|
Quendy
Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quendy
Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Quendy” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo,
nach dem Tod unsere "Oma" - sie wurde Anfang August eingeschläfert - bleiben für mich einige offene Fragen. Außerdem ist es mir ein Bedürfnis, Quendys "Geschichte" hier nieder zu schreiben. Vielleicht findet sich die ein oder andere Antwort.
Nach dem Tod unserer ersten Dobi-Hündin haben wir Quendy mit 18 Monaten vom Züchter zu uns geholt.
Sie war eine wilde Hummel - bis vier Tage vor ihrem Tod - und recht triebstark. In der Familie und mit den Kindern aber ein Seelchen.
Mit ca. drei Jahren entwickelte sie ein merkwürdiges Verhalten: sie sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf und tippelte ruhelos umher. Dieser Zustand hielt von wenigen Minuten bis zur eienr halben Stunde an.
Ein Untersuchungsmarathon in einer Tierklinik ergab gar nichts, ausser beginendende Spondylose.
Also wurde vermieden, was den Rücken zu sehr belastete und der Hund hatte weiterhin Spass am Leben.
Die merkwürdigen Anfälle kamen und gingen, mal mehr mal weniger. So wie sie kamen waren sie dann auch wieder vorbei.
Als Quendy fünf war kam BM "Atze" mit 8 Monaten ins Haus und Quendy zeigte ihm, was es heißt so richtig Pfeffer im Hintern zu haben. Seit dem haben wir einen äußerst agilen BM im Haus.
Mit ca. sechs Jahren kam hormonelle Inkontinenz hinzu. Das bekamen wir aber mit Caniphedrin gut in den Griff.
Die Anfälle kamen und gingen...Diagnose: Spondylose
Einige Zeit später bekam sie Probleme, den morgendlichen Urin zu halten. Kaum draussen vor der Tür ließ sie es auch schon laufen. Außerdem hatten wir den Eindruck, ihr Trinkverhalten sei sehr ausgeprägt. Nach größerer Aufnahme von Wasser hatte sie auch Probleme urin zu halten und mußte kurze Zeit darauf raus. Dieses Verhalten war sehr schwankend, mal vorhanden mal nicht, mal mehr mal weniger, keine Regelmäßigkeit.
Eine große Untersuchung beim TA stand wieder an, Röntgen, Blut, Urin, Urin in sämtlichen Variationen, Röntgen... Diagnose: nichts wirklich - ausser fortgeschrittener Spondylose
Die Anfälle kamen und gingen; es gab wochen- bis fast monatelange beschwerdefreie Zeiten.
Irgendwann begann sie sich im Bereich wo wir unsere Hüfte haben ausgiebigst zu lecken. Später hat sie sich dort regelrecht festgebissen.
Hin und wieder lag sie auf ihrem Platz und wackelte dabei mit dem Kopf. Sie war dabei ansprech- und ablenkbar. Dieses Verhalten war sehr selten. Eine Erklärung wurde auch hier nicht so richtig gefunden.
Mit neun Jahren bemerkten wir dann langsam dass der Hund alt wird. Die Strecken, die wir sie zum Joggen mitnahmen wurden kürzer, sie kam hinten langsamer und schwieriger nach längerem Liegen hoch und jaulte öfter mal auf beim Toben.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Im Januar diesen Jahres hatte sie auf den Hinterläufen plötzlich keine Kraft mehr. Wie bei einem Bandscheibenvorfall. Sie kam kaum noch hoch, stkste durch die Gegend und knickte hinten weg.
Nach einer Ruhezeit von von zwei Stunden war der Spuk vorbei.
Mit der Zeit sah man dem Hund auch an dass er Schwierigkeiten beim hinlegen hatte. Irgendwann ließ sie sich dann einfach auf immer dieselbe Seite plumpsen.
Sie bekam nun Metacam - die Anfälle kamen und gingen in unregelmäßigen Abständen. Teilweisehielten sie bis zu einer Stunde an, der Hund stand dann da und hechelte.
Die Dosis an Metacam wurde leicht erhöht - ohne sichtbaren Erfolg. Langsam kamen mir Zweifel.
Ach ja, was ihr Fressverhalten anging, da hat sie schon seit einiger Zeit öfter mal ihr Futter insbesondere morgens stehen lassen.
