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Rudelhaltung
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Rudelhaltung” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo zusammen
Hier im Forum sind ja einige, die 2 oder mehr Hunde halten. Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit Rudelhaltung?
Also wir haben uns ja sehr lange überlegt, ob wir zu Duke noch eine Hündin dazuwollen. Meine Bedenken waren unter anderem, ob ich mit zwei so grossen Hunden, die zusammen einiges mehr wiegen als ich, klarkommen werde und ob sie nicht zu zweit auf viel mehr dumme Ideen kommen (wobei letzteres sich leider bestätigt hat :p ). Wir haben uns das sehr lange und sehr gründlich überlegt und haben uns dann ganz bewusst für einen zweiten Hund entschieden - und haben diese Entscheidung noch nie bereut!
Meiner Meinung nach kann man dem Hund seinen Hundefreund einfach durch nichts ersetzen, und wir sehen jeden Tag, wieviel Duke und Laika einander geben.
Wie seht ihr das? Rudelhaltung ja oder nein? Wo liegen für euch die Vor- und Nachteile? Was findet ihr wichtig zum beachten?
Ich frage deshalb, weil Bekannte sich überlegen, einen zweiten Hund aufzunehmen, wahrscheinlich aus der Vermittlung. Und da ich klar der Meinung bin, nie mehr nur einen Hund :31: , dachte ich, dass hier vielleicht noch ein paar neutralere Meinungen kommen... ;)
LG Monica
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Hallo,
ursprünglich hatten wir auch vor nur einen Hund zu halten. Unser "Großer" kam im Alter von 10 Monaten zu uns, da er bis dahin im Rudel gelebt hat, hat er das bei uns wohl am meisten vermisst.
Er war ganz versessen darauf unterwegs zu gehen, um andere Hunde zu treffen. Auch gingen wir in dieser Zeit 2 mal die Woche in eine Hundeschule und wir hatten ihn von da fast jedesmal wegtragen müssen.
Wir haben uns den Einzug von einem 2. Hund lange und reiflich überlegt. Aber die Entscheidung dafür haben wir noch keinen Tag bereut.
Unser Großer ist richtig aufgeblüht, stromerte er doch vorher oft gelangweilt durch den Garten, 10 Minuten vielleicht, so sind die beiden oft 1 Stunde im Garten. Natürlich machen sie zusammen auch mehr Blödsinn :D
Aspekte die man vielleicht nicht aus den Augen lassen sollte, sind:
Die finanzielle Größe wie z. B. Futter, TA, Versicherungen, ein Auto in das alle Hunde passen
Erziehung der Hunde, die war bei unserem Großen erst mal futsch :D gibt's jemanden der einem beim Spaziergang unterstützt, wenn man mit beiden Hunden nicht alleine gehen kann usw.
Aber bei alledem, ein Hund ist klasse, aber zwei machen den doppelten Spass.
LG Karin
Danielle 17.03.2005, 14:58 Danke Monica für das Einbringen von diesem Thema!!
Gut denkst du für mich - ich wäre nicht auf diese geniale Idee gekommen, im Forum nachzufragen ;)
Tanja H. 17.03.2005, 15:00 nur positives zu berichten.
Dann kann ich es ausdrucken und meinem Gatten vorlegen :D
Auch ich bin schon länger mit dem Gedanken schwanger, weil es m.E. einfach schöner und auch sinnvoll ist, einen 2. Hund zu haben.
Wir hatten erst gestern Abend dieses Thema. Ich würde gerne, er nicht so wirklich. Er befürchtet, dass ich keine Ende finde.
Ich weiß und es ist ja auch logisch, dass Akascha sich im Rudel "pudel"wohl fühlt.
Ich sehe NUR positives in der Sache!!!
LGT
So wirklich beurteilen kann ichs nicht. Hatten zwar als wir Kürmi bekamen noch unseren alten Airdaleterrier, aber abgesehen davon das Filou mal ab und an zum Leben erwacht ist und Krümel bestiegen hat konnte ich nicht so viel "anderes" feststellen. Filou war auch sicher schon zu alt für solche Späße, aber Krümi hat ihn auch nie groß belästigt.
