Sehr aktiver/ unruhiger Hund und allgemeine Erziehungstipps?

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sehr aktiver/ unruhiger Hund und allgemeine Erziehungstipps?


Markus
30.09.2014, 07:59
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Sehr aktiver/ unruhiger Hund und allgemeine Erziehungstipps?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

H187
30.09.2014, 07:59
Hey, hey,

das is mein erster Beitrag hier, normal find ich im Netz immer ne Antwort zu meinen Fragen, aber ich bekomme überall verschiedene Antworten und auch Tierärzte können sich nicht einigen.
Ich hoffe das ist hier der richtige Bereich, da es ja nicht nur speziell um Erziehung geht.
Also, es geht um meinen Dicken, er ist ein Bordeaux Doggen/ Dalmatienermix.
Kein Stück dominant gegenüber anderer Hunde oder Menschen, hat in meiner Anwesenheit noch nie geknurrt, gebissen oder aggresives verhalten gezeigt und unterwirft sich bei jeder kleinen "Trethupe" :kicher:
Hab auch viel Wert drauf gelegt, dass das so bleibt, mein Dicker muss sich nicht wehren oder Stärke zeigen (auch wenn sich die Meinungen da sehr spalten)
Ich bin der Meinung, lieber nen "Schisser" der sich nach einer gewissen Zeit mit allen Hunden versteht, als jedes mal Angst haben zu müssen dass er mal zubeißt. Wenn andere Hunde auf ihn los gehen, möchte ich nicht, dass er versucht das alleine zu regeln, denn dazu bin ich da, ich möchte dass er zu mir kommt wenn irgendwas ist. Er versteht sich sogar mit mehreren Rüden, die sich sonst mit keinen anderen Rüden verstehen, nicht immer auf anhieb, aber nach ein paar Minuten auf jeden fall.
Er ist 1 Jahr und 3 Monate alt und mein erster Hund.
Er ist ein sehr aktiver, aufgedrehter und vorallem unruhiger Rüde.
Egal wie tief er schläft, sobald er irgendwas hört oder sich was bewegt, ist er schon fast auf dem Sprung. Das ziehen an der Leine bekomm ich beiihm einfach nicht raus, er kann nicht schnell genug zum nächsten Baum kommen:D Schlimm ist es auch wenn er andere Hunde oder Menschen sieht, nicht dass er aggresives Verhalten zeigt (im gegenteil, er ist der liebste Hunde der Welt :p ). Er dreht dann richtig durch, wie einVerrückter rennt er auf die Menschen bzw Tiere zu, und will alles beschnüffeln oder abschlabbern :D nur gefällt das nicht jedem Tier/ Menschen... er wird dann viel zu hecktisch, unruhig und nervös. Er freut sich dann so, dass er nicht nach links und rechts schaut und alles umrennt was im Weg steht, er is ein ziemlicher Tollpatsch :D Was das Anspringen von anderen Menschen angeht, geb ich zu, dass der Fehler mehr oder weniger auf meiner Seite liegt, denn ihr wisst sicher wie schwer es ist Gästen bei zu bringen einen Hund nicht noch zu streicheln/ belohnen obwohl er ihn gerade angespringt oder unerwünschtes Verhalten zeigt. Aber auch viele andere Hunde zeigen deutlich mit einem lauten Knurren oder Schnappen dass ihnen das nicht passt, er geht dann auch ein Schritt zurück, unterwirft sich kurz aber kann trotzdem nicht ablassen und versuchts immer und immer wieder, nur dann halt vorsichtiger, in geduckter Haltung, man sieht an seiner "vorsichtigen" Haltung dass er weiß, dass der andere Hund gleich wieder zuschnappt, sieht schon fast provokant aus :hmm:
Dazu Kommt ein ständiges "Zittern" in den Hinterbeinen, wenn er auf irgendwas wartet, irgendwas erwartet bzw möchte, irgendwas aufregendes passiert, er irgendwas beschnuppert oder wenn er unsicher ist, wenn wir unterwegs sind hat er das eigentlich durchgehend. Sobald er sich hinsetzt verlagert sich das ganze auf die Vorderbeine. Meine Tierärztin sagt dass wäre Aufregung, was sich für mich auch logisch anhört.
Der Arzt in der Tierklinik, verneinte das und vermutet ein eingeklemmten Nerv o.ä. - auf Röntgenbildern konnte er nichts sehen. HD konnten wir Gott sei dank auch ausschließen.
Aber:
1) Ist das denn so gesund?
2) Was kann ich dagegen machen?
3) Woran genau liegt das? Ist das eher Kopfsache oder hat eher der Arzt aus der Klinik recht... was denkt ihr?
4) Kennt einer die Anzeichen und hat da schon Erfahrungen gemacht?
5) Kann mir jemand einen Spezialisten empfehlen? Tierärzte sind sich ja nun nicht einig.
6) Denkt ihr ein CT & MRT würden was bringen?
7) Ich habe eine OP-Versicherung bei Ülzener (so ein all in onepaket mit haftpflicht, rechtschutz etc.) denkt ihr CT & MRT würden da mit rein fallen?
8) Beides müsste unter Vollnarkose gemacht werden, ist es das Risiko wert?
9) Gibts bei BX oder Dalmatiner bekannte oder oft auftretende Komplikationen was die Narkose angeht oder muss ich Speziell auf irgendwas achten?


