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Rüdengehabe?
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Rüdengehabe?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Ich habe heute mal wieder eine Frage zum Verhalten von meinem Paul!
Er ist jetzt 1Jahr und 3 Monate alt und ich habe mich an diesen süssen, etwas durchgeknallten Labby gewöhnt und möchte ihn nicht mehr missen!
Lange Zeit hatte ich ja arge Probleme das er mit Begeisterung die Häufchen von allen 4 und 2Beinern gefressen hat.:boese1: Aber das haben wohl Labradore so an sich wie ich gehört habe.
Die Phase haben wir überwunden!
Nur wenn Calle etwas macht, egal ob er pieslt oder ein Häufchen setzt, Paul ist da. An der Stelle wo Calle gepieselt hat leckt Paul, klappert mit den Zähnen und ihm läuft der Speichel aus dem Mund. Auch leckt er plötzlich bei jeder Gelegenheit Calles Geschlechtsteil ab. Passe ich nicht auf so würde er am liebsten den Kot schon auffangen bevor er den Boden berührt. :schreck:
Ich habe irgendwo einmal gelesen das dieses Urinlecken etwas mit der Rangordnung zu tun haben soll.
Könnt Ihr mir vielleicht eine Erklärung für Pauls Verhalten geben und wie ich damit umgehen soll!
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Eine pauschale Antwort fällt hier sehr schwer. Wie ist denn das Verhältnis unter den Rüden im Alltag. Welche Interaktionen finden im Haus zwischen den Hunden statt, beobachtet einer den anderen, hängen sie viel zusammen, beschwichtigen sie viel (lecken sich gegenseitig im Gesicht, am Maul), teilen sie sich einen Schlafplatz, wenn ja, berühren sie sich auch beim Zusammenliegen? Oder macht jeder so sein eigenes Ding, unbehelligt vom jeweils Anderen?
Spielen die Hunde viel im Haus oder sind eher ruhig?
Wie sieht es aus, wenn beide ein Leckerchen bekommen? Wer nimmt (bekommt) zuerst und warum?
Eine pauschale Antwort fällt hier sehr schwer. Wie ist denn das Verhältnis unter den Rüden im Alltag. Welche Interaktionen finden im Haus zwischen den Hunden statt, beobachtet einer den anderen, hängen sie viel zusammen, beschwichtigen sie viel (lecken sich gegenseitig im Gesicht, am Maul), teilen sie sich einen Schlafplatz, wenn ja, berühren sie sich auch beim Zusammenliegen? Oder macht jeder so sein eigenes Ding, unbehelligt vom jeweils Anderen?
Spielen die Hunde viel im Haus oder sind eher ruhig?
Wie sieht es aus, wenn beide ein Leckerchen bekommen? Wer nimmt (bekommt) zuerst und warum?
Danke für Deine Antwort, ich will versuchen sie zu beantworten!
Calle ist eher ruhig, spielt mit Paul wenn der ihn auffordert, wird aber schnell auch etwas zickig weil Paul ihm natürlich körperlich überlegen ist.
Paul dagegen ist aufdringlich, rennt Calle auch mal um oder zieht ihm am Bein.
Paul zeigt keinerlei aggressionen, leckt Calle ausgiebeig das Maul, den ganzen Kopf.
Wenn jemand am Haus vorbei geht ist Paul derjenige der immer pöbelt und mich holt. In manchen Situationen ist Calle aber auch der Erste und ich empfinde es als ob er dann Paul
zur Seite schickt und schaut währen Paul aufgeregt zu mir kommt.
Draussen laufen beide oft zusammen und erkunden die Umgebung, im Haus liegen sie auf dem Sofa zusammen, gehen aber getrennt in ihre Körbchen.
Es ist aber Paul der sich so legt das er Calle berührt. Leckerchen verteile ich je nach Situation. Paul würde sich immer als erster alles nehmen, er ist typisch Labrador verfressen.
Vom Gefühl her würde ich sagen das Calle der Chef ist, Paul ihn aber in seinem Übermut manchmal nicht für voll nimmt.
