Moin,

unser 12 Wochen alter Bullmastiffrüde ist klassischer Weise Minimalist...

Nachdem wir ihn zu einer Gassirunde motiviert haben - was durchaus mal etwas dauern kann, vor allem morgens - wird im ersten Blumenbeet gepullert und 20m weiter der Haufen gesetzt. Soweit so gut, danach ist er jedoch der festen Meinung er hat seine Schuldigkeit getan, und strebt klassentypisch stur den Heimweg an oder geht in den Sitzstreik!
Da es nicht unser erster Hund ist, kennen wir das Verhalten und sind nicht weiter überrascht, haben jedoch bisher noch nie einen 15kg Welpen bei 12Wochen gehabt.
Bei den anderen Hunden konnte man den Welpen durch 20m weitertragen aus der Situation lösen - hier bleibt demnächst nur das sture Aussitzen bis sich der Welpe wieder bewegt...
Selbstverständlich wird jedes aufunszubewegen belohnt und entsprechend motiviert.

Wie sind eure Erfahrungen bzw. eure Methoden in solchen Situationen?
Gibt es bei euch Erfahrungswerte, ob ich mich auf das nächste halbe Jahr in diesem Modus einstellen muss oder löst sich das früher auf?

MfG,

Sven

Hi,

wir haben auch so einen Kandidaten, der das als Welpe an Tag legte.

Hat sich aber irgendwie rausgewachsen.

Ich würde auf jeden Fall abchecken, dass er keine Schmerzen hat, die ihn beim Laufen beeinträchtigen.

Ansonsten haben wir viel über Motivation gearbeitet und die Spaziergänge wurden zu spannenden "Leckerchen-Such-Parcours", bei den denen Herrchen/Frauchen immer eine zentrale Rolle einnahmen, wenn Leckerchen (bewusst) für Hund unerreichbar versteckt wurden (Stichwort Leckerchen-Baum nach C.v. Reinartz).

Viele Geduld wünsch ich! :D

:lach3:

Für mich ist es normal, dass ein 12 Wochen alter Welpe noch in der Nähe des "Bau's" sein will. Etwas Geduld und schon im nächsten Monat sieht es anders aus.

Hallo :)


als würdest du von unserem Mac sprechen :D

wir hatten genau die gleiche Situation, am Anfang fand ich es noch ein wenig witzig, mit der Zeit dann war es echt schon mühsam, aber mit Geduld und immer wieder freudigem motivieren (wobei es nicht nur einmal vorgekommen ist, dass er uns angeschaut hat " was wollt ihr von mir?" haha) dann wird das schon.

Bei uns hat es auch einige Zeit gedauert aber ich kann nur den Tipp geben, viel Geduld haben dann wird das :)


LG Nici

Ja, kennen wir, jedes spazierengehen war quasi spazierenstehen.
Fritz brauchte sehr viel Zeit, um Sachen, die er sah/sieht, zu "verarbeiten".
10 m von uns gegenüber im Garten des Nachbarn war ein Huhn. Fritz setzt sich und guckt Huhn. So ca 5 min.
Dann ein Stückchen weitergelockt.
10 min später auf dem Rückweg gleicher Garten, gleiches Huhn:
Fritzi guckt Huhn. so ca 5 min oder länger. Und das mehrere Wochen.
Gut, das Stückchen was weitergelockt wurde, wurde mit der Zeit immer länger, aber das hat Wochen gedauert.
Und alles, was ihm nicht geheuer war, wurde erst mal im Sitzen von Weitem beobachtet und erst, wenn es "durch war", gings weiter.
Es half kein Locken, kein schieben & der Versuch zu ziehen auch nicht.
Einmal wollte Frauchen nach ca 15 min auf der gleichen Stelle :schreck: mein Herrchen anrufen,
damit er sie mit Auto abholt, aber in dem Moment, wo sie das Handy genommen hat, sprang er auf und es ging weiter.

Herrchen hat damals gesagt: gaaaaanz große Festplatte, ganz kleiner Prozessor :boese1: :sorry: :kicher:

Viel Spaß beim Üben von/in Geduld - & es wird besser, aber dauert.
(Fritz ist jetzt 11 Monate)

Vielen Dank für eure Antworten - bestätigen unsere Vermutung und unsere Geduld...
Da wir Überlastung und Schmerzen bzw. Reizüberflutung ausschließen können, werden wir uns weiter in den Geduldsproben und Motivationskünsten probieren!

Wir sind einfach losgelaufen, kleine Tilla ist vorneweg getippelt. Bruno hinterher. Ohne Problem am ersten Morgen im Dunkeln. Bruno mochte die gemeinsame Runde vom ersten Tag an. Vielleicht lag es am weißen Wackelpops vor seiner Nase.

Dass er mal im Sitzmodus hängenbleiben kann, die Erfahrung habe ich dann erst in der Hundeschule gemacht. Hier hat der Dicke gezeigt, was er kann. Sobald ihm der ganze Kram zu bunt wird, lässt der feine Herr sich nieder und sitzt und sitzt und sitzt. Dann helfen weder albernes Rumhüpfen meinerseits, noch Leckerlis, noch Gurren und Rufen. Auf die Weise hat Bruno dann die Hundeschule verpennt, denn aus Sitz wurde Platz und daraus Schnarch.

normal denk ich. mit geduld und motivation wird er seine unsicherheit schon überwinden und auch weiter vom "bau" weggehen

HIHI, das erinnert mich an meine BX Wasco. Wir hatten das gleiche Problem, aber haben herausgefunden, dass er Karotten total spannend fand und im Haus der Karotte hinterher "rannte" (eher tapste). Also nahmen wir anfangs die Karotte einfach mit raus - und siehe da - nach ein paar mal, war die Karotte egal, dafür gab es andere spannende Dinge zu entdecken. Kopf hoch - das wird schon :ok:

Pepsi hatte diese Phase auch als sie mit 9 Monaten zu uns kam. Gibt sich wieder.