Nach Filous Tod konnte ich aber nie feststellen das Krümi ihn vermissen würde oder so. Die Beiden hatten keine großartiges Verhältnis, weder positiv noch negativ.
Wäre mit nem jüngeren Hund wohl anders gewesen.
Ansich hätt ich auch gern nen Zweiten, aber da spielen zu viele andere Faktoren mit als das ich das übers Knie brechen könnte.
Tolles Thema.
Da wir ja auch mit dem Gedanken spielen, einen zweiten Hund dazuzuholen.
Mich würde auch interessieren nach welchen Punkten ihr den zweiten ausgewählt habt?
Und wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst. Damit meine ich die Hierarchie der Hunde untereinander. Mischt ihr euch da ein?
Grüße
Nadine
molossergirl 17.03.2005, 15:52 Und wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst. Damit meine ich die Hierarchie der Hunde untereinander. Mischt ihr euch da ein?
genau das würde mich auch mal interessieren, ob ihr dazwischen geht, wenn eure Hunde sich mal zanken oder lasst ihr sie es austragen????? :confused: :confused:
Danke Monica für das Einbringen von diesem Thema!!
Na ich möchte doch, dass mein Dopy-Mäuschen glücklich ist... http://www.mysmilie.de/smilies/lieb/11.gif (Ich erzähle jetzt hier nicht öffentlich, dass sie am Sonntag mit mir und Duke nach Hause wollte... http://www.mysmilie.de/smilies/frech/img/005.gif).
Meine Meinung kennt ihr ja, aber ist eben schon so, andere Leute - andere Hunde - andere Erfahrungen! Vielleicht kommt hier noch der eine oder andere Aspekt auf, an den ihr noch nicht gedacht habt.
Was mir gerade noch einfiel: Manchmal ist es hald etwas "unpraktischer": Einen Hund nimmst Du locker mit zum Essen, einen Hund kannst Du gut mal bei Bekannten unterbringen für ein Wochenende... während das bei zwei Hunden immer gleich etwas mehr Organisation und Koordination erfordert. ;)
Wie schon erwähnt, werden auch die Spaziergänge eher etwas anstrengender, also man muss schon konzentrierter sein und sich bewusst sein: Wenn einer startet, geht der andere mit!
Aber wenn ich dann meine beiden so sehe... http://www.mysmilie.de/smilies/lieb/3.gif
... dann weiss ich für mich ganz genau, dass sie allein auf keinen Fall ebenso glücklich sein könnten! http://www.mysmilie.de/smilies/lieb/28.gif
Danielle 17.03.2005, 16:06 nun, du weisst ja, dass DEIN :29: Dopy-Mäuschen absolut eine Fremdgängerin ist und du höllisch aufpassen müsstest während den Spaziergängen - und stell dir das einmal vor: 3 (!) solche Racker auf dem Spaziergang.....goodbye Monica
molossergirl 17.03.2005, 16:10 http://www.my-smileys.de/smileys2/01_2_4.gif oh.... knutschalarm!!!!!!
Unser Labbirüde hat 10 Jahre bei uns alleine gelebt (2Katzen und die Pferde sind auch noch da). vor zwei Jahren habe ich unsere BM Hündin selber über Tierschutz aus üblen Verhältnissen herausgeholt. Sie kam, sah und siegte. Bis heute und das wird es auch nieeee geben, das sie sich streiten, anknurren etc. Sie fressen aus einem Napf, teilen sich alles. Was das durchstarten beim Gassigehen betrifft, habe ich einen Vorteil, mein Labbi ist noch nie durchgestartet. Das macht die Situation natürlich wesentlich leichter. Die Hündin hat nur durch den alten Rüden profitiert.
Ein Kleinigkeit gibt es doch. Ich muß schon drauf achten wer mit meinen Hunden zusammenkommt. Jeder ist auf das andere Geschlecht eifersüchtig. Da mein Labbi nächste woche 12 Jahre alt wird, fehlt es meiner Hündin (5J.) natürlich viel an Spiel und dafür brauche ich andere Hunde. Die haben wir zum glück und mit dem Senior geht es auch. Denn ich habe festgestellt seit einiger Zeit, daß der senior von den Jüngeren ignoriert wird. auf jeden Fall kommt mir wieder ein zweiter Hund ins Haus. Aber das wird hoffentlich noch dauern. ;)
Mich würde auch interessieren nach welchen Punkten ihr den zweiten ausgewählt habt?
