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Aggression gegen Familienmitglied !
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Aggression gegen Familienmitglied !” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo Leute !
Ich möchte euch von einer brenzligen Situation berichten die sich gestern
Ereignet hat ! Ich habe meinen Dicken angeleint meine Frau kam die Treppe
Herunter und hat ihn mit hoher Stimme begrüßt und ihn dabei über den Kopf
Gestreichelt. Er hat sich Blitzschnell nach ihr umgedreht und wollte sie attackieren ! Zum Glück war er angeleint ich war so geschockt das ich garnicht
Reagieren konnte ! Er hat sich bis jetzt immer vorbildlich meiner Frau gegenüber verhalten . Meine Frau hat natürlich jetzt Angst ich habe ihr gesagt sie soll
dieses aufgeregte sprechen mit ihm unterlassen und ihn nicht von hinten über den Kopf streicheln ! Ich denke es war eine Situation unglücklicher Umstände er war etwas aufgeregt weil es spazieren ging usw. Doch ich mache mir schon meine
Gedanken keiner darf aus meiner Familie zu schaden kommen . Was meint ihr ?
Um Fragen ob der Hund unterbeschäftigt ist , ich beschäftige ihn 4 Stunden am Tag . Ich habe einen Presa Canrio Rüden !
Lg Mirko
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Louis&Coco 18.08.2014, 12:39 Wie würdest du die Beziehung zwischen den beiden beschreiben?
Bist du der einzige, der mit dem Hund etwas macht oder beschäftigt sich deine Frau auch mit ihm?
Inwiefern wollte er sie attackieren? (hochspringen, knurren, fletschen, schnappen,..?)
Wie hast du dann reagiert?
Also meine Frau beschäftigt sich nicht soviel mit ihm ! Trotzdem finde ich darf er nicht so heftig reagieren ! Nach meiner Einschätzung wollte er nicht nur schnappen sondern sie richtig angreifen ! Ich bin mit diesen Rassen nicht unerfahren habe so etwas gegenüber der eigenen Familie noch nie erlebt .
Ich konnte in diesen Moment gar nicht adäquat reagieren weil ich so geschockt
war . Ich bin erst mal mit ihm spazieren gegangen er hat sich verhalten wie immer . Ich habe meiner Frau gesagt das sie sich mehr mit ihm beschäftigen soll
sie möchte genau so wenig wie ich das der Hund weg soll . Es gab vorher nie solche Situationen ich vermute es war in dem Fall eine Angstagression !
Lg Mirko
Wo kommt der Hund her? Welche Linie?
Vater Iron Bull Mutter de la Curta
Heftig. Da würde ich nicht groß herumexperimentieren, sondern schnellstmöglichst professionelle und kompetente Hilfe einholen.
In der Zwischenzeit würde ich schauen, dass der Hund nicht mit deiner Frau alleine ist. Solche Reaktionen gegen Familienmitglieder hat es nicht zu geben, egal in welcher Situation!
Ich persönlich würde ihm alle Ressourcen und Freiheiten nehmen und auch das Fressen nur noch erarbeiten lassen (Handfütterung), damit er begreift, dass er von euch abhängig ist (vor allem auch von deiner Frau). Jedes Anzeichen von Aggressionen würde ich im Ansatz rigoros unterbinden. Aber wie gesagt, von der Ferne aus machen solche Tipps nur bedingt Sinn: Wenn du den Hund behalten willst, hol dir Hilfe!
Das kann eine einmalige Situation gewesen sein, aber auch der Anfang gesteigerter Aggression. Wenn deine Frau jetzt Angst vor ihm hat, sollte sie auf keinen Fall mit ihm alleine sein. Hast Du ihn schnell zur Ruhe gebracht? Wie verhält er sich jetzt deiner Frau gegenüber? Beobachtet er sie? Habt ihr sonst "Probleme" mit anderen Hunden, fremden Menschen? Reagiert er sonst auch auf hohe Laute mit Aggression?
Du hast einen Hund aus, deiner Aussage nach, Leistungslinie.
Natürlich ist ein Hund aus einer Leistungslinie nichts für Anfänger !!!
Mein Tibet ist mein erster Hund aus so einer Linie das ist schon ein Kaliber !
Aber wenn man den Hund jeden Tag auslastet, und nicht mit ihm nur 2 Runden um den Block läuft dann funktioniert das auch.
Lg Mirko
Lässt ihn deiner Aussage nach dein Grundstück bewachen. Ich komme damit klar habe
mir den Hund bewusst aussgesucht bei uns wird viel eingebrochen
und er hat eine klare Aufgabe Haus und Hof zu bewachen !!!
Lg Mirko
Außer dir unternimmt niemand wirklich was mit ihm und er fängt schon an seine Ressourcen zu verteidigen.
Und jetzt wunderst du dich das er, da er so langsam erwachsen wird das er seinen Trieb voll entfaltet?
Such dir einen guten Trainer und sichere ihn vorerst mit Mauli und Hausleine BEVOR noch wirklich was passiert.
Schnellstmöglich Hilfe eines Trainers holen, damit nichts Ernstes passiert!
Nachdem bei einer Teilnehmerin aus der Huschu der nicht vorher nicht ganz unauffällige Howavart ausgetickt ist, hat Frauchen krankenhausreif gebissen als sie beim Fressen an ihm vorbei gegangen ist, habe ich beschlossen, daß ich mit einem Hund, der mir gegenüber unberechenbar aggressiv reagiert, nicht mehr unter einem Dach zusammenleben wollte.
Hat Deine Frau jetzt Angst, dann verwendet vorübergehend einen Maulkorb. Wichtig ist, diesen mit etwas positivem zu verknüpfen, damit er sich diesen auch von ihr gerne ummachen läßt.
Arbeitest Du mit dem Hund als Schutzhund, dann seh zu, daß Du ihn professionell ausbilden läßt, damit er in kritischen Situationen auch gehorcht!
Bei einem zweijährigen Molosser ist noch viel zu erreichen! Erst mit vier Jahren ist mein CC so "erwachsen", wie der Schäferhund meiner Freundin mit zwei!
Also nicht aufgeben und dranbleiben!
Man kann hier auch nur Hilfe vor Ort empfehlen.
Im Rotti-Forum (in dem ich ne Zeit war), war das keine Seltenheit, dass die Hunde im Lauf der Entwicklung mal geschnappt haben und bisschen getestet haben...
Aber wie will man die Situation hier überhaupt beurteilen, ohne dabei gewesen zu sein.
Hat er sich erschreckt?
Verteidigt er Dich gegen andere?
Pubertät?
Unsicherheit?
"Nagel im Kopp"?
Kann so vieles sein...
:35:
Also bei mir läuft er gut in der Spur nur ich bin natürlich nicht immer zuhause !
Die Verträglichkeit mit anderen Hunden die auf Augenhöhe sind ist nicht so gut das ist halt Rassebedingt ! Ich habe meiner Frau gesagt sie soll ihn ignorieren und nicht mehr ohne Grund loben . Heute Morgen hat sie ihn rausgelassen ohne Probleme ! Ich habe ihr gesagt sie soll erst mal jeden Konflikt mit ihm aus dem Weg gehen ! Ich denke und hoffe das war eine unglückliche Situation woraus die Attacke entstanden ist ! Er hat sich bei anleinen auf mich konzentriert und als meine Frau ihn begrüßt hat und ihn dabei seitlich von hinten an den Kopf gefasst hat, hat er sich erschreckt so sah es für mich aus . Trotzdem darf er sich nicht so verhalten das geht nicht . Ich werde mit meiner Frau zusammen mit ihm arbeiten . Wie gesagt ihn abgeben das wäre für mich die letzte Option das würde ich nur machen wenn die Sicherheit meiner Familie nicht mehr gewährleistet wäre ! Und einen passenden Halter für ihn zu finden ist sicher sehr schwer,daran denke ich auch erst mal nicht ! Jetzt werden viele sagen warum hast dir so einen Hund geholt ich wußte schon worauf ich mich einlasse nur mit Agression meiner Familie gegenüber Hab ich wirklich nicht gerechnet . Und wer tut das schon !
@Peppi er ist schon in manchen Situation etwas unsicher beim Tierarzt zB. Ich habe ihn als Welpe gekauft und er hat meiner Meinung nach keine schlechten Erfahrungen gemacht ! Habe bei ihm immer das positive gefördert viel Nasenarbeit habe auch keinen Schutzdienst mit ihm gemacht ! Oder wilde Zerrspiele mit ihm gemacht ! Vermutlich kommt der durchgeknallte Vater durch !
