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Bullmastiff 01.09.2009 21:26

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 154865)
1) Ich kenn den Bullmastiff nicht persönlich, aber das alle Rassen (u.U. einige Linien innerhalb einer Rasse) ein gleiches innerartliches Sozialverhalten an den Tag legen, geht an der Realität vorbei.
Caro hat sehr schön formuliert, dass dem mit Gehorsam bei zu kommen ist - aber das sind zwei Paar Schuhe.

Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 154865)
2) Soweit die Theorie...:boese3:

So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 154865)
3) man sollte bei einer Frage vielleicht nicht Extreme-Einzelfälle ins Feld führen. I.d.R. ist man mit Hund/Hündin auf der "wahrscheinlich sichereren" Seite.

Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 154865)
4) Entschuldige die offenen Worte - aber in dem Zusammenhang von Erfahrung zu sprechen, wenn die alten Dominanztheorien ausgegraben werden, halte ich für anmaßend.

Wie suchst Du denn bei einem Welpen einen dominanten aus, bzw. einen nicht-dominanten (was immer das auch sein soll).

Ich empfehle "Verhaltensbiologie für Hundehalter" von Ganßloser, sowie eine erquickende Google-Recherche zum Thema "Self-full-filling Prophecy".

Nicht böse gemeint.:sorry:

:lach3:

Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.

Bullmastiff George 02.09.2009 00:30

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Alle Hunde müssen liebevoll und konsequent erzogen werden, sonst tanzen sie einem irgendwann auf dem Kopf herum.

Für mich ist und bleibt der Bullmastiff trotzdem ein SUPERHUND und bin Stolz auf mein Wunschdenken, wenn man alles so negativ betrachtet, wie es hier beschrieben wird sollte man sich überhaupt keinen Hund mehr holen weil es zu jeder Rasse immer ein Pro & Contra gibt, dann aber doch letztendlich alles sch... ist.
Also lieber positiv denken und hoffen das für all unsere Rassen bessere (Lebens)Zeiten kommen.

Peppi 02.09.2009 08:16

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Zitat:

Zitat von Bullmastiff (Beitrag 154875)
1) Dann belege es doch. Bei welchen Rassen gibt es keine Probleme zwischen Rüden untereinander und bei welchen gibt es die?
2) Es gibt wenige Ausnahmen - rasseübergreifend - die wirklich absolut komplikationslos mit Artgenossen sind. Bei den meisten Hunden ist es eher der Fall, das sie zwar verträglich und umgänglich sind, aber nicht mit jedem anderen Hund klar kommen.

3) So weit die Praxis. Ich habe einige dieser Kombinationen kennen gelernt und weiß daher schon, wovon ich schreibe.

4) Warum sollte ich als Einwand kein Extrembeispiel bringen? Soll hier heile Welt gespielt werden? In anderen Threads geht Ihr genauso hart ins Gericht. Und genauso sollte man auch hier nicht verschweigen, das es auch Probleme geben kann. Ich gebe Dir aber Recht, wenn Du sagst, das die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer ist, als wenn ich eine der Kombinationen Rüde/Rüde oder Hündin/Hündin halte.

5) Ich empfehle Learning by doing. In der Zeit als Mehrhundehalter während meiner Ehe, hatte ich immer nur Kombinationen aus 2 oder 3 Rüden im Haushalt. Und ja, ich hatte immer den passenden Gegenpart zum vorhandenen Rüden dazu geholt und nicht ein einziges Mal eine Rauferei zwischen den Hunden.
Wenn man es wirklich will und sich richtig mit seinem Hund und den geplantem Neuzugang beschäftigt, dann ist es auch kein großes Problem.
Was ich aber zum Beispiel nie machen würde, was hier ja mal in der Vermittlung aufgetaucht war, das ich zwei Brüder oder 2 etwa gleichaltrige Hunde zusammen nehmen würde.

1) Auf einem Mopstreffen wo ich war, verhielt es sich so: Ankommen, Tür auf, Tür zu, ableinen, dem Mopstreiben zuschauen. Unter ca. 40 (!) frei laufenden Hunden (darunter alle Konstellation der Haltung) war exact 1 Exemplar das gestänkert hat.

