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BM/Ressourcenverteidigung-extrem?
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „BM/Ressourcenverteidigung-extrem?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
mucklbiene 25.10.2011, 23:41 Hallo,
bin neu im Forum, aber nicht "neu", was BM's betrifft - hatte 11 Jahre lang eine Traum-Hündin.
Jetzt die Neue, VDH Papiere, nun 1 Jahr alt, bildschön,intelligent, lieb zu Menschen (auch Kinder),aber
EXTREM aggressive Ressourcenverteidigung bereits als Welpe (auch Wasser aus dem Bach!, nur gegen Artgenossen), zunehmende Unverträglichkeit gegen andere Hunde - eigentlich nur verträglich mit richtig großen souveränen Rüden, sehr territorial.
Lebt mit einer 7 Jahre alten French Bulldog Dame zusammen, das geht gerade so...
Trotz aller Versuche und Trainings (bin selber sehr hunde-erfahren, seit 40 Jahren) weiß ich nicht, wie ich's hinkriegen soll, diese Hündin in einen "normalen" Alltag zu integrieren. Bei mir ist sie sehr gehorsam und leinenführig, aber eben nur bei mir...Bin total frustriert und weiß gar nicht so richtig, wie es weitergehen soll...:traurig:
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Michael1975 26.10.2011, 09:39 Hier mal ein Link für Dich ;)
http://hundeseminare.blogspot.com/2010/09/ressourcenverteidigung-blaschke.html
Ich denke nicht, dass ein Hund, der extrem territorial und aggressiv gegen Artgenossen ist und sich dieses Verhalten weiterhin verstärkt, dieses durch ein Hundeseminar verliert. Es gibt eben manche Individuen, die mit anderen Hunden absolut unverträglich sind oder aber nur bestimmte Hunde, wie in diesem Fall, Rüden akzeptiert. Ich denke eher, damit muss man leben, wenn es auch schwer fällt.
Ich gebe Hermine recht, es gibt eben manche Individuen....
Gesundheitliche Probleme oder Schmerzen?
Lebt mit einer 7 Jahre alten French Bulldog Dame zusammen, das geht gerade so.....
....was meinst Du mit gerade so? hört sich ja nicht so gut an :(
:lach3:
Michael1975 26.10.2011, 15:37 ich gebe hermine narürlich auch recht ... war nur mal ein link zum durchlesen ;)
füttere deine beiden zusammen und wenn du die möglichkeit hast am besten draußen... stelle die näpfe einige meter entfernt voneinander auf .... und woche für woche reduzierst du den abstand .... so könnte es zumindest zuhause funktionieren.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Ratschlägen bzw mit deren Befolgung.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Ratschlägen bzw mit deren Befolgung.
Das sehe ich auch so, man kennt die Hunde nicht und mit Ferndiagnosen ist das sone Sache!
Michael1975 26.10.2011, 20:00 ja ich kenne die Hunde nicht ... aber die Besitzerin und diese kann natürlich die Situation besser einschätzen als ich ... bei meinem früheren labrador und meinem jack russell hat dies aber funktioniert .... mein labbi verteidigte auch extrem Futter ... Spielzeug ... hat zwar lange gedauert ... aber hatte Glück ... habe natürlich auch nur unter Aufsicht gefüttert
@Michael1975 :lach4:
Lese doch mal bitte…ich denke nach 40 Jahren Hundeerfahrung und allen Versuchen und Training, braucht mucklbiene solche Tipps nicht…es ist zwar lieb von Dir gemeint aber ich denke das wird sie/er schon alles durch haben, meinst Du nicht?
Ausserdem wäre ich wie die anderen auch, mit Ratschlägen vorsichtig.
Mich würde der Gesundheitszustand der Hündin interessieren, wie das mit der FB Dame gemeint ist und was mir jetzt noch aufgefallen ist… bei wem sollte sie noch sehr gehorsam und leinenführig sein?
Warten mal bis mucklbiene sich wieder meldet :lach3:
Michael1975 27.10.2011, 11:09 klar ... kein Thema ;-)
darf ich fragen, ob es sich um wilma handelt?
habt ihr selbst trainiert, oder war sie bei einem trainer?
mucklbiene 30.10.2011, 13:32 Hallo und danke für die Resonanz auf meine mail!