Lg Mirko
Ich schrieb dir Ende März, nachdem du ziemlich stolz rüber kamst auf deinen "kernigen Hund" - sorry Mirko, es ist schnurzegal welchen Hund(erasse) du an der Leine hast. DU! musst das händeln, den Hund erziehen und er darf nicht selbständig agieren (solange du es ihn nicht gestattest).
Das Problem ist nicht der Hund sondern du, bzw. deine Denkweise, Erwartungen die du an den Hund hast.
Der Hund erfüllt bzw, versucht deine Erwartungen zu erfüllen und jetzt Hoppla, ist dir das nun doch zu heiß.
Gib deinen Hund Vertrauen und suche dir Hilfe vor Ort.
Monty spricht mir aus der Seele!
Ich hatte schon die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Auch mit diesem auf "Dicke Hose machen" mein Hund sei so triebig... Die Außendarstellung passt für mich voll ins Bild, Sorry!
"Die Geister, die ich rief"
Aber hallo was ist das denn Monty ? Das kam vielleicht so rüber gebe ich zu aber meinst du ich möchte das durch meinen Hund jemand zu Schaden kommt ? Und dann noch ein Familienmitglied . Ich weiß was ich mir uns Haus geholt habe aber mit sowas habe ich nicht gerechnet und habe so ein Verhalten auch in keinster weise gefördert !!! Und bei keinen meiner Hunde je erlebt .Ich muß das erst mal sacken lassen und alles in Ruhe analysieren ob das eine Situation unglücklicher umstände war . Das ist mein jetziger Eindruck ist halt eine ****** Situation für uns !
Danke das ich hier gleich in eine Schublade gesteckt werde !
ich seh die schublade nicht, nur dass, was du geschrieben hast ... aber ich denke wie monty und stone
Und bei keinen meiner Hunde je erlebt .Ich muß das erst mal sacken lassen und alles in Ruhe analysieren ob das eine Situation unglücklicher umstände war . Das ist mein jetziger Eindruck ist halt eine ****** Situation für uns !
Welche Rassen hattest Du zuvor? Molosser sind wirklich eine Klasse für sich!
Unser voriger Hund war ein Doggen-Mix, bei dem allerdings der Schäferhund deutlich war. Er war im Vergleich zu unserem CC absolut leichtführig...
Bei meinem mißhandelten Zwergpinscher war das Ausbügeln seiner mitgebrachten Unarten direkt ein Kinderspiel!
Ich hatte vorher Schäferhunde und 2 Dogo Canarios also ich habe Erfahrung mit Molossern !
Hallo Mirko,
es wäre vielleicht auch angebracht sich nicht nur Sorgen um ein "Familienmitglied" zu machen. Fremde Menschen sollten genau so wenig in Gefahr gebracht werden wie die eigene Familie!
Viel Glück,
Mola
Hallo klar gilt das auch für Fremde Menschen !!!
cobrabox 21.08.2014, 11:39 Hallo Mirko,dein Hund hat sich womöglich nur erschreckt, weil er deine Frau nicht rechtzeitig wahrgenommen hat. Wenn sie sich von hinten genähert hat und er sie nicht kommen sah, dann kann es zu einer solchen Reaktion kommen. War der Hund zwischen euch beiden und hat er zu dir geschaut? Dann wollte er vielleicht beschützen, weil er die Situation nicht rechtzeitig erkannte.
Wie verhält sich der Hund jetzt zu deiner Frau? Freut er sich, wenn er sie sieht?
Wie bist du nach diesem Angriff auf deine Frau an den Hund herangetreten? Hast du ihn dominiert und ihm sein unangemessenes Verhalten begreiflich gemacht? Der weitere Umgang mit dem Hund setzt voraus, dass du sicher sein musst, ob dein Hund deine Frau grundsätzlich dominieren will oder sie als vollwertiges Familien-Mitglied akzeptiert und somit auch liebt und beschützt.
Versuche das "Problem" gemeinsam mit Hund und Frau in den eigenen vier Wänden anzugehen. Viel zu schnell wird immer nach Therapeuten geschrien. Das Streichel über den Kopf empfinden die meisten Hunde übrigens als sehr angenehm. Ich glaube, dein Hund hat sich erschreckt! Gerne höre ich wieder von dir! Gruß! Frank
Wieso muss ich beim "dominieren" immer an "K9, mein Partner mit der kalten Schnauze" denken? :D
Das Streicheln über den Kopf empfinden viele Hunde übrigens NICHT als angenehm, sondern als genau das Gegenteil.
Bei einem Hund der sich so verhält vom "Therapeuten" (ich nehme an du meinst Trainer) abzuraten, ist fahrlässig.
Otto mag Streicheln über den Kopf eher weniger. Sreicheln an der Kopfseite, z.B. den Ohren ist da der wirkliche Hit!
Ein Hund sollte das Annähern von hinten im Haus auf jeden Fall bemerken und sich nicht erschrocken aggressiv benehmen! Ich habe mich bisher nur schlafenden Hunden, oder sehr, sehr alte unbemerkt nähern können...
Wenn man nicht auf die Nase mit seinem Hund fallen möchte, unbedingt qualifizierte Hilfe suchen!
In der besagten Situation war ich erst mal geschockt genau wie meine Frau!
Ich habe in erst mal von ihr weggezogen in diesem Moment war ich so geschockt ! Er hatte sich binnen 3 Sekunden wieder beruhigt und nicht weiter hochgefahren . Da ich und meine Frau unterschiedlich arbeiten ist sie auch jetzt mit ihm alleine . Ich muss dazu sagen das der Dicke zwar bei uns im Haus lebt aber nicht in den gesamten Wohnbereich darf ! Als meine Frau von Arbeit kam habe ich ihn genau beobachtet er ist mit gesenkten Kopf Ohren nach hinten und die Rute unten wedelt auf sie zu gegangen . Ich habe ihr gesagt wenn sie nach Hause kommt er ankommt ignorieren und nicht wie sonst ihm Zuneigung geben .
Er hat sich sonst immer direkt vor sie hingeworfen und sie hat ihn gekrault was ich ihr immer gesagt habe das sie das lassen soll ! Zuneigung muß er sich verdienen ! So blöd diese Situation auch war ist vielleicht ganz gut das es passiert ist und zum Glück ich da war . Meine Frau hat daraus auch gelernt und zum Glück ist nichts passiert ! Ich habe mich nach der Situation mit Isis78 und anna1 unterhalten beides absolute Expertinen nochmals danke an beide !
Und Anna sagte mir das grade Rüden kleine *********** sind und halt einem zu viel unverdiente zuneigung nicht danken ! Wir werden jetzt ohne Stress an ihm arbeiten das darf nicht nochmal passieren und wieder vertrauen aufbauen das wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen .
Lg Mirko
mag ja sein, dass ich das falsch sehe, aber mein hund muss sich keine zuneigung verdienen. und wenn ich daran denke, wie aggressiv er früher...was heisst früher, ist grad mal ein paar monate her...war und wie er sich entwickelt hat, kanns doch nicht so verkehrt sein. ich kann besuch reinlassen und draussen kam uns vorgestern unser präsident vom rennverein entgegen und bei ca 3m abstand hat buddy angefangen verhalten loszubrummen. ich denk schon, dass mein hund mir die zuneigung dankt
Ich bin jetzt auch ganz schön baff! Mein Rüde, bis vor einem Jahr auch unkastriert, musste sich die Zuneigung in keinster Weise verdienen. Natürlich lobt man selbst eher, wenn vorher "Leistung" erbracht wurde. Aber Zuneigung? Bei mir durfte der ****Rüde, sich völlig frei in allen Räumen und Garten bewegen, auf die Couch, ins Bett, darf als erster durch die Tür, wenn er möchte und und und. Stellt er seine Position in Frage? Nein! In der Pubertät, hatten wir dies natürlich, aber da wird anders dran gearbeitet, als ihn Zuneigung zu entziehen! Das ist echt...naja ich sags lieber nicht. Wie willst du einen liebevollen Familienhund (ja, ich weiß er muss schon krassa Hund dabei sein :hmm:) haben, wenn du ihm nicht die Liebe und Zuneigung gibst? Seid ihr kalt zu ihm, ist er es logischerweise auch und es begünstigt solche Vorfälle. Denk mal über deine Haltung/Einstellung zu dem Tier nach :sorry:
PS: Hat deine Frau zu Hause eigl was zu sagen? Es kommt nur ich hab ihr das gesagt, sie soll das machen usw. :hmm:
Hi Sammy ich glaube du hast das garnicht richtig durchgelesen meine Frau und ich lieben den Hund er bekommt auch zuneigung meine Frau hat ihn jeden Tag wenn sie von der Arbeit kam ausgiebig gestreichelt ! Und nochwas "isch will keine krasse Hund" Oder meinst du das Leute die solche Hunde haben die zwischen der Familie rumlaufen lassen wie ich . Die sitzen nämlich wenn dIe Bezugsperson nicht da ist im Zwinger . Reden mal mit Leuten die diese Rasse züchten was die dir erzählen.
