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Komplikationen nach Kapselraffung
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Hallo,
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Schöne Grüße, Markus
Michaela79 25.04.2013, 01:57 Hallo zusammen,
es ist nun gleich ein Uhr und da ich vor lauter Heulen nicht schlafen kann hoffe ich auf Eure Unterstützung. :(
Meine Hündin Amy (Old English Bulldog, 23kg) wurde vor 5 Wochen! am Kreuzband operiert. Sie lahmt immernoch. Am Dienstag war ich zur Nachkontrolle - alles angeblich normal... Nur leider sagen die vielen Erfahrungsberichte von Hundebesitzern ja etwas ganz anderes. Außerdem lahmt Amy seit dem der TA das Bein untersucht hat noch mehr. (starke Beugung)
Bei der OP waren die Menisken alles in Ordnung, also was bereitet ihr so starke Schmerzen.
Ich mache mir mittlerweile unendlich große Sorgen.
Liebe Grüße
Mic
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Nur eine Kapselraffung (als einzige Maßnahme) haben wir zwar noch nicht machen lassen, doch dürfte es auch hier mind. 8 Wochen dauern, bis ein Hund einigermaßen sauber läuft.
Wie "schlimm" deine Maus tatsächlich lahmt, kann hier natürlich niemand beurteilen, ebensowenig das Ausmaß ihrer Schmerzen.
Dass Amy nach der massiven (wenn auch evtl. notwendigen) Manipulation durch den TA erst mal stärker humpelt, ist normal...sollte sich aber spätestens nach einem Tag wieder erledigt haben.
Wenn du deinem TA nicht (mehr) vertraust, könntest du natürlich mal zu einem zweiten Vet fahren und eine Gangbildbeurteilung machen / sie untersuchen lassen.
Nur mal so als Erfahrungsbericht: als mein French Bulldog-Mix (48 cm, 20 kg) operiert wurde, haben wir zähneknirschend eine Faszienimplantation mit Kapselraffung machen lassen, weil der TPLO-Chirurg sich "geweigert" hatte, sie zu operieren. Wie von uns und unserer behandelnden TA befürchtet, hat diese OP-Methode bei unserem Wirbelwind nicht ausgereicht: nach 5 Monaten lief sie immer noch nicht sauber. Sie wurde daher nachoperiert, diesmal nach der von uns gewünschten OP-Methode.... und diese OP lief dann wirklich zufriedenstellend.
Grüßlies, Grazi
Wir habens auch erst mit einer leicht bageänderten Version der Kapselraffung probiert. Hat leider auch nichts gebracht. 2 Wochen in etwa ging es bergauf, dann staknierte es für einige Zeit und wurde dann kontinuirlich schlechter. Wir haben nach einigen Monaten dann nochmal die TTA machen lassen. Seitdem ist wieder alles gut ;)
Michaela79 25.04.2013, 11:13 Vielen Dank, Grazi...
Ich werde wohl noch die nächsten 3 Wochen abwarten und eventuell eine 2. Meinung einholen. Ich muss allerdings sagen das ich von der Klinik und dem Arzt schon einen guten Eindruck habe. Vielleicht muss ich mich mehr in Geduld üben, jeder Hund ist wohl anders. Es fällt nur schwer ruhig zu bleiben wenn man liest das die meisten Hunde nach 4 Wochen wieder prima laufen konnten.
Von einer Kapselraffung bin ich überzeugt und das Gelenk ist auch fest. Was mich wundert ist einfach die Tatsache das eventuell doch noch die Menisken geschädigt werden... Obwohl diese ja bei der OP vollkommen in Ordnung waren. Und ein kaputter Meniskus macht ja nunmal Schmerzen...
Ganz liebe Grüße und DANKE!
Unsere Bx-Hündin wurde letztes Jahr am Kreuzband operiert. Sie ist mindestens drei Wochen gar nicht aufgetreten. Dann hat es über sechs Wochen gedauert bis sie wieder mit ihrem Bein richtig auftrat. Wenn nicht welche in der Nachbarschaft gsagt hätten, das es bei ihrer Setterhündin fast ein halbes Jahr gedauert hat, wären wir verzweifelt gewesen.
Es ist aber auch bestimmt bei jedem Hund anders. Nach ungefähr einem halbe Jahr lief sie wieder richtig gut. Sie ist jetzt 8,5 jahre alt.
Lg Petra
Renate A. 25.04.2013, 20:54 Michaela, bekommt Dein Hund jetzt physiotherapeutische Behandlungen ? Und darf ich fragen, wo die OP stattfand?
Ich würde Dir empfehlen, mit dem HUnd Hydrotherapie (Unterwasserlaufband) zu machen. Damit bekommt man die Hunde gut in ein normales Gangbild und in den schmerzfreien Bereich.