Wie gesagt wenn es Calle zuviel wird geht er Paul auch richtig an, der bekommt eine leichte Bürste und geht.
Wenn Du Calle für den Chef hältst, der als deutlich kleinerer Hund dem wilden Paule körperlich nichts entgegenzusetzen hat, so ist das keine befriedigende Situation für Calle. Ich könnte mir vorstellen, dass Paul sich überschätzt, jetzt gerade erwachsen wird und seinen Vorteil, größer zu sein, ausnutzt.
Ich würde versuchen, Calle zu unterstützen, gerade wenn Paul ihn körperlich angeht und über den Haufen rennt, ihn am Bein zieht, und auch bei der Leckerchenvergabe und anderen Zuwendungen Calle bevorzugen. Dazu wird Paul fast automatisch in die 2. Reihe manövriert, das wird ihm wahrscheinlich gut tun. Ich denke, Paul braucht Grenzen und deutliche Ansagen.
Das ist meine vorsichtige Idee aus der Ferne und sollte kein festes Statement sein, weil ich die Hunde überhaupt nicht kenne und auch kein Trainer bin. Deswegen würde ich raten, mal vorsichtig zu versuchen, Ordnung zu schaffen, Calle zu schützen und zu unterstützen und Paule nicht zu erlauben, Calle zu bedrängen, zu übergehen oder im Spiel respektlos anzugehen. Ich glaube, Paul braucht mehr Respekt und Disziplin.
Dann kannst Du mal schauen, was dann passiert in Bezug auf das Kotfressen.
Vielen Dank für Deine Antwort und den Ratschlag! :lach3:
Ich versuche schon Calle etwas zu unterstützen indem er als erster zB.sein Futter bekommt. Aber ich werde noch etwas konkonsequenter sein.;)
susanneth 12.05.2014, 13:49 zu deiner Anfangsfrage kenne ich eigentlich nur im Zusammenhang mit leckerer damenpipi :D, macht mein Mädchen sogar bei fremder und eigener Pipi wenn sie läufig ist.
Ansonsten schaue ich mir an ob ich der Meinung bin das einer der Hunde einen wirklichen Leidensdruck hat, mein Mädchen leidet sowieso eigentlich immer wenn ein Rüde im Haus ist ihrer Meinung nach überflüssiger bis nerviger Ballast dafür hat sie aber Privelegien was Sofa kuscheln und Bett schlafen betrifft, schon alleine weil sie diese Nähe braucht und die Kerle nach 5 min genug haben.
Trainer!
Hört sich aus der Ferne an, als könnte das auch demnächst kippen...
Und wenn Du unsicher bist, wer denn nun "ranghöher" ist (oder sich das verschiebt), kannst Du eventuell alles schlimmer machen.
bx-junkie 12.05.2014, 15:14 Stimme Peppi da zu! DIe Hunde haben ein anderes Verständnis von Rangordnung als du und wenn du Calle zum "Boss" stilisierst, der aber das gar nicht will, weil überfordert bzw. er das akzeptieren würde das Paul da der Boss sein soll, machst du es mit deiner Einmischung nur schlimmer...ich würde mobben unterbinden, aber alles andere (mit Auge drauf) "laufen lassen". Aber wie gesagt, dazu gehört das du es einschätzen kannst und nicht unsicher bist, ansonsten Trainer auf jedenfall.
Im Grunde passt das für mich schon so, dass Calle der Chef ist, auch wenn er vielleicht dem Paul nicht gewachsen scheint und er eigentlich seine Ruhe möchte.
Hunde, die nervös und distanzlos sind, sind selten die Chefs. Es sind die coolen, die durch nichts aus der Ruhe zu bringen sind.
Louis&Coco 12.05.2014, 20:20 Im Grunde passt das für mich schon so, dass Calle der Chef ist, auch wenn er vielleicht dem Paul nicht gewachsen scheint und er eigentlich seine Ruhe möchte.
Hunde, die nervös und distanzlos sind, sind selten die Chefs. Es sind die coolen, die durch nichts aus der Ruhe zu bringen sind.