Beagle als "Versuchstiere" zeigen ein absoulut sicheres Sozialverhalten.

Labrador/G. Retriever: Zu aller, aller mindest in der Zucht von Diensthunden, wird darauf selektiert. Ich kenne - gut sozialisiert - keinen unverträglichen Labrador/G. Retriever.

Bei der Conti, dem Elo, und zahlreichen anderen "jüngeren" Rassen wird die Sozialverträglichkeit m.W. sogar zum Zuchtziel erklärt.

Die Gegenbeispiele aufzuzählen möchte ich vermeiden, weil öffentliches Forum und manch einer das falsch verstehen könnte.

(auch Antwort auf 2) Es geht mir hierbei aber nicht um mögliche Ausreißer und Einzelfälle, sondern um den "Rassedurchschnitt" und eben wieder die "Wahrscheinlichkeit" was ich bekomme.

3) ja klar gibt's die. Aber es gibt auch ausreichend Gegenbeispiele in sämtliche Richtungen: Von Ernstkämpfen Rüde/Rüde und Commentkämpfen (schreibt man das so?) unter Hündinnen.

4) Mehr wollte ich nicht sagen :lach3:

5) Ich hab auch nicht gesagt, dass das gar nicht geht. Die Dominanztheorie stört mich. Das ist m.E. überholt und Schnee von gestern. Und in Welpentagen nicht zu beurteilen (was "objektive" Beobachtungen belegen).

Ich bin der festen Überzeugung bei einer Rassebeschreibung sollte man nichts unter den Tisch kehren. Den Welpen zu liebe :lach1:

Marti 02.09.2009 09:00

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Ich danke allen für ihre Antworten und auch Offenheit!:lach2:

Drei Dinge sind mir noch eingefallen:
- Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

-An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

- Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?

Peppi 02.09.2009 11:40

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Zitat:

Zitat von Marti (Beitrag 154910)
:
1) - Wie sieht es mit einer Magendrehung aus? Kommt das oft vor bei den Bullmastiffs?

2) -An was liegt es denn, dass die Lebenserwartung eher gering ist? Krebs, Magendrehung, Spondylose ....?

3) - Haben die BM´s einen Jagdtrieb, wenn ja, wie hoch?

1) Ich kenn keine Statistik - würde aber auch hier vorangegangene Generationen zu Rate ziehen und auf "Gewebeschwächen" und Probleme mit den Bändern achten...

2) Engzucht und genetische Verarmung. Manglende Selektion auf "Vittalität". Deine Beispiele sind nur die Ergebnisse dessen.

3) Kann ich nicht's zu sagen.

:lach3:

luvabulls 02.09.2009 12:28

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
1) Zu Magendrehungen kenne ich auch keine Zahlen. Ich bin der Meinung dass sie beim BM um einiges weniger oft auftreten als z.B. Mastino, Mastiff oder Bordeaux-Dogge.

2) das sehe ich wie Peppi

3) Die BM's die ich hatte und kenne, haben fast alle einen "Jagdtrieb". Sie wurden zur Menschejagd gezüchtet - Wilderer stellen, umschmeissen und festpacken. Ich würde sagen dass bei 3/4 der BM die mir bekannt sind, den Drang flüchtende Menschen umzuschmeissen, immer noch drin haben.
Interesse auf Wild oder andere Tiere (damit meine ich keine Hunde) haben ca. die Hälfte die ich kenne. Das mit anderen Hunden wurde ja schon besprochen.

katinka 02.09.2009 13:07

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
alles wichtige dinge, von den forumsmitgliedern sehr gut erklärt.:lach1:
ich bin aber der meinung, dass es wichtig ist, was der hundeführer bereit ist zu investieren. damit meine ich nicht die finanzielle seite (anschaffung, tierarzt, auto usw.)
sondern zeit und beschäftigung. was will ich persönlich für mich? einen hund, der stundenlang mit mir joggt, über weite km fahrradtauglich ist oder den halben tag alleine hockt? dafür ist der bm meiner meinung nach nicht geeignet. auch in einer kleinen stadtwohnung sehe ich ihn nicht. der besuch einer hundeschule ist in nrw pflicht, würde ich aber auch an allen anderen wohnorten voraussetzen.

super, dass ihr euch vorab informiert.

