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Akutes Nierenversagen
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Hallo,
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Schöne Grüße, Markus
Lee-Anne 29.06.2014, 19:35 Hat jemand Erfahrung mit akutem Nierenversagen? Also nicht CNI.
„Meine Büro-BX“ ist seit letzten Dienstag wieder in der Tierklinik.
Kurz zur Vorgeschichte: Ferdi ging es Anfang April schon nicht gut, er wollte nicht fressen, hat sich öfter erbrochen und hatte ziemlich dunklen Durchfall.
Er kam gleich darauf in die Klink und da wurde eine Leberzirrhose diagnostiziert. Die Leberwerte waren aber in Ordnung, nur die Nierenwerte waren damals schon recht hoch. Die Tierärztin hat mir die Diagnose Leberzirrhose so erklärt, dass ein Teil vom Leberlappen abgestorben wäre. Wann und warum das passiert ist, kann man allerdings nicht sagen. Sie vermutete damals eine Vergiftung aufgrund der Symptome.
Nun waren wir letzten Montag zur erneuten Kontrolle der Nierenwerte und die waren wieder sehr hoch, bei 3,7. Die Tierärztin sagte, Ferdi soll sofort wieder in die Klinik. Und da ist er bis heute. Die Werte waren in der Klinik am nächsten Tag dann bereits bei über 6,0.
Er frisst nicht selbständig, nur wenn er gefüttert wird, und in der TK wurde auch eine Veränderung im Magen festgestellt (Röntgenbefund). Was das ist kann man nicht sagen, dazu müsste man reinschauen.
Ferdis Mutter ist wohl auch an Nierenversagen verstorben. Und ich bin jetzt völlig ratlos. Auf jeden Fall möchte ich morgen die neuen Ergebnisse der Nierenwerte noch abwarten, aber was, wenn die nicht weiter runter gehen?
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
bx-junkie 29.06.2014, 20:07 Ich denke er bekommt Infusionen? Die sind wichtig um die Nieren zu spülen...von einer Freundin die BX hatte das auch...leider hat man außer Infusionen und Nierendiät nicht viel machen können und sie mußte leider eingeschläfert werden. Das er nicht frisst liegt an der Übelkeit die ihn plagt...die latente Vergiftung führt dazu :(
Alles Gute für's Schätzchen...
Lee-Anne 29.06.2014, 20:32 Ja selbstverständlich, er hängt 24 Std. am Tag an der Infusion.
Ich kenne das ja von meinem George, der hatte aber CNI, also auch kaputte Nieren, aber chronisch. Bei Ferdi ist es keine CNI, sondern aktues Nierenversagen. Und da ist es wohl möglich, dass sich die Niere wieder völlig regeneriert.
Aber mein Glauben daran ist leider ziemlich gesunken.
bx-junkie 29.06.2014, 21:11 Es kann sich auch eine CNI daraus entwickeln...schau mal in der KSG da wirst du sicher fündig werden, da sind viele mit dieser Diagnose...ich drücke jedenfalls feste die Daumen!
Lee-Anne 29.06.2014, 21:19 Ich hoffe nicht, aber ich danke dir und Ferdi kann sicherlich alle
Daumen gebrauchen ;-)
Weiss man woher die ANI kommt?
Ich denke er bekommt Infusionen? Die sind wichtig um die Nieren zu spülen....
Nicht bei jeder Nierenerkrankung ist viel Flüssigkeit und "durchspülen" der Nieren richtig.
Z. Bsp. bei Glomerulonnephritis ist es genau verkehrt und bei Nierenschwäche auch, weil dadurch die Nieren überlastet werden.
Ich weiß es aus eigener Erfahrung durch meine Nierenerkrankung.
Zu viel Flüssigkeit schadet meinen Nieren sehr. Denn dadurch wurden meine Nieren im Krankenhaus ! noch weiter geschädigt.
Es ist sehr wichtig zu wissen welche Art der Nierenerkrankung vorliegt.
Z Bsp. nicht nur die Blutwerte sondern auch die Urinwerte.