Lg
Ja ich habe alles ausführlich gelesen und mich schon eine Weile zurückgehalten nicht auf deine Posts zu antworten. Skadi hat schon die richtigen am Anfang des Themas zitiert. Und ja es gibt natürlich auch Leute, die so über ihre Tiere denken und sie trotzdem in der Wohnung haben. Und das ihr ihm Zuneigung entzieht und er sich diese verdienen musst, hast du selbst geschrieben.
Ich möchte einen sehr guten Hundetrainer zitieren "...Distanz schafft Nähe und Nähe schafft Distanz...", soviel zum Thema zuviel Zuneigung.
Gewisse Hunde verzeihen zu viel Betüddelung nicht/ zeigen plötzlich "unerwünschtes Verhalten". Und mit Ruhe und auch mal Ignoranz dem Hund gegenüber, den Hund auch mal frusten (lassen) kann man viel wieder hin bekommen.
@ Doc s du sprichst mir aus der Seele !
Lg Mirko
ein kurzzeitiges ignorieren bei grobem fehlverhalten mag ja hier und da ne sinnvolle sache sein. aber du schreibst hier
"Ich habe ihr gesagt wenn sie nach Hause kommt er ankommt ignorieren und nicht wie sonst ihm Zuneigung geben"
und da frage ich mich, was der hund dabei lernen soll, dass deine frau ausserhalb der familie steht, zum lebenden inventar gehört, aber nicht beachtet werden soll??? sorry, versteh ich nicht
wär da nicht ein guter trainer, der sich einfach als aussenstehender mal das verhältnis frau/hund ansieht sinnvoller?
Klar Holgi da sind wir ja dran ! Sie Füttert ihn ja auch das ist auch Zuneigung
nicht nur streicheln !
Lg Mirko
Dass es Hunde gibt die ganz klare Regeln brauche bezweifel ich in keinster Weise. Ich weiß, dass ich bei meinem da sehr lasch sein kann. Aber Zuneigungsentzug als Strafe? Beim besten Willen, nein! Und Füttern hat sicher nichts mit Zuneigung aus Sicht des Hundes zu tun.
ich seh das wie sanny. ich bin nicht nur sein dosenöffner und er sucht nicht meine nähe, weil ich ihm sein futter gebe, sondern weil er mir vertraut und sich bei mir wohlfühlt, also meine zuneigung spürt (und seine zeigt). und genau darauf beruht doch das ganze zusammenleben, auch sein gehorsam. und so solls...aus meiner sicht....auch sein. natürlich ist jeder hund anders, braucht mehr oder weniger klare ansagen je nach hund, aber zuneigung braucht wohl jedes tier. ich will niemandem zu nahe treten, das ist nur meine meinung (hab aber inzwischen von etlichen verhaltensforschern gelesen, dass "zuneigung muss verdient werden" veraltet und überholt ist).
Bei dem Ignoranzthema geht es darum, den "aktiven Forderungen" eines Hundes nicht nachzukommen, damit dieser nicht denkt: "Ach cool, ich entscheide alles!"
Gilt übrigens für die zu Dominanzverhalten neigenden Exemplare ebenso wie für die Schisser (die eigentlich gar nicht entscheiden wollen).
Alles andere ist Tierquälerei.
:ok: holgi
Besonders das hier:
ich bin nicht nur sein dosenöffner und er sucht nicht meine nähe, weil ich ihm sein futter gebe, sondern weil er mir vertraut und sich bei mir wohlfühlt, also meine zuneigung spürt (und seine zeigt). und genau darauf beruht doch das ganze zusammenleben, auch sein gehorsam.
Mirko hat sich hier etwas falsch ausgedrückt. Es geht nicht darum dem Hund Zuneigung zu entziehen sondern ihm aufzuzeigen, das er Zuneigung nicht durch Penetration erhält. Das führt bei manchen Exemplaren zu solchen "Problemen".
Seine Frau hat ihm 2 x an den Kopf gefasst, hat ihn vorher direkt angesprochen. Das war nicht aus einer Schrecksituation heraus!
Wenn euer Hund in der Spur läuft macht das ist doch ok habe ich auch nichts gegen . Aber ich finde man sollte ihn nicht allzu Vermenschlichen ist immer noch ein Hund und der Nachfahre des Wolfes also ein Raubtier ! Und wie ist das denn im Wolfsrudel wenn der Alpha nach Hause kommt ? Ich denke das wissen die meisten hier .Fakt ist nunmal bei uns gewesen das er meiner Frau an die Wäsche
wollte und nicht nur knuffen sondern ernsthaft! Und wenn ein so starker Hund ernst macht ist das nicht witzig ! Und was würdet ihr machen am nächsten Tag gleich wieder knuddeln ? Erst mal sitzt bei ihr der Schock tief sie muss erst mal
Wieder vertrauen zum.Hund bekommen und umgekehrt und das muß behutsam
Aufgebaut werden durch Training . Es kommt immer individuell auf den Hund an meiner hat meiner Frau es nicht gedankt .
Lg Mirko
Conti Inca 22.08.2014, 17:09 Was bin ich grad froh dass ich bisher nur extrem menschenfreundliche, verschmuste Hunde hatte/habe. :schaem: ;)
Meine Rottweilermischlingshündin hatte zwar mehr Schutz- oder Wachtrieb als Inca, (also mehr als Null) :kicher:, aber so was hätte es nie gegeben. Die hat auch jeden reingelassen und war zu jedem Menschen super freundlich. Gut, zu einem Einbrecher vielleicht nicht aber sonst schon.
Es gibt sicher Hunde, die strengere Regeln brauchen, aber dieses "er soll das" "darf das nicht" "bekommt das nicht, wenn..." "darf sich nur dort und da im Haus aufhalten" klingt für mich total lieblos.
Aber ich hab ja auch keine Ahnung wie man mit so einem Hund umgeht, habe wie gesagt nur Erfahrung mit "Wattebausch-Hunden". :kicher: :D
Wie das hier interpretiert wird natürlich liebe ich meine Tiere ! Sonst hätte ich keine !
Wenn euer Hund in der Spur läuft macht das ist doch ok habe ich auch nichts gegen . Aber ich finde man sollte ihn nicht allzu Vermenschlichen ist immer noch ein Hund und der Nachfahre des Wolfes also ein Raubtier ! Und wie ist das denn im Wolfsrudel wenn der Alpha nach Hause kommt ? Ich denke das wissen die meisten hier .Fakt ist nunmal bei uns gewesen das er meiner Frau an die Wäsche
wollte und nicht nur knuffen sondern ernsthaft! Und wenn ein so starker Hund ernst macht ist das nicht witzig ! Und was würdet ihr machen am nächsten Tag gleich wieder knuddeln ? Erst mal sitzt bei ihr der Schock tief sie muss erst mal
Wieder vertrauen zum.Hund bekommen und umgekehrt und das muß behutsam
Aufgebaut werden durch Training . Es kommt immer individuell auf den Hund an meiner hat meiner Frau es nicht gedankt .
Lg Mirko
Ich denke auch, es kommt auf den Hund an.
Wir verwalten die Ressourcen, wozu auch Zuneigung und Bewegungsspielraum gehören.
Bei einem unkomplizierten Hund braucht man nicht so genau zu sein.
Bei einem schwierigeren Hund sieht die Sache schon anders aus, da müssen sich Ressourcen dann durch Wohlverhalten verdient werden.
Überschüttet man den Hund damit, tut man sich bestimmt keinen Gefallen.
Man lässt ja auch keinen Hund auf die Couch, wenn er sie verteidigt.
Ich muss sagen, ich achte bei meiner Dicken auch so gut wie nie darauf, wir schmusen, wann immer uns danach zumute ist und sie kann sich frei bewegen.
