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Hundebissstudie vom 09.03.2006
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Hallo,
habe heute im Internet beigefügte Hundebissstudie gelesen und finde sie ganz aufschlussreich, weshalb ich sie hier vorstelle. Möglicherweise wäre es "ganz sinnvoll", wenn wir hier alle von uns zu diesem Thema entdeckten Studien einstellen würden und so zu diesem alle Gemüter bewegenden Thema eine "geballte Information" öffentlich zugänglich machen in der Hoffnung, dass sich auch einmal diejenigen Politiker und Entscheidungsträger hierher "verirren", die zum Thema "Listenhund" an echten Informationen interessiert sind und nicht nur "Stimmungsmache" betreiben wollen. Denn nur mit Informationen kann man dem Schwachsinn "Listenhunde" ein Ende bereiten. Das meint jedenfalls mit besten Grüßen Jochen |
Hundebissstudie
Beigefügter Artikel ist leider -wie ich erst jetzt bemerke- mit 400 x 400 Pixel kaum lesbar, deshalb hier noch einmal der Text , Quellenangabe: www.animal-health-online.de
Hundebissstudie: Bei jedem vierten gebissen Kind ist Vollnarkose notwendig (09.03.2006) ----------------------------------------------------------- Graz (aho) - Mediziner der Kinderchirurgie des LKH Graz haben jetzt im Fachjournal für Kinderheilkunde "Pediatrics" eine Studie zum Thema Hundebisse veröffentlicht. Das Team unter der Leitung von Dr. Schalamon analysierte die Krankheitsgeschichte von 341 gebissenen Kinder in einem Alter von unter 17 Jahren. Das durchschnittliche Alter lag bei 5,9 Jahren. Nach dieser Untersuchung erleiden durchschnittlich 0,5 von 1.000 Kindern eine Beißattacke. Die Mediziner geben aber zu bedenken, dass nur jeder zweite Beißvorfall zur Anzeige kommt. Besonders häufig wurden Kinder in Alter von einem Jahr gebissen. Das relative Risiko für einen Beißvorfall war für Schäferhunde und Dobermänner fünfmal höher als Retriever oder Mischlinge. 82 Prozent der beißenden Hunde waren den Kindern bekannt bzw. wurden in der Familie gehalten. Der überwiegende Teil der Kinder (322; 94 Prozent) erlitten Verletzung in einer Körperregion. Sechs Prozent der Kinder (19) mussten wegen Bisswunden in bis zu drei Körperregionen behandelt werden. Mit 50 Prozent aller Verletzungen war der Gesichts -, Kopf - und Nackenbereich am häufigsten betroffen. 27 Prozent der Kinder mussten stationär behandelt werden. Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus lag bei 4,9 Tagen (1 - 13 Tage). Bei 26 Prozent der Kindern mussten die Bissverletzungen chirurgisch versorgt werden. Bei 32 Patienten war eine Wunddrainage notwendig. Der überwiegende Teil der Kinder (77) musste unter Vollnarkose versorgt werden. Sechs Kinder wurden wegen der Verletzung der Augen von einem Augenfacharzt behandelt. Bei 40 (12 Prozent) traten Komplikationen auf. Bei 34 (10 Prozent) Kindern wurde eine Wundinfektion diagnostiziert, die bei 27 der kleinen Patienten mit Antibiotika behandelt werden mussten. Kinder leiden auch psychisch an den Folgen von Beißattacken. So berichteten fünf Kinder in der Folgezeit über Albträume. 34 Kinder ängstigten sich dauerhaft vor Hunden. Bei zwei Kindern mussten entstellende Narben durch weitere Operationen korrigiert werden. Die Mediziner sehen ein besonders hohes Risiko für Kinder vor dem zehnten Lebensjahr. Sie fordern deshalb öffentliche Informationen und eine Schulung von Hunden und ihren Haltern. Johannes Schalamon, Herwig Ainoedhofer, Georg Singer, Thomas Petnehazy, Johannes Mayr, Katalin Kiss and Michael E. Höllwarth Analysis of Dog Bites in Children Who Are Younger Than 17 Years Pediatrics, 2006;117;374-379 |
Bitte Quellenangabe dazu schreiben, sonst darf das nicht so veröffentlicht werden ( Urheberrecht).
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Zitat:
www.animal-health-online.de |
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