Ist vermehrt Eiweiß im Urin oder gar rote Blutkörperchen, sollte nicht zu viel Flüssigkeit gegeben werden.
Evtl. kommen eher entzündungshemmende Mittel in Frage, wenn z. Bsp auch der CRP-Wert (Entzündungswert) im Blut erhöht ist.
Also nicht nur der Creatininwert ist wichtig.
Alles Gute
Marion
bx-junkie 30.06.2014, 06:26 Sie hat doch oben geschrieben welche Diagnose gestellt wurde...akutes Nierenversagen und da sind Infusionen das Mittel der Wahl, welches in der TK ja auch gemacht wurde.
Frag mal in der Klinik ob die die SUC Therapie machen.
Das ist eine Mischung von 3 Heel Präparaten die Nieren häufig gut zum Anspringen bringen.
Solidago, Ubichinon, Coenzyme.
Hier sind natürlih auch alle Daumen gedrückt.
Wir hatten ein akutes Nierenversagen im Oktober 2013 nach einer OP.
Der Dicke hat gesoffen wie ein Loch und war sehr schlapp. Hat ca. 23,5 Stunden am Tag geschlafen. Aber wir hatten das Glück, dass er gut gefressen hat. Ich habe es nicht übers Herz gebracht ihn stationär in der Klinik zu lassen, also waren wir die erste Zeit täglich da um uns die Infusionen abzuholen. Dazu hat er Nierendiätfutter bekommen und Medikamente, die ich gerade nicht im Kopf habe. Könnte ich bei Interesse, aber nachschauen. Damit ging es verhältnismäßig schnell wieder bergauf. Mittlerweile sind alle Blut- und Urinwerte wieder normal. Aber mir hat man erklärt, dass man ein akutes Nierenversagen im Blut erst sieht, wenn die Funktion unter 20% gerutscht ist. Im Umkehrschluss heißt ein unauffäliiges Blutergebnis auch nur, dass die Niere wieder mit >20% arbeitet. Ob sie sich 100%ig wieder erholt ist da sehr fraglich. Wir haben seitdem GsD keine spührbaren Probleme.
Ich drücke dir für deinen Ferdi die Daumen!!!
Lee-Anne 30.06.2014, 19:44 Weil eine Katastrophe ja selten alleine kommt, hat die Klinik heute Morgen angerufen: Bei der Veränderung im Magen handelt es sich um Fremdkörper. Sie haben ihn also heute in Narkose gelegt und operiert. Er hatte scharfkantige Plastikteile im Magen. Das erklärt natürlich, warum er nicht fressen wollte und ständig erbrochen hat.
Die Ursache für das akute Nierenversagen ist allerdings noch nicht gefunden. Es wurde und wird aber auch der Urin untersucht, denn er hatte Blut im Urin. Auf Eiweiß wurde auch untersucht, da habe ich das Ergebnis nicht mehr im Kopf, ich glaube aber das war auch erhöht. Und noch weitere Untersuchungen wurden auch gemacht, wie z.B. Mittelmeerkrankheiten usw.
Mit der Haustierärztin vom Ferdi habe ich heute auch gesprochen und sie meinte, dass die Nierenwerte bei einer so langen Infusionszeit (morgen ist es eine Woche) normalerweise signifikant hätten runter gehen müssen. Sie waren heute zwar noch mal leicht gesunken, sind aber immer noch „im roten Bereich“. Und dazu kommt ja noch die Narkose von heute.
Im Moment ist er stabil und ich hoffe sehr, dass es aufwärts geht, denn am liebsten würde ich ihn auch zu Hause (und natürlich bei mir im Büro) sehen.
@ Scotti
Auf SUC Therapie werde ich die Klinik morgen ansprechen.
Ich drück fest die Daumen für euch
@bx-junkie
Sie hat doch oben geschrieben welche Diagnose gestellt wurde...akutes Nierenversagen und da sind Infusionen das Mittel der Wahl, welches in der TK ja auch gemacht wurde.
Ein akutes Nierenversagen kann bedeuten daß die Nieren keinen Urin mehr produzieren können, weil z. Bsp. die Nierenkörperchen durch Vernarbung nichts mehr durchlassen.