Ja, die "gängigen" Trainingsmethoden habe ich alle durch, aber Wilma braucht mehr...
Ich habe eine sehr, sehr gute Trainerin (Frau Kerkmann aus Oerlinghausen), ohne deren Hilfe ich wahrscheinlich schon längst aufgegeben hätte.
Michael, die Fütterung ist ein ganz zentrales Thema, und mittlerweile ist es soweit, dass beide (meine kleine Frenchie und Wilma) nebeneinander auf ihren Decken liegen und einen Hundekeks fressen, ohne dass es Stress gibt. Es würde hier zu weit führen, ALLE Maßnahmen aufzuzählen, die ich so tagtäglich durchführe - das wichtigste ist, dass ich es mit Hilfe von Frau Kerkmann geschafft habe, DER Mittel- und Orientierungspunkt sowohl von Wilma als auch von Emmi zu sein, so daß beide in jeder Situation MICH anschauen, anstatt in Konkurrenz zueinander zu gehen.
"Es geht so" bedeutet, dass die beiden so gelernt haben, miteinander umzugehen, und insbesondere Emmi die Dominanz von Wilma akzeptiert und beachtet. Sie darf jetzt - nachdem sie sich vorher durch einen Blick auf Wilma vergewissert - Wasser trinken; das war anfangs absolut nicht möglich, weil Wilma sie sofort attackiert hat...
Jeder Tag ist Beobachtung, Übung, Training. Wilma braucht Konsequenz und klare Grenzen, jede "Nachgiebigkeit" meinerseits hinterfragt sie sofort.
Ronja, du fragst, "Wer sonst?" - das ist das Problem, denn mein Mann kann mit ihr gehen (weil er die Kraft hat, sie zu halten), aber wenn wir beide mal weg müssen (oder MAL ohne Hund in den Urlaub wollen, muss auch mal sein) dann habe ich zur Zeit niemanden, dem ich Wilma guten Gewissens überlassen könnte (und auch gar nicht DARF, wegen "Listenhund").
Ich habe schon so viel mit ihr erreicht und im Grunde ist sie ein ganz toller, sehr menschenbezogener Hund - deshalb suche ich ja auch hier über das Forum eine mögliche Urlaubsbetreuung für sie...!!
Ich wäre so froh, wenn ich so etwas finden würde!Danke nochmal,:lach3:sabine
Hallo Sabine :lach4:
Das was Du mit Wilma bereits erreicht hast hört sich super an, ich kann mir vorstellen das es mit so einem Hund nicht leicht ist.
Gsd das Du eine sehr gute Trainerin gefunden hast, solche findet man auch nicht an jeder Ecke.
Hmm wenn ich aber ehrlich sein darf, es wird sicherlich nicht einfach werden eine entsprechende Urlaubsbetreuung für Wilma zu finden, wenn überhaupt.
Auch würde ich es mir an Deiner Stelle sehr gut überlegen ob Du Dich zur Zeit jedenfalls, wirklich darauf einlassen möchtest.
Meine Meinung wenn ich diese sagen darf, ich würde Wilma noch nicht in eine Betreuung geben.
Ich weiß das Urlaub notwendig ist, aber warum nicht mit Wilma?
Ok. ich bin da vielleicht auch kein guter Gesprächspartner für, weil ein Urlaub ohne unsere Maus nie für uns in Frage käme.
Unsere Urlaube sind auch nur noch auf Hund ausgelegt, Fern-/Flugreisen haben wir vor Hund gemacht.
Was ich aber sagen will, ein gemeinsamer Urlaub bringt Euch in Eurer Beziehung auch noch mehr zueinander und gerade jetzt wo Du soviel mit Wilma bereits erreicht hast, würde ich es nicht riskieren einen Rückfall zu erleiden.
