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Mein Hund - der Hundesitterschreck?
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Hallo,
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Schöne Grüße, Markus
Hallo erstmal!
Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Mein Kleiner (Fusul, CC, 2 Jahre) ist für mich persönlich der "einfachste" Hund, der mich jemals begleitet hat. Als ob ich ihn geschnitzt hätte. Selbst von der mit Horror erwarteten Pubertät bekomm ich nichts mit. Seine Vorgänger haben mich in dieser Zeit immense Nerven gekostet. Jeder, der ihn mit mir kennenlernt, findet ihn super. So, soweit erstmal unser Verhältnis.
Ein guter Freund von mir hat eigentlich von Anfang an immer mal wieder auf den Kleinen aufgepasst. Wenn ich z.B. extrem lange arbeiten musste und ihn nicht mitnehmen konnte, aber auch wenn ich mal feiern gegangen bin.
Dieser Freund von mir wohnt in einer WG. Mit dem Alter von 9-10 Monaten fing Fusul erst damit an die Mitbewohnerin nicht mehr in die Küche zu lassen, dann wollte er sie nicht mal mehr in die Wohnung lassen. Wenn ich dabei war, gab es dieses Theater nicht. Alles was ich jetzt erzähle ist quasi Hörensagen.
Weiter ging es damit, dass er überhaupt gar niemanden mehr in die Wohnung lies und da dann wohl auch zubeissen wollte. Für mich unglaublich. Aber ok. Hund kommt dann eben nicht mehr dorthin.
Meine Nachbarin, die ihn sich schon immer ungefähr 1 x Woche zum spazieren ausgeliehen hat und draussen auch noch nie ein Problem mit ihm hatte, wurde Hundesitter Nr 2. Der erste Abend bei ihr und ihrem Freund verlief auch wirklich gut.
Leider wurde die Arme kurze Zeit später vergewaltigt und ihre verständliche Unsicherheit führte wohl dazu, dass mein Kleiner jeden Mann aufs schlimmste verbellt und sich wirklich wie ein Monster benimmt, wenn sie mit ihm spazieren geht. Hätte ich es nicht selbst vom Fenster aus beobachtet, ich könnte es nicht glauben. Ok, ihre Spaziergänge fallen weg.
Paar Wochen später war ich auf einen Geburtstag eingeladen. Hund kam zu ihr, sie musste ja nicht mit ihm raus. Nach einer Stunde bekam ich einen Anruf. Der Freund der Nachbarin darf nicht vom Sofa aufstehen. Sobald er es versucht steht Fusul knurrend mit gefletschten Zähnen vor ihm. Versucht die Nachbarin ihn zu verscheuchen wird sie eben auch angeknurrt. Sie haben Angst. Ich fahr sofort hin. Ab dem Moment meiner Ankunft ist er völlig normal. Freut sich. Der Freund darf aufstehen. Gut. Nachbarn fallen auch weg.
Dann war ich auf Hundesittersuche. Dachte ich hätte evtl einen gefunden.Die beiden mochten sich und nach ein paar mal Kennenlernen ist Fusul mit etwas Überredungskunst sogar mit ihm alleine mitgelaufen. Heute Nachmittag war dann ein zweistündiges Probesitten ausgemacht. Bekam den Anruf schon nach einer halben Stunde. Hundesitter verließ das Haus, weil er sein Telefon im Auto vergessen hatte. Aber Fusul ist anscheinend ein gewissenhafter Wachhund und ließ ihn seiner eigenen Tradition entsprechend nicht mehr ins Haus. Mit meiner Ankunft durfte der arme Nicht-Hundesitter wieder in sein eigenes Haus und wurde sogar freundlich begrüßt. Die Begrüßung wurde nicht erwidert. Ich wurde noch beschimpft und das ich was mit meinem Psychohund machen soll..
Würde ich ja auch gerne. Aber wie, wenn ich doch gar nicht dabei bin? Weiß ich wirklich nicht.
Ich brauch echt nicht oft einen Hundesitter, aber manchmal wäre es doch schön. Wie filter ich den einen passenden heraus? Und wie übe ich etwas mit meinem Hund in meiner Abwesenheit?