...nur dass in dem Alter so ziemlich kein Jungspund (zumindest eher kein Labbi :kicher:) "cool und durch nichts aus der Ruhe zu bringen" ist...der ist doch gerade erst dabei erwachsen zu werden...
Sag mal Sina, ist Calle denn kastriert?
"Urinlecken" und mit den Zähnen klappern muss nicht zwangsläufig mit Rangordnung zu tun haben.
Dem Jacobson'sche Organ, welches er ohne Zweifel in dem Fall benützt, wird die Wahrnehmung von Pheromonen und die Aufnahme von Geruchsreizen aus der Nahrung z.B. zugeschrieben-doch seine (komplette) Funktion ist immer noch nicht endgültig abgeklärt. :35:
Es stimmt zwar, dass dieses Zähneklappern und Urinschlabbern meist bei Urin usw von läufigen Hündinnen zu beobachten ist, aber eben nicht immer-mein alter Herr hat es auch bei anderen Gelegenheiten gezeigt...teilweise auch bei kastrierten Rüden z.B. und anderen interessanten Gerüchen.
Dein Kleiner ist mitten im Erwachsenwerden und es wird auch noch etwas dauern bis er gefestigt ist. Wer weiß da schon was noch kommt-nun festlegen wer denn "ranghöher" ist, halte ich persönlich für gewagt-vor allem wenn du dir selbst nicht sicher bist. :sorry:
...nur dass in dem Alter so ziemlich kein Jungspund (zumindest eher kein Labbi :kicher:) "cool und durch nichts aus der Ruhe zu bringen" ist...der ist doch gerade erst dabei erwachsen zu werden...
Sag mal Sina, ist Calle denn kastriert?
Es stimmt zwar, dass dieses Zähneklappern und Urinschlabbern meist bei Urin usw von läufigen Hündinnen zu beobachten ist, aber eben nicht immer-mein alter Herr hat es auch bei anderen Gelegenheiten gezeigt...teilweise auch bei kastrierten Rüden z.B. und anderen interessanten Gerüchen.
Dein Kleiner ist mitten im Erwachsenwerden und es wird auch noch etwas dauern bis er gefestigt ist. allem wenn du dir selbst nicht sicher bist. :sorry:
Ja, Calle ist kastriert.
Da Calle und Heinrich ein ganz ruhiges Team waren ist er auch heute noch sehr ruhig. Calle duldet Paul neben sich, ist sehr geduldig aber wenn es ihm zuviel wird zeigt er es ihm auch.
Beide Hunde fressen in der Küche und ohne das ich je etwas gesagt habe, Paul würde nie an Calle's Napf gehen oder ihn bedrängen.
Für mich ist Calle der Chef, ein ruhiger eben der Paul viel Freiheit lässt.
Ich habe auch schon daran gedacht das vielleicht durch die Kastration, die schon 4 Jahre zurück liegt, Calle's Urin anders riecht.
Hi Sina,
sei mir nicht böse, aber jedes Mal wenn Du ein Problem postet, steht Deine Meinung eigentlich schon vorher fest und Du wartest lediglich bis jemand Dir den Schuh anbietet, der Dir gefällt.
Folgen bekannt und hier ausreichend dokumentiert.
Hoffe Paul sieht das auch so wie Du, wenn er erwachsen wird und langsam merkt, dass Calle ihm körperlich unterlegen ist.
:sorry:
bx-junkie 13.05.2014, 10:12 Hi Sina,
sei mir nicht böse, aber jedes Mal wenn Du ein Problem postet, steht Deine Meinung eigentlich schon vorher fest und Du wartest lediglich bis jemand Dir den Schuh anbietet, der Dir gefällt.
Folgen bekannt und hier ausreichend dokumentiert.
Hoffe Paul sieht das auch so wie Du, wenn er erwachsen wird und langsam merkt, dass Calle ihm körperlich unterlegen ist.