Am Abend des 1. August diesen Jahres war sie außerordentlich apathisch, verweigerte ihr Futter und lag nur noch im Körbchen. Am darauffolgenden Morgen ist Thomas wie üblich mir ihr spazieren gegangen und kam wenige Minuten mit Quendy auf dem Arm zurück. Der Hund hat nach wenigen Minuten jeden weiteren Schritt verweigert.
Beim TA hieß es dann wieder Spondylose. Sie bekam ein Schmerzmittel gespritzt. Gefressen hatte sie seit Sonntag morgen nicht mehr.
Abends erbrach sie dann grünen Schleim mit alten Futterresten und hatte Durchfall.
Am nächsten Tag beim TA dann Blutabnahme und Infusion. Der Hund hatte erhöhte Temperatur. Ich bekam Material mit um weitere Infusionen zu geben.
Am nächsten Tag, mittlerweile Donnerstag, bekamen wir das Ergebnis: chronisches Nierenversagen. Hallo!!! Hätte man das nicht schon vorher feststellen müssen und können. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen.
Den Hund wieder in die Praxis gefahren. Quendy bekam wieder eine Infusion und Medikamente um die gereizte Magenschleimhaut zu beruhigen. Mittlerweile hatte sie Untertemperatur und fühlte sich auch ganz kühl an. Die Augen lagen tief und sie war einfach schlapp und teilnahmslos.
Ich bekam wieder Material mit für Infusionen. Bis zum Abend verbrachte Quendy den Tag in ihrem Korb unter einer heizdecke und wurde nicht mehr richtig warm. Wenn sie sich mal aufraffte um im Garten pinkeln zu gehen, schwankte und torkelte sie wie besoffen.
Donnerstag abend bekam sie noch einmal intravenös eine Infusion beim TA und es wurde noch einmal Blut abgenommen.
Um Mitternacht habe ich ihr noch einmal eine Infusion gegeben. Der Hund war weiterhin teilnahmslos und kühl. Große mengen an Urin hat sie über nacht und auch noch am nächstenb Morgen ausgeschieden.
Komisch, und ich dachte immer bei Nierenversagen kann die Niere auch kein Wasser mehr ausscheiden und es sammelt sich in Ödemen im Körper. Dieses war jedoch bei Quendy nur im geringen Maße der Fall.
Freitag morgen war noch mal eine Blutabnahme fällig. Das Ergebnis bekamen wir dann am Mittag:
Harnstoff 203 mg/dl statt 20-50
Kreatinin 3.30 mg/dl
Phospat 2.96 mg/dl
Leukozyten 31.04 k/ul statt 6.0-12.0
Thrombozyten 63 k/ul statt 200-460
Trotz der Infusionen haben sich die Blutwerte innerhalb eines Tages massiv verschlechtert. Die TA meinte, sie filtert und scheidet kein harnstoff mehr aus.
Letzte Möglichkeit wäre 4 Tage Klinik am Dauertropf aber die Beschwerden kommen wieder.
Wir entschieden zur Einschläferung. Der Körpertemperatur zufolge befand sich der Hund wohl bereits im Schockzustand. Außerdem hatte sie zwei Tage zuvor auch wieder dieses komische Kopfwackeln. Eine Nebenwirkung des Hanrnstoffs im Blut meinte die TA. Dies würde aufs Gehirn gehen.
Dieses Kopfschütteln hatten wir doch schon mal vor ein paar Jahren :traurig2:
Ich hoffe, es war die richtige Entscheidung und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das irgendwann etwas schiefgelaufen ist. Ein chronisches Nierenversagen ist doch ein Prozess der sich über einen langen Zeitraum hinzieht? Und vermutlich hätte sie gar kein Metacam oder Rimadyl bekommen dürfen. Hat das vielleicht ihr "Genick gebrochen"?
Und zum Thema Einschläfern:
Dieser Prozess hat Bilder in meinen Kopf gebrannt die ich nicht wieder los werde:
Nachmittags kam die TA um Quendy einschlafen zu lassen. Nachdem das Narkosemittel gespritzt wurde kam das eigentliche Euthanasiemittel - Eutha77 - . Kurz darauf fing der hund an zu röcheln und bekam eine leichte Form der Schnappatmung. Nach drei/viermal war dann alles vorbei. Die
TA meinte das kommt durchaus vor, da das Gehirndurch den Harnstoff sehr angegriffen wäre. Sie nannte es reflektorisches Atmen. Der hund würde davon nichts mitbekommen.