Seine Schwester ist genau das Gegenteil, sie ist Ruhig und Gelassen und lässt sich von fast nichts aus der Ruhe bringen, mit der versteht er sich aber blendend. Vor einem Monate war ich mit ihm 4 Tage am Stück, von früh bis abends bei ihr sie haben fast den ganzen Tag getobt, alle 4 Tage, aber obwohl mein Dicker eindeutig total am Ende war, hat er keine ruhe gegeben und sie immer und immer wieder versucht zum spielen zu animieren, seine Augen waren feuerrot und er hat einfach keine Ruhe gegeben, immer erst zuhause kommt er dann zur Ruhe. Am 5. Tag hat er die Hinterbeine garnich mehr hoch bekommen (kein Jammern oder Winseln, nur beim hochheben) hab meinen Dicken dann in die Reisetasche gepackt und ab in die Klinik - Geröntgt, aber nix gefunden, evtl überlastet -> Schmerztabletten - Aber auf dem weg in die Klinik und mit jedem Schritt den er machte gings schon besser, kam mir vor wie ein muskelkater, der durch viel Bewegung besser wird.

10) Hängt das evtl mit dem Zittern zusammen?
11) Hab ich in der erziehung evtl was falsch gemacht/ vernachlässigt?
12) Ist er unsicher, ängstlich oder will er mir mit seinem verhalten was sagen?
13) Kann ich ihm die Unruhe irgendwie nehmen?
14) Kann es sein dass bei meinem Dicken der Dalmatiner überwiegt, zumindest was seinen CHarakter (Neugier, Aktivität, will nix verpassen etc.) angeht?


Ich muss villt dazu sagen, dass er sehr an mir hängt... er schläft bei mir, er kraucht zu gern unter meine decke zum schlafen, sobald er merk dass ich den Raum verlasse kommt er sofort hinter. Zuhause kann er auf die Couch und hat auch sonst kaum Einschränkungen, so langer er nicht iwas kaputt macht oder verwüstet. Er hört eigentlich ganz gut, außer wenn er grad jemanden begrüßen will oder er extrem aufgedreht ist weil er sich über irgendwas freut :hmm:

15) Geht's ihm "zu gut" bzw ist er nicht ausgelastet und braucht ne feste Aufgabe im Leben um mehr Selbstbewusstsein zu bekommen? Zb. Irgendwas/irgendjemanden bewachen/beschützen, Jagen, Erschnüffeln oder sonst irgendwas? Ich meine, wenn wir das Gefühl haben, etwas ganz große zu tun, oder verantwortung übernehmen dürfen, erfüllt uns Menschen das ja auch mit Stolz. Wenn wir nur zuhause sitzen, nicht arbeiten, nichts mit uns anzufangen wissen oder keine feste Aufgabe im Leben haben, fühln wir uns ja oft auch nicht gebraucht und zweifeln an uns.
16) Ist das bei Hunden auch so?

