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Ein Blick in die Seele, oder was würdet ihr tun?
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Ein Blick in die Seele, oder was würdet ihr tun?” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße, Markus
Mr. Schnullerbacke 21.02.2011, 21:32 Hallo ihr Lieben :lach4:
Nachdem es mit Shorty (s. Vermittlungsthread) leider nicht geklappt hat, möchte ich Euch trotzdem über ein für mich/uns sehr ergreifendes Erlebnis berichten.
Nach dem gemeinsamen Spaziergang (Sandra, ich, die Backe und Shorty), und es klar war, dass Shorty nicht zu uns möchte, wollten wir eigentlich gehen.
Herr Schillings, der Verantwortliche des TH Brühl, überredete uns doch noch mit über das Gelände zu gehen und die anderen Hunde anzuschauen. Nun ja, wir wollten nicht unhöflich sein und gingen mit, auch wenn wir nicht "mit Gewalt" einen zweiten Hund benötigen.
Es waren einige schöne Hunde da, allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon die emotionale Mauer hochgezogen. Ich wollte auch nicht, dass ein Tier oder Mensch diese durchbricht!
Bis...ja, bis wir an einen bestimmten Zwinger kamen...
darin saß in der hintersten Ecke eine Schäferhündin. Keine der großen DSHs, eher die kleinere Rasse, die eher wie kleine Wölfe aussehen (geschätzte 22 kg und wolfsgrau).
Herr S. erzählte uns, dass sie gestern Abend per Luftfracht in F angekommen ist, er sie vom Flughafen abgeholt hat und sie seit knapp 24 Std. bei ihm ist.
Sie stammt aus Russland (Moskau) und wurde aus einer sehr schlechten Haltung frei gekauft. Lt. seiner Aussage musste sie bei den aktuell sehr tiefen Minusgraden an der Kette im Freien dahinvegetieren. Außerdem hätte sie sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht; mit Männern noch mehr als mit Frauen.
Anhand der Zähne von mir, rein subjektiv, geschätztes Alter: max. 3 jahre, eher jünger.
"Sie wird nicht zu Ihnen kommen!", so seine mehrmalige Aussage. "Sie braucht noch einige Zeit!"
Was soll ich sagen? Ich blickte Kirra, so ihr Name, an, sie blickte mich an, meine Frau sah mich an und sagte mir (im nachhinein) "Ich habe die Funken sprühen gesehen..."
Das Hundemädchen war sowas von mutig. Sie hatte solch eine Angst, hat wirklich am ganzen Körper gezittert, Schwanz zwischen den Beinen, Ohren ganz angelegt, aber die Augen kugelrund.
Und diese Augen blickten mir ganz direkt in die Augen und von dort ganz ganz tief in mein Herz und meine Seele.
Haltet mich für sentimental, aber sie erlaubte auch mir einen Blick in ihre Seele.
So verletzt, so geschunden, und doch soo voller Hoffnung...
Ich ging am anderen Ende des Zwingers in die Knie, erzählte mit ihr.
Sie kam einen Schritt näher...und kehrte um...
"Sie wird nicht zu Ihnen kommen", so Herr S.
Ich erzähle mit ihr, ermutige sie. Sie kommt zwei Schritte näher...und kehrt um.
Sie möchte mir vertrauen, ich spüre es ganz genau, sie traut sich noch nicht ganz...
"Sie wird nicht kommen, sie kommt auch nicht zu uns..."
Ich bleibe ganz ruhig in der Hocke, spreche mit ihr, lobe sie ganz ganz ehrlich für ihre Tapferkeit.
Sie kommt fünf Schritte näher...kehrt um.
Ich spüre es, sie strahlt es so stark aus: Gleich hat sie es geschafft!
Noch ein Versuch...und ja, sie hat es geschafft!!!
Sie nimmt mir ein Leckerlie ganz zart aus der Hand, schnufft an meinen Händen.
Ich bin überwältigt :knuddel:
Nach diesem Schritt kommt sie viele weitere Male zu mir, immer sicherer.