Und wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst. Damit meine ich die Hierarchie der Hunde untereinander. Mischt ihr euch da ein?
Zur Auswahl:
Bei uns war klar, dass es kein Welpe sein soll. Duke hat eh schon Gelenkprobleme und er ist so ein kleiner Spinner, der würde spielen bis zum umfallen, was ihm ja nicht gerade helfen würde... Also wollten wir einen Hund, der schon etwas älter und ruhiger ist. Dass es ein Molosser sein soll, war auch klar, und wenn irgendwie möglich ein Hund aus der Vermittlung. Zudem war wichtig, dass der zweite Hund katzenverträglich ist (was wir aber noch üben mussten, jedoch in kurzer Zeit kein Problem mehr war).
Als wir Laika besuchen gingen, haben sie und Duke sich auf Anhieb so toll verstanden, dass wir sie gar nicht hätten da lassen können... das war für uns einer der wichtigsten Punkte, dass Duke mit dem Familienzuwachs klarkommt und dass beide Hunde glücklich werden, dass es eben harmoniert zwischen den beiden.
Zur Rudelstruktur:
Laika war von Anfang an unangefochtene Chefin. Bisher kam es bloss einmal zu einer ernsthafteren Auseinandersetzung, da bin ich aber dazwischen gegangen, weil ich als Rudelchefin nicht dulde, dass sie sich neben mir derart zoffen. Seither war nie mehr was in diese Richtung. Nach wie vor ist Laika Chefin, und das akzeptieren wir auch so, geben ihr z.B. zuerst den Futternapf hin.
Man merkt aber, dass die Situation zwischen den beiden nicht mehr so klar ist wie auch schon. Beim Spielen konnte Laika früher Duke locker auf den Rücken schmeissen, mittlerweile (seit er ihre Kampftricks kopiert hat und eben doch rund 20 Kilo Gewichtsvorteil hat) hat sie manchmal echt Mühe, und das scheint ihr auch zu denken zu geben - Duke checkt gar nichts in die Richtung, der ist einfach happy, wenn sie mit ihm spielt! http://www.mysmilie.de/smilies/frech/2/img/014.gif
Für uns ist es aber immer sehr interessant zu beobachten, was und wie die beiden zusammen kommunizieren!
Duke fühlt sich nach 8 Jahren Rudelhaltung jetzt als Einzelhund total einsam.
Wenn ich könnte, würde ich nie nur einen Hund alleine halten.
ABER - nicht jeder ist dafür auch geschaffen. Sei es wegen Überforderung, aus Platzgründen, Zeitgründen oder finanziellen Gründen. Dies sollten meiner Meinung nach die allerersten Gedanken sein, die man sich zu diesem Thema macht und die man möglichst ehrlich und selbstkritisch durchkaut. Dann als zweites würde ich mich fragen - wie ist das Verhalten des Ersthundes ggü. anderen Vierbeinern. Erst danach würde ich mir Gedanken um Geschlecht, Größe, Rasse usw. machen.
CH-Heidi 17.03.2005, 16:57 Also einfacher wirds ja wirklich nicht beim spazieren und so, aber ich finds halt auch toll wie die zwei miteinander kommunizieren. Auch wenn man versucht noch so viel Zeit mit dem Hund zu verbringen, an diese 24 Stunden Beziehung kommt man als Mensch (vorallem als berufstätiger Mensch) nie heran.
Wichtig finde ich halt, das man trotzdem ab und zu mal was nur mit einem Hund macht.
Wichtig finde ich halt, das man trotzdem ab und zu mal was nur mit einem Hund macht.[/QUOTE]
Da geb ich dir recht Heidi, das machen wir auch so. Vor allem, weil ich zwischen meinen drei BX einen Jack Russell habe, der natürlich andere Bedürfnisse hat.
Mit der Rangordnung haben wir keine Probleme. Unsere alte Hündin (9) ist unangefochten die Rudelchefin. Ich würde auch keine Rangordnungskämpfe zulassen. Der einzige, der hier "kämpfen" dürfte, wäre ich!!
