Wenn Hunde verschwinden..

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Markus
05.01.2010, 23:23
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Wenn Hunde verschwinden..” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Gast20102010
05.01.2010, 23:23
Man hört es immer wieder, dass Hunde verschwinden und nicht wieder auftauchen..
Aber das mit geklauten Hunden gezüchtet wird, ist sicher viel zu riskant und gefährlich, weil die meisten Zuchthunde gechipt sind..

Und wenn man sich die Notseiten der Rassehunde anschaut, dann muss auch niemand das Risiko eingehen und Rassehunde klauen, weil es heute für fast alle Rassen Notseiten gibt und auch junge Hunde und Welpen vermittelt werden. Hier im Nothunde-Forum waren auch schon fast alle großen Rassehunde vertreten, auch die „neuen“ Rassen.
Und bei den Vermittlungen werden oft, ob Privat oder über den Tierschutz, gar keine Vorkontrollen mehr gemacht. Sicher gibt es auch da Ausnahmen, aber bei mir gab es noch nie eine Vorkontrolle und ich habe alle meine Hunde, bis auf Hermann, aus dem Tierschutz oder schlechter Haltung. Da muss sich niemand einen Hund zum züchten klauen, sondern kann sich bei den Nothunden bedienen..

Bei vermissten Hunden kommt es auch oft vor, dass Hunde einfach abhauen und wie es hier letztens bei den Antikdoggen beschrieben wurde, der Rüde dann abends wieder vor der Haustür stand. Oder die Hunde werden gefunden und in einem Tierheim abgegeben…

Ich habe seit ca. 20 Jahren mit Tierheimen und im Tierschutz zu tun und in diesem Zusammenhang auch immer wieder mitbekommen, dass Hunde geklaut wurden, weil es ihnen nicht gut ging..

In meiner Gegend wurden mal zwei Rottweiler aus ihrem Zwinger geklaut und es gab einen riesen Wirbel in der Zeitung, dass zwei teure Zuchthunde gestohlen wurden und der Besitzer eine hohe Belohung ausgesetzt hatte.. Aber das dort schon das Vet-Amt war und die Tiere nicht bzw sehr schlecht versorgt waren, stand nicht in der Zeitung.. Auch nicht, dass die Hunde in ihrem Kot standen und das Wasser im Winter eingefroren war..
Im Dorf hatten die Leute Mitleid mit den Hunden und alle wussten, dass die Hunde nicht gut versorgt wurden.. Manche Leute brachten Futter und Decken, weil es auch kalt war und man sah, dass die Hunde gefroren haben.. Eines Nachts waren die Hunde weg und alle wussten, dass diese armen Hunde aus ihrem Elend befreit wurden..

Und so habe ich es schon oft mitbekommen, dass Hunde geklaut wurden, weil es ihnen nicht gut ging.. Ich hatte selbst mal so eine Hündin aufgenommen, die schnell aus einer Stadt verschwinden musste, damit sie nicht gefunden wird.. Das ist jetzt fast 20 Jahren her als diese Hündin aus einer Gartenanlage gestohlen wurde, weil sie schlecht bis gar nicht versorgt wurde und der Besitzer sich an ihr vergangen hatte..

Deshalb gehöre ich nicht zu den Leuten die sofort schreiben, wie schrecklich es ist wenn ein Hund verschwindet, weil es in den meisten Fällen aus Tierschutzgründen passiert. Sicher gibt es auch den „normalen“ Diebstahl von Hunden, aber bei weitem nicht so oft wie vermutet wird. Bedenkt mal das Risiko, die Menschen riskieren es wegen Diebstahl vorbestraft zu sein und das bei der großen Auswahl an Rassehunden in Not.. Ausserdem wollen die meisten Menschen doch lieber einen Welpen aufnehmen, wenn es um große Rassen geht.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die meisten Hunde die verschwinden, entweder entlaufen sind oder ganz einfach aus ihrem Elend befreit wurden..

Und dann gibt es noch die Fälle, dass "wertvolle" Zuchthunde angeblich gestohlen wurden, obwohl Insider wissen, dass der Hund vermutlich an einem Herzversagen starb.. Dann kann der Züchter auch 10.000 Euro Finderlohn aussetzen, weil dieser Hund ganz sicher nie wieder gefunden wird..

