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Anaplasmose!
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Anaplasmose!” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Nach einen tollen vergangen Jahr mit unseren 4 Räubern fing dieses Jahr nicht gut an.
Mein dicker Brummbär(Rüpel) fing Anfang Januar an immer Lustloser zu werden, kein Spass mehr auf der Waldrunde, null Bock im Auslauf auf spielen oder raufen mit seiner Bande. Sein Fell wurde stumpf und fettig(erst dachte ich das es von dem Anti-Fortplanzungs-Chip kommt) aber nun fing er an zu lahmen.
Gerade habe ich beim TA die Diagnose bekommen:
Anaplasmose
28 Tage Doxy dann soll es gut sein.
Meine Frage nun an euch ob jemand das auch schon hatte, welche erfahrung gab es damit und ob es sonst noch hilfreiche Tipps gibt um ihn bei der Heilung zu uterstützen.
Danke und liebe Grüsse
Georg
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Keinerlei Erfahrung vorhanden, aber hier werden natürlich die Daumen gedrückt
und eine gute Besserung gewünscht! :lach4:
Grüßlies, Grazi
Paulchen 08.02.2012, 21:18 Die Hündin einer Freundin hat Anaplasmose.
Beli hatte erst einen akuten Schub, der ebenfalls mit Antibiose behandelt worden ist.
Seitdem hat die Hündin keinerlei Probleme mehr.
Die behandelnde TÄ meinte aber es kann immer wieder zu Schüben kommen, die immer wieder mit Antibiotikum behandelt werden müssten.
Ich habe zum Glück keine Erfahrung damit, bzw. kaum eine...
Wurden die Differentialdiagnosen der Anaplasmose getestet? Ähnliche Symptome verursachen Borreliose, Babesiose und Ehrlichiose.
Kennst die diese Infos? http://www.tierarztpraxis-eckes.de/Page1.aspx?pageid=48
Hallo Georg,
nach der Behandlung mit Doxy wird dein Hund mit einiger Sicherheit symptomfrei sein.
Allerdings ist Anaplasmose nicht heilbar, das Bakterium "schläft" im Körper und kann durchaus wieder aktiv werden.
Sollte dein Hund Hautprobleme haben, dann müßte der TA auf Staphylokokken testen. Häufig hat man bei den MMK eine gleichzeitige Staphylokokkeninfektion.
Wichtig dabei ist, Doxy ist bei Staphylokokken kontraindiziert, d. h. zuerst müssen die Staphylokokken behandelt werden, danach die Anaplasmose mit Doxy.
Wir haben unsere Hündin 2007 mit der Diagnose vom TA der Tierschutzorga:
lokalisierte Demodikose übernommen, darauf wurde sie auch behandelt.
Zum Glück hat mein TA diese Diagnose angezweifelt, sie hatte Anaplasmose und eine schwere Staphylokokkeninfektion der Haut.
Ein kleiner Überblick, wie der Hund aussah.
Kahle Stellen im Haarkleid
stumpfes,"abgebrochenes", dünnes Fell
dicke fettige Schuppenschicht auf der ganzen Haut
extremer Gestank
vereiterte Augen
eitrige, blutige äußere Gehörgänge
aufgeqollene, z. T. blutige Pfotenballen
starke Abmagerung
zeitweise Ödembildung
klingt furchtbar, war es auch, nur nach 4 Monaten Behandlung war alles weg.
Während der Behandlung solltest du jeglichen Streß für den Hund vermeiden und für eine ausgewogene Ernährung sorgen.
Ca. 2 Wochen nach der Behandlung sollte unbedingt ein Differentialblutbild wiederholt werden.
Wie waren die Blut- Organwerte vor der Behandlung?
Auch nach erfolgreicher Behandlung kann es weiterhin sporadisch zu Lahmheiten oder Hautproblemen kommen. Verschwindet das nicht nach einigen Tagen ohne Behandlung, müßte der Titer überprüft werden.
Bei Lahmheiten verabreiche ich für einige Tage Schmerzmittel in niedriger Dosierung.
Symptome können auch durch Hormonschwankungen ausgelöst werden. Bei Hündinnen z. B. vor, während und nach der Läufigkeit. Meine bekam dann stets stumpfes Fell, Pickelbildung, Schuppenbildung, machmal auch kleine Ödeme, die nach wenigen Tagen wieder verschwanden.
Grundsäztlich möchte dir sagen, geh es locker an. Doxy wirkt, dein Hund wird schnell symptomfrei sein. Mit etwas Glück hat er vielleicht nie wieder Probleme mit dieser Krankheit.
Streß, Krankheiten, Op`s können, müssen aber nicht, einen neuen Schub auslösen. Bei einer Krankheit oder einer anstehenden OP muß der behandelnde TA über die Anaplasmoseinfektion informiert werden.
Viel Glück und gute Besserung für deinen Hund
Faltendackelfrauchen 08.02.2012, 23:42 Hallo Georg,
Anne hat ja schon alles Wesentliche zur Behandlung gesagt.
Nur zur Info. Bei Erna gab es als einziges Symptom einen heftigen Fieberschub, der schnell vorbei war und Ernchen wirkte gesund. Meine TA hatte aber vorsorglich alle möglichen Blut-Untersuchungen beauftrag und extra auch Anaplasmose (PCR-Test, keine Titerbestimmung!) & Co.