Ansonsten find ich es auch sehr schön, wenn man die Möglichkeit hat, mehrere Hunde zu halten. Werd es wohl auch wenns geht immer so behalten.
Als ich denke das wir uns auch noch nen dritten holen werden.Aber es ist nicht leicht mit zweien und man sollte doch schon starke Nerven haben.
Das fängt zu haus an und hört beim Spaziergang auf.
1. Wir hatten am Anfang sehr schlimme Rangordungskämpfe obwohl Hanna immer zweitHund warund sich Salome ausgesucht hatte.Sie waren so schlimm das wir überlegten (zu Salos Schutz,sie wehrte sich nicht ) sie zurückzubringen.Nach der Kastration von Salo gab es noch einmal ein kurzes aufbäumen von Hanna aber nach dem sich Salome dann mal wehrte war klar wer der Chef ist und das ist nun endgültig geklärt.
2.Feld: wen der eine nicht mag,mag der zweite sowieso nicht.Kurzer Verständigungsblick und gemeinschaftlich geht die Post ab.
3.Das liebe Geld: Versicherung,Steuer,Krankheit,Futter,Auto...
@Katja, ganz ehrlich ich würde generell nie ungerade Rudel, oder auch Herdenhaltung machen. Ist wirklich erst ab einer bestimmten Menge o.k. Einer bleibt bei 3, 5, 7, immer auf der Strecke. Du kannst da keinem gerecht werden ohne das es zu Eifersüchteleien kommt. :04:
BordeauxdogFan 18.03.2005, 02:40 Als wir damals, vor fast 5 Jahren, unsere BX Baron beim Züchter abgeholt haben, gab es noch ein Brüderchen, das wegen einer Knickrute und Nabelbruch niemand haben wollte. Der süße Kerl hat uns so leid getan, da haben wir ihn auch gleich mitgenommen. Und diese Entscheidung haben wir keine Sekunde lang bereut! Die beiden sind von Tag 1 an ein Herz und eine Seele. Als wir dann vor ca. 6 Monaten noch eine BX Hündin dazuholten, ist uns das gleiche passiert. Wieder gab es einen Welpen im Wurf, der wegen eines Herzrauschens vom ursrünglichen Käufer nicht mehr gewollt wurde. Auch diesen kleinen Kerl haben wir direkt mitgenommen. Somit leben bei uns jetzt 4 Bordeauxdoggen.
Besonders für Baron waren die beiden Kleinen eine große Bereicherung, da Boogar zwar sein bester Freund ist, aber er aufgrund seiner frühen Operationen an Hüfte und Ellebogen nie der Spielkamerad war. Sogar Boogar tanzt einige Male am Tag voller Freude mit den jüngeren BX herum.
Rangordnungsprobleme gab und gibt es nicht. Die Hunde untereinander akzeptieren, dass Boogar (der Zweite vom ersten Züchter) der Chef unter den Hunden ist, und mein Freund und ich die "Oberchefs" sind.
Man muß sich durchaus bewusst sein, dass mehr Hunde auch mehr Probleme mit sich ziehen. Es ist schneller mal einer krank. Ich kann alleine unmöglich mit allen 4 spazieren gehen. Da wir aber ein sehr großes Grundstück besitzen, können sie sich zur Not auch dort austoben. Die Hunde kurz irgendwo unterbringen ist auch nicht möglich, würde ich aber auch nicht wollen. Einen Urlaubsort zu finden wo man 4 BX mitbringen darf ist auch nicht einfach.
Drei Mal am Tag 4 Hunde füttern ist fast eine Vollzeitbeschäftigung. Das Haus mit 4 BX, die jederzeit rein und raus können, sauber zu halten, ist vor allem bei nassem Wetter auch eine Herausforderung. Aber für kein Gold der Welt würde ich auf die unendliche und einmalige Freude die einem 4 BX bringen, verzichten wollen!
Aber für kein Gold der Welt würde ich auf die unendliche und einmalige Freude die einem 4 BX bringen, verzichten wollen!
Hmmm.... vielleicht könnte ich ja mal bei einer BX anfangen... Schaaaatz... http://www.mysmilie.de/generator/ablage/56/429.png
Carolina 18.03.2005, 11:24 Ich hatte immer 4 oder 5 Hunde, konnte aber nie einen Unterschied feststellen, ob nun 4 oder 5 Hunde gerechter zu halten sind.
