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Hundeschulen vs. Hunde-Vereine
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Hundeschulen vs. Hunde-Vereine” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Moin, moin,
da ich den Thread "Eure Hundeschulen" nicht mit dem Thema belasten wollte, habe ich einen neuen angefangen.
Ich stehe gewerblichen Hundeschulen relativ skeptisch gegenüber. Spätestens seit Martin Rütter im TV sein Wissen preisgibt, meint jeder Zweite er wisse wie ein Hund "funktioniert" und viele davon waren der Meinung ich mach mal eben ne Hundeschule auf...
(Bei mir im Radius von 10km gibt es etwa 11 Hundeschulen und div. freie Hundetrainer die ohne Platz arbeiten!)
Ich behaupte mal, dass so gut wie jeder der Hundetrainer die Hunde liebt und es ist unbestritten, dass es richtig gute Hundeschulen gibt!
Leider ist es noch nicht sehr lange so, zumindest bei uns im Norden, dass die Hundeschulen gezielt überwacht bzw. geprüft (Veterinäramt) werden und auch die IHK-Ausbildung gibt es noch nicht so lange.
Letztendlich steht hinter JEDER gewerblichen Hundeschule das Ziel Geld zu verdienen.
Die Methoden die hier zum "Geldverdienen" angewandt werden sind manchmal recht fragwürdig.
Da kostet eine Einzelstunde von 45min mal eben 75€ + Anfahrt und eine Welpengruppe wird zu einer excl. Spielstunde in der außer toben nichts passiert. Hunde mit Problemen werden abgelehnt oder eine telefonische Beratung wird im 20min-Takt mit je 20€ abgerechnet.
Sicher sind dies Beispiele der "schwarzen Schafe" die es überall gibt, jedoch sind das Gründe, die mich den Hundeschulen skeptisch gegenüberstehen lassen.
Die Alternative zu den Hundeschulen sind die Hundevereine.
Wie auch immer dieser Verein nun geartet ist, SV, Boxer-Club, ADRK, GHV, etc., ist hier überall das Ziel den Hund artgerecht auszubilden und auszulasten, sowie die Hunde sozialverträglich aufzuziehen.
Fast alle Rassehundevereine haben sich anderen Rassen geöffnet und selbst der "große" Schäferhund-Verein hat eingesehen, dass es andere Rassen neben dem Schäferhund gibt und das man mit Ärmelbeissen allein heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt.
Ich habe nun mit 3 Hunden die positive Erfahrung gemacht, dass in den Hundevereinen kompetente Hundetrainer ihre Arbeit verrichten und man durch das Vereinsleben einen idealen Austausch zwischen Hundehaltern hat.
In den Vereinen sind meist nur Leute, die diese Arbeit dort aus Liebe zu den Vierbeiner tun und nicht um den Lebensunterhalt zu verdienen.
Der große Vorteil neben den deutlich geringeren Kosten ist die dauerhafte Möglichkeit des Trainings und der Austausch über die Welpen- / Kurszeit hinaus.
Der einzige Nachteil der Vereine ist für den ein oder anderen halt der Verein selbst mit allem was dazugehört - Vereinsleben, Arbeitsdienste, Veranstaltungen etc.
Daher mein Voting ganz klar PRO-Hundevereine!
MfG,
Sven
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Andreas.S 25.04.2015, 15:31 Auch absolut PRO Hundeverein.
Private Hundetrainer ,mit ausnahmen, nur Geldmacherei.
Im Verein ist der Sport am schönsten!
Wir sind beide keine Vereinsmenschen. Kennen aber auch ne gute HuSchu, die wir bei Problemen kontakten würden.
Und um sowas zu finden, braucht man ja auch eigentlich nur mal bei ner Stunde zugucken!
:lach4:
Bei uns kann man im Verein auch vereinslos trainieren, kostet dann eben mehr.
Die würde ich bei Problemen kontaktieren, aber ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Ambitionen ausser mal ab und an zu ner Spielstunden bei sowas aufzurocken.
Mit Scotti machte das Spass, Cash ist völlig desinteressiert, Pebbles ist auch nicht grad ne Spasskanone was sowas angeht.