Herr S. sagt mittlerweile nichts mehr.
Frauchen versucht es, sie weiß, Frauchen gehört auch zu mir, sie geht zu Sandra...
Nun ein harter Cut: Zum Verstand!
Folgende Situation:
-Wir wohnen zusammen mit meinem Vater (81) in einem (eigenen) Bungalow, mit 1000qm² Grundstück, auf einer Ebene, mit gemeinsam genutzten Funktionsräumen (Küche, Bad).
-Daddy ist recht "beratungsresistent". Er mag durchaus Hunde, hat aber Schwierigkeiten sich an "Anordnungen" die Hunde betreffend, zu halten.
Zumal ist er mittelgradig schwerhörig und sieht auch nicht ein die Hörgeräte anzuziehen.
-Kirra ist in keinster Weise das Leben in einer Wohnung gewöhnt, sie hat wohl noch nie eine von innen gesehen.
- Sandra und ich haben noch wenig Erfahrung im Halten zweier Hunde.
- Mit Kirra alleine würde ich mir zutrauen.
- Mit Kirra und Bugs alleine würden wir uns auch zutrauen.
Fazit: Der größte Unsicherheitsfaktor ist einfach mein alter Herr.
Lösungsmöglichkeiten:
da Kirra noch keine Wohnung kennt, sie meiner Meinung nach auch damit total überfordert wäre direkt 24 Std. in einer zu leben, könnten wir ihr für die erste Zeit ein geschütztes Heim im Garten errichten.
Sie hätte die Möglichkeit Kontakt zu suchen wann immer sie es möchte, hätte trotzdem die Möglichkeit sich jederzeit so zurückzuziehen wie sie es braucht.
Und nein! Ich bin alles andere als ein Zwingerfreund! Es würde ihr den Übergang zu einem Wohnungsleben m.M.n. erleichtern.
Zielsetzung ist auf jeden Fall sie bis in den Herbst an ein Leben mit Menschen zusammen in der Wohnung so zu gewöhnen, dass sie es als positiv empfindet.
Was meint Ihr zu dieser Problematik? Wie würdet ihr vorgehen?
(Alles unter der Voraussetzung, dass sie sich mit dem Dicken versteht, das ist klar. Wäre es um die Ecke, könnten wir mehrmals die Woche Kontakt mit ihr aufnehmen. So sind es leider immer mehrere Stunden und jedesmal 450 km Fahrt -hin und zurück).
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
deinen lösungsvorschlag finde ich persönnlich gut. so hat kirra wirklich zeit, und dein papa auch, sich aneinander zu gewöhnen.
nach dieser geschichte ist mein verstand sowiso ausgeschaltet...hatte tränen in den augen . die arme maus...ich drück euch ganz fest die daumen, dass sie sich mit deinem dicken verträgt...dann würde eienr neuen familie nix mehr im wege stehn :ok:
viel glück blue :lach3:
ich hatte schon 2 hunde die keine wohnung kannten.. die haben sich sofort eingefügt...
Seufz,
das ging mir ganz schön nahe, als ich Deine Zeilen gelesen habe.
Die Gedanken, die Du Dir ja schon gemacht hast, finde ich sehr gut und wäre zumindest ein Ansatz, wobei es bei Euch zu Hause auch völlig anders kommen kann.
Meine Vicky kannte auch keine Wohnung, bis sie zu mir kam.
Sie ließ sich nicht anfassen, hatte Angst und wurde mir mehr oder weniger auf dem Arm ins Auto geworfen.
Die letzten Worte waren noch: "Ich würde sie draußen halten, da fühlt sie sich am wohlsten, außerdem ist sie eine richtige "D....sau", macht in ihren Zwingern und zieht die Futternäpfe durch die Sch..." - möchte noch mal betonen, diese Worte stammen vom Vorbesitzer.
Ins Haus hab ich sie die 3 Stufen nur mit Schieben bekommen.