:sorry:
Dasselbe dachte ich auch, wollte aber keinen Zinnober und hab es deswegen geschluckt. Ich hatte hier dasselbe mit 2 Hündinnen und weiß wie es ausgehen kann...und da war es sicher wer der Boss war. Das wurde auch eine ganze Weile akzeptiert von Vanity bis sie ihre Chance sah und wahr genommen hat...ich kann nur sagen, gut das ich da zu Hause war, ansonsten wäre es nämlich auf "natürliche Auslese" hinausgelaufen...
Hi Sina,
sei mir nicht böse, aber jedes Mal wenn Du ein Problem postet, steht Deine Meinung eigentlich schon vorher fest und Du wartest lediglich bis jemand Dir den Schuh anbietet, der Dir gefällt.
Folgen bekannt und hier ausreichend dokumentiert.
Hoffe Paul sieht das auch so wie Du, wenn er erwachsen wird und langsam merkt, dass Calle ihm körperlich unterlegen ist.
:sorry:
Hi Peppi,
zwischen meinen Hunden gibt es keine Probleme! Natürlich kann sich ihr Verhalten ändern was ja keiner von seinen Hunden im Voraus sagen kann!
Mein Post bezog sich aber lediglich auf die Frage ob jemand dieses Lecken von Paul erklären kann oder damit Erfahrung hat!
Du redest doch selber von Chef, Rangordnung, Pupertät...?
Ich verstehe es nur nicht. Aber Du machst das schon! :lach4:
Louis&Coco 13.05.2014, 12:26 Ja, Calle ist kastriert.
Da Calle und Heinrich ein ganz ruhiges Team waren ist er auch heute noch sehr ruhig. Calle duldet Paul neben sich, ist sehr geduldig aber wenn es ihm zuviel wird zeigt er es ihm auch.
Beide Hunde fressen in der Küche und ohne das ich je etwas gesagt habe, Paul würde nie an Calle's Napf gehen oder ihn bedrängen.
Für mich ist Calle der Chef, ein ruhiger eben der Paul viel Freiheit lässt.
Ich habe auch schon daran gedacht das vielleicht durch die Kastration, die schon 4 Jahre zurück liegt, Calle's Urin anders riecht.
Kommt ein Welpe ins Haus sind anfangs ganz klar immer die Erwachsenen der "Boss". Immerhin hat der Ältere bereits Lebenserfahrung und lebt natürlich bereits länger im Haushalt. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass sich das auch ändern kann-das hängt ganz davon ab welche Charaktere sich treffen. Manchmal entsteht aus zwei Hunden auch ein Team bei dem gar nicht klar ist wer jetzt "höhergestellt" sein soll, weil es für beide so ok ist. Manchmal will einer vielleicht etwas mehr das Sagen haben-wie auch immer das aussehen mag.
Ich kann dir nur unser Beispiel erzählen:
Als Coco mit ungefähr 4 Monaten zu uns kam war Louis 8 Jahre alt. Er war noch nie in seinem Leben eine Art Aufreißertyp oder Stänkerer, aber auch kein "geborener" Führer würde ich sagen. Er war -und ist immer noch- der nette Kerl von nebenan mit dem eigentlich so gut wie alle können. Angehimmelt wurde er (mit Ausnahme der Baby Borders ;)) allerdings auch nie wirklich.
Louis hat sich niemals auch nur irgendetwas von einem anderen Rüden gefallen lassen-doch es kam nie richtig zum Kampf, obwohl er ganz klar seine Meinung kund tat.
Wenn ich eine "Rangordnungseinschätzung" bei ihm machen müsste, würde ich ganz klar sagen er war und ist einfach kein Rangordnungstyp. ;)
Warum? Na weil es ihm schnurzegal ist wo er unter Hunden steht, er versucht lediglich seine Interessen durchzusetzen-Essen, Schlafplatz, ab und zu Streicheleinheiten. Er zieht einfach sein Ding durch und will seine Ruhe. Und wenn das aber für ihn heißt, er muss seinen Platz mal räumen damit er die hat, dann geht er auch.