Maren&Bruno 25.04.2015, 17:53 Wir sind zum einen in einer gewerblichen Hundeschule, die preislich sicher im niedrigen Bereich liegt. 5 Euro / Gruppenstunde/ Hund und 35Euro / Einzelstunde. Die Gruppenstunden hier nutze ich vor allem, dass Bruno immer mal mit unterschiedlichen Hunden Kontakt hat und da die Trainerin viel über Körpersprache arbeitet, kann ich mir eine Menge abschauen. Ganz Mastiff-geeignet ist es allerdings nicht, recht viel aus dem Bereich Agility und Dogdance, das einfließt. Beides ist so gar nicht dem Dicken sein Ding. So dass er manche Übung auch gerne mal verpennt.
Zudem gehen wir regelmäßig auf den Doggenplatz, gehört zum Dt. Doggenclub. Sehr klassisches Training mit Ziel BH-Prüfung. Bruno findet das völlig überbewertet :) Positiv hier, ich habe viel über Leinenführigkeit, Umgang mit der Schleppleine etc. gelernt. Auf dem Doggenplatz findet sich auch eine angenehme Zweibeinertruppe. Da ich nicht im Doggenclub Mitglied bin, zahle ich höhere gebühren für die Platznutzung. Ist aber mit 60 Euro sehr im Rahmen.
Ich sammel bei den unterschiedlichen Trainingsansätzen Nützliches für mich. Bruno meint, dass Schule nicht wirklich zu den wichtigen Dingen des Lebens gehört.
Kann also für mich im Moment nicht sagen, was mir besser gefällt.
Ich tue mich etwas schwer mit dieser Umfrage.... da man nur EINEN Punkt anclicken kann.
Grundsätzlich brauche ich keine "Hilfe" bei der Erziehung meiner Hunde. Zumindest bin ich bislang immer sehr gut alleine zurechtgekommen. Im "Problemfall" wusste ich auch bis dato immer, wen man um Rat / zusätzliche Ideen fragen konnte.
Zwischendurch kann man aber Hundegruppen gut gebrauchen, um gezielt und planmäßig unter Ablenkung zu arbeiten.
Ob in einem Verein oder einer Hundeschule ist mir dabei prinzipiell egal.
Mit Vereinen habe ich allerdings fast nur schlechte Erfahrungen gemacht:
Zum einen bin ich kein Vereinsmensch und habe auch keine Zeit, um mich zusätzlich bei "Arbeitsdiensten" und Veranstaltungen einzubringen.
Zum anderen - und das wiegt viel schwerer - bin ich nur festgefahrenen "Machtstrukturen" begegnet, bei denen gute, junge und engagierte Trainer auf Dauer rausgeekelt wurden. Zurück blieben dann die alten Platzhirsche mit teilweise recht verqueren Ansichten und deren jüngeren "Zöglinge". Und ich habe ein Problem damit, mir von irgendwelchen Nulpen, die einen Bruchteil meiner Erfahrung und meines Wissens haben irgendwelchen Unfug erzählen zu lassen. Und ich habe ein Problem damit, bei Fehlverhalten der Trainer (das auf Kosten einzelner Hunde geht) meine Klappe zu halten.
Vorteil ist hingegen, dass man meist mehr Trainingspartner hat und offizielle Prüfungen ablegen kann (wenn man denn Wert darauf legt).
Bei kommerziellen Trainern kann ich mir vorher genauer deren Vita angucken und habe meist eine intensivere Betreuung. Auch hier habe ich mir einige Leute angeschaut (für Gruppenarbeit) und kann meist über kleinere unterschiedliche Auffassungen im Trainingsaufbau hinwegsehen, solange niemand versucht, mir und meinen Hunden irgendetwas aufzuzwingen, womit ich nicht konform gehe.
Grüßlies, Grazi
Maren&Bruno 26.04.2015, 18:32 Was für mich immer schwierig ist, dass ich kaum auf Verständnis treffe, was Brunos Eigenheiten betrifft. Mittlerweile grenze ich mich klar ab, wenn ich den Eindruck habe, dass ihm etwas nicht gut tun könnte. Da ich nicht so erfahren bin, ist mir das anfangs schwer gefallen ist. Aber mittlerweile bin ich da nicht mehr so unbeholfen. Und ich verlange, dass Bruno so respektiert wird wie er ist. Das stößt nicht unbedingt auf Gegenliebe, ist mir aber Wurscht.
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