Nadine
06.01.2010, 10:11
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Tyson
06.01.2010, 10:11
:08:

Gast280210
06.01.2010, 10:47
:04::08:

Gast280210
06.01.2010, 11:09
http://www.molosserforum.de/vermisste-hunde/3936-lilo-ist-weg.html

Auch der Schwester von Cara wäre Einiges erspart geblieben, wenn es die Möglichkeit einer "Entführung" gegeben hätte. Bis heute weiss ich nicht, wie es ihr geht.:(

Alani
06.01.2010, 11:27
Bei vermissten Hunden kommt es auch oft vor, dass Hunde einfach abhauen und wie es hier letztens bei den Antikdoggen beschrieben wurde, der Rüde dann abends wieder vor der Haustür stand. Oder die Hunde werden gefunden und in einem Tierheim abgegeben…


Das mag sein, aber nicht im Fall von Balu (der Antikdogge)!

Er wurde aus einem verschlossenem Garten gestohlen und Tage später wieder dort abgesetzt!

Monty
06.01.2010, 11:33
Unser erster Hund ein APBT wurde von meinen damaligen Mann und mir nachts still und heimlich mit Hilfe einer Blechschere und einen Dittrich aus den Zwinger gestohlen, nachdem wir 14 Tage zugesehen hatten, wie der Hund immer mehr verwahrloste. Er wurde nur mit alten schimmligen Brot gefüttert, stand im Dreck war verletzt usw.

Es war der beste Hund den ich je hatte und ich war nach 16 Jahren zutiefst traurig als Sie gehen musste.

Grazi
06.01.2010, 11:58
Warte nur ab, Caro... es wird bestimmt genug Leute geben, die dein Posting in eine bestimmte negative Richtung auslegen. ;)

Deine Überlegungen kann ich gut nachvollziehen. Insbesondere was teure Zuchthunde angeht, erscheint mir das Risiko zu hoch und der Nutzen zu gering. Denn mit der Nachzucht eines prämierten Hundes kann man ja nicht angeben/werben, ohne aufzufliegen. Hier fragt man sich dann, welche Beweggründe tatsächlich bestehen, so ein Tier zu entwenden.

Natürlich gibt es auch bei den "wertvollen" Hunden Exemplare, die vernachlässigt werden und unter tierschutzrelevanten Bedingungen leben. Ebenso wie bei ganz normalen Haus- und Familienhunden. Und ich ziehe vor jedem Menschen den Hut, der sich so etwas eine Weile anschaut, die Behörden informiert, versucht die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern.... und wenn alles nicht fruchtet, so ein Tier befreit und dafür sorgt, dass es ein wirklich gutes Zuhause findet.

Dann gibt es allerdings auch Fälle, in denen nachweislich geliebte und gut versorgte Tiere verschwinden. Auch hier mag man über die Gründe spekulieren....und mir fallen einige nicht so schöne Möglichkeiten ein. Die "harmloseste" wäre z.B., dass es sich um einen privaten Racheakt gegen den Halter handelt, bei dem der Diebstahl des Hundes nur als Mittel zum Zweck gebraucht wird, um einem anderen Menschen weh zu tun. Harmlos allerdings nur, wenn der Diebstahl nicht noch mit einer Misshandlung oder der Tötung des Tieres einhergeht....

Ich hatte im Auftrag einer TS-Orga mal eine VK gemacht, bei der uns im Vorfeld bereits einige Ungereimtheiten, Lügen, Verheimlichungen aufgefallen waren. Entsprechend vorbereitet war ich und konnte ganz genau nachhaken und mich umschauen. Was ich bei der VK erfuhr, ergab schon üble Verdachtsmomente. Nachfragen bei diversen Orgas, die sich um ähnliche Hunde kümmerten, ergaben gesicherte Nachweise, dass der betreffenden Person bereis mehrfach Hunde "entwendet" worden waren. Lange Rede, kurzer Sinn: wir sind uns ziemlich sicher, dass die Person sich regelmäßig beim TS bediente, sich einen ganz bestimmten Typ Hund besorgte und ihn nach wenigen Monaten ins Ausland verschacherte. Hinweise gingen in die Richtung "sexueller Missbrauch". Nachweisen konnten wir der Person leider nichts.... :(

