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Dogomama 22.08.2005 12:27

Übersteigerter Wachinstinkt
 
Hallo,

vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für uns. Unser Dogo Amon ist 9 1/2 Monate alt und hat im Haus und auf dem Grundstück schon mit 5 Monaten gewacht (ohne dass wir ihm das beigebracht haben), selbst die Nachbarn, die er über den Zaun sehen kann, werden angeknurrt und verbellt. Am schlimmsten ist es, wenn Besuch kommt. Die Besucher werden erstmal angeknurrt und verbellt; Auch wenn sie schon mehrmals da waren. Wir bekommen Amon dann auch zur Ruhe, nur wenn der Besucher dann aufsteht (z.B. um zur Toilette zu gehen), geht es wieder von vorn los, Geknurre und Gebelle. Wobei es im Wohnzimmer etwas besser ist als auf der Terrasse.
Wir wollen demnächst in die Hundeschule gehen, vielleicht kriegen wir es dann in den Griff. Amon hat bisher nur Welpenschule.

Es grüßt Euch
Dogomama

Beate 22.08.2005 19:57

was sich
 
komisch anhört ist das er auch bellt und knurrt wenn euer besuch aufsteht um aufs WC zu gehen....????

Wie verhält er sich beim bellen und knurren??? Wirkt er unsicher und geht dabei zurück oder würde er auf den Besuch selbstbewust zugehen??? Ist es eine reaktion aus unsicherheit oder angst oder geht er voll in die Situation rein???

LG Beate

Dogomama 23.08.2005 07:45

Hallo Beate,

Amon ist wohl eher unsicher, er geht nicht direkt auf die Leute zu, er regt sich nur auf und läuft etwas hinterher. Wenn die Leute auf ihn zugehen, geht er weg. Er lässt sich auch von keinem Fremden anfassen, von Bekannten nur, wenn er sie schon sehr oft gesehen hat und erstmal warm geworden ist. Bis er ca. 5 Monate alt war, ließ er sich auch von jedem Fremden anfassen. Nachdem das mit dem Wachen los ging, ließ er sich von fast keinem mehr anfassen, höchstens von 1 bis 2 Hundebesitzern, die wir immer treffen.

Liebe Grüße
Dogomama

Karin 23.08.2005 08:07

Zitat:

Zitat von Dogomama
Hallo,

Wobei es im Wohnzimmer etwas besser ist als auf der Terrasse.
Es grüßt Euch
Dogomama

Aus meiner Erfahrung mit Artu, kann ich mir das nur so erklären. Im Wohnzimmer ist der "Fremde" ja schon im Haus. Auf der Terasse wird es wohl so sein, ihr sitzt zusammen mit dem Besuch dort, der "Fremde" steht auf und geht alleine in euer Haus (zur Toilette). Ihr signalisiert eurem Dogo vielleicht nicht genug, dass ihr damit einverstanden seid. Weiß nicht, ob ich das jetzt so verständlich ausgedrückt habe.

LG Karin

Dogomama 23.08.2005 08:16

Hallo Karin,

du hast vielleicht recht. Aber wie signalisiert man es am besten, dass man damit einverstanden ist? Vielleicht kannst du uns einen Tipp geben.

Wir wollen ja demnächst auch in die Hundeschule, vielleicht wissen die ja, wie man das steuern kann.

LG Dogomama

Meike 23.08.2005 08:32

Also ich frag mich was hier übersteigert sein soll und ob ihr euch vorher Gedanken gemacht habt welchen Hund ihr euch da angeschafft habt.

Ein Wachund wacht eben. Er macht seinen Job, ihr könnt ihn dafür nicht böse sein oder ihn strafen. Gebt ihm ein Kommando das es gut ist wenn er den Besuch gemeldet hat und gut ist es. Er ist jung und lernt, jetzt liegt es an euch ihn dazu zu bekommen das er auhört wenn ihr es sagt und er nicht vollkommen eigenständig handelt. Er wird aber trotzdem wachen und ggf. auch schützen, kommt ihr damit nicht klar dann gebt ihn an jemand anderen und schafft euch eine andere Rasse an.