Ich kann nur hoffen, daß es wahr ist. Denn im nachhinein habe ich die Vermutung, dass Quendy ein langjähriges Leiden kompensiert hat. Und dann durfte sie nicht mal still und friedlich einschlafen :traurig1:
Es sind einige Fragen und Ungereimtheiten die mir keine Ruhe lassen. Ich bin einfach auf der Suche nach Antworten und Gewissheit.
Ratlose Antje
mir stellt es die haare auf... Tut mir leid für die Maus...
Wart ihr immer bei dem selben TA??? Unterm lesen hatte ich einigemale den selben Gedanken wir du... das war nicht alles... man hätte rechtzeitig eine anderen Auslöser für ihre (entschuldige - weiss nicht wie ich es Formulieren soll) "ticks" finden müssen.
Der TA kann Dir bis heute nicht sagen was sie hatte???
Leider kann ich Dir keine fragen beantworten... Susi ist da eher unser spezialist...
Aber ich kann verstehen das Dir das keine Ruhe lässt und Du nachhackst...
Komisch... es muss ja eine erklärung haben warum sie das Kopfwackeln oder beissen an ihren schenkeln hatte... hm....
Uff... das ist ein wirklich harter Bericht...und ich kann deine Verunsicherung sehr gut verstehen. Da sind so viele Fragen offen, die mir sicher auch keine Ruhe lassen würden.
Habt ihr jemals eine zweite Fachmeinung eingeholt? Ausser der Spondylose muss was doch anderes gewesen sein! Diese Anfälle, das Flankenbeissen, das Kopfwackeln...all das muss doch einen Grund gehabt haben! :(
Nachdenklich, Grazi
Ja, wir haben unterschiedliche TA`s aufgesucht.
Das Lecken und Beissen wurde auch auf psychische Ursachen zurückgeführt...
Ich habe schon mal die Befürchtung geäußert, daß da etwas inneres hinterstecken könnte. Aber irgendwie hat man nie wirklich etwas gefunden.
Spondylose war da, das habe selbst ich auf den Röntgenbildern erkennen können.
Selbst das hat man ihr bis kurz vor ihren kaum angemerkt. Bis fünf Tage vor ihrem Tod ist sie noch Raben hinterher gejagt wie ein junger Gott und hat mit den Kids im Garen noch Fussball gespielt...
Wir hatten auch schon mal die Vermutung eines Tumors.
Eine Obduktion hätte mit Sicherheit Aufschluß über die Sache gegeben. Aber nach diesen furchtbaren vier Tagen und den schrecklichen Bildern der Einschläferung, die sich bei mir so festgebrannt haben, wollte ich den Hund einfach nur in Ruhe lassen. Ich habe diesen Schritt einfach nicht gehen können.
Vielleicht kann sich jemand von Euch über die Euthanasie noch äußern.
Ich hoffe auch, Susi schaut hier mal wieder `rein.
Immer noch traurige Grüße
Antje
deine fragen beantworten kann ich auch nicht. dieses schnappen,lecken,beißen,kopfwackeln hatte ich bei einer meiner MAN hündinnen auch. die war etwas über 3J., als spondylose diagnostiziert wurde.sie hat sich ähnlich verhalten.jeder hund reagiert auf schmerz anders.
bei unserer hündin kam einige wochen später noch verstärkte wasseraufnahme,leicht erhöhte temperatur,schmierblutungen hinzu.
der hund wurde von zwei TA`s "auf den kopf gestellt".eine aussagefähige diagnose bekamen wir nicht.dann ging es dem hund zusehends schlechter,sie fraß nicht mehr,lag teilnahmslos rum.wir mußten dann über einen tag verteilt alle 2 std. urin auffangen und den sofort zur untersuchung bringen.morgens den ersten urin bei freier wasseraufnahme,dann wasserentzug usw.
dann kam am nächsten nachmittag die diagnose,totales nierenversagen.zu diesem zeitpunkt ging es ihr schon sehr schlecht,sie war kaum noch ansprechbar,wir haben sie abends einschläfern lassen,sie wurde nur knapp 3,5 J. alt.von der uni hannover hatten wir die diagnose erhalten,nierenversagen aufgrund einer genetisch verankerten,hormonellen störung.
sie war bereits nach der narkose tot,das euthanasiemittel wurde auch noch gespritzt,es wäre aber nicht mehr nötig gewesen.
von katzen kann ich die "begleiterscheinungen" des einschläferns bestätigen.
die meisten meiner katzen waren zu diesem zeitpunkt sehr alt und hatten schwere nierenerkrankungen.es dauert sehr lange,bis sie tot sind.lt. TA hängt es mit den versagenden nieren und dem geschwächten kreislauf zusammen.