Gäbs aber Probleme, würde ich das anders handhaben und besser einteilen, wenn auch schweren Herzens.
Da sie argwöhnisch auf fremden Besuch reagiert, wird sie da natürlich eingegrenzt und bekommt von mir genaue Angaben, was sie wann darf.
Ich denke, dass er sich das nun verdienen muss, ist vernünftig und sollte man wirklich nicht verurteilen oder mit einer lieblosen Haltung gleichsetzen.
Anstelle der Frau würde ich den Kerl jetzt auch nicht mit Liebesbeweisen überschütten, das Vertrauen müsste er sich bei mir erstmal wieder verdienen, nach dem Vorfall.
Mirko, ich würde Deine Frau auch die anderen Ressourcen verwalten lassen, so, dass sie ihn füttert, wenn er sich gut benimmt, etc. damit er lernt sie ernst zu nehmen.
Es wäre bestimmt auch nicht schlecht, wenn sie Unterordnung mit ihm macht, überhaupt sich sinnvoll mit ihm beschäftigt und auch rausgeht.
Habt ihr eigentlich Kinder?
...
Hallo Cira hier im Haus leben keine Kinder mehr die hat der Hund schon aufgefressen ! Die sind schon ausgezogen wir haben aber Enkelkinder !
Wenn ich Spätschicht habe füttert sie ihn das hat sie immer schon gemacht er ist dabei sehr gehorsam . Ja das sie mehr mit ihm machen muß Unterordnung und so das gehen wir jetzt an .
Lg Mirko
cobrabox 22.08.2014, 19:21 Hallo Scotti, ein Beispiel für "Dominieren": Kurzes, klares Kommando "Aus"! Der Hund stellt seine Aktion ein und wartet auf ein weiteres Kommando. Ich meine nicht eine Situation, wo mit einem Kantholz in den Hund hineingedroschen wird. Obwohl Mirko auf meine mail nicht direkt geantwortet hat, stellt es sich für mich nach den weiteren Beiträgen hier so dar, das sein Rüde versehentlich überreagiert hat. Das erneute Zusammentreffen mit seiner Frau nach der Arbeit zeigt, das der Hund sich durchaus über dass Frauchen freut und um Zuneigung bittet. Und diese Zuneigung sollte man ihm auch unbedingt und unverzüglich geben. Der Vorfall liegt mehrere Tage zurück und der Hund kann den Liebesentzug wegen dieser Situation nicht mehr zuordnen. Und ich bleibe dabei, der Vorfall sollte nicht unnötig aufgebauscht werden. Innerhalb von drei Sekunden war nach Mirkos Ansicht der Hund wieder unter Kontrolle! Ein Molosser im "Kampf-Modus" braucht erheblich länger, um wieder runterzutouren. Mein Tip: Hund weiter genau beobachten, aber mit Liebe und Konsequenz begegnen. Tiertrainer und Therapeut ( eventuell zwei verschiedene Personen!) benötigt Mirko wahrscheinlich nicht! Gruß! Frank
Louis&Coco 22.08.2014, 19:37 Aber ich finde man sollte ihn nicht allzu Vermenschlichen ist immer noch ein Hund und der Nachfahre des Wolfes also ein Raubtier ! Und wie ist das denn im Wolfsrudel wenn der Alpha nach Hause kommt ? Ich denke das wissen die meisten hier
DAS würde mich jetzt allerdings auch interessieren! Ja wie ist das denn...? ;)
Der Alpha wird bestimmt nicht sein Rudel überschwenglich begrüßen
Sondern umgekehrt !
Louis&Coco 22.08.2014, 22:01 Der Alpha wird bestimmt nicht sein Rudel überschwenglich begrüßen
Sondern umgekehrt !
...und du bist "der Alpha"...nicht? ;) :gruebel:
Kannst du mir wenn möglich bitte deine Vorstellung eines Wolfsrudels erörtern? Schon einmal damit näher beschäftigt...? :35:
Willst du das wirklich Wissen oder mich veräppeln ? Da ich ja an das gute im Menschen glaube denke ich mal du willst das wirklich Wissen ! Also ein Bekannter von mir hat Biologie studiert und Der Schwerpunkt seines Studiums war das Verhalten von Wölfen parallel zum Studium hat er einen echten Wolf großgezogen keinen Hybriden . Mit ihm habe ich mich oft ausgetauscht war sehr sehr interessant und man kann viele Parallelen zum Verhalten des Hundes ziehen.
Lg Mirko
nicht unbedingt
"Auch dass der Hund soziologisch und ethologisch mehr ist als nur ein domestizierter Wolf, führt Dr Wachtel in seinem Buch ausführlich aus. „Der Hund fühlt sich als Mensch, und das in erster Linie …"
und
" Dr. Wachtel meint dazu in seinem Buch: „Beim Hund haben Tausende Jahre des Zusammenlebens mit dem Menschen … bewirkt, dass auch grundsätzlich liebevolle Behandlung durch den Menschen nicht sofort als Schwäche ausgelegt wird, die zur Umkehr der Dominanzverhältnisse ausgenützt werden kann"
Natürlich kann man das Verhalten des heutigen Hundes nicht mehr komplett mit
dem Verhalten des Wolfes vergleichen . Aber es gibt immer noch parallelen das ist Fakt .
Lg
Louis&Coco 23.08.2014, 00:09 Willst du das wirklich Wissen oder mich veräppeln ? Da ich ja an das gute im Menschen glaube denke ich mal du willst das wirklich Wissen ! Also ein Bekannter von mir hat Biologie studiert und Der Schwerpunkt seines Studiums war das Verhalten von Wölfen parallel zum Studium hat er einen echten Wolf großgezogen keinen Hybriden . Mit ihm habe ich mich oft ausgetauscht war sehr sehr interessant und man kann viele Parallelen zum Verhalten des Hundes ziehen.
Lg Mirko
Nein ich will dich nicht veräppeln, doch jedesmal wenn ich etwas von "der Alpha" höre oder lese, leuten bei mir die Alarmglocken...:hmm:
Um nicht irgendwelche Unterstellungen in den Raum zu werfen, frage ich vorher eben einfach nach. ;):ok:
Nun ja, wenn dein Freund studierter Biologe mit Schwerpunkt Wolfsverhalten ist, wird er dir ja sicher auch die Unterschiede zwischen Wölfen in freier Wildbahn, Gehegewölfen und Haushunden erklärt haben oder erklären können...oder nicht?
Wie kommst du dann darauf, dass dieses Verhalten deines Hundes irgendwas mit "wölfischem Verhalten" gemein hat?
Ich meine, hättest du ein Rudel Huskys, die gemeinsam die Schafherden der Bauern in der Nachbarschaft oder sämtliche Rehe der umliegenden Wälder erjagen, würde ich irgendwelche Wolfsrudeltheorien diesbezüglich ja noch verstehen-doch bei deinem Problem verstehe ich dieses Alpha-Gerede nicht.:35:
Euer Hund weiß sehrwohl, dass ihr Menschen seid und nicht Mama-und Papawolf, also wieso dann dieser Erklärungsversuch von wegen "Der Alpha wird bestimmt nicht sein Rudel überschwenglich begrüßen..."
Ergibt für mich keinen Sinn, tut mir leid.:sorry:
Dass einige Hunderassen (oder Linien mancher Rassen) vielleicht etwas "speziell" sind/sein können, hat meiner Meinung nach nichts mit Wölfen zu tun, sondern liegt/lag an der Zucht an sich. Ich hoffe du verstehst was ich versuche zu schreiben. Bei Hunden vom Urtypus (im Rudel gehalten) lasse ich mir so manche Vergleiche ja noch einreden, doch bei so weit entfernten Hunderassen wie Molosser oder auch Bullartige Terrier, würde ich mich eher am jeweiligen Zuchtziel und den Linien orientieren als Wolfs-Dominanz-Theorien zu Rate zu ziehen...
http://news.sciencemag.org/brain-behavior/2014/08/wolves-cooperate-dogs-submit-study-suggests
@Louis&Coco ich habe doch nur von einigen Parallelen im verhalten gesprochen !
Und wenn dir das Wort Alpha nicht gefällt dann nehmen wir eben Rudelführer .
Ich denke das in unseren Hunden auch das Raubtier schlummert bei dem einen mehr dem anderen weniger .