Renate A. 25.04.2013, 20:59 Vielen Dank, Grazi...
Ich werde wohl noch die nächsten 3 Wochen abwarten und eventuell eine 2. Meinung einholen. Ich muss allerdings sagen das ich von der Klinik und dem Arzt schon einen guten Eindruck habe. Vielleicht muss ich mich mehr in Geduld üben, jeder Hund ist wohl anders. Es fällt nur schwer ruhig zu bleiben wenn man liest das die meisten Hunde nach 4 Wochen wieder prima laufen konnten.
Von einer Kapselraffung bin ich überzeugt und das Gelenk ist auch fest. Was mich wundert ist einfach die Tatsache das eventuell doch noch die Menisken geschädigt werden... Obwohl diese ja bei der OP vollkommen in Ordnung waren. Und ein kaputter Meniskus macht ja nunmal Schmerzen...
Ganz liebe Grüße und DANKE!
Das kommt schon vor, dass der Meniskus dann doch später noch was abbekommt. Dies erkennt man dann am typischen "Meniskusklick".
Durch Auftrainieren der Muskulatur kann man das Knie aber durchaus so stabilisieren, dass keine 2. OP nötig ist.
Meine Boerboelhündin 45kg ist nur mit Kapselraffung behandelt worden und hat ein Jahr immer wieder gehumpelt, einen Rückfall nach dem anderen, Meniskus gerissen........keiner wollte mehr operieren, die Kliniken hier haben mir gesagt nichts mehr zu machen.
Sie ist dann vergoldet worden und läuft seit dem wie ein junger Hüpfer :)
Ist jetzt glaube ich drei Jahre her, also ein Jahr schlecht und nun zwei Jahre richtig gut.
Gute Besserung :)
Das kommt schon vor, dass der Meniskus dann doch später noch was abbekommt. Dies erkennt man dann am typischen "Meniskusklick".
Durch Auftrainieren der Muskulatur kann man das Knie aber durchaus so stabilisieren, dass keine 2. OP nötig ist.
Meine Boerboelhündin 45kg ist nur mit Kapselraffung behandelt worden und hat ein Jahr immer wieder gehumpelt, einen Rückfall nach dem anderen, Meniskus gerissen........keiner wollte mehr operieren, die Kliniken hier haben mir gesagt nichts mehr zu machen.
Sie ist dann vergoldet worden und läuft seit dem wie ein junger Hüpfer :)
Ist jetzt glaube ich drei Jahre her, also ein Jahr schlecht und nun zwei Jahre richtig gut.
Gute Besserung :)
Bedeutet dies, dass Ihr den Meniskus nicht habt operieren lassen?
Michaela79 26.04.2013, 10:56 Guten Morgen,
ich telefoniere nachher nochmal mit dem Arzt und gebe Euch dann Info!
Es tut wirklich gut so viele Erfahrungen mitgeteilt zu bekommen - und nicht allein zu sein! Danke an Alle! :lach4:
Durch Auftrainieren der Muskulatur kann man das Knie aber durchaus so stabilisieren, dass keine 2. OP nötig ist. Ist für mich persönlich eine nicht zufriedenstellende Lösung.
Bei meiner damals noch recht jungen Hündin brachte alle Physio & Co. kein dauerhaft lahmheitsfreies Laufen. Also habe ich das vernünftig "reparieren" lassen.
Außerdem sollte man bedenken: der Muskelaufbau "rettet" einen vielleicht über ein paar Jahre hinweg, baut der Hund aber im Alter oder wegen anderer orthopädischer Probleme wieder ab, wird das Knie wieder zunehmend instabiler und bereitet dem Hund dann zusätzliche Probleme.
Ist mir persönlich zu riskant.
Grüßlies, Grazi
Bedeutet dies, dass Ihr den Meniskus nicht habt operieren lassen?
Ja genau das :)
Renate A. 27.04.2013, 22:42 Ist für mich persönlich eine nicht zufriedenstellende Lösung.
Bei meiner damals noch recht jungen Hündin brachte alle Physio & Co. kein dauerhaft lahmheitsfreies Laufen. Also habe ich das vernünftig "reparieren" lassen.
Außerdem sollte man bedenken: der Muskelaufbau "rettet" einen vielleicht über ein paar Jahre hinweg, baut der Hund aber im Alter oder wegen anderer orthopädischer Probleme wieder ab, wird das Knie wieder zunehmend instabiler und bereitet dem Hund dann zusätzliche Probleme.
Ist mir persönlich zu riskant.
Grüßlies, Grazi
Es ist keine 2. OP nötig, wenn durch die Physiobehandlung das Knie soweit stabilisiert werden kann, dass der Hund lahmheitsfrei laufen kann.
Sollte der Hund langfristig lahm gehen, ist natürlich über eine OP nachzudenken.