Grüßlies, Grazi

Scotti
06.01.2010, 16:58
@ Caro: Ich finde deinen Beitrag sehr interessant, von der Warte aus habe ich es noch nie gesehen.
@ Grazie :schreck: Mehr fällt mir dazu nicht ein, ich bin schockiert und entsetzt was Leute alles tun...:schreck:

Monty
06.01.2010, 23:35
Warte nur ab, Caro... es wird bestimmt genug Leute geben, die dein Posting in eine bestimmte negative Richtung auslegen. ;)
Grüßlies, Grazi


Diese Argumente kenne ich für meinen Teil alle ging von nicht korrekt bis Diebstahl und auch kriminell...

Für mich egal...Ich muss für mich entscheiden ob ich in dieser Situation helfen kann, ob ich es nur so kann ob dies zu meiner momentanen Lebenssituation passt, das Risiko tragen usw.

So planlos wie z.B. manche Einbrüche in "Geflügelfarmen" auch zugegebenermaßen waren...ohne diese Aktionen hätte sich nie etwas geändert.

Faltendackelfrauchen
07.01.2010, 16:34
Leider kann ich Caro nur zustimmen. Richtig helfen kann man schlecht gehaltetenen Hunden offiziell meist nicht. Da hilft es nur, wenn die Hunde "entlaufen" oder eben gestohlen werden. Ist es nicht ein Armutszeugnis für ein so zivilisiertes Land, dass sich Hundefreunde genötigt sehen, zu illegalen Mitteln zu greifen, weil es keine offiziellen Möglichkeiten bzw. weil es kein offizielles Engagement seitens der Behörden gibt??

Das was Grazi berichtet, kann ich nur bestätigen. Ich hatte damals Grazi im Namen einer Tierschutzorga gebeten, die VK zu machen. Es war eine üble Geschichte, zeigt aber wieder, wie unglaublich wichtig VK's sind und dabei Leute, die gezielt nachfragen, etwas nerven und misstrauisch sind. Grazi macht VK's immer ganz hervorrangend!! @Grazi: danke Dir dafür....

Leider erlebe auch ich immer wieder, dass VK's entweder gar nicht stattfinden oder nur oberflächlich. Ganz besonders naiv sind Privatleute, die ihre Hunde vermitteln/abgeben/verkaufen. So hat einmal eine Frau ihre unkastrierte Mastinohündin im Winter ohne Nachfragen herausgegeben. Noch am selben Tag landete sie im Zwinger und fror ganz erbärmlich, denn sie war ein Sofahund. Da die Frau keinerlei Rückgabevereinbarungen getroffen hat, litt der Hund jahrelang in diesem Zwinger, ehe sie mit total kaputtenen Gelenken abgegeben wurde. Diese Erfahrung ist für mich der Grund, keine Privatanzeigen mehr auf meiner Vermittlungs-Seite zuzulassen, damit wenigstens über die Tierschutzorgas ein minimum an Rückfragen an die Interessenten gewährleistet sind. Leider wird auch von dieser Seite oft nicht genug hinterfragt und leider sind VK's oft kein Standard....

Samtschnauze
08.01.2010, 08:58
Ich denke, daß wertvolle, gestohlene Zuchttiere in Zeiten der wegfallenden Grenzkontrollen schon mal ins benachtbarte Ausland verbracht werden und dort sehrwohl in der Zucht eingesetzt werden. Da diese Nachkommen, dann sowieso ohne Papiere billig angeboten werden, scheint sowieso der Name des gestohlenen Zuchttieres nirgends auf. Davon abgesehen, daß diese Vermehrer sicher nicht zu einem TA gehen, oder sich dieser auch nicht um registrierte Chips kümmert.

Aus tierschutzrelevanten Gründen kommt es sicher auch öfters mal vor - keine Frage.