@ Antje
Es tut mir so leid für euch! Ist IMMER schwer ein geliebstes Tier zu verlieren und wenn dann noch die Ursachen so unklar sind, leidet man auch im nachhinein doppelt!
Seid ihr dem Verdacht des Tumors nachgegangen?
Ich kenne vom Erzählen eine Hündin, die einen unerkannten Tumor im Gehirn hatte und von einem auf den anderen Tag ihr bis dahin liebes Wesen komplett veränderte, um sich biss, taumelte, nichts mehr fraß und kein Wasser mehr halten konnte....
Zum Einschläfern:
Als mein erster BM eingeschläfert werden musste, bekam er eine Narkosespritze und nach dem Einschlafen die Spritze für die Euthanasie.
Ein paar ml intravenös und (ich zitiere den TA) "um einem solch grossen, schweren Hund die event.Begleiterscheinungen des Herz/Kreislauftodes zu ersparen " (nehme an er meinte diese Schnappatmung oder ähnliches) ein paar ml direkt in den Herzmuskel.
Er hat sich dann auch nicht mehr gerührt bis es vorbei war; ist also ganz friedlich eingeschlafen.
july,
ich hoffe,der TA hat kein curare in den herzmuskel gespritzt.
das war und ist leider noch heute bei einigen gängige methode.
@ Anne
Sorry, das weiß ich nicht. Wäre auch in der Situation nicht auf die Idee gekommen den TA zu fragen...
Curare ist doch das Pfeilgift der Yanomami Indianer in Südamerika ?!
Was ist da bezgl. Nebenwirkungen Schlimmes dran?
Claudia Aust-W. 12.09.2005, 12:10 Welch ein trauiges Thema!
Aber um nicht den Gesamteindruck entstehen zu lassen, daß sich das Einschläfern zum Todeskampf entwickeln muß, hier meine Erfahrungen.
Als meine BM-Rüde 2003 eingeschläfert wurde, verlief dieser ganz traurige und schmerzvolle Vorgang sehr, sehr ruhig. Der Tierarzt war feinfühlig und ging mit Bedacht und Respekt vor.
Achatz bekam zunächst eine intravenöse Narkose....er schlief binnen Minuten ein....in dieser Zeit durfte ich mit ihm ganz allein sein.
Danach wurde kontrolliert, ob er wirklich tief und fest schlief (oder besser gesagt, narkotisiert war) und er bekam (alles ganz ruhig und liebevoll) eine Überdosis Narkotika, die binnen wenigen Augenblicken wirkte...
er stellte das Atmen ein und das Herz hörte auf zu schlagen.
Der TA kontrollierte die Reflexe und Herztöne. Er erklärte mir genau, was mit Achatz Leichnam geschehen würde, bot mir gleichzeitig an, ihn mir mitzugeben (obwohl das bei solch einer Größe des Haustieres nicht rechtens ist) und lies mich dann noch mal mit Achatz alleine, so lange wie ich wollte.
Es war schrecklich, aber dadurch, daß ich einen TA hatte, der selbst und dessen Team mitfühlend und respektvoll waren, empfand ich diese "Prozedur" als einigermaßen "würdig".
LG!
Heftig schluckende Claudia
So war´s bei uns auch.
Kein Einschläfern so nebenbei in der Sprechstunde, es gibt dort ein richtiges "Sterbezimmer", liebevoll eingerichtet, mit Sofa und jeder Menge Papiertaschentüchern... :traurig3:
Nachdem alles vorbei war, bekam ich noch eine vom TA Team erstellte Broschüre "Der letzte Gang". Darin stand alles, was man zur Trauerarbeit brauchen kann....
Tolle Tierklinik in Weseke/Westfalen. Kann ich nur jedem der da oben wohnt empfehlen: 24 Std."Service", immer erreichbar (auch an WE und Feiertagen)und Hausbesuche selbstverständlich.
ich vermute es war curare,das ist wohl das einzige,das ins herz gespritzt wird.
och,nebenwirkungen würde ich nicht sagen. die schnappatmung verhindert es,richtig. es lähmt die nerven, es kommt zur atemlähmung,die tiere ersticken.
