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Dritter Hund??
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Dritter Hund??” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße, Markus
DogoCanario 24.02.2015, 08:29 Hallo zusammen,
ich habe mal einiger Frage bezüglich eines dritten Hundes. Wir sind am überlegen, ob wir unsere Familie um ein weiteren Hund erweitern sollen. Zuhause haben wir schon zwei Dogo Canarios. Einen Rüden und eine Hündin die jetzt demnächst kastriert werden soll. Die Hündin ist so im Umgang lieb, fremden Menschen und Hunden gegenüber doch recht ängstlich. Das gibt sich aber nach einiger Zeit. Der Rüde ist stürmisch freundlich. Er begrüßt jeden, wird dabei aber schnell übermütig. Wir arbeiten dran :)
So jetzt ist meine Frage ob es gehen würde zu diesem bestehenden Rudel einen weiteren Hund zu setzten? Hündin oder Rüde das wäre uns egal. Was würde in der Hinsicht besser passen? Bei Hündinnen liest man ja oft, dass sie seltener Streiten, aber wenn das bis zum Äußersten. Rüden hingegen sollen weitaus öfter Streiten aber meistens nur Schaukampfmäßig. Stimmt das? Hilft es da, wenn einer kastriert ist?
Bei der Rasse schwanken wir zwischen dem Mastin de los pirineos, dem Kangal und dem Dogo Argentino.
Würde es mit den beiden Riesenrassen besser gehen, weil sie vom Grundgemüt her entspannter und nicht so leicht reizbar sind?
Hat jemand von euch Erfahrung in der Mehrhundehaltung (also mehr als zwei ) und kann da vielleicht mal seinen Senf dazu geben?
Ich freue mich auf Antworten
Mit freundlichen Grüßen
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Ich würde mindestens noch einen männlichen Kangal dazu nehmen.
Das entsprechende Hundewissen scheint Ihr mitzubringen.
Achja, herzlich willkommen. Schöne Vorstellung im 1. Beitrag! :lach4:
Hallo und herzlich Willkommen :)
ich finde einen dritten Hund im Rudel nicht schlimm, solang man sich das gut überlegt hat.
Ich kenne einige Leute die meistens zwei Rüden haben, wir selber in der Familie hatten auch immer zwei Rüden (Mastino+Rottweiler, Rottweiler+BM, BM+Fila :) ), würde ich persönlich auch machen.
Von den Rassen her kann ich euch leider nicht weiter helfen, aber solang das Rudel harmonisch ist, denke ich macht ein Hund mehr oder weniger nichts aus :)
Ich hoff ihr entscheidet euch richtig und freue mich schon auf Fotos sollte es soweit sein :D
LG Nici
DogoCanario 24.02.2015, 10:29 Hattest du die den kastriert oder unkastriert?
Lg
Warum auch nicht...kenne eine Familie mit 6 Hunden und das klappt wirklich super. Hört sich auch so an, als hättet ihr genug Erfahrung. Wünsche euch alles Gute! :-)
LG
Sabine
Ich kann und werde wahrscheinlich nie verstehen warum man ein gut funktionierendes Zweier-Gespann um einen weiteren Hund erweitern möchte?! :sorry:
Susanne
Ich würde zu einem Pärchen auch keinen weiteren Hund dazu holen.
Warum muss/soll der Dritte denn sein?
DogoCanario 25.02.2015, 10:29 Es muss nicht sein und wir sind einfach nur am überlegen ob es überhaupt gehen würde oder ob wir unseren Hunden damit einfach nur schaden würden :) feststehen tut es noch nicht
Das ganze muss schließlich mehr als gut überlegt sein
Empfehlung: 'Herdenschutzhunde' von T.A. Schoke lesen und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Gedanken an die Anschaffung eines HSH verwerfen.
Also... ich würde mir an eurer Stelle sehr genau überlegen, ob ich zu einem gut eingespielten (gemischtgeschlechtlichen) Paar überhaupt einen dritten Hund dazupacke.
Nur weil bei mir ein Trio (und jetzt auch wieder ein Quartett) super funktioniert... oder eben wie von einem anderen User angeblich ein Team aus sechs Hunden... muss das noch lange nicht heißen, dass die bisher vorhandene Hundeerfahrung ausreicht, um einen weiteren Hund passend zu machen. ;)
Darf ich fragen, wie alt die Hunde sind?