Und dem letzten Satz von Caro schließ ich mich voll an! :ok:

Grazi
08.01.2010, 09:00
Nichts zu danken! Du weisst ja... wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne! :lach3:

Diese Erfahrung ist für mich der Grund, keine Privatanzeigen mehr auf meiner Vermittlungs-Seite zuzulassen, damit wenigstens über die Tierschutzorgas ein minimum an Rückfragen an die Interessenten gewährleistet sind. Genau da mache ich einen Unterschied: gerade weil viele Privatleute in der Beziehung sehr unbedarft sind, finde ich es besser, ein Bewusstsein für die Problematiken und Gefahren zu schaffen. Die Leute aufzuklären. Einen Schutzvertrag an die Hand zu geben. VK's und NK's zu organisieren.

Wenn man bei einem ausführlichen Gespräch mit einem Vermittler mitbekommt, dass der nur Kohle machen soll oder dass es ihm egal ist, an wen der Hund weitergereicht wird, dann kann man ja immer noch Abstand von einer Vermittlungshilfe nehmen. Ich finde eine Einzelfallentscheidung besser... aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. ;)

Grüßlies, Grazi

Scotti
08.01.2010, 13:47
Ich denke, daß wertvolle, gestohlene Zuchttiere in Zeiten der wegfallenden Grenzkontrollen schon mal ins benachtbarte Ausland verbracht werden und dort sehrwohl in der Zucht eingesetzt werden. Da diese Nachkommen, dann sowieso ohne Papiere billig angeboten werden, scheint sowieso der Name des gestohlenen Zuchttieres nirgends auf. Davon abgesehen, daß diese Vermehrer sicher nicht zu einem TA gehen, oder sich dieser auch nicht um registrierte Chips kümmert.



Aber warum ein wertvolles Zuchttier klauen, es gibt genug Nothunde und Vermehrerhunde die man billig bekommt, warum sich dann diese Mühe machen um einen "guten" Hund zu klauen, die Qualität ist den Vermehrern doch eh egal. :(

Faltendackelfrauchen
08.01.2010, 13:56
gerade weil viele Privatleute in der Beziehung sehr unbedarft sind, finde ich es besser, ein Bewusstsein für die Problematiken und Gefahren zu schaffen. Die Leute aufzuklären. Einen Schutzvertrag an die Hand zu geben. VK's und NK's zu organisieren.

Genau das wurde in dem beschriebenen und in vielen weiteren Fällen mit aller Ausführlichkeit getan, es war den Leuten aber schnurzpiepegal, der Hund sollte nur ganz schnell weg.

Bei mir werden übrigens durchaus auch Privathunde veröffentlich, aber niemals nicht mit der Telefonnr. der Leute, sondern mit mir als Kontakt, was aber blöd ist, weil ich fast nicht erreichbar bin und wenig Zeit habe, deshalb mache ich das nur manchmal, ich könnte es überhaupt nicht bei allen. Wenn Du da in Zukunft helfen könntest, indem ich Deinen Kontakt angeben kann, wäre ich total begeistert!! Aktuelles Beispiel dazu gibt es auf meiner Seite. Ich hatte dem Eigentümer übrigens gesagt, was er noch alles tun kann, um die Vermittlung zu forcieren. Er hat es aber nicht getan! Daran sieht man auch in diesem Fall, dass das Interesse am eigenen Hund dann doch nicht so groß ist und im Falle eines Interessenten würde vielleicht auch ganz schnell entschieden.

Wie Waldi
08.01.2010, 14:11
Aber warum ein wertvolles Zuchttier klauen, es gibt genug Nothunde

Wäre ein durchschlagendes Argument, wenn die meisten Nothunde nicht kastriert wären. Und bei den unkastrierten schauen die Orgas doch doppelt so deutlich hin. Okay, sollten sie zumindest.

Monty
08.01.2010, 18:10
Deshalb gehe ich davon aus, dass die meisten Hunde die verschwinden, entweder entlaufen sind oder ganz einfach aus ihrem Elend befreit wurden..

Und dann gibt es noch die Fälle, dass "wertvolle" Zuchthunde angeblich gestohlen wurden, obwohl Insider wissen, dass der Hund vermutlich an einem Herzversagen starb.. Dann kann der Züchter auch 10.000 Euro Finderlohn aussetzen, weil dieser Hund ganz sicher nie wieder gefunden wird..