Beim Gassi gehen immer alle mit und gefüttert werden auch alle 2 mal täglich.
Zuhause sind alle verschieden, Hermann patroliert abends durchs Haus und Garten und geht dann in sein Herrenzimmer. Delta ist immer um mich rum und Zorro treibt sich gerne in der Küche herrum, könnte ja noch mal was abfallen. Fritzi geht abends ins Schlafzimmer und liegt vorm Terassenfenster und beobachtet das Geschehen der Dorfstraße. So hat jeder seine Eigenart und manchmal sind sie auch alle bei uns. Wenn die Katzen im Garten sind, wird natürlich gemeinsam gejagt und das einzige was ich bereue, dass das ganze Haus fast nur helle Böden hat :42:
Gruß Carolina
bold-dog 18.03.2005, 12:12 Wir haben ja auch immer mehrere Hunde zusammen.
Für mich heisst es natürlich mehr Arbeit, weil mehr Dreck im Haus.
Das muss man ganz klar sagen.
Mehr Kosten. Bspl.: Ich brauche zum Beispiel 260 kg Wurmkur !!!!!!
Ein normaler Kombi reicht uns schon lange nicht mehr !
Spaziergänge: Bei mir wird jeder Neuzugang erst mal erzogen, dh. leinenführig gemacht.
Denn ich nehme alle mit zum Gassi gehen.
Heisst also ich laufe mit 6 Hunden.( Im Moment mit 5, weil der Bullweiler noch nicht mit kann)
Das funktioniert nur wenn sie alle schön an durchhängender Leine laufen, auf jedes Kommando hören, nicht ständig die Seiten wechseln und natürlich Jogger/Reiter/Radfahrer/andere Hunde ignorieren, wenn sie an der Leine sind. Das ist Erziehungsache.
Das ist sicher nichts für jedermann, aber ich komm damit klar, und meine Hunde kennen das.
Frei laufen lass ich auf stark frequentierten Wegen immer nur 2 oder 3.
Denn selbst meine "Superdogs" sind keine Roboter, und wenn sie alle am durchstarten sind würde auch ein gebrülltes Hiiiiiiiieeer nichts mehr nützen ;)
Ansonsten haben wir 4ha Grundstück, da können sie racken wie sie wollen.
Ganz ohne Leine und Halsband.
Freunde von uns züchten und haben 8 Erwachsene Hunde, und noch 2 kleine "unnötige".
Dort ist es genauso wie bei uns.
Gemeinsame Spaziergänge oder gegenseitige Besuche sind immer sehr schön.
Urlaub ist durchaus möglich. (Haus mieten oder Wohnwagen.)
Was die andere Leute von mir denken ist mir schon lange egal......
Der ein oder andere hält mich nämlich für leicht bescheuert, das sehe ich deutlich an den Gesichtern der Leute die mir auf dem Spaziergang begegnen.
und noch was zum Rudel an sich :
Hunde sind Rudeltiere. Wenn jeder seinen Platz im Rudel kennt ist alles im grünen Bereich, dann gibt es keine Beissereien in die man sich einmischen muss.
Ich halte ein reines Rüdenrudel für viel einfacher als ein gemischtes.
Seit kurzem haben wir ja die Dobermaus. Ich fand es vorher einfacher und ruhiger.
Wir sind ja dabei unseren Neuzugang, den Bullweiler zu integrieren, der galt ja als rüdenunverträglich. Das ist sicher nicht ganz einfach, aber ich denke wir bekommen es hin.
Vielleicht sollte ich noch dazusagen das ich schon länger nicht mehr berufstätig bin und eine Menge Zeit und Arbeit in die Hunde investieren kann, denn sonst würde es nicht gehen.
@ Monica
ich kann dich verstehen :34:
Mich würde jetzt noch interessieren, wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst.
Damit meine ich das Füttern oder das gehen durch die Tür.