Mein Dicker ist mein ein und alles, ich mache fast alles um ihn sein Dasein so sorglos und bequem wie möglich zu machen, für mich ist es kein Nutztier oder Wachhund, sollte er nie sein. Er ist wie ein eigenes Kind und ich hab nicht vor mir einen perfekten Vorzeigehund zu formen, ich finde dass ein Lebewesen auch ein bisschen Leben und nicht nur das machen soll was von ihm verlangt wird. Wir gehn ja auch nicht 24h am Tag arbeiten. Ich brauche keinen Wach- oder Jagdhund. Ich hab mir einen Hund angeschafft, weil ich mich sofort in ihn verliebt hab. Mir reicht's dass er da ist, seine Anwesenheit ist das größte Geschenk, das er mir machen könnte, dafür will ich ihm mit einem sorglosem und unbeschwerten Leben danken.
17) Ist das ein Fehler?
18) Ich suche ein Buch, um die Körpersprache eines Hundes deuten und jede Handlung und die Denkweise eines Hundes nachvollziehen zu können, habt ihr da eine gute Empfehlung?

Ich meine nicht so ein 3-Seitenbuch, wo drin steht was es zu sagen hat wenn ein Hund mitm Schwanz wedelt oder solche Kleinigkeiten, das kann ich alles nachlesen wenn ich "Hundesprache" bei Google eingebe:D sondern schon etwas Tiefergreifendes, das auch gut erklärt und zu lesen ist

Fällt euch sonst irgendwas auf, das ich falsch mache oder was ich anders machen kann? Ich hoffe auf ein paar Ratschläge, Tipps und vorallem Kritikpunkte von erfahrenen Hundefreunden.

Wie gesagt, das ist mein erster Hund, dann auch noch eine so temperamentvolle Mischung und ich weiß, dass ich viele Fehler mache und ich hör mir auch gern Kritik an, denn Fehler kann man nur vermeiden, wenn man sie erkennt oder drauf hingewiesen wird.

Ich hoffe dass ich alles ein bisschen übersichtlich geschildert hab und es macht sich jemand die Mühe den riesen Text zu lesen, damit ich weiß wie ich mit seiner Aktivität umgehen ,oder nur abwarten soll, ob er sich mit der Zeit von allein runter schraubt, er is ja nun noch ziemlich jung. Klar kann keiner ne perfekte Ferndiagnose stellen, aber villt hat jmd die selben erfahrungen gemacht oder kann mögliche Fehler meinerseits herauslesen

Danke im Vorraus

MfG

Nadine
30.09.2014, 08:51
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Peppi
30.09.2014, 08:51
auf die Ferne:

Erstmal verschiedene Baustellen.

1) Das Thema "Benimmregeln" ist Sozialisation beim Hund. Also Erziehung wie's geht. Wie man auf Hunde zugeht, dass man andere Menschen nicht anspringt, etc. pp.

=> So wie Du Deine Wibbelsfott beschreibst, würde ich mich mal mit Impulskontrolle beschäftigen.

Lesetipp:

http://www.shop-014.de/MenschHund-p480h1s154-Buch-Impulskontrolle.html

2) Ist mein Hund unausgelastet.

Hier streiten sich die Geister.
Ich bin der Meinung, man zieht sich auch schnell einen "Sportler" ran, der Endorphin-Geil wird. Und wenn das nicht in Dein Leben passt, dann wird keiner glücklich. "Zuhause aufpassen" sollte man einem Hund erlauben, aber auch die Grenzen aufzeigen können.

Aus Deiner Schilderung heraus, würde ich testweise mal gesittete Leinenspaziergänge empfehlen. 2 Stunden ohne den Hund voll zu texten. Einfach langsam und in Ruhe laufen. Das schlaucht manchen Hund mehr als "ich bin Gassi und mach was ich will".

3) Zentral finde ich die Aussage, dass der Hund Dir überall hin folgt. KANN darauf hinweisen, dass er das Gefühl hat, das Du nicht die geeignete Führungsperson bist und der Dich kontrolliert, bzw. auf Dich aufpasst.

Klassisch würde ich da einen Ruheplatz einrichten, wo er runterkommen kann.
Paar feste Regeln, die ihm "Halt" (und Ruhe) vermitteln.