Claudia Aust-W. 12.09.2005, 14:53 ich vermute es war curare,das ist wohl das einzige,das ins herz gespritzt wird.
och,nebenwirkungen würde ich nicht sagen. die schnappatmung verhindert es,richtig. es lähmt die nerven, es kommt zur atemlähmung,die tiere ersticken.
Hallo Anne!
Bevor July jetzt gleich nen Schreck kriegt, muß ich doch noch was nachhaken:
Wenn es ins Herz gespritzt wird, lähmt es doch erst mal dort die Nerven - ergo, hört zuerst das Herz auf zu schlagen.
Ich weiß nicht, ob sich das Gift dann noch weiter über den Organismus ausbreiten kann, aber ich würde sagen, daß das Aussetzen der Atmung auch vom Herzstillstand kommen könnte und nicht als Folge einer Lähmung?
Dann muß nochmal betont werden, daß die Hunde ja bereits narkotisiert sind!
Also ist es kein "Erstickungstod", wie man ihn sich bei deiner Ausführung lebhaft vorstellt, oder?
LG!
Claudia
hallo claudia,
ich möchte es hier nicht schildern,aber es gab TA´s, die haben hunde und katzen auch OHNE vorherige narkose per herzinjektion mit curare getötet,in einigen TH`s wurde es auch praktiziert.
frag mal deinen TA wie curare wirkt.
...Curare ist ein so genannter kompetitiver Blocker des nikotinischen Acetylcholin-Rezeptors. Curare fungiert als Antagonist des Acetylcholins, das heißt, es besetzt die Bindungsstellen für Acetylcholin, ohne den Rezeptor zu aktivieren. Eine Aktivierung durch den eigentlichen Agonisten des Rezeptors, das Acetylcholin kann somit nicht mehr stattfinden. Acetylcholin ist der Transmitter an der neuromuskulären Endplatte, der Synapse zwischen motorischen Nerven und Muskel. Deswegen bewirkt Curare Muskellähmungen. Zum Tode führt letzten Endes Atemstillstand durch Lähmung der Atemmuskulatur. Das zentrale Nervensystem bleibt weitgehend intakt. In der Chirurgie wird Curare als Muskelrelaxans eingesetzt. Es ersetzt keine Narkose, da der Patient bei Bewußtsein bleibt.
Das Gift zeigt keine Wirkung, wenn es gegessen wird, aus diesem Grunde können Tiere, die durch Curare getötet wurden, gefahrlos verzehrt werden.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Curare"
Putschi1 12.09.2005, 20:25 Hallo Antje,
das ist wirklich eine sehr schmerzvolle Geschichte und ich hoffe das Du im Forum Antworten auf die Fragen bekommen wirst die Dich noch immer nicht zur Ruhe kommen lassen.
Beim lesen Deines Krankheitsberichtes viel mir gleich zu Beginn die Reaktion mit dem Wasserlassen (schnell vor der Tür) und dem lecken in der Becken/Nierengegend aufgefallen.
Meine BX hat als Baby stark an Demodex gelitten. Ich und auch alle anderen dachten ich würde Sie verlieren. Das normalgängige Ektodex ließ ihr das gesamte Fell ausfallen, Ihre Haut war blutig und ich bekam Hilfe durch eine Hautspezialistin am Steinhuder Meer. Sie gab mir Mittel die in Deutschland seinerzeit angeblich nicht zulässig waren (Wasserschutzverordnung). Ich bekam das Medikament blanko, sprich sie riß das Etikett ab. Ich habe später erfahren das es sich dabei um das Medikament Tactic gehandelt hat.Vom vielen Antibiotika und den Hautheilenden Tabletten mal ganz abgesehen.
Die Demodex war nach 9 Monaten bekämpft,nur leider haben Ihre Nieren das auch nicht wirklich verkraftet. Diese ganzen Medikamente haben einen Teil dazu beigetragen das Ihr jeden Sommer das Fell an den Nieren ausfällt, das sie nach dem trinken oftmals sofort Wasser lassen muß (wechselt aber auch) zu diesem Verhalten kam auch das von Dir beschriebene sich in der Becken Gegend lecken, und leider auch ab und zu Blut im Urin.
Ich frage mich ob Dein Hund vielleicht auch in Jungen Jahren starke Medikamente bekommen hat, die die Nierenfunktion gemindert hat und die Nieren angegriffen hat. Mein Doc hat mir damals erklärt das das der Preis für die Bekämpfung der Demodex ist :traurig3: ...heute ist meine Xhaxhi 9 Jahre alt und viele sagen mir das das schon wirklich alt ist für eine BX.