Coco ist da anders. Sie ist eine kleine, wenngleich auch sehr männliche, Diva. Madame möcht immer im Mittelpunkt stehen. Sie ist durch und durch eine Egoistin-würde man ihr immer alles durchgehen lassen, wüsste ich nicht was für ein Aloch-Hund sie zu den anderen im Haushalt lebenden Hunden wäre. :sorry: Der Altersunterschied zwischen ihr und Louis ist zu groß um ernsthaft über eine strikte Rangordung nachzudenken. Jeder hat eben seine Feiheiten und Einschränkungen dem anderen gegenüber.
In den ersten Monaten des Erwachsenwerdens hat sie durchaus des öfteren mal versucht Louis auch mal seine Resourcen abzunehmen. Meist war der Herr schneller als ich und klärte das für sich-der Futternapf z.B. ist bis heute für sie tabu solange er seinen Rüssel drin hat. Doch bei manchen Situationen musste ich eingreifen, da der Herr oftmals dazu neigt einfach nachzugeben. Hätte ich das nicht getan, wäre er in gewisser Weise ihr Spielball geworden vermutlich.
Coco wäre alleine allerdings viel zu unsicher um eine souveräne "Führerin" zu sein. Sie ist teilweise einfach eine brachiale Dampfwalze, die sich das nimmt was sie will-und andereseits ist sie aber auch sehr sensibel.
Als nun Suzie zu uns kam, wusste Coco nicht unbedingt was nun Sache ist. Das Dreibein ist gerade mal eineinhalb Jahre jünger als sie. Einerseits frech wie ein Affe und andererseits eine süße Maus.
Anfangs (nachdem Coco's Läufigkeit abgeklungen war, während der sie alles und jeden toll findet :kicher:) hatte ich begründete Zweifel ob das nun gut gehen würde oder nicht. Coco entwickelte sich zu einer richtigen Zicke und ist Suzie nicht nur einmal angegangen. Dabei hatte ich immer mehr das Gefühl es würde weniger um eine gewisse Rangordnung untereinander gehen, als hauptsächlich um ihre Stellung in Bezug auf uns. Sprich wer ist nun unser Liebling und kann seine Interessen am besten durchsetzen.
Kurz eine Erklärung meinerseits: Rangordnung wie ihr sie hier beschrieben habt bedeutet für mich eine "aufsteigende" Reihenfolge, ansonsten müssten wir hier nicht von "ranghöher" oder "rangniedriger" sprechen. Nur zum Verständnis!
Es war sehr oft von Nöten bei den beiden einzugreifen. Kurze Meinungsäußerungen waren -und sind- natürlich völlig in Ordnung, doch sobald es zu kippen drohte, wurden sie "angehalten sich zu mäßigen". ;)
Keine der beiden wäre die "typische souveräne Führerin". Bei uns wird keiner über den anderen gestellt-WIR sind der Boss. Untereinander werden keine Schlachten ausgetragen, höchstens kuze Meinungsverschiedenheiten wie "Fass mich jetzt nicht an!" oder "Das ist mir zu wild!".
Beobachtet man nun bei uns eine Zeit lang, so wird man keinen eindeutigen "Führer" unter den Hunden ausmachen. Sie sind vielmehr eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, in der jeder seinen Platz hat. Müsste man nun alle drei einordnen würde ich sagen Louis ist aufgrund seines Alters ganz klar der "Sonderling"-meist etwas von den Mädels unterdrückt bzw. im wahrsten Sinne des Wortes beiseitegeschoben, aber er hat durchaus seine Freiheiten und unterwirft er sich niemals.
Zwischen Coco und Suzie kann ich keine Rangordung feststellen, sie sind viel mehr ein Team geworden, das sich ergänzt. Jede der Beiden nimmt sich gewisse Freiheiten heraus und jeder steckt seltsamerweise auch mal zurück.