Da nutzt keine Flüssigkeitsgabe, weil die Flüssigkeit nicht mehr rauskommen kann.
Oder ein akutes Nierenversagen kann bedeuten daß die Nieren die Giftstoffe nicht mehr rausfiltern können.
Da nutzt Flüssigkeitsgabe meist auch nichts, weil die Nieren dadurch nun nicht plötzlich wieder die Gifte rausfiltern können.
Bei einem tatsächlichen akuten und kompletten Nierenversagen hilft somit nur eine Dialyse
Die Ursache für das akute Nierenversagen ist allerdings noch nicht gefunden. Es wurde und wird aber auch der Urin untersucht, denn er hatte Blut im Urin. Auf Eiweiß wurde auch untersucht, da habe ich das Ergebnis nicht mehr im Kopf, ich glaube aber das war auch erhöht. Und noch weitere Untersuchungen wurden auch gemacht, wie z.B. Mittelmeerkrankheiten usw.
@Lee-Anne,
wenn sehr viel Eiweiß im Urin ist und im Vergleich zu wenig Eiweiß im Blut,
auch wenn viel rote Blutkörperchen im Urin sind und aber zu wenig im Blut, dann kann eine hohe Flüssigkeitsgabe diesen Zustand verstärken.
also wichtig: Urin- und Blutwert miteinander ansehen.
Denn das bedeutet daß die Nierenfilter zu viel durchlassen bzw. daß die Öffnungen in den Nierenfiltern zu groß sind und somit die Teile (Eiweiß, rote Blutkörperchen) durchlassen, die sonst nicht durch die Öffnungen passen, und normalerweise wieder ins Blut zurückbefördert werden.
Ich spreche da aus Erfahrung. Bei mir wurde in o. g. Fall per Infusion im Krankenhaus ! sehr viel Flüssigkeit gegeben und das war nicht gut.
Es soll nur ein Hinweis sein, denn bei mir wussten es ja nichtmal die Ärzte im Krankenhaus.
Eine Ursache für die schlechten Nierenwerte zu finden ist meist nicht einfach und oft findet man keine Ursache.
Es kann auch eine Entzündung sein. Da ist zu viel Flüssigkeit auch nicht so gut, weil die Nieren dadurch weiter sehr belastet werden, da müsste dann ein entzündungshemmendes Mittel gegeben werden.
Die Sache mit viel Flüssigkeit wird immer wieder empfohlen, wobei sie nur in wenigen anderen Fällen angebracht ist.
Z. Bsp. wenn die Nierenfilter durch Giftablagerungen weitgehend "verstopft" sind, aber noch Urin durchlassen, kann man diese freispülen oder wenn kleine Nierensteine vorhanden sind, die mit einem Durchspülen durch die Harnröhre ausgeschieden werden können.
Die Behandlung, die Scotti empfiehlt, ist gut.
Ich würde mich allerdings an eine gute ! Homöopathin wenden, noch besser ist Bioresonanz.
Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.
Alles Gute
Marion
Wenn du Bioresonanz in Erwägung ziehst, kann ich gerne eine Kollegin bei dir vor Ort raussuchen. :)
Ich bin (obwohl es möglich ist) dagegen nur mit Fell zu schwengeln ohne den Patienten gesehen zu haben.
Ich mache sowas z.B. nur im Auftrag einer THP Kollegin vor Ort.
Ich wünsche weiterhin gute Besserung, du bist sicher in kompetenten Händen. Lass dich bitte von uns nicht verunsichern, sieh es nur als Tipp an:)
Oh oh.... der arme Ferdi. :(
Hoffenltich bekommt ihr den Dicken wieder hin, vor allem nach der zusätzlichen Komplikation / Schwächung durch die Magen-OP. Uff... da wird es einem echt anders.
Leider kan ich nichts Sinnvolles bzgl. der Therapie und Ursachenforschung beitragen.
Vega hatte mal nach einer langen OP eine akute Nierenproblematik, aufgrund derer zuerst eine latente CNI vermutet worden war. Die Nieren funktionierten nur noch miserabel (Werte habe ich nicht mehr im Kopf).