Wäre schön, wenn jemand da einen Rat weiß..
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Conti Inca 09.06.2015, 10:49 Wirklich einen Rat geben kann ich dir nicht da meine vorige und meine jetzige Hündin keine Wachhunde sind. ;) :kicher: Wobei meine Rottweilermischlingshündin schon noch wachsamer war als Inca... tja Inca würd wohl jeden rein lassen. :D
Ich würde sagen du brauchst molossererfahrene Sitter. Haben/hatten deine bisherigen Sitter überhaupt Hundeerfahrung?
Beste Frage seit Jaaaahren!
Keine Ahnung. :(
Schalte doch mal eine Anzeige und suche Dir jemanden mit einem Molosser, wohl eher einer Hündin... Vielleicht findest Du auch jemanden auf einer Hunde-Spielwiese!?
Biete gemeinsame GassiGänge an und bei Sympathie gegenseitige Aufnahme zum Hundesitten!
Das Problem klingt wirklich molossertypisch! Jemanden mit ausreichend Erfahrung wird er nicht so leicht beeindrucken können!
Viel Erfolg und berichte!
Ach schön. Es gibt ja schon ein paar Antworten.
@ Conti Inca:
Naja, ein wirklicher Wachhund ist der Kleine ja sonst auch nicht. Eigentlich ist er nur mein vierbeinigen guter Freund.
Hundesitter Nr 1 hatte bis vor 1,5 Jahren Staffs. Natürlich sehr freundliche. Zumindest Menschen gegenüber.
Nr 2 ist wohl mit Hunden aufgewachsen und Nr 3 hatte erst Schäferhunde und danach zwei Rottis.
Also, der Hund an sich war für keinen ein Fremdwort.
@ Peppi
Danke. Aber den Preis hätte ich lieber nicht bekommen
@ Nicole
Ohne einiges an gemeinsamen Spaziergängen und Sympathie klappt's sowieso nicht. Er ignoriert Fremde und anfassen geht schon mal gar nicht. Was ja eigentlich auch nicht schlimm ist.
Der letzte ist tatsächlich von einer Annonce. Allerdings hab ich die nicht selbst geschaltet. Aber sollte ich wohl wirklich machen.
Danke schonmal
Sehr interessante Frage. :(
Ich würde es wie die anderen halten und mir einen Sitter suchen, der Erfahrung mit territorialen Verhalten hat.
Hausleine sollte man den Hundesittern auch unbedingt empfehlen, wenn er schon zum beißen neigen könnte. So bringt man wenigstens etwas Abstand zwischen sich und dem Hund bzw lässt man ihn nicht ganz nah an sich. An einen Maulkorb ist er gewöhnt? Diesen dann auch für die Zeit des Sittens drauflassen!
Wenn ich mir die Situation mit dem letzten Hundesitter vorstelle :kicher: der arme Mann.
Von deinen Beschreibungen nach zu urteilen, waren das aber nicht hundeerfahrene Sitter oder? Die sind da ganz schön unbedarft dran gegangen :hmm:
Das war auch nicht sehr hilfreich ich hoffe, dass du noch bessere Tipps bekommst und verfolge das Ganze hier!
Edit: hatte sich überschnitten einige meiner Fragen wurden schon beantwortet...
An den Maulkorb wird er gerade gewöhnt. Eigentlich für eine anstehende Zufahrt, aber hast natürlich Recht. Beim Sitten fühlt man sich da wohl sicherer.
Hätte ich auch drauf kommen können.. Danke
Der Maulkorb macht aber das Sittersuchen wahrscheinlich nicht einfacher und begrenzt die Zahl der Freiwilligen würde ich vermuten.
Ganz schwierige Situation habt ihr da!
Martin Rütter hat mal erzählt er habe im Publikum eine Dame sitzen gehabt deren Handy in der Vorstellung ging...Er durfte selbst rangehen weil es der hundesitter der Dame war...Dieser stand auf dem Küchentisch weil der rotti ihn nicht aus der Küche lassen wollte....
Profi wie er ist hatte er natürlich sofort eine Lösung!