Wie gesagt aus der Ferne. Am besten aber jemand vor Ort drüber gucken lassen. :lach4:

PS: Aber auch dran denken: 1 Jahr und 3 Monate. Nichts dramatisieren! Der kommt jetzt bald in die Pubertät... Dann wird's ernstl... auch das mit der Verträglchkeit mit anderen Hunden wirst Du erst danach sehen... Geh in eine gute Junghundegruppe!

Emmamama
30.09.2014, 11:27
Mein Dicker ist mein ein und alles, ich mache fast alles um ihn sein Dasein so sorglos und bequem wie möglich zu machen, für mich ist es kein Nutztier oder Wachhund, sollte er nie sein. Er ist wie ein eigenes Kind und ich hab nicht vor mir einen perfekten Vorzeigehund zu formen,

Grundsätzlich finde ich das eine gesunde Einstellung ;)
Aaaaber... du tust weder dir, dem Tier noch sonst irgendjemand einen Gefallen, wenn du ihm alles durchgehen lässt :sorry:
Ich sehe das, ähnlich wie bei Kindern: Hunde brauchen Grenzen, die geben Sicherheit und Orientierung und wenn die akzeptiert sind, kann man sie ja auch erweitern.
Ich habe seit nem halben Jahr auch so ein Modell "Wirbelsturm", die vor Aufregung fast explodiert, wenn sie auf etwas warten muss. Sie darf fast nix - nicht weil ich das nicht wollte, sondern einfach um sie zur Ruhe zu kriegen. Inzwischen klappt das ganz gut, dass sie entspannen kann, aber dass ich sie, wie ihre Vorgängerinnen, mit in ein Restaurant oder so nehmen kann, ist noch ein weiter Weg. Vorzeigehund brauch ich auch nicht, Begleithund ist mein Ziel :lach3:

Und Auslastung gibt´s auf unterschiedliche Art: wildes Rumgetobe mit anderen Hunden, Rennerei durch den Garten nach Spielis genauso wie Denk-und Suchspiele - allerdings wenn ICH das will, wobei ich natürlich schon nen Blick dafür habe, wenn´s denn auch nötig ist...

holgi
30.09.2014, 14:36
mir kommts so vor als könnte man es mit der auslastung auch übertreiben. ein allheilmittel ists sicher nicht, jedenfalls nicht bei uns. als ich buddy mit einem jahr bekommen habe, meinten die vorbesitzer auch er müsste stärker ausgelastet werden. abhilfe gebracht hat konditionierte entspannung in verbindung mit relativ langen spaziergängen mit schleppleine, ein wenig spiel und spass unterwegs und ein paar leckerchen in der tasche -sh peppi. die zu relativ festen zeiten und ansonsten feste regeln -sh emma. als er dann seine freundin, eine sehr aktive jackie hündin gefunden hatte, wars wie bei dir. er konnte kein ende finden. ich hab dann auch die kleine mit auf spaziergänge genommen, sie ohne leine-buddy mit schlepp, und sie danach noch kurz zusammen toben lassen und dann sind wir, ohne die kleine, nach hause. das hat sich recht schnell eingespielt und von da an kehrte ruhe ein. ne junghundgruppe wär wahrsscheinlich schneller und effektiver

holgi
30.09.2014, 14:55
auf die schnelle kannst dich vielleicht hier mal umschauen:
http://markertraining.de/training/verhalten/impulskontrolle/