Und man mag es kaum glauben, sie war vom 1. Tag an stubenrein, als wenn sie wüßte, was sie tun muß, um zu gefallen.
Beim 1. Mal Fernseher anmachen ist sie bald gestorben vor Angst.
Es war ein langer und schwerer Weg, aber er hat sich gelohnt, sie ist meine Traumhündin geworden.
Wie Du Dich auch entscheiden wirst, ich wünsche ganz viel Glück und Erfolg auf Eurem Weg.
AlHambra 21.02.2011, 22:36 Bei Deinen Worten hatte ich echt Pipi in den Augen.
Ich denke, das ist ein guter Weg, vermutlich aber nur für ganz kurze Zeit nötig, denn wenn sie Dir schon im TH so entgegenkommt, wird sie ihre Vorsicht sicher schnell fallen lassen und zu euch ins Haus kommen.
Ich hoffe sehr, dass es klappt - sowohl mit Deinem Dad als auch mit eurem Bub.
Macht hinne , enttäuscht das vertrauen dieses Hundes nicht...dann wird alles gut...
Bensmann 21.02.2011, 23:02 Lieber Volker,
Deine Zeilen gehen mir sehr nah, ganz ehrlich. Ich finde es auch Klasse, das Du Dir die Zeit nimmst und Gedanken machst, einfach vorbildlich wie ich finde.
Wenn die Maus, ich nenne es mal eine "Seelenverwandte" ist, wirst Du das richtige tun, so einfach ist das. Deine Schreibweise deutet für mich jedenfalls schon so in eine Richtung...:kicher:
Du wirst das "Richtige" für Euch tun, da bin ich mir sicher.
Gruß vom Bensmann
Deine Erzählung ging mir sofort ins Herz!:)
Die Maus hat Dir schon soviel Vertrauen entgegen gebracht, ich glaube es wird ganz schnell gehen das sie sich an das Haus gewöhnt.
Ich drücke die Daumen das sie zu euch kann und der Daddy wird bestimmt auch seine Freude an ihr haben!:ok:
Macht hinne , enttäuscht das vertrauen dieses Hundes nicht...dann wird alles gut...
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen..
Ich bin davon überzeugt, dass Ihr das zusammen mit Bugs schafft, dieses kleine
Mädchen wieder hinzubekommen..
Also hopp hopp
Mr. Schnullerbacke 21.02.2011, 23:32 Sandra und ich haben uns eben nochmal besprochen.
Freitag satteln wir unser Maultier (einen alten VW Campingbus) und fahren übers WE nach Brühl.
Von Freitag spät bis Sonntag früh werden wir dann die Möglichkeit haben, mehrmals zu ihr zu gehen und wieder weg.
Wieder zu ihr und wieder weg usw.
Wenn wir es schaffen die Begegnungen mit uns weiterhin positiv zu gestalten sollte es eigentlich klappen. Auf jeden Fall hat sie dann die Möglichkeit, sich "langsam" an uns zu gewöhnen.
Erfahrungen mit dominanten Hunden habe ich eher weniger; aber sie scheint eine sehr sensible Hündin zu sein; und mit Sensibelchen habe ich schon Erfahrung, bin ja selbst eins :hammer:
Ich hoffe nur, dass sie den Dicken nicht zu sehr anzickt.
Irgendwie zicken ihn die meisten Hunde an, warum auch immer.
Streit sucht die Backe überhaupt nicht, im Gegenteil :35:
Das Problem mit der "Unterkunft" ist aber noch nicht ganz gelöst.
Müsste im Garten eine Unterkunft bauen (vorher), das Gelände sicher machen, auch vorher (ist beim Dicken nicht nötig, der macht eh keine Bewegung, die er nicht muss; auch wenn beim Nachbar ne Bombe einschlägt oder 1000 Katzen den Molli machen :D )
Auf jeden Fall vielen Dank für Eure (weitere :pfeiff: ) Unterstützung :ok:
Kirra wartet und hat sich überwunden, warum also nicht auch ihr?