....zack den Nachbarn angerufen damit der mal an der Tür klingelte. Der rotti lief dann dort hin und der Mann konnte vom Tisch runter :D
hallo,
.....Er ignoriert Fremde und anfassen geht schon mal gar nicht. Was ja eigentlich auch nicht schlimm ist...
ich sehe da schon einen ansatz. ich persönlich fände es schon schlimm und würde da konsequent dran arbeiten. ansonsten wirds wohl nichts, mit der akzeptanz von hundesittern.
Also, ich finde seine Ignoranz Fremden gegenüber wirklich nicht schlimm. Eigentlich finde ich es sogar ganz gut, dass er einfach ganz normal vorbeiläuft und sich nicht von jedem anlocken lässt. Er übersieht sie einfach.
Und wenn ihn jemand streicheln will, schnappt oder knurrt er auch nicht, sondern weicht einfach aus. Entweder rückwärts oder läuft einen Bogen. Seh da kein Problem. Lass mich ja auch nicht von irgendjemanden, den ich gar nicht kenne durchknuddeln.
Gilt ja auch nur für Fremde, wenn sie in wirklich streicheln wollen. Bei Bekannten hat er gar nichts gegen ein paar Streichelneinheiten.
Naja, unterm Strich liegt das Problem wohl darin, dass Hund entscheidet und nicht "sein" Mensch. Die Hundesitter scheinen allesamt nicht in der Lage zu sein, den Hund entsprechend zu führen.
Und Du findest das ja auch "ok", weil Du Dich auch nicht anfassen lassen würdest.
Bei mir geht der "Vermenschlichungsalarm" an! ;)
Conti Inca 10.06.2015, 10:26 Naja klar ist er nicht wirklich ein Wachhund im Sinne von "du hast ihn zum Bewachen von irgendwas". Aber er ist ein CC und dieses Verhalten nicht gerade rasseuntypisch, würd ich mal meinen. Er ist erst 2 Jahre alt. Das wird sich noch steigern. Gut ist, dass er das bei dir nicht zeigt, sprich du gibst ihm eine sichere Führung. Aber natürlich ist das schon ein Problem. Ganz wichtig wird sein dass die Sitter sehr sicher im Umgang mit ihm sind. Sobald er nur eine Spur von Unsicherheit bemerkt, denkt er dass er alles regeln muss. In der Situation mit der Sitterin und ihrem Freund wird er ihre Unsicherheit bemerkt haben und sich gedacht haben, das kann nur an dem Mann liegen. :kicher: Also hat er aufgepasst.
Ich finde es auch ok, wenn ein Hund eher "ignorant" Fremden gegenüber ist.
Dann läuft man auch nicht Gefahr, dass man als Halter eines Hundes mit bestimmter Optik gleich eine Anzeige riskiert, weil der Hund ZU freundlich ist, gleich zu allen hinlaufen möchte und evtl. sogar in freundlicher Absicht an Fremden hochspringt.
Meine Corsi (-Mixe) waren und sind auch allesamt eher "distanziert" und sind oftmals nicht mal zu Fremden hin, die sie gelockt haben... erst auf meine Freigabe/Aufforderung hin, haben sie kurz Kontakt gemacht... um dann gleich wieder gemütlich wegzugehen.
Auch bei Freunden sind sie - nach anfänglicher, teilweise überdrehter Freude - nicht aufdringlich. Auch wenn sie gelegentlich den Körperkontakt zum Besuch suchen und sich rankuscheln.
Einen wirklichen Tipp habe ich nicht... würde das Problem nur zuhause auftreten, hätte ich gesagt, man versucht es erst mal, indem man den Hund außer Haus zum Betreuung abgibt. Aber Fusul zeigt das Verhalten ja auch im Zuhause der Hundesitter... *seufz*
Zur Absicherung würde ich auf jeden Fall eine MK-Gewöhnung machen und dann nach Hundesittern suchen, die MOLOSSERerfahrung haben und supersouverän auftreten. Fusul muss denen abkaufen, dass er ihnen nicht über ist und sie kontrollieren kann.
Grüßlies, Grazi
Ich habe das Thema mal in die richtige Rubrik verschoben.
Grüßlies, Grazi
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