Lg Mirko
@Louis&Coco wo habe ich geschrieben das,das verhalten meines Hundes was mit Wolfsverhalten zu tun hat ? Es ging mir nur um die Rangordnung im Rudel ! Und das der A.... ah ich meine natürlich Rudelführer mit Sicherheit nicht bei Heimkehr sein Rudel überschwenglich begrüßt sondern umgekehrt !
@Peppi danke für den link !
Gehst du davon aus, dass du mit deinem Hund ein Rudel bildest?
Du hast keinen Wolf, sondern einen Hund. Natürlich gibts es noch Parallelen, aber auch gewaltige Unterschiede. Du bist ein Mensch, du bildest mit deinem Hund kein Rudel. Daher gibt es diesen ganzen Alpha- und Rudelführerquatsch auch nicht.
Und im Wolfsrudel sind die Rudelführer die Elterntiere, natürlich werden diese von ihrem Nachwuchs begrüüßt. Wenn du dir mal Dokus über freilebende Wölfe anschaust, siehst du auch gegenseitige Freude. Nichts überschwengliches, aber die Eltern ignorieren ihren Nachwuchs auch nicht.
Mein Dicker und meine Hündin bilden ein Rudel wovon ich aber der bin der sagt wo es langgeht !
Ich denke das es da viele meinungen drüber gibt !
Lg
Ein Rudel ist - streng genommen - ein Familienverband und besteht normalerweise aus mehreren Hunden. Deine beiden sind also eigentlich nur ein (hoffentlich gutes) Team. ;)
Bei meinen Hunden sind wahrscheinlich eher rudelähnliche Strukturen zu beobachten: ein Rüde (nicht verwandt), der aber SEINE Mädels als äußerst wichtige "Ressource" betrachtet.... und eine an sich welpenaggressive Althündin, die zwei Welpen aufgezogen hat, nachdem sie diese als "zum Rudel gehörend" akzeptiert hatte. Das sind ihre "Kinder".
Grüßlies, Grazi
Dazu sind Theorien vom Alpha überholt.
Den Kopf einer Wolfsgruppe bilden die Leittiere, meist das Elternpaar, kein alleinstehender männlicher oder weiblicher Alpha.
Es sei denn, für eine gewisse Zeit, weil eines der Leittiere verloren gegangen ist.
Beide sind gleichrangig.
(Wobei ich davon ausgehe, dass ein weiblicher Alpha sowieso nicht gemeint war.)
Bloch schreibt, die erfolgreichsten Wolfsgruppen, wären die, die einen kleinen Familienverband bilden.
Gehst du davon aus, dass du mit deinem Hund ein Rudel bildest?
Davon gehe ich aus (auch wenn ich nicht angesprochen war) kein Rudel, was es in der Canidenforschung sowieso nichtmehr gibt, sondern eben einen Familienverband.
Ich muss sagen, ich finde diesen neuen Trend, "Du bildest kein Rudel mit Deinen Hunden", sehr suspekt.
Mein(e) Hund(e) und ich bilden eine Gemeinschaft, ich stehe nicht außen vor.
Und ich ignoriere meinen Hund, wenn ich nach Hause komme, bis sie sich beruhigt hat, da sie mir sonst die Bude vollpinkelt.
...
Für mich ist das nichts neues, weil ich denke wir können dem Hund noch sehr wenig eines Rudellebens geben.
In einem Rudel wird kein einzelnes Rudelmitglied allein gelassen, machen wir Menschen mit dem Hund schon. In einem Rudel gibt es kein Futterneid, nur klare Regeln wer wann was darf. Seien wir mal ehrlich, die meisten Hunde würden fressen bis sie platzen, wenn man sie wirklich gänzlich ohne Regeln und allein lässt und anderen was abgeben? Niemals! (Ausnahmen gibt es natürlich immer). Die Eltern pflanzen sich fort, die älteren Geschwister können ihrer Scheinträchtigkeit nachgehen und sich mit um den Nachwuchs kümmern. Und was machen wir? Unterbinden bis auf Züchter Trächtigkeiten (zu recht), Scheinschwangerschaften werden unterbunden, wenn nicht sogar gleich kastriert und und und. Von einem normalen Rudelleben, ist der Hund weit weit entfernt. Also warum sollten wir ein Rudel bilden? Ab und zu gibt es in der Natur auch Freundschaften, zB zwischen Wolf und Bär. Da redet auch niemand von sie bilden ein Rudel...
Natürlich bilden wir trotzdem eine Gemeinschaft. Aber auf der einen Seiten, hat unser Zusammenleben nichts mit dem Leben in einem Rudel zu tun. Auf der anderen Seite ziehen wir aber sofort "Rudelgesetze" zur Hilfe, wenn wir irgendwo Probleme erklären wollen...
Gehen Welpen mit auf die Jagd?
Gibt es bei Wölfen generell eine Fresshierarchie?
Stimmt das mit der Fortpflanzung?
Gegenteiliges ist dokumentiert... :sorry:
Man verwendet, wie ich ja oben schon erwähnte, heute in der Wissenschaft den Begriff Rudel eigentlich gar nicht mehr, Wölfe bilden einen Familienverband oder eine größere sozial/e (gemischte) Gruppe.
Für mich ist das nichts neues, weil ich denke wir können dem Hund noch sehr wenig eines Rudellebens geben.
In einem Rudel wird kein einzelnes Rudelmitglied allein gelassen, machen wir Menschen mit dem Hund schon. In einem Rudel gibt es kein Futterneid, nur klare Regeln wer wann was darf.
Das stimmt doch aber nicht.
Natürlich kann es auch Futterneid geben, klare Strukturen, wann jemand fressen darf gibt es nicht nicht.
Bei Bloch (mal wieder :) ) las ich letztens noch, dass er beobachtet hat, wer den meisten Kohladamf hat und das deutlich macht, darf zuerst fressen. Kranke Tiere oder auch Welpen werden durchaus zeitweise allein zurückgelassen.
Und der Mythos der starren, klaren Regeln existiert so auch nichtmehr, die Tiere kommunizieren untereinander.
Seien wir mal ehrlich, die meisten Hunde würden fressen bis sie platzen, wenn man sie wirklich gänzlich ohne Regeln und allein lässt und anderen was abgeben? Niemals!
Das machen Wölfe auch, sie futtern bis sie nichts mehr reingeht.
Nur ist irgendwann mal die Beute alle und wenn der Magen anfängt zu knurren muss halt neue besorgt werden.
(Ausnahmen gibt es natürlich immer). Die Eltern pflanzen sich fort, die älteren Geschwister können ihrer Scheinträchtigkeit nachgehen und sich mit um den Nachwuchs kümmern. Und was machen wir? Unterbinden bis auf Züchter Trächtigkeiten (zu recht), Scheinschwangerschaften werden unterbunden, wenn nicht sogar gleich kastriert und und und.
Bei meiner unterbinde ich die Scheinträchtigkeit nicht, weil sie darunter nicht leidet.
Von einem normalen Rudelleben, ist der Hund weit weit entfernt. Also warum sollten wir ein Rudel bilden? Ab und zu gibt es in der Natur auch Freundschaften, zB zwischen Wolf und Bär. Da redet auch niemand von sie bilden ein Rudel...
Sie bilden dann in meinen Augen ebenfalls eine soziale Gruppe.
Natürlich bilden wir trotzdem eine Gemeinschaft. Aber auf der einen Seiten, hat unser Zusammenleben nichts mit dem Leben in einem Rudel zu tun. Auf der anderen Seite ziehen wir aber sofort "Rudelgesetze" zur Hilfe, wenn wir irgendwo Probleme erklären wollen...
Ich würde mich da nicht so an dem Begriff festhalten, auch die ominösen Rudelgesetze sind meist alte Zöpfe.
...
Welpen werden allein gelassen richtig. Sind aber meist in der Mehrzahl und damit nicht allein ;)
Ob es eine immer gleich bleibende Hierachie gibt, keine Ahnung. Aber bei der aktuellen Beute fressen Sie von den Reportagen und Berichten die ich gesehen / gelesen haben auch nicht wild durcheinander. Es herrscht eine gewissen Ordnung. Und es wird kaum vorkommen, dass sich einer des Rudels den Bauch vollschlägt und ein anderer leer ausgeht und womöglich verhungert. Von daher ist der Futterneid wenn überhaupt nur bis zu einem gewissen Maß da, ansonsten zerstören sie ihr eigenes Rudel.