AlHambra 02.09.2009 13:10

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Zur Haltung von gleich- oder nichtgleichgeschlechtlichen Hunden gibt es sicherlich keinen abschliessenden Tip. Da kann man letztlich nur aus der Erfahrung (auch anderer) schöpfen.

Ich hatte schon die Kombination Hündin / Hündin - klappte super, mAN lag dies daran, daß die eine Dame 6 Jahre älter war und die kleinere sich Tochterähnlich verhielt, zum anderen auch an den Charaktären der beiden Hündinnen !
Zuvor hatte ich Hündin und Rüde, die sich immer vertrugen, aber nicht viel miteinander zu tun hatten (haben wollten ?).

Nun kommt in zwei Wochen zu meiner etwas älteren aber topfitten Hundedame ein kleiner Rüde dazu.
Im Fall der "Alten" wär es aber auch egal gewesen, da sie absolut verträglich und in ihrem Revier tolerant ist (Besuchshunde dürfen auch an den Napf etc).

Aus meiner Erfahrung heraus liegt es ganz wesentlich am Wesen des Hundes.
Ich würde empfehlen, mir ernsthafte Gedanken darüber zu machen, wie der Hund, den man schon hat sich gegenüber fremden Hunden in seinem Revier verhält, ob er sehr eifersüchtig ist etc.

Dann kann man einigermassen austarieren, ob ein zweiter Hund kommen soll / darf und wenn ja, was für ein Geschlecht passt.

Aber wie gesagt, auch dies sind nur (meine) Erfahrungswerte.

enouk 02.09.2009 14:01

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Wir hatten zwei Schwestern aus dem gleichen Wurf. In jungen Jahren gab es einmal jährlich Krieg wer der Chef für das kommende Jahr ist. Wenn das geklärt war, waren sie ein Herz und eine Seele. Als sie älter wurden kamen Kämpfe gar nicht mehr vor, insgesamt war es in 5 Jahren etwa der Fall. Dort hätten sie sich aber glaube ich getötet hätte man sie nicht getrennt. Nach 1 1/2 Jahren kam ein drittes Weibchen hinzu, viel kleinere Rasse - obwohl der Kleine mehr "Privilegien" hatte gab es niemals Probleme von den Großen zur Kleinen und umgekehrt. Ich glaube er war die ganze Zeit der "Welpe"...

ceci 02.09.2009 17:10

AW: Verschiedene Fragen zum Bullmastiff
 
Erfahrungen sind keine Beweise, aber vielleicht trotzdem nützlich und interessant. Und immerhin gilt ja irgendwann der Mehrheitsbeweis;)
Erste Kombi: Nach ca 1,5 Jahren kam zu unserem BM Rüden ein Schäferwelpe, weiblich. Nie Probleme.
Sozialverträglichkeit des Rüden: Bei Unsicherheit ne große Klappe (egal ob Rüde oder Hündin), bishin zu übel an der Leine ziehend. Ernste Vorfälle: Keine. Spaß beim Spazierengehen mit tobenden 60Kilo: manchmal eingeschränkt.
Alter: verstarb kurz vor 12Lebensjahr. Sonst war Gesundheitsstatus gut.
Zweite Kombi, nachdem die Schäferdame ihren 6. Geburtstag feierte kam klein Peggy Sue ins Haus. Jetzt also BM Mädchen Welpe und erwachsene Schäferhündin. Probleme: Dara fand Peggy anfangs völlig blöd, inzwischen ist alles schön. Peggy himmelt ihre große Schwester an.
Gesundheitl. Probleme: ab und an ne Ohrentzündung. Sozialverträglichkeit: Gut, nur Großmäuler werden zurück angebrüllt.
Soweit der Praxisbericht unseres Rudels. Bei Freunden, die vorher auch Schäferhündin/ jüngere BM Hündin hatten, gibt es gleiche Erfahrungen in der internen Verträglichkeit.:lach1:
Ceci


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