Mirko
30.09.2014, 18:03
Hallo
Du machst dir viel zu viele Gedanken und das macht auf die Dauer unsicher . Da das dein erster Hund ist macht man auch Fehler das ist normal und nicht schlimm . Und wenn du mit 3 Hundtrainer über deinen Hund sprichst kriegst du wahrscheinlich 3 verschiedene Diagnosen was die noch unsicherer macht . Am besten mit ganz viel Ruhe an die Sache gehen ich weiß ja nicht wie dein Tagesablauf aussieht zB wenn du von der Arbeit kommst und gestresst bist erst mal selber runterkommen , und sich dann mit dem Hund beschäftigen . Trotz alle dem das du keine großen Ansprüche an deinen Hund hast sollte er auf jeden Fall etwas grundgehorsam lernen sonst macht das für dich und den Hund auf Dauer keinen Spaß. Und spazieren gehen mit einem Hund der permanent in der Leine Hängt macht definitiv keinen Spaß. Was du mal ausprobieren kannst wenn er zieht einfach stehen bleiben keinen Millimeter mehr weiter gehen wenn ruhig ist weiter gehen sobald er wieder zieht wieder stehen bleiben da Must du konsequent sein . Es kann sein das du für 50 Meter eine Stunde brauchst aber da Must du durch er wird schnell kapieren wenn ich ziehe gehts nicht weiter das hat bei meinem wunderbar funktioniert. Und wie Peppi geschrieben hat wenn dein Hund die permanent am Popo hängt egal wo du hin gehst das hat nichts damit zu tun das er sehr an dir hängt sondern das ist Kontrolle und nicht das du dir einen Kontrollfreak heranziehst . Bedenke er ist noch ein Baby du hast noch alles in der Hand in dir passend zu erziehen . Was mir noch einfällt so wie du deinen Hund beschreibst das erinnert mich an meinem Arbeitskollegen und dessen Bernhardiner der kam auch fast nie zur Ruhe das war ein Neurologisches Problem was dann nach 2 Jahren in heftige Eppeleptische Anfälle zeigte .

Lg Mirko

Nicol
30.09.2014, 18:54
Das mit dem Stehenbleiben wirkt wirklich Wunder.
Otto hat diesbezüglich Alzheimer, aber die Strecken, die wir zur Erinnerung brauchen, sind nur noch kurze Augenblicke und dann funktioniert es erst mal wieder...
.... und unser Kontrollfreak bekommt auch klaren Platzverweis!
Ich glaube Konsequenz ist bei allen Hunden, besonders mollosoiden eine Zauberkraft!

Tipsy
02.10.2014, 10:50
Ich denke auch, dass der Bub im Großen und Ganzen einfach noch ein Jungspund ist, der halt so Dinge wie Geduld haben und Abwarten noch lernen muss.
Wenn Du da dran bleibst, wird das sicher besser.
Wobei ich ihn aus so Situationen, wo er immer und immer wieder zu einen Hund der das nicht will hingeht, einfach rausnehmen würde, indem ich ihn abrufe und weitergehe.

Bezüglich Auslastung finde ich ein gesundes Mittelmaß gut. Zu viel macht wuggy, zuwenig macht Blödsinn im Kopf.
Ich würd das Euren Lebensumständen anpassen.
Ich mach mit meinen auch einiges (Hundeschule, Seminare, Dummytraining), aber dennoch drehen sie nicht am Rad, wenn ich mal drei Wochen im Bett liegen muss (wie es leider jetzt kürzlich der Fall war) und sie mit meinem Freund oder meinem Dad nur die normalen Gassi-Runden gehen.

Bezüglich Zittern - mein Großer hat auch ein (solches?) Zittern, vor allem in den Hinterbeinen. Er hatte es schon als ich ihn mit ca. 3 Jahren übernommen hab.
Mein TA meinte damals, dass es eine Art leichte Durchblutungsstörung ist. Eine bekannte Tierärztin, die auf Sportmedizin bei Hunden spezialisiert ist, hat mit das vor einigen Jahren bestätigt. Sie sagt, dass haben einige Hunde einfach, meistens sehr stark bemuskelte Hunde.
Früher hatte er es hauptsächlich beim Laufen oder Rumtollen gehabt. Je älter er wurde, desto mehr war es auch einfach mal so. Allerdings immer nur im Stand, nie im Liegen.
Und hinten deutlich mehr als vorne.
Er bekommt deshalb seit ca. drei Jahren ein Medikament (Humanpräparat welches gleiche Wirkung wie Karsivan hat) und seitdem hat es sich deutlich reduziert.
Wobei ich sagen muss, der Große ist jetzt fast 11,5 Jahre und hatte damit nie wirkliche Probleme oder Einschränkungen.

Kann also auch etwas Harmloses sein.
Aber hast schon recht, wenn Du das abklären willst!