Ich meinte auch nicht dich persönlich Cira ;)
Nur so allgemein. Von dem Ursprungstier Wolf, ist unser Hund weit entfernt. Deswegen finde ich es Blödsinn, bei jeder Gelegenheit mit "aber der Wolf..." um die Ecke zu kommen. Wir haben kein Wolf mehr.
Aber ich klink mich aus, jeder soll glauben was er für richtig hält...
Was hat das mit "Glauben" zu tun?
Forscher stellen Thesen auf und versuchen in der Regel selber diese zu widerlegen.
Und da braucht man sich auch nur die aktuellsten Forschungsergebnisse zu Gemüte zu führen...
Können allerdings morgen auch schon überholt sein.
Who knows?!? :35:
Falsche Schlussfolgerungen helfen allerdings niemandem. :sorry:
Was der Wolfsvergleich hier bringen soll, erschliesst sich mir in diesem Falle allerdings auch nicht.
Und Ferndiagnosen bei diesen Vorkommnissen halte ich für "gefährlich".
:56:
Ich kann nur nach über 30 Jahren Erfahrung mit Hunden sagen:
Ein gutes Team zwischen Hund und Mensch entsteht durch spontane Zuneigung (nicht erst durchdachte usw.) und widerum durch klare Richtlinien ! für den Hund. Was nicht Härte meint.
Dieses "wer darf zuerst durch die Tür gehen" und darf ich meinem Hund Zuneigung zeigen usw. und so fort, ist etwas was keine gute Grundlage für ein gutes Team bildet.
Auch ich bin manchmal versucht gewesen ein Wolfsrudel als Vorbild für mein agieren und reagieren zu nehmen.
Das mag für Hunde untereinander so zutreffen, aber keinesfalls für die Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Meine Erfahrung:
einen guten Hund bekommt man wenn man ihn auch mal einfach so aus Lust und Laune knuddelt, wenn man ihm klar Anweisungen für sein Verhalten gibt und wenn man vor allem viel mit ihm gemeinsam macht. Dazu gehören nicht nur ernste Beschäftigungen sondern auch spielen und vor allem auch das reden mit dem Hund.
eben das volle Miteinbeziehen in die Familie, aber auch Regeln einhalten wie es numal für jedes Familienmitglied sein sollte.
Vorausgesetzt daß der Hund nicht durch erbliche Veranlagung oder Krankheit aus der Art schlägt und eine gewisse Aggression mitbringt.
Grüßel Marion
Dieses "wer darf zuerst durch die Tür gehen" und darf ich meinem Hund Zuneigung zeigen usw. und so fort, ist etwas was keine gute Grundlage für ein gutes Team bildet.
Das mag für Hunde untereinander so zutreffen, aber keinesfalls für die Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Meine Erfahrung:
einen guten Hund bekommt man wenn man ihn auch mal einfach so aus Lust und Laune knuddelt, wenn man ihm klar Anweisungen für sein Verhalten gibt und wenn man vor allem viel mit ihm gemeinsam macht. Dazu gehören nicht nur ernste Beschäftigungen sondern auch spielen und vor allem auch das reden mit dem Hund.
eben das volle Miteinbeziehen in die Familie, aber auch Regeln einhalten wie es numal für jedes Familienmitglied sein sollte.
Das die Regeln mit der Tür "unpopulär" und "unromantisch" sind stimmt.
Aber vielleicht fehlen an der Stelle auch "Erfahrungen", als das man Thesen als Fakten darstellt. :35:
Und es ging auch weniger um "Knuddelentzug", sondern vielmehr, dass Hund nicht der Initiator ist, sondern der Mensch.
Hunde können "fordern". Und je nach Hund kann das verschieden Folgen haben, die in Probleme münden KÖNNEN.
So erst mal danke das ihr euch so rege hier beteiligt . Das Thema hat auch ja auch einen ernsten Hintergrund ich habe hier viel konstruktive Hilfe erhalten ich möchte Isis78 und anna1 dabei nochmal hervorheben danke euch beiden !!! Ich werde euch von Zeit zu Zeit von den Fortschritten mit meinem Dicken Berichten .
Lg Mirko
Das die Regeln mit der Tür "unpopulär" und "unromantisch" sind stimmt.
Aber vielleicht fehlen an der Stelle auch "Erfahrungen", als das man Thesen als Fakten darstellt. :35:
Und es ging auch weniger um "Knuddelentzug", sondern vielmehr, dass Hund nicht der Initiator ist, sondern der Mensch.
Hunde können "fordern". Und je nach Hund kann das verschieden Folgen haben, die in Probleme münden KÖNNEN.
Mh, ja sicher gibt es Hunde, die durch Fordern auch die Führung übernehmen oder übernehmen möchten.
Jedoch lassen sich die meisten Hunde eher lieber führen, nur wenn sie erkennen daß keiner seiner Leute dazu in der Lage ist, dann werden sie die Führung und das Bestimmen übernehmen wollen. einer muß es ja vernünftig tun. Und diese Fälle gibt es schon oft.
Nein, um Knuddelentzug direkt ging es nicht.
Aber "Liebe" die nicht vom Herzen sondern vom Kopf kommt , ist keine Liebe.
also wenn man überlegt ob der Hund es jetzt verdient hat.
Und vor allem ist "Liebe", die in Erwartung von Dankbarkeit gegeben wird, auch keine Liebe.
Denn es ist hier auch die Rede davon gewesen daß der Hund es nicht dankt.
Liebe sollte ohne jegliche Erwartung gegeben werden.
Und gerade ein Tier spürt ob es Liebe von Herzen ist oder nicht.
Und nur wer von Herzen geliebt wird, der fühlt sich angenommen und sicher und entspannt.
Ich will eigentlich mit allem nur ausdrücken, daß gerade heutzutage der Umgang mit dem Hund oft zu sehr vom Kopf bestimmt wird und nicht vom Herzen oder Spontanität.
Sicher ist bei einem Molosser ein anderer Umgang angesagt als z. Bsp. bei einem Retriever oder einem Collie, aber zu viel Kopf ist weder bei dem einen noch bei dem anderen gut.
Natürlich ist jetzt in diesem Fall auch schon der Kopf gefragt, aber eher in der Richtung: was habe ich als Mensch "falsch" gemacht daß der Hund jetzt so reagierte und wie kann ich es besser machen.
Grüßel Marion
Hallo Marion ich denke das dein Weg bei einem triebigen Presa wie ich einen habe
nicht funktioniert !!! Hast du schon mal so einen Hund gehabt ? Wenn nicht kannst du das garnicht einschätzen. Ich liebe meinen Hund aber ich überschütte ihn nicht mit zuneigung .
Lg Mirko
Hallo Marion ich denke das dein Weg bei einem triebigen Presa wie ich einen habe
nicht funktioniert !!! Hast du schon mal so einen Hund gehabt ? Wenn nicht kannst du das garnicht einschätzen. Ich liebe meinen Hund aber ich überschütte ihn nicht mit zuneigung .
Lg Mirko
lass mal gut sein, du hast nicht verstanden was ich sagen wollte .
Gruß Marion
Bei jedem weiteren deiner Posts beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass das gerade der Anlauf ist, um es voll gegen die Wand zu fahren :hmm:
Zum Wohle des Hundes irre ich mich hoffentlich...
Schön das du das denkst und so gut aus der Entfernung beurteilen kannst .
Lieber Mirko,
Ich kenne dein hier beschriebenes Problem von meinem bereits verstorbenen Dogo. Kann es sein, dass er einfach nur im Wehrtrieb war oder grad schlecht drauf war? Ich habe den Fehler gemacht, dass ich es gleich persönlich und sehr ernst genommen habe, da er ja ein großer Hund war mit hohem Verletzunspotential. Ich hab dem Verhalten nicht mehr so einen hohen Stellenwert gegeben, hab es abrupt abgestoppt und mit etwas ganz anderem weiter gemacht. Handfütterung und Suchspiele mehrmals am Tag, nicht mehr hoch drehen lassen um alles unter Kontrolle zu behalten. Ist eine leider sehr eingeschränkte Art, da der Hund eventuell gerne anders agieren möchte, herumtoben und springen, schnappen etc. Bei meinem ist es allerdings nicht anders gegangen.
Hallo Gretel
Ich hoffe er hatte einen Schlechten Tag er hat noch nie nach einem aus der Familie geschnappt . Bei Füttern ist er sehr gehorsam ich beschäftige ihn viel
mit Nasenarbeit . Er ist von Natur aus sehr triebig , sein Wach und Beschützerinstinkt ist sehr ausgeprägt . Das haben halt viele Dogos oder Presas im Blut das kennst du ja wahrscheinlich von deinem Dogo .