Natürlich ist man manchmal versucht zu sagen ganz klar, die Große, ältere, stärkere (nicht beeinträchtigte) ist der Chef, doch kennt man sie besser, lässt sich das Argument schwer halten. Das Dreibein kann's ganz schön! Durch ihre 100% Loyalität hat sie den Grundstein für ihre Freundschaft gelegt-und nichts anderes könnte ich zwischen den beiden Weibern feststellen. Ein Geben und Nehmen beiderseits-keine führt die andere "andauernd". (ein besseres Wort ist mir leider nicht eingefallen :35:)
Warum so eine lange Story? Nun, um zu verdeutlichen, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist. Oben oder unten. Ranghöher oder rangniedriger.
Durch UNSER zusammenwürfeln verschiedener Charaktere (und Rassen) können meiner Meinung und Erfahrung nach eben auch Misch-Gruppen entstehen. Ohne eindeutige Rangordnung. Diese Möglichkeit sollte man vielleicht auch bedenken.
Wer sich allerdings dennoch eine Rangordung wünscht, der kann ja daran arbeiten...;) Ohne souveräne "Führungspersönlichkeit" ist das sicher eine interessante Aufgabe!
Beobachte vielleicht in den nächsten Monaten eure Lebensweise ohne voreingenommen zu sein und weise den Jungspund auch mal zurecht wenn er zu wild wird oder gar mobbt. Ob es nun eine gute Idee ist den einen versuchen höher zu stellen, kann ich dir ehrlich nicht beantworten, da ich euch nicht persönlich kenne.
Mein Rat ist lediglich für alles offen zu bleiben und dich auf die Erziehung des jungen Wilden zu konzentrieren. Und eventuell auch mit beiden gemeinsam zu arbeiten.
Wegen dem Lecken:
Kastrierte Rüden sind bei "fortpflanzungstriebigen" Rüden ;) übrigens gerne mal sogar höher im Kurs als Hündinnen in der Anfangsphase der Läufigkeit...:kicher: Selbst einige Male miterlebt. Einfach mal weiter beobachten.
Nebenbei bemerkt bezüglich Rassen:
Einige Rassen haben ja bekanntlich mehr das Verlangen nach einem richtigen Rudel und der daraus meist entstehenden eindeutigen Rangordnung-allerdings sind das eher hunde vom Urtyp meines Erachtens. Da kann es aber dann auch schonmal hart hergehen, wie ich von bekannten Husky-Besitzern z.B. weiß. Die machen sich das auch gerne mal ohne Menschen aus...:kicher:
Liebe Agnes,:lach3:
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, sie war sehr hilfreich für
mich und ich konnte meine Hunde darin gut wieder erkennen!
Mit dem Chefsein und dem Alter habe ich andere Erfahrungen.
Meine Hündin Olivia hatte die Hosen an, als sie mit 11 Monaten in meine Truppe, bestehend aus 4 großen Hunden zwischen 2 und 8 Jahren, kam. Das hat sich bis heute, sie ist 2 Jahre und 4 Monate alt, nicht geändert, im Gegenteil.
Louis&Coco 15.05.2014, 11:13 Mit dem Chefsein und dem Alter habe ich andere Erfahrungen.
Meine Hündin Olivia hatte die Hosen an, als sie mit 11 Monaten in meine Truppe, bestehend aus 4 großen Hunden zwischen 2 und 8 Jahren, kam. Das hat sich bis heute, sie ist 2 Jahre und 4 Monate alt, nicht geändert, im Gegenteil.
...darum ging's ja-individuelle Erfahrungen. Hunde halten sich eben nicht immer an ein Schema! ;)
Das stimmt, aber ich spreche gerne über das, was ich gesehen habe, als dass ich das sage, was Andere sagen.;)
Das stimmt, aber ich spreche gerne über das, was ich gesehen habe, als dass ich das sage, was Andere sagen.;)
Dann bist Du also "Seelenlos" :p
;)
susanneth 15.05.2014, 19:16 Ich hab immer nur 2 Hunde bis auf die Hunde die ich hüte waren auch schon 4 für wenige Tage, bei uns gibt es eher eine klare Rollenverteilung als eine Rangordnung
liegt natürlich auch an den unterschiedlichen Geschlechtern
(fand dazu das Buch von Thomas Baumann "Mehrhundehaltnug" sehr interessant)
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