Bei solch geschundenen Hunden ist die Zusammenführung meist kein so großes Problem, sie sind so froh, es endlich besser zu haben, daß sie auch andere Hunde akzeptieren.
Und wenn sie so sensibel ist, hilft ihr der andere Hund erst recht sicherer zu werden.
Paß mal auf, da entwickelt sich ein Dreamteam!
Hallo Volker,
die Idee übers Wochenende zur der armen Maus zu fahren ist sehr gut.
Ich wünsch euch alles Gute und so wie du es geschrieben hast, wartet die Hündin sehnsüchtig auf euch.
AlHambra 22.02.2011, 10:43 Natürlich kann Dir keiner garantieren, dass das klappt mit der Wohnung - aber ich würde erstmal das Grundstück gut absichern und die Maus mit ins Haus nehmen, lass einfach die (Terrassen-)Tür auf und sie kann auch rauslaufen (hoffentlich wird es bald etwas wärmer...).
Ich denke, es ist vielleicht gar nicht nötig, da gross was zu bauen, vielleicht reicht auch eine Box, an die sie vielleicht vorher gewöhnt sein sollte, die könnt ihr dann auf der Terrasse und anschliessend im Haus aufstellen, dann hat sie einen sicheren Platz, den sie kennt.
Ich habe meinen Dobi damals in Ungarn gekauft, wo er auch nie im Haus gewesen war, er hatte nur einen Kellerverschlag zum Schutz :(
Er war praktisch sofort im Haus und hat es sehr (!) genossen.
Hunde haben auch den Hang, das Gute zu erkennen und Luxus zu geniessen :ok:
... "die Backe"... immer wieder lustig...
... das wir nicht ganz alleine auf dieser Welt sind... ;)
Ich hoffe nur, dass sie den Dicken nicht zu sehr anzickt.
Irgendwie zicken ihn die meisten Hunde an, warum auch immer.
Streit sucht die Backe überhaupt nicht, im Gegenteil :35:
Es ist wohl erstmal das Wichtigste, dass es mit deinem Dicken passt. Sollte es da irgendwelche Schwierigkeiten geben werden weder die Hunde glücklich, noch ihr.
Mein (kastrierter) Brauner z.B. kommt mit vielen Rüden und mit so gut wie jeder Hündin klar, mehr noch, er liebt die meisten Hündinnen - aber es gibt einfach auch so Zicken, die er nicht leider kann und es gibt auch welche, die ihn nicht leiden können...so sehr er sich auch bemüht und so lange die beiden sich schon kennen. C’est la vie.;)
Also lieber nichts überstürzen und die Emotionen auch mal ausschalten. Die "Zusammenführung" nüchtern beobachten und sachlich analysieren. Ist nur gut gemeint.
Alles Gute und wir drücken die Daumen, dass die beiden ein Dreamteam bei euch werden!:lach4:
Ich hoffe nur, dass sie den Dicken nicht zu sehr anzickt.
Irgendwie zicken ihn die meisten Hunde an, warum auch immer.
Streit sucht die Backe überhaupt nicht, im Gegenteil :35:
:
Das kannte ich von unserer Hündin Luna auch so.
Fast alle Hunde zickten sie an, und wie oft die Arme schon gebissen wurde, trotzdem hätte sie sich nie gewehrt.
Es ist meistens bei den großen Hunden die sehr souverän den anderen gegenüber sind,das sie angegangen werden, teilweise kann ich es auch bei kleineren Hunden unserem Dicken gegenüber beobachten.
Aber zu Euch:
Ich zolle Menschen die sich so für notleidende Tiere einsetzen und so eine Geduld und Kraft haben die oft schwierigen Anfangsphasen durchzustehen, meinen ganzen Respekt!
Von ganzem Herzen wünsche ich Euch das alles so klappt wie Ihr es Euch wünscht.
Ihr seid auf einem guten Weg!