Lg Mirko
Bei jedem weiteren deiner Posts beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass das gerade der Anlauf ist, um es voll gegen die Wand zu fahren :hmm:
Zum Wohle des Hundes irre ich mich hoffentlich...
Mir geht es leider ähnlich :(
Mirko du hast leider nicht verstanden, was dir versucht wird zu vermitteln (siehe deinen letzten Satz, letzter Beitrag)
So, ich hab mich jetzt lange genug auf meine Finger gesetzt..
Ich komme aus der Mali-Ecke, d.h. Trieb ist mir alles andere als fremd. Es gibt nicht umsonst den Spruch Trieb macht blöde. Deswegen steht bei mir an erster Stelle Triebbeherschung und Frustrationstoleranz. Du hast einen Leistungshund mit deiner Aussage nach ordentlich Trieb, ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Mein Triebmonster würde von allein nie mit etwas aufhören, sei es Arbeiten oder spielen. Entweder ich verbiete es oder er fällt vor Erschöpfung um, es wird weitergemacht, ohne Rücksicht auf Verluste. Darum ist es so immens wichtig deinem Hund Selbstkontrolle beizubringen. Das funktioniert aber nicht wenn du ihn immer nur deckelst.
Ich spreche jetzt mal bildlich: Du hast einen Dampfkochtopf zuhause. Auch wenn du denkst du köchelst ihn nur (Nasenarbeit...) baut sich im Inneren Druck auf. Irgendwann sollte man diesen Druck ablassen, wenn man nicht möchte das er unkontrolliert entweicht.
Es ist ein Arbeitstier, und je nachdem für welche Aufgabe er sich anbietet, arbeite (Bitte mit kompetenter Anleitung) mit ihm in diesem Bereich.
Solche Arbeitshunde zeigen in sehr jungem Alter aufgrund ihres Triebes Verhaltensweisen das ungeübte HF oft als Stärke und Reife fehlinterpretieren. Sie springen sehr früh auf Belastung an, sind damit aber geistig komplett überfordert, denn es sind noch Kinder!! Deswegen werden oft Maßstäbe wie bei Erwachsenen gesetzt die sie noch gar nicht erfüllen können. Du musst dir klarmachen das du von einem Kind das mitten in der Entwicklung steht, das seine Grenzen und seine Rolle noch nicht kennt Dinge erwartet hast die er noch nicht leisten konnte.
Beim Aufbau eines Junghundes mit hohem Triebniveau braucht man ganz viel Ruhe, sehr viel Liebe!!!, unheimlich viel Sicherheit, klare sachliche Ansagen, Konsequenz und Vertrauen, Vertrauen und nochmal Vertrauen.
Ich hab noch soviel mehr dazu im Kopf, aber dieser Roman muss erstmal reichen, hab mich genug aufgeregt...
Beim Aufbau eines Junghundes mit hohem Triebniveau braucht man ganz viel Ruhe, sehr viel Liebe!!!, unheimlich viel Sicherheit, klare sachliche Ansagen, Konsequenz und Vertrauen, Vertrauen und nochmal Vertrauen.
.
Du sprichst mir voll aus dem Herzen !
Und auch dem Ganzen von Dir geschriebenen kann ich nur voll zustimmen.
Grüßel Marion
Hallo Skadi,
sehr interessant. Du schreibst Vertrauen, vertrauen in was?
Der Hund ist wohl plötzlich Mirkos Frau angegangen. Bitte beschreibe doch mal wie du in der konkreten Situation vorgehen würdest? Bei mir oder meiner Frau wäre das Vertrauen in den Hund erstmal getrübt. Laut Mirko ist der Hund ja gut ausgelastet.
Was würdest du in dieser Situation tun?
Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an deinem Beitrag sein.
Mich würde dein Vorgehen wirklich interessieren.
Gruß Alex
Such dir einen guten Trainer und sichere ihn vorerst mit Mauli und Hausleine BEVOR noch wirklich was passiert.
War mein Vorschlag an Mirko ganz am Anfang.
Vertrauen zwischen dem Hund und dem HF. Der Hund muss lernen dir zu vertrauen, deinen Entscheidungen, deinen Regeln deinen Tabus. Er muss dir vertrauen das du ihm nichts schlechtes willst und das du fähig bist (nennt es wie ihr wollt, Rudel, Herde, Verband) im Sinne der Familie die richtigen Entscheidungen zu treffen, auf das es allen gut geht.
Der Hund ist wohl plötzlich Mirkos Frau angegangen. Bitte beschreibe doch mal wie du in der konkreten Situation vorgehen würdest? Bei mir oder meiner Frau wäre das Vertrauen in den Hund erstmal getrübt. Laut Mirko ist der Hund ja gut ausgelastet.
Kein Hund tut etwas ohne Grund. Mir hing mein CC auch schon knurrend am Arm (und ich wiege auch nur 60kg) Übersprungshandlung, weil ich ihn überfordert hatte. War auch nicht angenehm. Trotzdem habe ich ihm meine Zuneigung nicht entzogen denn ich wusste den Fehler bei mir.
Zu dem mit der Auslastung hab ich schon ein Beispiel gebracht, aber ich führe es gern noch weiter aus.
Nochmal, Mirko hat einen Hund aus Leistungslinie, nennen wir ihn der Einfachheit halber Gebrauchshund. Viele Gebrauchshunde "leben" von ihrem Triebverhalten. Gerade nervenschwache Hunde brauchen ihn um damit ihr nicht grundfestes Wesen zu überbrücken. Irgendwo hat Mirko geschrieben er sei unsicher und irgendwas mit da kommt der durchgeknallte Vater durch. Für mich nicht gerade das Paradebeispiel eines in sich ruhenden Hundes.
Auf jedenfall überfordert gar zu ruhiges Arbeiten solche Hunde, was sich häufig in Angstaggression und unsicherem, hysterischen Verhalten zeigt. Was dann häufig zu Übersprungshandlungen wie z.B. schnappen führt.
Die Retoure solchermaßen gedeckelten Hunde kommt dann meist mit dem älter werden. Wenn der Trieb nicht in konkrete Bahnen gelenkt wird.
Viele Leute verstehen einfach nicht das Lebewesen mit denen man überdurchschnittliches Erreichen kann eben nicht leicht zu führen sind. Z.b. je leistungsorientierter und schneller das Fahrzeug umso aufwändiger und komplizierter Service und Wartung. Das versteht komischerweise jeder, doch schau dich mal um wie viele überforderte Hundebesitzer es gibt nur weil man sich mit dem eigenen Können überschätzt hat. Wieviele HF springen dort draußen rum und holen sich was ins Haus das ihnen über den Kopf wächst, weil sie nicht ehrlich zu sich sind was sie an Leistungsbereitschaft mitbringen.
Ich schweife aus... Sorry, sehr sensibles Thema bei mir...
Kurz gesagt, ich würde, seine Stärken fördern, mit Fleiß, Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung seine Selbstsicherheit ausbauen, seinen Trieb in kontrollierbare Bahnen lenken d.h. Triebbeherschung und Frustrationstoleranz üben und mir einen wirklich kompetenten Trainer suchen der mit mir zusammen diesen langen Weg geht.
Es grüßt
Skadi
Eigentlich wollte ich mich zu den ganzen Ferndiagnosen garnicht mehr äußern da werden Sachen von mir Zitiert mit einer gewissen Schadenfreude was ich gepostet habe und mit Hellseherischem Kommentaren versehen .
Dazu sage ich nur " Danke für nichts" !!!
Ich muß definitiv zugeben das einige meiner älteren Posts nicht so glücklich von mir formuliert waren . Der Vorfall ist jetzt 3 Wochen her und meine Frau beschäftigt sich jetzt viel mehr mit Tibet und er macht sich sehr gut ! Wir haben im Garten einen kleinen Agility Pakur aufgebaut den er mit Eifer bewältigt .
Das Vertrauen zwischen meiner Frau und dem Dicken baut sich auch langsam wieder auf . Es wartet noch viel Arbeit auf uns macht aber auch ne Menge Freude, weil der Rabauke soooo viel zurück gibt !
Lg Mirko
Hallo Skadi,
hallo Mirko,
@skadi, vielen Dank für deine Ausführliche Antwort. Sehr interessant!
@Mirko: freut mich, dass du das scheinbar gut in den Griff bekommst.