Ich glaube Du liegst mit Deiner Vermutung richtig das dieses Nierenleiden schon länger bestanden hat. Da diese BX mein allererster "eigener" Hund ist, habe ich mit dem Einschläfern keine Erfahrung. Unser Tierarzt kommt zu den Patienten nach Hause. Das finde ich sehr sympathisch, weil man sich in Ruhe von seinem Tier verabschieden kann in seiner gewohnten Umgebung.
Ich glaube Du hast alles versucht, und das ist das wichtigste. Du mußtest den Ärzten vertrauen, wenn nicht denen wem dann ? Wenn man immer 100% gibt kann man sich hinterher selbst nicht sagen ach hätte ich doch bloß...und wenn ich Deinen Bericht lese hast Du 200% gegeben...nur leider gibt es keine Garantie für ein Gelingen
Ich weiß nicht genau was ich Dir wünschen soll...auf jeden Fall hoffe ich das Du dieses Kapitel irgendwann für Dich abschließen kannst.
Gruß Putschi / Leila
das mittel heißt T61,es ist curareähnlich.es ist eine kombination aus Hypnotikum,Lokalanästhetikum und einem Muskelrelaxans mit curareähnlicher wirkung. T61 lähmt die skelettmuskulatur und das atemzentrum.es besteht daher die gefahr,dass das tier erstickt.das muskelrelaxans kann starke abwehrbewegungen des tieres verhindern,sodass der qualvolle erstickungstod nicht immer für den betrachter sichtbar werden muß. T61 muß langsam gespritzt werden, da die applikation sonst schmerzhaft ist.
es gibt keinen Grund für den Einsatz von T61 beim Kleintier.Wenn T61 in Ausnahmefällen zum Einsatz kommt, muß aus tierschutzrechtlichen Aspekten vorher eine Narkose durchgeführt werden.
T61 wird häufig zur tötung von versuchstieren,pferden,rindern und überschüssigen zootieren eingesetzt,ohne vorherige narkose.
hab mal rumgefragt,bei fachleuten.von der schnappatmung hat quendy mit sicherheit nichts mehr wahrgenommen.man kann das u.a. dadurch verhindern,dass nach der narkose das eutha77 direkt in den bauchraum,in die leber gespritzt wird.das mittel wirkt dann gerade bei alten,kranken tieren schneller.meine letzten beiden alten katzen habe ich auf diese art einschläfern lassen.
Hallo Putschi1,
Ich frage mich ob Dein Hund vielleicht auch in Jungen Jahren starke Medikamente bekommen hat, die die Nierenfunktion gemindert hat und die Nieren angegriffen hat. Mein Doc hat mir damals erklärt das das der Preis für die Bekämpfung der Demodex ist ...heute ist meine Xhaxhi 9 Jahre alt und viele sagen mir das das schon wirklich alt ist für eine BX.
wir haben Quendy erst mit 18 Monaten vom Züchter übernommen. Was in dieser Zeit gelaufen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit ca. 2 Jahren hatte sie Demodex und bekam ein ziemlich stark riechendes Mittel zum Einreiben, orale Medikation weiß ich jetzt gar nicht mehr...
Und ein Mittel zur Untersuchung der Schilddrüse hat sie irgendwann im dritten Lebensjahr bekommen. Das war`s dann eigentlich auch
@Anne
Ich halte T61 für ein Teufelszeug wenn damit nicht sehr sorgsam umgegangen wird. Vorherige Narkose ist hier unumgänglich. Das Zeug brennt wie Teufel.
Damit sind schon einige "Kunstfehler" begangen worden...
Wen es interessiert http://www.hundeseelen-in-not.de/TieraerzteueberT61.htm
und natürlich hier http://www.hundeseelen-in-not.de/
Nachdenkliche Grüße
Antje
Liebe Antje
Wir mussten auch mal eine Hündin einschläfern und auch jetzt nach Jahren mache ich mir immer wieder Gedanken, ob wir auch wirklich alles versucht haben... :traurig1:
Wahrscheinlich wirst Du immer wieder zweifeln, aber auch ich bin sicher, wenn ich Deinen Beitrag lese und mich an Deine letzten Beiträge über Quendy erinnere, dass Du alles für sie getan hast.
Ich denke das allerwichtigste, wenn der Moment da ist, ist dass man auch dann - gerade dann - für seinen Hund da ist... :traurig2:
Trauriges Thema, so früh am Morgen... :(
|