SherryCat 22.02.2011, 19:41 Ja sie ist eine bildschöne Hündin. Werde sie morgen sehen und hier und da noch ein paar Bildchen für die HP machen.
Die beiden Hunde sind Sonntagabend in Deutschland angekommen und haben auch einiges mitgemacht. Man kann noch nicht viel sagen , da die zweite Hündin erstmals tierärstlich versorgt werden musste. Jetzt fängt man langsam an mit den Hunden zu arbeiten.
Ich würde euch auch abraten , was im Garten zu bauen , da der Hund sich ja eh umstellen muss und eine neue Umgebung bekommt . Dann lieber direkt mit ins Haus .
Wenn ihr wollte und jenachdem wie sich Sonja entwickelt , kann ich gerne am WE auch nach Brühl kommen und helfen bei der Hundezuammenführung , wenn die kleine dann schon soweit sein sollte.
Mr. Schnullerbacke 22.02.2011, 20:24 Hallo Dani:lach4:
Kleine frage: Du kennst die Hunde. Ich kann Dich allerdings nicht wirklich "einsortieren".
Würdest Du mir auf die Sprünge helfen, in welcher Verbindung Du den Hunden bzw. dem TH Brühl stehst? :lach4:
SherryCat 22.02.2011, 20:26 Ich bin Webmaster vom Verein.
Mache die HP und einen großen Teil der Bilder und stelle die Tiere ein.
Mr. Schnullerbacke 22.02.2011, 20:30 Danke schön :)
Wer ist nun Sonja? Die zweite Hündin oder eine weitere, die noch dazu stößt? Sorry, stehe gerade voll auf dem Schlauch :35:
SherryCat 22.02.2011, 20:37 Es sind Sonntag zwei graue Hündinnen gekommen.
1 x die Wolfsspitz-Mischlingshündin Kira
SherryCat 22.02.2011, 20:39 Und die DSH Mischlingshündin Sonja
Mr. Schnullerbacke 22.02.2011, 20:42 dann hat Herr S. die Namen verwechselt?
Die Hündin von der ich spreche ist eindeutig die zweite!
Zwinger (selbst nur als Übergangslösung) müsste natürlich vom TH abgesegnet werden. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass eine anfängliche Aussenhaltung nicht nötig ist bzw. die Eingewöhnung sogar verzögert. Da würde ich eher für eine "Höhle" (Box) als Rückzugsort plädieren.... die könnte man dann auch schon im TH aufstellen, so dass Sonja mit der bekannten und nach ihr riechenden Box umziehen könnte.
Voraussetzungen für eine Vermittlung zu euch wären aber sicher:
ihr könnt deinem Vater verständlich machen, dass er an dieser Box rein gar nichts verloren hat
mind. einer von euch könnte sich erst einmal Urlaub nehmen und Vater samt Hunden rund um die Uhr beaufsichtigen, bis man nicht mehr befürchten muss, dass der alte Herr die Maus unbeabsichtigt total verschreckt
der Garten könnte wirklich ausbruchsicher gemacht werden (anfangs würde ich sie trotzdem nur mit gesicherter Schleppleine rauslassen) -> es passiert leider immer wieder, dass Angsthunde "entwischen" und dann folgen meist tage-/wochenlange Suchaktionen
last, but not least: die Hunde müssten sich verstehen (ich würde euren Burschen sofort mit nach Brühl nehmen)
Abschließend bleibt mir nur zu hoffen, dass auch Kira, das arme bedauernswerte Wolfsspitz-Mädel, recht bald jemanden findet, der sich ihrer annimmt. Beim Anblick dieses traurigen Gesichtchens könnte ich echt heulen! :(
Grüßlies, Grazi
Mr. Schnullerbacke 23.02.2011, 13:56 Berechtigte Einwände, Grazi!
Die Idee mit der Hundebox finde ich gut, da werde ich mit Sandra drüber reden.
Zum Thema Urlaub: Ab diesem Freitag bis inkl. 15. März haben Sandra und ich entweder (durchgehend) wechselweise oder zusammen frei. Anders ginge es auch nicht, das ist mir klar.