Karin 23.08.2005 09:02

Zitat:

Zitat von Dogomama
Hallo Karin,

du hast vielleicht recht. Aber wie signalisiert man es am besten, dass man damit einverstanden ist? Vielleicht kannst du uns einen Tipp geben.

Wir wollen ja demnächst auch in die Hundeschule, vielleicht wissen die ja, wie man das steuern kann.

LG Dogomama

Als Artu (damals 10 Monate) 2 oder 3 Wochen bei uns war, ging das los mit dem Bewachen. Kleines Beispiel, solange Besuch am Tisch saß, sich nur mit uns unterhalten hat, war alles paletti. Er hat den Besuch aber keine Sekunde aus den Augen gelassen. Besuch steht auf, geht in die Küche und öffnet den Schrank, schon stand Artu neben ihm und hat zu verstehen gegeben, das er das besser lassen soll. Ich könnt noch einige solcher Beispiele aufzählen. Alles rügen, alles auf seinen Platz oder rausschicken hat nicht wirklich was gebracht.

Wir haben also die Situation umgedreht. Ich weiß auch nicht ob das räumlich bei dir möglich ist. Wenn ich wußte, es kommt gleich Besuch, hab ich den Besuch alleine (ohne Artu) am Gartentor empfangen. Erst wenn Besuch im Haus war, hab ich Artu dazugeholt. Somit hab ich ihm demonstriert, ich bestimme, wer bei uns ein und ausgeht. Wenn er dann den Besuch kurz angeschnuppert hatte und sich auf seinen Platz legte, gabs ne kleine Belohnung. Das Ganze hat einige Zeit gedauert. Heute ist das alles kein Thema mehr. Er hat verstanden, wir haben den Besuch schon unter "Kontrolle".

Er lässt auch heute die "Fremden" keinen Augenblick aus den Augen. Und wenn niemand von uns mit dabei ist, verbellt er auch die Leute am Zaun. Auch würde ich "Fremde" niemals mit unseren Hunden alleine lassen.

Und bei alledem zu Bedenken, bewachen und beschützen ist auch der Job unserer Hunde und das tun sie auch.

LG Karin

Karin 23.08.2005 09:18

Zitat:

Zitat von Meike
Also ich frag mich was hier übersteigert sein soll und ob ihr

wieso ihr

euch vorher Gedanken gemacht habt welchen Hund ihr euch da angeschafft habt.

Jawoll Frau Oberlehrerin

Er wird aber trotzdem wachen und ggf. auch schützen, kommt ihr damit nicht klar dann gebt ihn an jemand anderen und schafft euch eine andere Rasse an.

wenn ich richtig gelesen habe, wollte Dogomama nur wissen wie sie das "Bewachen" besser steuern kann, mann mann schlecht geschlafen oder was?

Dogomama 23.08.2005 09:29

Hallo Karin,

vielen Dank für deine Infos. Wir werden demnächst auch so vorgehen wie du. Amon wird das schon noch lernen auseinander zu halten, wer ins Haus darf und wer nicht. Wenn er auf dem Grundstück ist, bellt er auch, wenn Fremde am Gartenzaun oder in der Näche vorbeigehen. Das darf er natürlich auch.
Meike muss ich wohl nicht extra kommentieren, das hast du ja schon getan. Vielen Dank dafür.

Liebe Grüße
Dogomama

Mola 23.08.2005 09:53

Hallo Dogomama!

Genau diese Problematik beschreibt "Jan Fenell" in Ihrem Buch "Mit Hunden leben" und zeigt auch auf wie man den Hund umerziehen kann.
Allerdings wäre es sinnvoller Ihr Erstbuch " Mit Hunden sprechen" zu lesen. Dort beschreibt sie Ihre Erziehungsmethode. Im zweiten Buch schreibt sie über Problemhunde und Lösungen.
Dieses Buch wird sehr kontrovers diskutiert, da es eigentlich immer nur um vier Erziehungsmaßnahmen geht. Wir haben unseren Hund vom ersten Tag an danach erzogen und sind begeistert. Unser Hund "überfällt" weder uns noch unsere Gäste wenn Sie ins Haus kommen.
Vielleicht ist es einen Versuch wert.

Grüße,
Mola


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