Cane Corso als Zweithund

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cane Corso als Zweithund


Markus
12.01.2016, 12:07
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Cane Corso als Zweithund” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

chrissi67
12.01.2016, 12:07
Hallo,ich /wir sind neu hier.Wir haben bereits einen 10 Jahre alten Jack Russell Rüden und möchten uns bald einen Cane Corso Rüden/Welpe dazu holen.
Ich habe mich über die Rasse informiert,mache mir nur Gedanken wie das mit unserem Jacky funktionieren wird.Besonders wenn der Cane Corso mal größer und geschlechtsreif wird.Gibt es etwas zu beachten?
Habt ihr Tipps für die Anschaffung,wie sind so die Preise beim Züchter für einen Cane Corso Welpen?Danke für eure Antworten.LG

Nadine
12.01.2016, 12:25
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Conti Inca
12.01.2016, 12:25
Also ich kann dir zum Cane Corso nichts sagen. Mir persönlich wär nur der Größenunterschied zu heftig. Streit unter Hunden kommt in den besten Familien vor. ;) Da wär mir die Gefahr zu groß dass der Jack Russell den Kürzeren zieht auch wenn´s vom Großen vielleicht gar nicht so ernst gemeint war.
Aber das ist nur mein Gefühl.
Gibt sicher viele Leute, die Hunde mit solchem Größenunterschied halten.

Zafira
12.01.2016, 12:33
Zum Grössenunterschied kommt auch noch der enorme Atersunterschied... Ist der Jacky noch so verspielt, dass ihn ein herumalbernder Welpe (der wahrscheinlich in kürzester Zeit doppelt so gross wie er ist) nicht belasten würde?

Maren&Bruno
12.01.2016, 13:08
Hallo,

wir haben eine Mastiff und eine kleine alte Mixdame (12 kg), die als Bruno zu uns kam 11 Jahre alt war.

Größenunterschied hat nie eine Rolle gespielt - alte Dame ist die Chefin.

Spielen -leider gar nicht machbar, alte Dame mag das nicht mehr. hat ihm das deutlich klar gemacht. Gibt im wesentlichen keine Probleme dadurch sie sehr taff im Umgang mit Hunden ist und sehr sozial kompetent - ist sicher extrem vom Wesen Eures Althundes abhängig.

Ich würde es allein vom Wesen Eures JRT abhängig machen, Ihr kennt ihn ja und wisst wie er tickt.
Zum Wesen eine Cane Corso kann ich Euch nichts sagen.

Erleichternd bei uns ist, dass Bruno eher ein zurückhaltender Rüde ist, der sich problemlos die Butter vom Brot nehmen lässt.

LG Luuszi

chrissi67
12.01.2016, 13:51
Der Jacky ist eigentlich ein recht ruhiger,aber manchmal dominanter Rüde.Vom Nachbarshund einer Labradordame läßt er sich sogar seinen Napf leer fressen,aber er weißt sie auch in ihre Schranken wenns ihm zu ungestüm wird.Das mein Jacky nix macht weiß ich,ich dachte eher an den umgedrehten Fall wenn der Cane erwachsen wird.