Sind sie miteinander verwandt?
Wie kommen sie grundsätzlich mit anderen Hunden (auch im eigenen Zuhause) aus?
Wie ist ihr Erziehungsstand?
Bei uns kam der erste Hund aus praktischen Überlegungen heraus dazu: der Altersunterschied zwischen den Hunden war relativ groß, die Althündin krank, ein Ende war abzusehen...und wir hatten Angst, dass die zurückbleibenden Hündin das aus mehreren Gründen psychisch sehr schlecht wegstecken würde.
Mit "rudelerfahrenen" Hunden war dann die Integration neuer Vierbeiner meist kein großes Problem. Aber auch bei uns gab es Probleme.... und aus meiner langjährigen TS-Arbeit weiss ich leider nur zu gut, dass viele Hundehalter nur einen Deckel auf Probleme schieben, es darunter weiter brodelt...und es irgendwann so knallt, dass mind. ein Hund wieder abgegeben werden muss.
Oder aber dass Hundehalter den mit einem weiteren Hund verbundenen organisatorischen, erzieherischen und auch finanziellen Aufwand komplett unterschätzen.
WENN man denn unbedingt einen Dritthund dazunehmen möchte, muss zudem nicht nur das Geschlecht, sondern auch die Rasse gut überlegt sein.
MUSS es denn unbedingt ein weiterer großer Hund sein?
Wer soll mit den Hunden laufen? KANN man als einzelne Person überhaupt auf Spaziergängen alle drei Hunde händeln? Vor allem wenn bei dem einen oder anderen noch Erziehungsbedarf besteht... oder einer der Hund fremden Artgenossen über grantig wird? Habt ihr die "Rudeldynamik" bedacht, die gerne mal entsteht? Gerade bei Molossern und Herdenschutzhunden ist normalerweise zu beobachten, dass sie NICHT tatenlos dastehen, wenn einer aus ihren eigenen Reihen "angemacht" wird.
Meine Hunde betrachten JEDEN fremden Hund, der (selbst freundlich) in sie reindonnert, als unerwünschten Eindringling. Wenn ich also mit allen Hunden gleichzeitig unterwegs bin (und ich habe keine GROSSE Molosser), muss ich sehr vorausschauend laufen und lasse grundsätzlich keine Fremdhundkontakte zu.
Da ich aber auch keine kilometerweiten Umwege machen möchte, wenn uns jemand mit Hund entgegenkommt, müssen sie natürlich so erzogen sein, dass sie
nicht beim puren Anblick eines Artgenossen ausflippen und in die Leine knallen.
Trotzdem muss ich in der Lage sein, die Hunde auch zu halten, FALLS sie mal in die Leine knallen. Bei insgesamt 150 kg (und mehr) auf vier Pfoten ist es eher unwahrscheinlich, dass einem das noch gelingt...
Außerdem kommt es mir so vor, als ob ihr euch nicht besonders mit den zur Wahl stehenden Rassen auseinandergesetzt habt. Herdenschutzhunde sind noch mal eine ganz andere Hausmarke als Molosser. Und auch zwischen Pyries und Kangals gibt es große Unterschiede!
Kleiner Tipp: schaut doch mal, wie viele Kangals (aus welchen Gründen) jahrelang in deutschen Tierheimen sitzen....
Grüßlies, Grazi
Moin,
also ich kann nur aus Erfahrung von Nicht-Molossern berichten. Aber ich weiss auch nicht ob die Rasse ausschlaggebend ist ob es funktioniert. Meine Schwester hatte einen Collie-Schäfermix und hat sich einen Husky-Leika Mischling dazugeholt. Beides Rüden und beide sehr jung kastriert. Hat super funktioniert. Obwohl der Altrüde nicht besonders verträglich war hat er den Welpen als "sein Baby" akzeptiert und die beiden haben sich Zeit ihres Lebens super vertragen und waren ein Team. Dann wollte meine Schwester noch einen Hund aus dem TH dazu holen und hat sich für einen jungen (kastrierten) Husky-irgendwas mix entschieden. Es hat zwar grundsätzlich auch funktioniert, hat meine Schwester schon gut gemacht aber der 3. Hund war immer der "Depp" und wurde immer wieder von den beiden anderen regelrecht gemobbt. Er zeigte sich auch immer als recht unsicher und unterwürfig.