Berücksichtig ihr solche Sachen? :35:
@Katja, ganz ehrlich ich würde generell nie ungerade Rudel, oder auch Herdenhaltung machen. Ist wirklich erst ab einer bestimmten Menge o.k. Einer bleibt bei 3, 5, 7, immer auf der Strecke. Du kannst da keinem gerecht werden ohne das es zu Eifersüchteleien kommt. :04:
Hei Elki,
Du, ich habe da andere Erfahrungen - wir hatten in unserer großen Rudelzeit auch ungerade Zahlen an Hunden, mit denen wir gelebt haben. Im Rudel ( Wolfsgröße und mehr) hat man wunderbare Möglichkeiten, zu beobachten. Viel regelt sich unter den Hunden selber, sie brauchen uns weniger, als ein Einzelhund und meine Erfahrung ist die, dass wir trotzdem nie als Alfa in Frage gestellt wurden. Ich für mich sage, je größer, desto besser - bei entsprechender Wohn - und Grundstücksgröße verläuft sich Aggression und keine Literatur gibt mir, was ich im Rudelleben lerne - zumal wir die Rassen haben, mit denen Familien - und Rudelleben möglich ist. Eifersucht gabs und gibts auch in der jetzigen Konstellation unter unseren Hunden so nicht - es sind genug Familienmitglieder, die alle ihre Liebe zu den Tieren zeigen.
Ich wünsche mir, dass wir mal irgendwann wieder so viel Platz haben und wieder mit einem großen Rudel zusammen leben zu können.
( Im Grunde ist Rudelhaltung aus meiner Sicht artgerechter und einfacher, als die Einzelhundhaltung. )
Gruß
Wencke
BordeauxdogFan 18.03.2005, 16:56 Spaziergänge: Bei mir wird jeder Neuzugang erst mal erzogen, dh. leinenführig gemacht.
Denn ich nehme alle mit zum Gassi gehen.
Heisst also ich laufe mit 6 Hunden.( Im Moment mit 5, weil der Bullweiler noch nicht mit kann)
Das funktioniert nur wenn sie alle schön an durchhängender Leine laufen, auf jedes Kommando hören, nicht ständig die Seiten wechseln und natürlich Jogger/Reiter/Radfahrer/andere Hunde ignorieren, wenn sie an der Leine sind. Das ist Erziehungsache.
Meine 4 BX hören auch auf mich, das ist nicht das Problem. Ich wiege aber 53 kg und halte es für unverantwortlich alleine mit über 220kg Hund spazieren zu gehen. Nicht, weil ich Angst vor meinen Hunden habe, aber eher vor dem was sonst auf meine Hunde losstürmt. Ich hatte mal einen Labrador von einer Freundin dabei. Der Labrador wurde im Wald von einem Wildschwein aufgespiesst und sein kompletter Brustkorb wurde aufgerissen. Da musste ich alleine den schwer verletzten Hund zurück nach Hause bringen. Selbstverständlich konnte ich meine eigenen dabei nicht an der Leine halten, noch nicht mal im Auge halten, da das Leben des Labradors in großer Gefahr war. Jetzt stell Dir mich, mit 53 kg, einen schwer verletzten Labrador im Arm, weit weg von zu Hause, im Schneesturm vor. Egal wie gut Deine Hunde trainiert sind, unerwartetes kann immer passieren. Zum Glück haben meine Hunde die Situation verstanden und sind nicht von meiner Seite gewichen.
Außerdem, wäre das mit einem der BX passiert, hätte ich es nie geschafft ihn nach Hause zu tragen.
@Vasquez
Wir berücksichtigen keinen dieser Aspekte. Wir gehen zwar immer als Erster durch die Tür, aber nur um zu schauen was draussen los ist. Die Hunde dürfen auf die Couch und aufs Bett, aber keiner von ihnen zweifelt daran, dass wir den Rudel anführen.
Fockenbachmuehle 18.03.2005, 19:34 Ich will mal ein bisschen klugscheissen.
Es handelt sich bei der Art von Hundehaltung nicht um Rudel - sondern um gruppenhaltung, weil keine verwandtschaftlichen Verhältnisse untereinander bestehen. Dadurch hat das Zusammenleben viel weniger Eigendynamik und es ist einfacher, einzuwirken, bzw. das Ruder zu behalten. Wir habem in der Saison über vierzig Hunde in vier Gruppen und es gibt kaum Stress, weil in jedem Rudel ein festes Alphatier ist, welches dem Neuzugang sofort sienen Platz zuweist. Da dieses Alphatier uns als "Oberalpha" akzeptiert, gibt es keine Probleme.