Nicol
12.01.2016, 14:39
Wir haben einen CC 5,5J., einen Zwergpinscher 15J. und eine Prager Rattler Hündin ca. 1,5J..
Die beiden Rüden sind potent, sie Ratte ist kastriert.
Generell ist das Zusammenleben zwischen so unterschiedlich großen Hunden mit Schwierigkeiten behaftet!
Nicht nur, daß Rangeleien böse Ausmaße annehmen könnten: z.B. weiß der CC, daß er nicht beißen darf(will er auch eigendlich nicht!), daher hat er sich angewöhnt, sich auf die Zappelviecher, die nicht still liegen bleiben wollen, um sich zu unterwerfen, einfach draufzulegen! Das sieht zum einen lustig aus, wenn unter dem Brocken eine keifende Schnautze und zappelnde Pfoten rausschauen, zum anderen kann es bei den Zwergen dabei aber zu üblen Verletzungen kommen! Bisher waren es glücklicherweise nur 2x Prellungen und Zerrungen!
Auch können Droh- oder Reflexschnappen böse enden, wenn groß auf klein losgeht!
Die Ratte hat zu beginn der gemeinsamen WG versucht, dem Dicken beim Fressen aus dem Napf zu unterstützen! Er hat geschnappt und genau zwischen den Augen getackert!
Es war wahrscheinlich mehr Glück als Können, daß es kein Auge erwischt hat!
Die Kommunikation per Körperhaltung ist zwischen so unterschiedlich großen Hunde auch eingeschränkt! So sehen die Kleinen mögliche Drohgebärden des Großen gar nicht, wenn sie z.B. den Blick gesenkt halten, um einen Stock oder Ball zu schnappen, der eigendlich dem Dicken sein eigen war!
Abgesehen davon haben diese Rassen schon ansich eine völlig unteschiedliche Körpersprache und Mimik.
Der CC kann seine Lefzen zum Fletschen nicht anheben, daher fällt diese Drohstufe z.B. ganz anders aus, als bei den Zwergen, die eine sehr deutliche und für den Molosser wahrscheinlich sehr übertriebene Mimik haben!
Unser kleines Rudel kommt sehr gut zurecht, da der Dicke gegenüber den Kleinen überwiegend sehr tolerant ist. Es regiert allerdings leider auch die kleine Ratte in unserem Haus.
Ich mag die Unterschiede sehr und habe dank dieser sehr viel dazu gelernt.
Es ist aber nicht immer leicht für die Fellnasen!

Grazi
12.01.2016, 18:23
Der CC kann seine Lefzen zum Fletschen nicht anheben, daher fällt diese Drohstufe z.B. ganz anders aus, als bei den Zwergen, die eine sehr deutliche und für den Molosser wahrscheinlich sehr übertriebene Mimik haben! Ähm...ein CC kann durchaus die Zähne fletschen, wenn er nicht übertrieben befaltet ist (was der Standard auch nicht vorsieht).

Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu.

Wir haben hier zwar schon seit Jahren die Kombi groß/klein und unsere Hunde kamen und kommen bestens miteinander aus, doch bleibt selbst im Spiel ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko... vor allem wenn der Kleinhund schnell, wendig und unerschrocken ist, so dass der Große sich verschätzt und glaubt, er könne mit ihm spielen wie mit einem größeren und stabileren Hund.

Mortishas Querschnittslähmung ging z.B. ("dank" entsprechender Rassedisposition) auf Simbas Konto, als die beiden sich EINMAL einen Kommentkampf geliefert haben und die Kleine dabei einen Schlag auf den Rücken bekommen hat.

Ein weiteres Problem kann sein, dass die Kleinen größenwahnsinnig werden (oder eh schon sind) und mit Rückendeckung von den Großen anderen Hunden gegenüber ein recht provozierendes Verhalten an den Tag legen... und dass die Großen sich für die Kleinen "verantwortlich" fühlen.

Grundsätzlich kann niemand sagen, wie diese ganz spezielle Kombi miteinander auskommen würde. Das ist sehr davon abhängig, wie der JRT drauf ist... woher der CC stammt und wie er sich entwickelt... und wie der Mensch auf die Hunde einwirkt.

Grüßlies, Grazi

Ignis
12.01.2016, 19:13
Wir kombinieren eine Sheltie-Hündin (4,5 Jahre, kastriert) mit einem Bullmastiff-Rüden (14 Monate)...
SIE ist ganz klar die Chefin, auch wenn sie gelegentlich das volle Gedeck der Gebärdensprache auffahren muss!
Beim Spielen muss man schon ein Auge auf die beiden haben, gerade in der Zeit wenn die Gewichtsunterschiede deutlicher werden... Es gab bei uns einen Spielunfall, bei dem der Große (damals knapp 52kg) auf die Kleine (6,2 kg)gefallen ist! Beim stationären Durchknabbern lassen (der Große ist dabei wirklich vorsichtig) hat sie ihm irgendwann in die Vorderläufe gezwickt und er ist zusammengesackt - auf sie drauf...
Diagnose TA: Ganzkörperprellung mit temporärer Lahmheit des re. VL - Schmerzmittel und Ruhigstellung für 1 Woche

Seit diesem Vorfall toben die beiden genauso wie vorher, nur gibt die Kleine früher Bescheid, wenn es ihr zu körperlich wird...