Wenn Du jetzt jemanden persönlich bereits kennen würdest und genau wüsstest wie derjenige dann auch mit Wilma umgeht, würde ich evtl. noch sagen ok., aber so bist Du ja auf der Suche nach jemanden und wirst nie genau wissen können wie er mit Wilma umgehen wird.
Das wäre mir mit so einem Hund wie Wilma zu unsicher, man kann dann doch sehr viel kaputt machen.
:sorry::lach3:
mucklbiene 02.11.2011, 16:05 Hallo Patty,
klar, du hast natürlich vollkommen recht, ich muss schon jemand finden, auf den ich mich 100% verlassen kann. So jemand muss ich aber auch haben, falls ich mal krank werde oder sonst irgendwas passiert...und dann lieber im Vorfeld suchen als in einer akuten Notsituation.
Unseren Haupturlaub verbringen wir natürlich auch immer MIT Hund, wir waren auch mit Wilma schon in Kroatien. Da war sie natürlich ausgerechnet läufig, und wir hatten immer ein ganzes Rudel Verehrer vor der Tür, denen gegenüber sie sich SEHR freundlich zeigte;)
Und wir haben auch schon viel erreicht, Wilma & ich, das ist keine Frage. Dennoch ist sie eine große Herausforderung, jeden Tag, und manchmal weiß ich nicht, ob ich dem auf die Dauer gewachsen bin. Wir glücklich man sein kann als Besitzer eines friedlich/verträglichen Hundes, weiß ich jetzt wieder richtig zu schätzen...
Alles Gute mit Ronja,
sabine
Hallo Sabine,
ja klar ich verstehe Dich und hoffe natürlich das Du jemanden findest auf den Du Dich 100% verlassen kannst, mehr noch 150% weil dies bei Wilma wirklich wichtig ist.
Es wäre fatal wenn jemand Fehler bei und mit Wilma macht.
Deine Worte klingen aber auch sehr traurig, gebe nicht auf und ich bin sicher das Du das mit Wilma schaffen wirst.
Jemand wie Du der bei so vielen Jahren HundeErfahrung sagt, es sei täglich
eine Herausforderung, dass hört sich schon heftig an und tut mir sehr leid für Dich.
Ich bewundere Dich und finde es klasse was Du bis jetzt erreicht hast!
Weil katinka fragte ob es sich um Wilma handelt und ich nicht alles hier im Forum mit bekommen habe, wurde hier also bereits über Wilma berichtet?
Ich konnte nichts finden, ausser das es sich um einen Chain of Hope Hund handelt.
Leider habe ich noch nicht wirklich viel gutes über diese Hunde gehört, weder gesundheitlich noch vom Wesen her.
(Simone mag mir meinen Kommentar verzeihen)
Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute Sabine und ich bin überzeugt das Du das mit Wilma hin bekommst, wenn nicht Du wer dann?
Und Du hast große Unterstützung durch eine sehr gute Trainerin und auch den Menschen hier im Forum.
hallo sabine,
hoffe ich habe es nicht überlesen, aber mich würde interessieren, sind beide mädels intakt? wer war zu erst da? wann begann das verhalten von wilma der auffälligkeiten? ich gehe mal davon aus, das du sie von welpe an hast, bindungsarbeit geleistet hast und natürlich bei deinem vorwissen, auch von anfang an darauf geachtet hast, dass eben keine übersprungshandlungen zustande kommen, wenn ja wirst du diese bestimmt gleich unterbunden haben. ich versuche einfach aus deinen zeilen herauszufinden ab wann, wo, welche fehlter aufgetreten sind und man wahrscheinlich wieder ein paar schritte rückwärts gehen muss, um genau dort anzusetzen. sorry viele fragen die mich aber interessieren würden. auch ich habe einige erfahrene hundejahre auf dem buckel, was nicht heisst, dass man nicht doch mal vor situationen steht, denen man nicht ganz herr wird. habe hier auch eine kleine jägerin die mich ärgert und ich in manchen punkten das erste mal umdenken muss.;)
Hallo Sabine,
ich bin erstaunt zu lesen das Du Deine Wilma in die Vermittlung rein gestellt hast, es macht mich auch traurig.