Durch spezielles Nierendiätfutter, Ipakitine und einer Spritzenkur mit Renes viscum von Plantavet haben wir die Nieren wieder auf Schwung gebracht. Bis die Werte aber wieder normal waren, hat es weit über ein Jahr gedauert.
Ich kann euch nur die Daumen drücken, dass der Bub sich nicht unterkriegen lässt, weiterkämpft und die Nieren nicht komplett schlapp machen!
Alles Gute wünschend, Grazi
du bist sicher in kompetenten Händen. Lass dich bitte von uns nicht verunsichern, sieh es nur als Tipp an:)
Ja, auch wenn es von mir evtl. nicht so rübergekommen ist: es sind nur Tipps, einfach aus meiner Erfahrung heraus.
Ich wünsche auch gute Besserung
Grüßel Marion
Lee-Anne 01.07.2014, 21:41 Erst mal Danke an alle. Und ich bin ja froh über die Tipps und Erfahrungen von euch, denn sonst hätte ich mir den Thread ja sparen können ;)
Mit der Klinik habe ich heute wieder telefoniert. Also die Eiweißwerte sind viel zu niedrig, die befinden sich an der Untergrenze (das hatte ich also falsch im Kopf) und er bekommt Eiweiß zugeführt.
SUC Therapie machen die nicht, aber er bekommt ein Nierenpräparat von Plantavet.
Er war auch heute soweit stabil, die Nierenwerte sind halt wieder leicht nach oben aufgrund der Narkose.
Ich hoffe sehr, dass er bis zum Ende der Woche die Klinik endlich verlassen kann.
Louis&Coco 01.07.2014, 22:18 ...Toi, Toi, Toi und alles Gute dem Patienten! :lach3:
Erst mal Danke an alle. Und ich bin ja froh über die Tipps und Erfahrungen von euch, denn sonst hätte ich mir den Thread ja sparen können ;)
Mit der Klinik habe ich heute wieder telefoniert. Also die Eiweißwerte sind viel zu niedrig, die befinden sich an der Untergrenze (das hatte ich also falsch im Kopf) und er bekommt Eiweiß zugeführt.
Ich hoffe sehr, dass er bis zum Ende der Woche die Klinik endlich verlassen kann.
Hallo Lee-Anne,
mh, dann war wohl meine Vermutung richtig daß er zu viel Eiweiß ausscheidet und zu wenig im Blut hat.
Das bedeutet daß die Öffnungen der Nierenkörperchen sich vergrößert haben und die "großen" Eiweiße durchlässt.
Wenn er dann nach Hause kommt, würde ich , ich betone "ich würde es so machen", ihm ausreichend Flüssigkeit geben, aber nicht übermäßig viel. Also die normale Menge, die ein Hund dieser Größe trinkt.
Und mir eine gute Homöopathin suchen oder eben die Bioresonanz anstreben, auf lange Sicht.
Damit kann man die Nieren wieder so hinbekommen, daß sie noch lange ihre Arbeit machen, auch wenn der Kreatininwert evtl. immer etwas erhöht bleibt.
Was ich noch für wichtig halte: bei der nächsten baldigen Blutuntersuchung den Entzündungswert bestimmen lassen.
Es könnte ein entzündliches Geschehen an der Niere sein, dann ist ein anderer Behandlungsweg der richtige .
Alles Gute
Marion
Lee-Anne 03.07.2014, 20:21 Die Nierenwerte von Ferdi sind zwar wieder leicht gesunken, aber das Eiweiß geht nicht hoch. Ferdi hat deswegen gestern eine Bluttransfusion bekommen. Das Eiweiß sinkt aber trotzdem weiter ab.
@ Marion
Entzündungswert wurde und wird bestimmt, der ist runter gegangen. Er hatte ja aufgrund der Fremdkörper im Magen auch eine Magenschleimhautentzündung.
Oder kann man denn eine Entzündung der Niere separat im Blut feststellen?