Daddy hat einen guten Kontakt zur Schnullerbacke, sie verstehen sich gut.
durch den Urlaub/frei können wir Sonja und ihn auch gezielt miteinander bekannt machen.
Daddy und Sonja anfangs alleine lassen, das würde ich nicht (!) machen.
Das Grundstück ist schon (fast) ausbruchssicher, lediglich an der einen Seite ist noch was zu tun, da ist der Zaun mit einem Meter zu niedrig.
...und unser Bugs ist eh immer dabei ;)
Und ja, Kira berührt mich ebenfalls. Als wir zu Besuch waren haben wir sie nicht gesehen, sie blieb in ihrem "Zwingerhäusschen".
Nochmal zum Thema "Zwinger": Für uns gehört ein Hund in sein Rudel!
Sonja stellte sich nun extrem ängstlich dar. Die Idee mit dem äußeren Platz ist lediglich ihrer inneren Sicherheit geschuldet.
Wenn sie zu uns kommt, wird sie uns nahezu 24 Std. am Tag um sich haben, auf ca. 12qm² Wohnzimmer.
m.M.n. stellt dies für einen ängstlichen Hund eine riesige Herausforderung dar. da sie das "Leben draußen" gewöhnt ist, würde sie sich nicht ausgesperrt fühlen, sondern es als mögliche Rückzugsmöglichkeit ansehen in der sie "mit sich" sein kann und keinen Overkill an Input erlebt.
Zum Thema Sensibilität:
Ich schrieb, dass ich Erfahrungen mit sehr sensiblen Hunden habe, das ist auch mein Glauben.
Unser letzter Hund, ein APBT, hatte ich vom Baum abgebunden.
Er war total verstört und ängstlich.
Bei der kleinsten heftigen Bewegung floh er in die hinterste Ecke und zitterte wie Espenlaub.
wehe, es kamen zwei Gläser oder Teller etwas hart gegeneinander (z.B. beim Geschirrspüler ausräumen), ein Blitz war langsam dagegen...
Wir sind ein sehr ruhiger Haushalt. Ich hasse nichts mehr als Schreierei, Streit, Rumgekreische etc.
Nach einem jahr hatte unser Mäxe zwar immer noch schlecht geträumt nachts (mit Jaulen und Weinen, wirklich ganz ganz schlimm), wenn Sandra und ich eine Meinungsverschiedenheit hatten, kam er ab diesem Zeitpunkt immer zu uns und versuchte zu schlichten (was ihm auch gelang. Er hat NIE irgendwelche "Abfälle" bekommen).
Von daher traue ich mir/uns tatsächlich zu, einem sehr verstörten, unsicheren Hund Sicherheit und Selbstvertrauen zu vermitteln.
Mr. Schnullerbacke 23.02.2011, 14:06 PS. Was ich damit eigentlich sagen möchte, ist: Wenn Sonja sich mit unserem Dicken versteht, dann soll das Häuschen auf der Terrasse ein Angebot für sie sein. Wenn sie im haus sein mag, umso besser :ok:
Das hört sich doch gut an.
So, wie es sich hier liest, ist der Opa auch mit Angsthunden vertraut.
Das Entscheidende ist ob die Süße sich mit Eurem Dicken versteht, meine ich, den Rest bekommt ihr auch hin.
...
AlHambra 23.02.2011, 17:51 Abschließend bleibt mir nur zu hoffen, dass auch Kira, das arme bedauernswerte Wolfsspitz-Mädel, recht bald jemanden findet, der sich ihrer annimmt. Beim Anblick dieses traurigen Gesichtchens könnte ich echt heulen! :(
Grüßlies, Grazi
Genau das hab ich auch gedacht als ich die Bilder sah.... :(
SherryCat 23.02.2011, 17:51 Sonja ist kein Angsthund.
Ich war heute da und habe sie mir angeschaut und sehr schweren Herzens da gelassen. Sie ist eine tolle Hündin.