Du schreibst:
"Weil ich mir eingestehen muss, dass mittlerweile wahrscheinlich gar nicht mehr der Hund das vorrangige Problem ist, sondern ich selbst: Durch die vielen, für mich unerwartet aufgetretenen Probleme mit ihr im Zusammenhang mit ihrer Unverträglichkeit mit Artgenossen bin ich einfach nicht mehr in der Lage, in jeder Situation unvoreingenommen, gelassen und entspannt mit Wilma umzugehen, was sie natürlich merkt und wodurch sich unerwünschtes Verhalten noch verstärkt. Sie braucht aber unbedingt (!!) eine souveräne, erfahrene, gelassene Persönlichkeit mit konsequenter Führungsqualität, und wenn ich jemand finde, der dies gewährleisten kann, würde ich sie schwersten Herzens zu ihrem eigenen Besten abgeben."
Sabine, Du hast Wilma als Welpe bekommen und weißt doch wie sie tickt.
Klar ist es stressig mit solch einem Hund und ihre extreme Unverträglichkeit mit Artgenossen macht einen zu schaffen...aber man kann doch damit leben und es ist doch jetzt auch nicht so wichtig das sie sich mit allen anderen unbedingt versteht, dann lass sie halt nur mit großen Rüden zusammen.
So ist sie nun mal und Du hast schon so viel mit ihr erreicht, könntest Du denn nicht akzeptieren das sie halt ist wie sie ist?
Ich glaube kaum das jemand anderes mit Wilma in jeder Situation unvoreingenommen, gelassen und entspannt umgehen könnte.
Das ist nun mal bei ihr nicht möglich und ich glaube auch nicht das es bei Wilma an der Erziehung hängt, denn hier machst Du ja schon alles mögliche.
Wo genau liegt denn Dein Problem mit Wilma?
Sind es die Spaziergänge?
Weil Du kein "normales" Leben mit Wilma führen kannst?
Hast Du Angst um Deine andere Hündin?
:lach3:
Jay-Bobo 07.11.2011, 20:04 Ich lese diese Zeilen und mir sträuben sich die Nackenhaare. Man ist Hundetrainerin, hat 40 Jahre Hundeerfahrung und ist nicht in der Lage einen acht Wochen alten Welpen so hinzubekommen, dass er mit einem Jahr so sozialisiert ist, stressfrei mit ihm Spaziergänge zu unternehmen.
Erst sucht man eine "Urlaubsvertretung" für Wilma und wenn das nicht klappt gibt man sie doch lieber ganz ab.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?:schreck:
Hallo,
erst mal, wie lange hast Du die Hündin denn jetzt?
Territorial Aggression kann bei manchen Hunden eine angeborene Eigenschaft sein, die aus der Indivdualität des Characters stammt. Es kann aber auch gesundheitliche Porblematiken geben, die dieses Reizverhalten auslösen.
Aggressionsverhalten zeigen alle Tierarten, es verbessert die Chancen eines Tieres auf Resouren und erfolgreiche Fortpflanzung. Grundsätzlich lassen alle Formen der Aggresivität der Verteidigung, dem Beuteverhalten oder der Fortplanzung (am häufigsten) zuordnen.
In seltenen Fällen wird Aggression jedoch durch eine Erkrankung ausgelöst. Krankheiten des Gehirns (z.B. Epilepsie) oder Stoffwechselerkrankungen (z.B. Erkrankungen der Leber) können mögliche Ursachen sein. Eine Therapie ist nur nach Untersuchung durch einen Tierarzt möglich. Dann kann auch entschiedenen werden, ob/welche weiterführenden Untersuchungen (Blutanalyse, Elektroenzephalogramm, Schädel-CT,...) sinnvoll sind.
Um aber hier eine Antwort auf dein Problem geben zu können, müßte man den Hund mal sehen und auch sein Verhalten beobachten.
Würde aber auf jeden Fall vielleicht mal einen TA konsultieren, um eventuelle gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Sollte sich herausstellen, das dein Hund aber gesund ist (was ich dir herzlichst wünsche), kann auf jeden Fall geholfen werden. Braucht aber viel Zeit und Geduld.
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