Als sich ihre Lebensumstände geändert haben wurde die Haltung von 3 Hunden immer schwieriger und sie hatte damals eine Freundin die sich in den 3.Hund verliebt hatte und der sie ihn dann letztendlich gegeben hat. Als Einzelhund. Die beiden haben nicht um den 3. getrauert und der 3. war heilfroh endlich Einzelhund zu sein und Mittelpunkt im Leben seiner Menschen sein zu können.
Also selbst bei gleichgeschlechtlichen Hunden ist nicht gewährleistet dass ein eingespieltes Team Wert auf einen 3.Hund legt.
lg
Heike
DogoCanario 26.02.2015, 20:04 Unsere beiden Hunde sind nicht miteinander verwandt. Den Rüden haben wir aus der Zucht vom Westerwald und die Hündin haben wir als Notfall aus Mecklenburg Vorpommern geholt, als ersten Hund. Sie ist super unsicher, fremden Menschen gegenüber ziemlich zurückhaltend und auch fremden Hunden gegenüber extrem Unterwürfig und vorsichtig. Sobald ihr einer zu nahe kommt wirft sie sich auf den Rücken und zieht die Rute ein. Damals hatte ich mich im Tierheim und bei Hundetrainer erkundigt was man da alles unternehmen kann und so kam der Rüde zu uns um ihr mehr Sicherheit zu geben. Sie hält sich jetzt aus vielem raus ist Artgenossen freundlich aber immer noch super Unterwürfig gestimmt. Der Rüde ist freundlich aber sehr stürmisch. Daran arbeiten wir Momentan. Bevor das nicht im Griff ist soll der dritte Hund sowieso nicht kommen. Sie sind vom Alter her 3 Monate auseinander.
So zuhause gibt es ab und an mal ein wenig streit aber ich denke das ist normal.
Ich wollte mich nur schon einmal generell informieren wie oder besser ob so etwas funktioniert kann. Anlass war unter anderem das ich mich momentan vermehrt mit der Rudelhaltung beschäftige und schon einige Bücher darüber gelesen habe. Ich finde das ganze Thema überaus spannend :)
Nein so wirklich gut kenne ich mich noch nicht mit den Herdenschutzhunden aus habe mir jetzt aber mal auf die Empfehlung hier "Herdenschutzhunde von Thomas A. Schoke" bestellt und werde mich da mal rein lesen :) danke für den Tipp.
Die Entscheidung steht ja auch noch nicht 100% fest. Über die Rassen muss ich mich noch Informieren und generell halt wie viel Mehrkosten dazu kommen.
Nein so wirklich gut kenne ich mich noch nicht mit den Herdenschutzhunden aus habe mir jetzt aber mal auf die Empfehlung hier "Herdenschutzhunde von Thomas A. Schoke" bestellt und werde mich da mal rein lesen :) danke für den Tipp.
Hör/Lies Dir bitte, bitte, bitte auch mal andere durch.
Mehrere Sichtweisen schaden nicht. ;)
War am Samstag noch bei einem Kuvasz zu Gast.
Was ein toller Knuddelbär!!! :herz2:
Beweis-Foto vergessen! ;)
Bei HSH muß nicht nur das Rudel, sondern besonders auch das Umfeld stimmen. Ich wohne in einem großen Dorf, das ich als durchaus hundefreundlich beschreiben würde. Mein Mann und ich sind hundeerfahren und würden uns solch einen Hund zutrauen.
Jedoch nicht unserem Umfeld!
Zuviel Nähe, zuviel Betrieb, wenig artgerechte sinnvolle Beschäftigung, zuviel Konkurrenz...
Nix für einen HSH in meinen Augen!
Kräuterhex 01.03.2015, 14:15 Hallo,
ich würde keinen dritten Hund dazu holen und schon gar keinen HSH.
Ich habe über 20 Jahre mit HSH zusammen gelebt.
Und keiner davon legte gesteigerten Wert auf Hundekontakte.
Und wie hier schon geschrieben wurde, für einen HSH muss alles passen.