Gruß Alex
Wupperdog 16.09.2014, 00:55 Hallo Gretel
Ich hoffe er hatte einen Schlechten Tag er hat noch nie nach einem aus der Familie geschnappt . Bei Füttern ist er sehr gehorsam ich beschäftige ihn viel
mit Nasenarbeit . Er ist von Natur aus sehr triebig , sein Wach und Beschützerinstinkt ist sehr ausgeprägt . Das haben halt viele Dogos oder Presas im Blut das kennst du ja wahrscheinlich von deinem Dogo .
Lg Mirko
Hallo, Mirko.
Ich möchte nach langem Durchlesen mal eine Überlegung einbringen, die aus der beschriebenen Situation recht wahrscheinlich ist:
Fehler in der internen Rangordnung.
Wenn ich mal ganz kurz zusammenfasse bist Du der Bezugspunkt für den Hund, arbeitest und nährst ihn.
Du bist auf Deinem Grundstück mit Deinem Hund angeleint an Deiner Frau vorbeigegangen.
Die Leine bestärkt Deinen Hund im Rang und im Verhalten, verstärkt sie doch die Bindung zwischen Alpha - und Betatier.
Da braucht es gar nichts mehr damit dem Hund klar wird, dass er direkt nach Dir kommt. Mit der nicht ungefährlichen Folge, dass alle anderen in der Familie (dem Rudel) nach ihm kommen!
Wie Du bereits richtig schreibst, sind Ferndiagnosen eine heikle Sache.
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich nen Monat zurücknehmen, meine Frau ausbilden und auch füttern lassen.
Lass ihr die Gelegenheit, im Rang zu steigen, einfach nur durch permanente Änderung des Rudelverhaltens.
@wupperdog meine Frau beschäftigt sich jetzt viel mehr mit ihm und füttern tut nur noch sie ihn und nur aus der Hand !
Lg Mirko
Wupperdog 16.09.2014, 10:02 Na, das finde ich sehr klasse!
Wenn Du Lust hast zu erfahren, warum das funktionieren muss, lade ich Dich ein weiterzulesen.
Ich will nicht klugsch.... rüberkommen, aus dem was ich lese denke ich mal, der Hintergrund tut eurem Rudel gut. ;)
Rudel.... Da war doch was!
Gottchen, bin ich doof. Okay, dann mal ans Eingemachte:
Hier folge ich seit langem Günther Bloch, bei dem ich auch mehrmals in Deutschland und den Staaten für Seminare verweilen durfte. Das "Zauberwort" in jedem Rudel ist die "Verwaltung von Ressourcen"!!!!
Nimmst Du ein Rudel in der Natur, ist derjenige immer der Chef (genauer eigentlich, liebe Männer, die Chefin!), der die Ressourcen verwaltet und zuteilt:
- Reihenfolge einteilen der Futteraufnahme
- Plätze zuweisen / Ablegen gestatten in höheren (besseren) Lagen
- Sex (aktive Partnerwahl)
Das sind (u.a. nach Bloch, Bellon) die Ressourcen in der Natur, wobei sicherlich die Aufzählung nicht abschließend ist.
Mit genau diesem Argument wird auch endlich aufgeräumt mit der ewigen Couch bzw Bett Diskussion. Es ist in einem Familienrudel völlig schnuppe WO der Hund bleibt oder schläft. Die Frage ist, WIE kommt er/sie dahin???
Ich habe über viele Jahre Hunde führen müssen, die nach militärischen Kriterien ausgebildet waren. Auch u.a. in Auslandsmissionen sehr viele Zugriffe hatten, also extrem bestätigt da Beißerfahrung.
Zu Hause wars aber immer dasselbe: An die Couch stellen, Blick zu uns. Erst wenn eindeutig eine Einladung kam, kam der Hund hoch.
Die Kompetenzen zuhause wurden niemals in Frage gestellt, gleich welche Rasse und Alter bzw. Ausbildung.
Deswegen funktioniert das auch, was ihr jetzt macht von der Aufteilung. Euer Hund registriert sehr fein jeden Tag, jede Minute, wer bei euch die Ressourcen verwaltet. Wer Gassi geht, die Leine hält (Bestärkung/Schutz), Fressen gibt, das Verhalten zwischen Deiner Frau und Dir.
Und Hunde kennen nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau, aber sie riechen eure unterschiedlichen Basisgerüche (Hormone, Schweißzusammensetzung etc.) und schließen daraus sehr wohl, dass einer von Euch Weibchen und einer Männchen ist.
Erst aus dem Beobachten wie alle Ressourcen im Rudel verwaltet werden bewertet ein Hund daraufhin, wer der jeweilige ist.
Als Leseempfehlung darf ich von Bloch: Der Wolf im Hundepelz, Kosmos Verlag empfehlen.
Ich finde eins der Werke, was ein jeder Hundebesitzer einmal gelesen haben muss!
Liebe Grüße und nichts für ungut!!!!
Helmut
@Wupperdog danke für den Buch Tipp !!! Ich habe von Bloch noch nichts gelesen .
Lg Mirko
Bloch hat sich teilweise revidiert, was die Verteilung der Resourcen angeht.
Sowohl hinischtlich Futter-Reihenfolge als auch die Fortpflanzungsrituale. (Sogar seine Inzest-Theorien wurden schon widerlegt).
Allerdings geht's dabei meistens um den "Wolf".
Bin selber "Freund" von Blochs Sichtweise, aber der vorgeschlagene Titel ist halt was "älter"... :sorry:
Louis&Coco 16.09.2014, 13:15 Bloch hat sich teilweise revidiert, was die Verteilung der Resourcen angeht.
Sowohl hinischtlich Futter-Reihenfolge als auch die Fortpflanzungsrituale. (Sogar seine Inzest-Theorien wurden schon widerlegt).
Allerdings geht's dabei meistens um den "Wolf".
Bin selber "Freund" von Blochs Sichtweise, aber der vorgeschlagene Titel ist halt was "älter"... :sorry:
Da kann ich nur zustimmen-Bloch arbeitet/forscht weiterhin und ist zum Glück (im Gegensatz zu manch anderem "Fachmann") bereit, seine früheren Erkenntnisse ggf. auch wieder zu widerrufen bzw weiterzuentwickeln. Das macht ihn für mich glaubwürdig-er bleibt nicht an einem Standpunkt festsitzen, sondern gibt Fehlinterpretationen oder Fehler auch offen zu.
Wie Peppi schon sagte muss man allerdings dazu sagen, dass sein Spezialgebiet mittlerweile eher in Richtung Wolf liegt.
Natürlich ist es wichtig und hilfreich über die Urahnen unserer heutigen Haushunde bescheid zu wissen, jedoch wird die Abspaltung vom Wolf hin zum Hund auf irgendwas zwischen 10 000 und 34 000 Jahren angenommen.
In dieser langen Zeit hat sich (nicht nur) meiner Meinung nach natürlich einiges getan und der Hund hat sich (je nach Aufgabe) doch schon sehr an den Menschen angepasst. Das darf man nicht außer Acht lassen.
Damit will ich bloß sagen: Leider führen Rangordnungs-Meinungen oft dazu, dass Menschen annehmen sie müssten ihren Hund auf jeden Fall "unterwerfen" da er ja unter ihnen in der Reihe stehen muss, was teilweise dramatisch nach hinten losgehen kann. Vor allem wenn der Hund dem jeweiligen Menschen körperlich überlegen ist.
Ein guter Boss oder eine gute Führungsperson zeichnet sich meiner Meinung nach durch Souveränität, Intelligenz und Fairness aus.
Ein aus meiner Erfahrung heraus ebenfalls wichtiger Punkt ist das Interesse am Hund und die ehrliche Zuneigung.(meiner Meinung nach nicht anders als beim Menschen in dem Fall)
Neben Bloch (HP: Hunde-Farm Eifel) gäbe es noch einige interessante Experten, die sich eben auch stetig weiterentwickeln.
Mirko, ihr scheint ja nun auf einem guten Weg zu sein, oder? :ok:
@Wupperdog: Hast du den Artikel von Baumann gelesen über die "konsequente Inkonsequenz"? Sehr interessant...:lach4:
@Louis und Coco ja sind wir und wir arbeiten dran !
Lg Mirko
Hallo Mirko,
und .... wie schaut's aus? Wie läuft es, wo steht Ihr? Was machen die Fortschritte? Berichte doch mal wieder.
Gruß, Susanne
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