Ja das geht mir ähnlich und bei den Zuchthunden kann ich dir ebenfalls nur zustimmen...plötzliches Herz oder Nierenversagen, ein Trachialkollaps in der Nacht unbemerkt weil das Tier im Zwinger lebt, wird dann morgens schnell entsorgt und gestohlen oder entlaufen gemeldet...

Diese (Erb)Krankheiten machen sich in den ach so tollen Zuchten bei denen es sich immer um Liebhaberzuchten und nie um Geld dreht nicht so gut...:traurig:

Grazi
08.01.2010, 19:34
Bei mir werden übrigens durchaus auch Privathunde veröffentlich, aber niemals nicht mit der Telefonnr. der Leute, sondern mit mir als Kontakt, was aber blöd ist, weil ich fast nicht erreichbar bin und wenig Zeit habe, deshalb mache ich das nur manchmal, ich könnte es überhaupt nicht bei allen. Interessenten vorher "abfangen" und aussieben ist tatsächlich eine Möglichkeit, Privatleuten bei der Vermittlung zu helfen. :ok:

Den Rest klären wir am besten per PN.

Grüßlies, Grazi

Gast20102010
08.01.2010, 20:12
Aber warum ein wertvolles Zuchttier klauen, es gibt genug Nothunde und Vermehrerhunde die man billig bekommt, warum sich dann diese Mühe machen um einen "guten" Hund zu klauen, die Qualität ist den Vermehrern doch eh egal. :(

Stimmt..

Viele Nothunde und somit Rassehunde werden unkastriert abgegeben, weil es einfach zu viele geworden sind.. Die Hunde die privat vermittelt werden, da fragt doch eh keiner danach und bei den Tierheimen ist es unterschiedlich und hat sicher auch mit den Kosten zu tun..

Eine Bullmastiff-Hündin die ich über den Tierschutz bekommen hatte, war gedeckt und hatte sieben BM Welpen im Bauch.. Auch nicht selten, dass Tierschutzhunde aus dem Ausland schwanger sind..
Die Hündin war sehr krank, extrem dünn, weshalb sie sofort zum Tierarzt musste, sonst wäre ihre Schwangerschaft gar nicht aufgefallen...

Weil die Hündin die Schwangerschaft nicht überlebt hätte, mussten wir uns gegen die Welpen entscheiden.. Das war sehr schlimm damals und hat mir lange Zeit den Schlaf geraubt...

Gast20102010
08.01.2010, 20:21
Interessenten vorher "abfangen" und aussieben ist tatsächlich eine Möglichkeit, Privatleuten bei der Vermittlung zu helfen. :ok:


Haben wir (Katharina und ich) auch schon gemacht, dass für Bullmastiffs meine Kontaktdaten genannt wurden und ich die Bewerber ausgesucht und auch die Vorkontrollen gemacht habe.. Leider haben sich dann aber die Leute nicht an die Absprachen gehalten (einen Betrag X an ein Tierheim zu spenden) sondern viel Geld für ihre Hunde von den neuen Besitzern gefordert..

Oder man hat endlich einen guten Platz gefunden, aber der Hund wurde bereits von seinen Besitzern, ohne Vorkontrolle und Nachricht, einfach weiter gereicht.. Ist leider immer sehr schwierig, wenn man den Hund nicht aufgenommen hat und nur als Mittelsmann für Privatvermittlungen handelt..

Grazi
09.01.2010, 09:01
Haben wir (Katharina und ich) auch schon gemacht, dass für Bullmastiffs meine Kontaktdaten genannt wurden und ich die Bewerber ausgesucht und auch die Vorkontrollen gemacht habe.. Leider haben sich dann aber die Leute nicht an die Absprachen gehalten (einen Betrag X an ein Tierheim zu spenden) sondern viel Geld für ihre Hunde von den neuen Besitzern gefordert.. Das mit den Spenden klappt wohl in den seltensten Fällen. :(

IMO darf der Vermittler auch die Schutzgebühr einstreichen. Aber dann darf es eben wirklich nur eine Schutzgebühr sein. Die letzte Dame, die ich "betreut" habe, wollte deutlich mehr Geld einstreichen als für einen Nothund angemessen. Das gab dann eine sehr deutliche Ansage von mir. Sie hat sich dann auch die Vereinbarung gehalten.... andernfalls hätten wir jegliche Zusammenarbeit sofort eingestellt und keine weiteren Interessenten mehr an sie weitergeleitet.