Denn die laufen nicht mal so "nebenbei".
Ich habe mich nach dem Tod meiner letzten HSH Hündin, schweren Herzens gegen einen HSH entschieden.
Ich liebe diese Hunde, gerade wegen ihrer rassetypischen Charakterzügen.
Aber leider passen sie immer weniger in unsere Umwelt und dann muss ich eben zugunsten des Hundes verzichten :(
Hab ich überlesen wie alt die Hunde sind?
Würde mich auch interessieren...
majaprime 02.03.2015, 14:46 wir haben drei hunde und da klappt alles wunderbar. einen goldie, sie ist 8, einen labbi, sie ist 11 und einen mastiff (für mich ein traum von hund!), er ist jetzt 20 monate alt. allerdings 200prozent molosser-dickkopf ;)
da ich selbst einen mastiff habe, würde ich euch auch empfehlen, euch die rasse mal bei einem züchter anzusehen. unserer kommt aus der nähe von bremen (of seven oaks). für mich persönlich eine tolle züchterin, die auch nach der welpenabgabe weiter kontakt zu uns hält und gerne mit rat und tat zur seite steht! er ist außerdem seit dem welpenalter super entspannt und sehr genügsam.
ich denke auch das ein HSH euren unsichern vll noch mehr verunsichern könnte....(muss nicht, kann aber)
wenn ihr hier barfen möchtet wirds allerdings teuer ;) er hat jetzt knapp 80 kg und auch medi technisch ist man dann schnell mal bei 100-150 euro, wenn man bei TA war.
tatsächlich ist es so, das ich nur schwer mit allen drein gleichzeitig spazieren gehen kann - da muss man dann eben mal zwei runden einplanen - aber wir wohnen auf dem land und die drei sind oft draußen auf dem grundstück und "wachen" vorbildlich ;)
die drei agieren jetzt außerdem als team (ein sog. "rudel" existiert ja nur im familienverband). kommt ein fremder (sei es hund, mensch, oder sogar auto xD) aufs grundstück wird zu dritt drauf gehalten und ordentlich alarm geschlagen. zu dritt ist man natürlich SUPERSTARK!!! :kicher:
...in der stadt vll nicht unbedingt vorteilhaft, aber hier aufm land ist das erwünscht :P
was heißt denn es gibt ab und an ein wenig streit???
Noch ein- zwei Argumente:
Dogo Argentinos haben rassebedingt meistens Probleme mit gleichgeschlechtlichen Hausgenossen, das ist in der Fachliteratur schon beschrieben und deckt sich mit meinen Erfahrungen, es gibt wohl Ausnahmen aber das weiß man ja nie vorher.
Ich hatte zu meinen besten Zeiten bis zu sechs Hunde zuhause und obwohl es für manchen Tierschutznotfall die letzte Möglichkeit war, war es für die meisten doch sehr stressig. Oft habe ich das erst an der Veränderung gesehen die ein Hund durchmachte wenn er denn dann "seine" Menschen gefunden hatte und ein stabiles Zuhause.
Ich empfehle die Lektüre "Hundereich" von Miriam Cordt.
Bei mir ist es fast immer gut gegangen, aber eben nur fast....... Überlgt Euch wie ihr damit umgeht wenns doch mal knallt....und damit meine ich keinen ritualisierten Schaukampf um ein sonniges Plätzchen oder einen Kauknochen. Wenns Ernst wird knallen 150 Kilo Muskeln und Zähne aneinander, die der Tierarzt dann nachher flicken muss und die sich evtl. nie wieder vertragen weil so ein Konflikt eben nicht immer beigelegt werden kann.
In einem Rudel wandert dann ein Tier ab - ein weiterer Belgeg dafür das Mehrhundehaltung nicht undbedingt was mit Rudelhaltung zu tun hat. Ich zumindest sehe mich hauptsächlich als Sozialpartner meiner Hunde, der den Rahmen vorgibt, in dem sie sich frei bewegen dürften. Allerdings bin ich auch mit dieser Einstellung schon mal an einen geraten, der schnell kapiert hatte das er viel besser sieht, hört und riecht als ich .....
Dogo Argentinos haben rassebedingt meistens Probleme mit gleichgeschlechtlichen Hausgenossen,
:gruebel:
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