28 Tage Doxy dann soll es gut sein.
Hallo,
ich weiß nicht welches Doxy dein Hund bekommt, aber es gibt da wesentliche Unterschiede.
Bei Anaplasmose muß auf alle Fälle ein Doxycyclinhyclat gegeben werden, nicht ein Doxycyclinmonohyalat
Das richtige Doxycyxclin wäre in dem Mittel Ronaxan.
Viele TÄ sind darüber nicht informiert und meinen das wäre das selbe. Auch meinen TA musste ich dazu überreden.
Das Hyclat wird ganz anders verstoffwechselt als das Monohyclat.
Du kannst dich darüber im leishmaniose-forum informieren.
Alles Gute für deinen Hund
Grüßel Marion
Faltendackelfrauchen 09.02.2012, 22:39 ich weiß nicht welches Doxy dein Hund bekommt, aber es gibt da wesentliche Unterschiede.
Bei Anaplasmose muß auf alle Fälle ein Doxycyclinhyclat gegeben werden, nicht ein Doxycyclinmonohyalat
Das richtige Doxycyxclin wäre in dem Mittel Ronaxan.
Genau diese Angabe kann man so nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich hatte mich damals bezüglich dieser Aussage bei allen möglichen erfahrenen Hundehaltern informiert und auch meine Tierärzte deshalb "verrückt" gemacht. Sie haben sich dann extra (sie kenne mich ja, dass ich immer alles ganz genau wissen will....:lach4:) bei einer Vet.Uni und in einem spezialisierten Labor mit dem dortigen Fachtierarzt unterhalten. Alle haben übereinstimmend gesagt, dass diese Aussage so nicht bestätigt werden kann und haben keinen Vorteil in der Behandlung mit Renaxan gesehen.
Es gab auch Stimmen, die gemunkelt haben, dass diese Aussage der größeren Wirksamkeit bewußt gestreut wurde, um die Vermarktung von Ronaxan voranzutreiben. Das Mittel ist um ein Vielfaches teurer als normales Doxy und zudem ein reines Tiermedikament!!
Daraufhin wurde Erna mit normalen Doxi erfolgreich behandelt.
Genau diese Angabe kann man so nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich hatte mich damals bezüglich dieser Aussage bei allen möglichen erfahrenen Hundehaltern informiert und auch meine Tierärzte deshalb "verrückt" gemacht. Sie haben sich dann extra (sie kenne mich ja, dass ich immer alles ganz genau wissen will....:lach4:) bei einer Vet.Uni und in einem spezialisierten Labor mit dem dortigen Fachtierarzt unterhalten. Alle haben übereinstimmend gesagt, dass diese Aussage so nicht bestätigt werden kann und haben keinen Vorteil in der Behandlung mit Renaxan gesehen.
Es gab auch Stimmen, die gemunkelt haben, dass diese Aussage der größeren Wirksamkeit bewußt gestreut wurde, um die Vermarktung von Ronaxan voranzutreiben. Das Mittel ist um ein Vielfaches teurer als normales Doxy und zudem ein reines Tiermedikament!!
Daraufhin wurde Erna mit normalen Doxi erfolgreich behandelt.
ich habe auch recherchiert und konnte diese Aussage nicht bestätigt finden. Bei sämtlichen Doxypräparaten ist die Bioverfügbarkeit vergleichbar. (Hager´s Handbuch der Pharmazie)
wäre auch noch zu klären ob die Anaplasmoseerreger ebenso auf das Präparat reagieren, wie die Leishmanioseerreger.
Viel wichtiger ist es noch einmal deutlich zu machen, daß auf keinen Fall zeitgleich bzw. zeitnah zweiwertige Salze gegeben werden. D.h. keine Calcium - Magnesium- Aluminium und nach neueren Erkenntnissen auch Eisenpräparate geben. Auch keine Milchprodukte! Es bilden sich unlösliche Komplexe, die nicht verwertet werden können.
Hallo,
naja, mir ist nur bekannt daß Doxycyclinhyclat vom Hund langsamer verstoffwechselt wird und somit einen gleichmäßigeren Spiegel aufrecht erhält, was gerade bei solchen Erkrankungen wichtig ist.
Jeder kann es machen wie er es für richtig hält, ich würde immer das -hyclat nehmen.
Es war nur ein wohlgemeinter Vorschlag, mehr nicht.
Grüßel Marion
Faltendackelfrauchen 11.02.2012, 20:22 Hallo,
naja, mir ist nur bekannt daß Doxycyclinhyclat vom Hund langsamer verstoffwechselt wird und somit einen gleichmäßigeren Spiegel aufrecht erhält, was gerade bei solchen Erkrankungen wichtig ist.
ja, das ist die Behauptung. Ich habe mich damals genau deshalb total verrückt gemacht. Aber Beweise für diese Aussage konnte ich nicht finden.
Danke an alle!
Eure Beiträge und das nachlesen im Netz lassen mich nun etwas gelassener mit der Krankheit umgehen und jetzt nach 1 Woche Behandlung geht es meinem Dicken auch schon viel besser. Das Fell glänzt schon wieder, er lahmt nicht mehr und spielt auch schon wieder.
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