Garantien hat man leider nie... und Rückschläge, Ärgernisse wird es immer geben. Aber auf der anderen Seite hat man dann Hunde, die wirklich gut vermittelt werden... und die sind den Ärger wert.

Grüßlies, Grazi

Monty
09.01.2010, 09:44
... Aber auf der anderen Seite hat man dann Hunde, die wirklich gut vermittelt werden... und die sind den Ärger wert.

Grüßlies, Grazi

Das ist doch der Sinn und Zweck und macht auch Freude zu sehen wie gut es klappen kann

petra
09.01.2010, 19:12
:49::49::49:Warte nur ab, Caro... es wird bestimmt genug Leute geben, die dein Posting in eine bestimmte negative Richtung auslegen. ;)

Deine Überlegungen kann ich gut nachvollziehen. Insbesondere was teure Zuchthunde angeht, erscheint mir das Risiko zu hoch und der Nutzen zu gering. Denn mit der Nachzucht eines prämierten Hundes kann man ja nicht angeben/werben, ohne aufzufliegen. Hier fragt man sich dann, welche Beweggründe tatsächlich bestehen, so ein Tier zu entwenden.

Natürlich gibt es auch bei den "wertvollen" Hunden Exemplare, die vernachlässigt werden und unter tierschutzrelevanten Bedingungen leben. Ebenso wie bei ganz normalen Haus- und Familienhunden. Und ich ziehe vor jedem Menschen den Hut, der sich so etwas eine Weile anschaut, die Behörden informiert, versucht die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern.... und wenn alles nicht fruchtet, so ein Tier befreit und dafür sorgt, dass es ein wirklich gutes Zuhause findet.

Dann gibt es allerdings auch Fälle, in denen nachweislich geliebte und gut versorgte Tiere verschwinden. Auch hier mag man über die Gründe spekulieren....und mir fallen einige nicht so schöne Möglichkeiten ein. Die "harmloseste" wäre z.B., dass es sich um einen privaten Racheakt gegen den Halter handelt, bei dem der Diebstahl des Hundes nur als Mittel zum Zweck gebraucht wird, um einem anderen Menschen weh zu tun. Harmlos allerdings nur, wenn der Diebstahl nicht noch mit einer Misshandlung oder der Tötung des Tieres einhergeht....

Ich hatte im Auftrag einer TS-Orga mal eine VK gemacht, bei der uns im Vorfeld bereits einige Ungereimtheiten, Lügen, Verheimlichungen aufgefallen waren. Entsprechend vorbereitet war ich und konnte ganz genau nachhaken und mich umschauen. Was ich bei der VK erfuhr, ergab schon üble Verdachtsmomente. Nachfragen bei diversen Orgas, die sich um ähnliche Hunde kümmerten, ergaben gesicherte Nachweise, dass der betreffenden Person bereis mehrfach Hunde "entwendet" worden waren. Lange Rede, kurzer Sinn: wir sind uns ziemlich sicher, dass die Person sich regelmäßig beim TS bediente, sich einen ganz bestimmten Typ Hund besorgte und ihn nach wenigen Monaten ins Ausland verschacherte. Hinweise gingen in die Richtung "sexueller Missbrauch". Nachweisen konnten wir der Person leider nichts.... :(

Grüßlies, Grazi

SEXUELLER MISSBRAUCH!??????!!!! UND SOLCH EIN PACK LEBT UNTER UNS???!!! Ich möchte der Mönch mit der Peitsche sein,aber besser wäre eine Uzi.Geschockte Grüße,Petra

Keral
10.01.2010, 10:34
In manchen Fällen von "Hundehaltung" wünsche ich mir, dass ich mehr Wissen oder Kontakte hätte - wenn ich sehe, dass immer wieder Amtstierärzte und umliegende TS-Vereine nur zugucken oder gar bewußt wegschauen :(

Notfalls würde ich sogar einen Kurs in "Hundebefreiung" besuchen ;)

Liebe Grüße
Keral