Im Moment bezweifle ich fast, dass er überhaupt wieder nach Hause kommt. Er ist ja nach wie vor 24 Stunden am Tropf und die Klinik sagt, man könne die Infusion auch nicht einfach beim Haustierarzt machen, da die Flüssigkeit sehr langsam laufen muss. Also mit einer Infusion von ein oder zwei Stunden am Tag wäre ihm nicht geholfen.
Ich wage zwar sehr stark zu bezweifeln, dass sich mein Chef (es ist sein Hund) für Bioresonanz begeistern lässt, er hätte aber sicher auch nichts dagegen wenn ich den Bub einpacke und mit ihm zu einem guten THP gehen würde.
Im Moment hoffe ich einfach nur, dass er die Klinik überhaupt noch mal lebend verlässt.
Die Nierenwerte von Ferdi sind zwar wieder leicht gesunken, aber das Eiweiß geht nicht hoch. Ferdi hat deswegen gestern eine Bluttransfusion bekommen. Das Eiweiß sinkt aber trotzdem weiter ab.
@ Marion
Entzündungswert wurde und wird bestimmt, der ist runter gegangen. Er hatte ja aufgrund der Fremdkörper im Magen auch eine Magenschleimhautentzündung.
Oder kann man denn eine Entzündung der Niere separat im Blut feststellen?
Im Moment hoffe ich einfach nur, dass er die Klinik überhaupt noch mal lebend verlässt.
Liebe Lee-Anne,
bitte zermürbe dich nicht mit Sorgen.
Weil es nicht dein eigener Hund ist , kannst du nur bedingt helfen und eher Ratschläge geben.
der Beitrag ist etwas lang geworden, ich weiß nicht ob du so viel lesen magst.
Das vorab zur Info:
Da ich ja vor drei Jahren auch schwer nierenkrank wurde , habe ich mich mit Nieren sehr beschäftigt. zumal ich die Behandlungen in der Klinik weitgehend abgelehnt habe und das getan habe was mir mein Gefühl sagte.
Entgegen der Meinung der Ärzte daß ich nur noch 4 Wochen hätte, geht es nun schon über drei Jahre recht gut trotzdem die Nierenwerte nicht korrekt sind.
Also die Nieren sind recht kompliziert Organe, die sehr viele Aufgaben haben, mehr als nur das Blut zu reinigen.
Meine persönliche Meinung:
Daß die Eiweißwerte im Blut nicht ansteigen, wie sie sollten......
Stell dir das so vor: Je mehr Flüssigkeit , desto mehr müssen die Nieren arbeiten. Das können sie nur wenn sie einigermaßen fit sind.
Und da die Nierenkörperchen das Eiweiß durchlassen (evtl. auch rote Blutkörperchen(, ist klar daß die Öffnungen der Nierenkörperchen z. Zt. vergrößert sind.
Gebe ich nun viel Flüssigkeit, dann wird umso mehr Blut/Flüssigkeit durch die Nieren getrieben. Und um so mehr Eiweiß geht damit verloren.
So war es jedenfalls bei mir und ich lehnte daraufhin die Infusion ab.
Ich weiß nun nicht ob es sich bei dem Hund genauso verhält, ich denke es zwar.
Auch ich sollte eine Bluttransfusion bekommen, weil kaum mehr rote Blutkörperchen vorhanden waren. Ich lehnte sie ab.
Bitte jetzt nicht einfach die Bluttransfusion ablehnen!!!
Ich will dir nur schreiben was ich gemacht habe: ich bin den ganzen Tag um das Krankenhaus rum gewandert, obwohl ich ich kaum auf den Beinen halten konnte.
Am nächsten Tag waren die roten Blutkörperchen mehr geworden und ich brauchte keine Transfusion.
Liebe Lee-Anne,
ich will dir damit sagen: vielleicht ist es möglich daß der Hund kleine Spaziergänge machen kann ?
Der ganze Stoffwechsel liegt immer mehr brach, wenn man sich nicht bewegt.
Soviel ich weiß gibt es keinen Blutwert, der genau anzeigt ob eine Entzündung der Nieren vorliegt.
Ja, der Entzündungswert kann hoch gewesen sein durch den Fremdkörper im Magen.