Ich halte die Gruppenhaltung für das beste ,was es gibt und wir haben dadurch hervorragende Ergebnisse in Resozialisierungstherapien erzielt. Die Hunde lernen durch die anderen Hunde viel mehr und vor allen Dingen schneller, sind ausgelastet und dürfen vor allen Dingen wieder Hund sein. Gelegentliche Streitereien mit geringfügigen Kratzern nehme ich gerne in Kauf.
Gruss,
Frank
Jeannette 18.03.2005, 20:53 Bei mir waren es meist 3 Hunde und ich kann nun nicht gerade sagen, das die ungerade Zahl ungünstiger wäre. Kommt wohl immer darauf an, wie sie zusammenpassen.
Wer zum Rudel gehört, bestimme ja immer noch ich. Achte aber schon darauf das es paßt.
Um mal Frank gerecht zu werden ;)
Gruppe 1 + 2 waren Dreamteams. Bei der jetzigen Gruppe kriegen sich die Weiber hin und wieder in die Wolle um dann wieder einträchtig nebeneinander zu liegen. Na ja, mittlerweile im Abstand von einem Jahr, da kann man mit leben und kein Beschädigungsbeißen.
@ Frank
vielleicht haste ja noch einen Tip dazu.
Meine dürfen auf´s Bett und die Couch und auch zuerst durch die Tür oder so, darauf habe ich nie geachtet und auch nie Probleme deswegen gehabt.
feuermohn 19.03.2005, 00:14 Hier im Forum sind ja einige, die 2 oder mehr Hunde halten. Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit Rudelhaltung?
...
Wie seht ihr das? Rudelhaltung ja oder nein? Wo liegen für euch die Vor- und Nachteile? Was findet ihr wichtig zum beachten?
Wir haben ja nur einen Hund, aber min. 3 x die Woche sehen sich Versace, Rudi (Boxer) und Spike (Pudel), entweder bei uns oder bei ihnen. Manchmal habe ich auch Rudi bei mir. Sie verstehen sich von Anfang an sehr gut, liegen zusammen in einem Bett, fressen und saufen aus einem Napf. Gassi gehen, kein Problem, was der Eine nicht kann kann der Andere (hier, sitz, platz, fuß). Ansonsten wenn die ausgetobt sind legen sie sich einfach hin, mal getrennt, mal beieinander. Man merkt gar nicht dass es 2 Hunde sind. Beide haben einiges von einander gelernt.
Was ich bisher gesehen habe, bei all den Hunden die wir kennen, waren es immer die Älteren, die den oder die Jüngeren zurechtgewiesen haben, sie haben es alle akzeptiert ob im Spiel (aufhören, langsamer) oder beim Fressen.
...wie ihr die Rudelstruktur beeinflusst. Damit meine ich die Hierarchie der Hunde untereinander. Mischt ihr euch da ein?
Rudi hat Versace einmal angegriffen, da ging es um ein Spielzeug. Ich habe sie machen lassen, das ging ein paar Sekunden und dann war gut. Wäre Rudi da nicht krank gewesen, wäre das sicherlich nicht passiert.
Einschreiten (nicht dazwischen gehen) würde ich nur wenn es Ernst wäre, also eine richtige Keilerei im Gange.
feuermohn
@Frank erst mal Danke für die Aufklärung Rudel bzw. Gruppenhaltung.
Es ist für mich schon interessant, wieviele doch Gruppenhaltung betreiben. Ich meine damit wirklich mehr als zwei Hunde. Da ich gerne immer auf der sicheren Seite sein möchte, d.h. ich brauche auch genügend Zeit sich um mehrere Hunde verantwortungsbewußt zu kümmern, das nötige Kleingeld (gutes Futter, TA etc.), ich möchte nicht mehrmals mit verschiednen Gruppen Gassi gehen (da nutzte ich lieber die doppelte Zeit für nur Zwei), zwei Hunde haben mehr Platz im Auto wie 3 +4 ....