Conti Inca
12.01.2016, 19:25
Ich hab keine Ahnung von Mehrhundehaltung aber wäre nicht eine Hündin zum JRT Rüden besser? Rein vom Gefühl her würde ich meinen dass es zwischen zwei Rüden eher mal Krach gibt wenn der "Kleine" erwachsen wird.

Peppe
12.01.2016, 19:53
Wir haben auch einen großen und einen kleinen Hund. Sie kommen gut miteinander aus, die kleine ist eine Hündin , der große ein Rüde. Die Kleine will manchmal mit dem großen spielen , wenn er aber mit macht wird es ihr doch zuviel. Durch ihre Größe ist sie dann schnell unterm Tisch.
LG Petra

Nicol
12.01.2016, 21:49
Wir haben auch einen großen und einen kleinen Hund. Sie kommen gut miteinander aus, die kleine ist eine Hündin , der große ein Rüde. Die Kleine will manchmal mit dem großen spielen , wenn er aber mit macht wird es ihr doch zuviel. Durch ihre Größe ist sie dann schnell unterm Tisch.
LG Petra

Unsere Kleine spielt leiden schaftlich gern vom Sofa aus mit dem Großen!
Und es stimmt... Die Rückendeckung durch den Großen macht offensichtlich größenwahnsinnig!

Maiva
13.01.2016, 16:25
Ein weiteres Problem kann sein, dass die Kleinen größenwahnsinnig werden (oder eh schon sind) und mit Rückendeckung von den Großen anderen Hunden gegenüber ein recht provozierendes Verhalten an den Tag legen... und dass die Großen sich für die Kleinen "verantwortlich" fühlen.

Das wäre meine größte Befürchtung.

Grazi
13.01.2016, 18:04
Unsere GANZ Kleine ist in der Beziehung absolut sauber (hatte ich erwähnt, dass sie offenbar in Vegas Fussstapfen treten möchte?) ....aber Mortisha ist so ein typischer Ar***-Hund, der - je nach Gegenüber - heftigst giftet und sich darauf verlässt, dass die Großen dann Gewehr bei Fuß stehen.

Das ist schon recht anstrengend... :hmm:

Grüßlies, Grazi

Nicol
13.01.2016, 19:13
Unsere GANZ Kleine ist in der Beziehung absolut sauber (hatte ich erwähnt, dass sie offenbar in Vegas Fussstapfen treten möchte?) ....aber Mortisha ist so ein typischer Ar***-Hund, der - je nach Gegenüber - heftigst giftet und sich darauf verlässt, dass die Großen dann Gewehr bei Fuß stehen.

Das ist schon recht anstrengend... :hmm:

Grüßlies, Grazi

JA, wir sind nicht alleine damit...!!!!!

Maren&Bruno
13.01.2016, 19:32
Das ist bei uns nie passiert, Tilla ist gegenüber Fremden Hunden meist ignorant. Wollen die von ihr etwas, was sie nicht möchte, hat sie das in 1 Minute geregelt. Und wird wieder in Ruhe gelassen. Ob Bruno dabei ist oder nicht, ist völlig gleichgültig.

In der gleichen Art hat sie den Riesen erzogen und ihn über lange Zeit nur durch Heben des Kopfes und Blicke dirigiert. Mittlerweile lässt er sich nicht mehr so kontrollieren und latscht seiner Wege.

Obwohl sie inzwischen taub ist, funktioniert es noch im Team " Oberlehrerin vs Troll". Aber die beiden sind auch kein Kuschelpaar. Er darf zumindest ihre Ohren putzen.....welch Gnade.