Genauso kann diese Entzündung durch den Fremdkörper auch die Nieren angegriffen haben.
Auch ich hatte damals einen hohen Entzündungswert (300 statt 5 !!! )
Man hat nie herausgefunden warum der so hoch war.
Man hat mich mit AB vollgempumpt und die Nieren wurden immer schlechter, bis ich von den Ärzten verlangte mir ein Entzündungshemmer (Cortison) zu geben und die AB und die Infusion abzusetzen.
Ich kann Dir hier nur meine Erfahrungen mitteilen (die ähnlich sind), ob sie auch für den Hund so zutreffend sind, das kann und will ich nicht beurteilen.
Vielleicht wäre es ein Versuch wert die Infusion auf die Hälfte zu reduzieren und zu gucken wie es dann ist. Ist nur ein Gedanke von mir.....
Und vielleicht einen Entzündungshemmer zu geben.
Es kann sein daß die Entzündungswerte geringer sind, weil der Fremdkörper aus dem Magen ist, aber die Nieren sich nicht so einfach erholen können.....sie brauchen auch viel Zeit.
Vielleicht war der Fremdkörper im Magen die Ursache für die Nierenprobleme und die Nieren brauchen jetzt Unterstützung, jedoch auch Erholung.
D.h. sie sollten nicht mit zu viel Flüssigkeit überlastet werden.....
Vielleicht sprichst du mal mit den Ärzten und machst mal Vorschläge und berätst dich mit den Ärzten.
Ich kann dir auch nicht genau sagen was richtig ist.
Vielleicht wird er wieder gesund, ganz gut werden die Nieren evtl. nicht mehr werden.
Bitte zermürbe dich nicht mit den Sorgen, letztendlich liegt es nicht in deiner Hand.
Alles, alles Gute
Marion
Lee-Anne 04.07.2014, 20:58 @ Marion
Meinen ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Info, die sicherlich auch für andere Betroffene interessant ist.
Rein gefühlsmäßig habe ich sehr dazu tendiert ihn aus der Klinik zu holen und die Behandlung bei der Haustierärztin fortzusetzen. Auch die Haustierärztin meinte, dass die psychische Belastung – er ist nun fast zwei Wochen in der Klinik – nicht zu unterschätzen sei.
Leider kam für Ferdi heute eine weitere niederschmetternde Diagnose hinzu. Er hat einen bösartigen Tumor in der Speiseröhre.
Es wurde bereits beim reinschauen in den Magen eine Veränderung an der Speiseröhre festgestellt. Die Ursache hätte natürlich auch am häufigen Erbrechen liegen können, war dann aber doch nicht so harmlos.
Ich habe heute Nachmittag mit meinem Chef telefoniert und meine letzte Info ist die, dass er in die Klinik fährt und ihn erlösen lässt.
Der Bub ist gerade mal fünf Jahre alt und hat ein wunderbares Wesen.
bx-junkie 04.07.2014, 21:19 :( ach mensch...armes Mausbärchen...aber sicher die beste Lösung für Ferdi...run free Süßer Hundejunge
Sch*** :traurig::traurig:
Liebe Lee-Anne,
das tut mir sehr, sehr leid um den lieben Ferdi
aber wahrscheinlich ist es für ihn der richtige Weg......so viele verschiedene Sachen.....und Speiseröhrenkrebs....
Ich wünsche dem lieben Ferdi eine gute Reise und ich denke daß es ihm dort dann gut gehen wird.
Und ich drück dich mal, Lee-Anne
Liebe Grüße
Marion
Unfassbar.... manche Hunde (und ihre Menschen) haben einfach das Pech gepachtet. Und egal, wie sehr sich alle bemühen: irgendwann muss man einsehen, wann es sich nicht mehr zu kämpfen lohnt. :(
Es tut mir wirklich schrecklich leid um Ferdi.... und ich wünsche nicht nur deinem Chef viel Kraft, sondern auch dir... ich weiss, wie sehr du an ihm und eurer Bürotruppe gehangen hast! :traurig:
Traurig, Grazi
Wie furchtbar, der arme Bub :(
Ihm, seinem Herrchen und dir viel Kraft!
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