Wobei ich auch ganz ehrlich sein möchte, wäre es irgendwie finanziell machbar und ich hätte noch viiieeel mehr Zeit, würden bestimmt noch 2 mehr hier herumwuseln. :27:
Wobei ich auch ganz ehrlich sein möchte, wäre es irgendwie finanziell machbar und ich hätte noch viiieeel mehr Zeit, würden bestimmt noch 2 mehr hier herumwuseln. :27:
Geht mir genauso... http://www.mysmilie.de/smilies/lieb/11.gif Bisher hat aber doch noch die Vernuft gesiegt! http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/15.gif
Geht mir genauso... http://www.mysmilie.de/smilies/lieb/11.gif Bisher hat aber doch noch die Vernuft gesiegt! http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/15.gif
Und die Vernunft hat einen Namen: Guess who :D :D
bold-dog 22.03.2005, 11:45 Bordeuaxdoggenfan : ich wiege zwar etwas mehr als 53 Kg :D
aber ich würde selbst nur einen Molosser von 60 kg nicht mit Körperkraft halten können.
Wenns danach ginge dürften manche Leute nur einen Hund in Meerschweinchen-Grösse haben ;)
Ich reite auch und mein Pferd wiegt so um die 450-500kg, und auch da bin ich sicher: wenn der wollte würde ihn das Stückchen Eisen im Maul auch nicht abhalten.
Und wenn ich ihn führe, am Halfter ebenso, mit Kraft will und kann ich das nicht.
Bei Hunden sehe ich es nicht anders, Vetrauen und Gehorsam ..... das ist das A und O.
Alle meine Hunde tragen breite, weiche Lederhalsbänder.
So schlimme Dinge passieren ja zum Glück nicht alle Tage.
Es gibt ja auch Handys.
Und da wo Wildschweine sind, da geh ich höchstens mit dem Pferd hin..... da wäre ich dann schneller :D
Was ich allerdings hasse sind die Unverbesserlichen die ihren Hund nicht anleinen : Der tut nix..... der will nur spielen.
DogoGina 22.03.2005, 12:25 der letzte Satz hat mich an ein Bild erinnert :D :D
http://www.caricatura.de/Kassel/wander/einzel_ueber/ol/bilder/ol_nur_spuelen_gr.jpg
und schon gehts auf Kloh viel leichter
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Häää? Irgendwas stimmt mit den Smilys nicht!?
Nimm ein grosses D, dann grinst er... ;)
BordeauxdogFan 22.03.2005, 15:42 @Bold-Dog
Und wieder ein Zeitgenosse der sich eine Meinung bildet ohne einen Beitrag richtig durchzulesen...
1. Ich habe mit 53kg gar kein Problem eine 65kg Bordeauxdogge zu halten. Nichts in meinem Beitrag deutet auch nur annähernd darauf hin.
2. Vertrauen und Gehorsam. Meine 4 Bordeauxdoggen hören bei mir absolut aufs Wort. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wenn sie von weniger trainierten Hunden angegriffen werden es durchaus in ein kleines Schlachfeld ausarten könnte. Ich glaube in der heutigen Zeit wäre das kein tolles Zeichen. Zu schnell hat dann wieder der große böse "Kampfhund" die Schuld am Ganzen. Daher bleibe ich dabei: es ist unverantwortlich alleine mit 4 großen Hunden spazieren zu gehen, solange es andere Besitzer gibt, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Egal wie gut die eigenen Hunde trainiert sind.
3. Was hat denn bitteschön ein Pferd damit zu tun?
4. Danke für den Hinweis, dass es heutzutage Handys gibt. War mir neu. Wenn es dann auch noch wie, z.B. in Holland eine Tierambulanz gibt, könnte man damit in der Tat etwas anfangen. Bis dahin frage ich mich wen ich anrufen sollte, wenn ich mitten im Wald mit einem schwer verletzten Hund sitze?
5. Im Westerwald ist es etwas schwierig Wildschweinen aus dem Weg zu gehen.
Und wie Du selber schon sagst, hasst Du Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht anleinen. Somit gibst Du schon zu, dass es zu unerfreulichen Begegnungen kommen kann.
Ich bleib dabei, jeder der alleine mit 4 großen Hunden spazieren geht, handelt unverantwortlich. Unglaublich, dass man in Zeiten von Hundehetzerei, Hundelisten und Kampfhundepolemik darüber diskutieren muss.
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