Sie ist unsicher mit Sachen , die sie nicht kennt , aber man kann sie super an alles heranführen.
Auch habe wir sie mit anderen Hunen zusammengeführt. Sie ist mit Hündinnen und auch mit Rüden verträglich.
Mr. Schnullerbacke 23.02.2011, 21:29 Wir haben soeben nochmals mit Frau kemp telefoniert.
Sie bestätigt zu 100% die Aussage von SherryCat.
Sonja hat sich wohl in diesen wenigen Tagen schon sehr gut angepasst und ist anscheinend (nicht scheinbar!) neugierig auf ein anderes Leben.
Wir haben einen Termin für den späten Freitag Nachmittag ausgemacht und werden das Wochenende in der Nähe von Brühl verbringen.
Wir freuen uns richtig feste auf sie.
Sagte ich nicht, dass sie eine sehr tapfere Hündin ist?
Eines können wir auf jeden fall zusichern: Wir werden das, was in unserer Macht liegt, tun, dass sie ein schönes Zuhause bekommt!:airkiss:
Mr. Schnullerbacke 23.02.2011, 21:45 Sonja ist kein Angsthund.
Eines möchte ich noch hierzu sagen.
Als wir Sonja sahen, war sie sehr ängstlich! Sie zitterte mit jeder Faser ihres kleinen Körpers, und das nicht vor Kälte!
Zugegeben, es war eine Momentaufnahme.
Wenn sie weniger ängstlich ist, umso besser. Zeigt das, unsere Absicht, nun in einem anderen, schlechteren, Licht?
Aber sch**egal. Hauptsache wir können der Kleinen ein besseres Leben bieten, oder nicht?
Ich möchte, gleich ob es klappt oder nicht, allen Beteiligten, Frau Kemp, Herr Schillings, Dani, und allen, die mir/uns hier mit Rat zur Seite stehen unser von Herzen kommendes Danke schön aussprechen!
Vielen Dank! Einfach ein schönes Forum, indem viele gute Tipps und Ratschläge und auch Erfahrungen gesetzter Hundebesitzer und -liebhaber gegeben werden!
das ist nicht unbedingt selbstverständlich im Leben! :prost:
Mr. Schnullerbacke 24.02.2011, 19:43 Sonja hat ein neues Zuhause gefunden. Nicht bei uns, sie wurde gestern, zusammen mit einem anderen Hund vermittelt.
Für uns bedauern wir dies, für sonja freuen wir uns wirklich sehr.
Mach´es gut, kleine Maus :lach4:
AlHambra 24.02.2011, 21:39 Ups, das ging ja schnell....
Ich freu mich natürlich für die Hübsche und hoffe, Du bist nicht allzu enttäuscht.
Die andere Hündin ist ja auch ein armes hscherl, hab sie eben in der Vemittlung entdeckt. Puh, immer wieder Notfelle, die ein warmes Plätzchen suchen, oft nach so viel Schlechtigkeit der Menschen, dass ich all denen einen Platz wie bei euch wünsche: mit Liebe, Geborgenheit und Geduld.
Hoffentlich hat sie dort ein einfühlsames Zuhause!
Ich verstehe schon, daß Ihr traurig seid, aber wer weiß, wozu es gut ist.
Vielleicht läuft Euch in Kürze ein Seelchen über den Weg, daß es noch nötiger hat.
Sonja hat ein neues Zuhause gefunden. Nicht bei uns, sie wurde gestern, zusammen mit einem anderen Hund vermittelt. Yep. Und ich weiss auch, zu wem sie - zusammen mit Bobby - geht. :)
Mit etwas Glück werde ich also irgendwann auch mal Fotos von der Kleinen mit ihren neuen "Eltern" hier zeigen können. :36:
Grüßlies, Grazi
Mr. Schnullerbacke 27.02.2011, 15:12 halte uns auf dem Laufenden (und gib Sonja ein schönes Leckerlie von uns) :lach4:
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