Ich habe gerade einen kniehohen MIschlingshund in Behandlung. Der wurde vor einem Jahr operiert (Kapselraffung). Nach der OP ging er lahmheitsfrei. Ca 6 Monate nach der OP fing er wieder an hochgradig lahm zu gehen. Deutlicher Meniskusklick war im Knie zu spüren.
Nach 10 Physio-Behandlungen u.a. im UWL zwecks Stabilisierung und Muskelaufbau geht der Hund jetzt zu 98 % gut. Eine OP ist also erst einmal vom TIsch.
Es ist ja auch immer die Frage, was der Hundebesitzer möchte. Hier hat sich der Besitzer ganz klar gegen eine 2. OP entschieden und dann zieht man als Hundephysio natürlich alle Register.... und wenn dann noch die Halter beim Hausaufgabenprogramm mitziehen geht es auch glücklicherweise durchaus ohne OP.
Wie Grazi schon schrieb, kann mir auch nicht vorstellen das dies eine Lösung sein kann.
Aussage der TA mit denen ich in all den Jahren zu tun hatte war, ein Meniskusschaden verursacht große Schmerzen und „muss“ immer operiert werden.
Ein kaputter Meniskus kann nicht stabilisiert werden, der Schaden und die Schmerzen bleiben, auch wenn man das Knie stabilisiert.
Sollten Hunde nach UWL und Physiobehandlungen vorübergehend wieder besser laufen, wird es wegen des Meniskus doch ein Problem geben.
Meine Meinung, entweder der Hund hat sich an die Schmerzen gewöhnt, es bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig wenn Besitzer keine OP wollen, oder die Besitzer sind blind.
Aber wenn Ärzte sagen das Hund große Schmerzen beim Meniskusschaden hat, dann lass ich ihn nicht auch noch Unterwasserlaufband machen, sorry meine Meinung.
Natürlich muss man auf die Wünsche der Kunden eingehen, leider können Hunde ja nicht sprechen.
Unsere Physiotherapeutin hatte uns damals davon abgeraten, es wäre raus geschmissenes Geld weiter UWL und Behandlungen zu machen wenn der Meniskus kaputt ist, da dieser eh operiert werden müsste.
Nach 10 Physio-Behandlungen u.a. im UWL zwecks Stabilisierung und Muskelaufbau geht der Hund jetzt zu 98 % gut. Eine OP ist also erst einmal vom TIsch.
Es ist ja auch immer die Frage, was der Hundebesitzer möchte. Hier hat sich der Besitzer ganz klar gegen eine 2. OP entschieden und dann zieht man als Hundephysio natürlich alle Register.... und wenn dann noch die Halter beim Hausaufgabenprogramm mitziehen geht es auch glücklicherweise durchaus ohne OP.
@Ronja: danke, so sehe ich das auch!
Ein kaputter Meniskus gehört operiert, nicht mit Physio dran rumgedoktert.
Und wenn der Besitzer sich gegen die OP entscheidet, dann muss er halt vom Gegenteil überzeugt werden. Hier wird dem Hund sonst langfristig geschadet.
*anschließ*
Das wäre mir viel zu unsicher! Jeder der selber schon mal einen Meniskusschaden hatte, weiß wie unglaublich schmerzhaft das ist. Da sagt auch keiner ich geh mal zur Physio dann wird das wieder...
Michaela79 30.04.2013, 18:07 Huhu, also seit Freitag bekommt Amy wieder Carprofen (Schmerzmittel) bis einschließlich Donnerstag. Dann sehen wir weiter. Sie humpelt trotz des Schmerzmittels... ABER lang nicht mehr so schlimm. Zeitweise läuft sie sogar richtig gut... aber eben nur zeitweise. Das typische Meniskusklacken hat Amy nicht. Somit heisst es weiter warten, durchhalten und hoffen!
Hydrotherapie beginnt am Montag - in Absprache mit dem Arzt...
:)
Ich wünsche Euch einen tollen ersten Mai!
Michaela79 21.05.2013, 19:32 Hallo Zusammen! :lach3:
Nach Amy´s Rückfall gab es nochmal 6 Tage Schmerzmittel... Seit dem benutzt sie Ihr Bein wieder. Es gab zwischendurch wirklich richtig gute Tage und wir haben die Spaziergänge auf 20-30min. erhöht. Wenn sie geht sieht man fast nix mehr aber wenn es schneller gehen soll lahmt sie und die Hüfte sinkt ein...
Ich bin immernoch sehr skeptisch...
Unterwasserlaufband machen wir nun auch 2mal wöchentlich und Akupunktur...
Die OP ist nun 2 Monate her - und wir harren der Dinge...
Wir drücken weiterhin die Daumen...
Grüßlies, Grazi
Michaela79 24.05.2013, 10:53 Danke! Ihr Daumendrücker :)
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