Hund aus "Tief" holen

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Markus
13.05.2016, 08:54
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hund aus "Tief" holen” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Sanny
13.05.2016, 08:54
Liebe Foris, nicht nur ich (und mein Freund) habe mit dem Verlust von Sanny zu kämpfen. Shira steckt in einem Tief, wo ich nicht weiß wie ich sie heraus bekommen soll. Und ob es überhaupt geht.

Uns war immer klar, dass es ohne Sanny sehr schlimm für sie wird. Nur hat niemand damit gerechnet, dass es so schnell und plötzlich soweit sein wird. Sie hat sich komplett an ihn orientiert. Bereits getrennte Spaziergänge oder kurzes Alleinbleiben ohne ihn, waren Stress für sie.

Beim Spazierengehen läuft sie nun die komplette Leinenlänge hinter einen. Ganz langsam mit gesenktem Kopf, bleibt immer wieder stehen und dreht sich um. Kein Schnüffeln, kein freudiges Laufen. Nur andere Hunde anpöbeln geht noch. Mit Leckerchen zu motivieren, nahezu unmöglich.
Im Garten wo sie immer freudig (mit Sanny) war, will sie auch nur noch zum schnellen Lösen. Wenn die Terrassentür geschlossen ist, legt sie sich irgendwo hin und wartet ohne Regung, dass sie wieder rein kann. Egal ob wir mit draußen sind oder nicht.
Drinnen liegt sie auch ausschließlich auf der Couch (ihrem Lieblingsplatz) und neuerdings in einem der Körbchen, welches sie zuvor so gut wie nie genutzt hat. Es war Sannys Lieblingsplatz.
Auch wenn wir im Haus umherlaufen, uns im ersten 1.OG aufhalten, sie bleibt unten auf einen der Plätze liegen. Sie im Haus zu irgendetwas zu motivieren, hat bisher noch gar nicht geklappt. Selbst beim Fressen, macht sie nun immer wieder Pause und guckt einfach nur in der Gegend rum. Oder läuft eine Runde durch die untere Etage und frisst dann erst weiter. Vorher hat sie immer hintereinander gefressen.
Das einzige wo sie noch voll drauf einsteigt ist als ehemaliger Balljunkie der Ball. Das kann aber definitiv keine Dauerlösung sein.

Das Verhalten begann nach der Not-OP vom Großen und wurde von Tag zu Tag schlimmer. Seit er nicht mehr ist, ist es nun so extrem.
Ich bin mir unschlüssig, ob wir sie einfach in Ruhe lassen sollen, um ihr Zeit zum "Trauern" zu geben? Andererseits habe ich dann die Befürchtung, dass sich das Verhalten festigt. Sie war schon immer zu nahezu Nichts zu motivieren.

Sie ist in den Garten, wenn Sanny in den Garten gegangen ist.
Sie hat wenig mit uns gespielt, fast ausschließlich mit Sanny.
Sie hat sich im Haus von selbst kaum bewegt, immer nur Sanny hinterher getippelt. In dem Zimmer wo er war, war sie.
Lief er die Runden freudig, lief sie mit. An Tagen wo es ihm gesundheitlich nicht so gut ging und er nur kleine langsame Runden bekam, schlich sie langsam mit und wollte auch keine Extrarunden.

Könnt ihr uns einen Tipp geben?

Nadine
13.05.2016, 09:28
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Das Maychen
13.05.2016, 09:28
Gib ihr Zeit !
Bekanntlich heilt die ja die meisten Wunden. Sie muss sich jetzt neu finden und wird es auch sicher. Zuhause bei meinen Eltern hatten wir ein Rüdenpaar. Sie lebten seit Welpe an zusammen und waren nahezu unzertrennlich. Wir hofften immer (so blöd es jetzt klingt) das der Rottweiler zuerst geht, weil der Mix den Abschied besser verkraften können. So kam es auch. Nur das der Mix auch in ein tiefes Loch fällt, damit hatten wir nicht gerechnet. Es gab Tage an denen wir dachten das er dem Dicken folgt. Er frass zwar gut, aber alle Lebensgeister waren erloschen. Für genau 4 Wochen. Auf einmal blühte er wieder auf, genoss seine letzten 2,5 Jahre. Er genoss die Aufmerksamkeit, die er ja immer geteilt hat und die Hundekontakte, die er jetzt ganz allein gestalten durfte. Er ging (mit 14 Jahren) sogar wieder mit zur Huschu und hatte riesigen Spass.
Gib ihr, wie gesagt Zeit und versuch nicht sie krampfhaft zu motivieren. Versuch ihr zu zeigen das es jetzt eine neue Zeit ist, die auch gut ist. Und vielleicht helfen ja auch ein paar Bachblüten um die grauen Wolken zu vertreiben

Fühl dich gedrückt, alles wird gut

Scotti
13.05.2016, 11:13
Hast du ne THP? Es gibt homöopathische Kummermittel.

Sanny
13.05.2016, 12:27
Zeit soll sie bekommen, soviel sie benötigt.

Einen THP haben wir nicht. Und da ich nicht weiß, woran ich einen guten erkenne, habe ich mich dort bisher auch nicht ran getraut. Sollte ich aber mal drüber nachdenken.

Nicol
13.05.2016, 15:02
Rescue Tropfen wirken bei unseren Tieren immer Wunder nach Schocksituationen!

Pit
13.05.2016, 17:22
Ja, man glaubt nicht, wie Tiere trauern, wenn man´s nicht selbst erleben musste.
Auch wir kennen genau das von Dir beschriebene Verhalten von unserer Rottihündin zum Jahresanfang, als wir unseren Dobibub Hugo gehen lassen mussten.
Hugo war ihr ein und alles , keine Sekunde ohne ihn, kein Meter ohne ihn.
Deine Hündin ist unendlich traurig, aber sie fängt sich wieder.
Wir Menschen können reden, uns umarmen, Trost spenden und so vieles mehr.
Der Hund zieht sich zurück und leidet.
Das angesprochene Zeitfenster von 4 Wochen kann ich bestätigen. Den Tip mit den Tropfen hab ich leider zu spät erhalten. Diese sollen unseren Lieben aber echt über die Zeit der Trauer helfen.
Ihr schafft das, alles wird wieder gut werden, glaube mir:lach4:.
Liebe Grüsse und Euch allen weiterhin viel Kraft.
Pit.

sina
15.05.2016, 23:35
Du schreibst das dieses Verhalten schon nach der Not OP begonnen hat. Sicher hat deine Hündin schon vor euch bemerkt das der Abschied nahe ist. Tiere haben wesentlich feinere Empfindungen als wir Menschen.
Hat sie die Möglichkeit bekommen sich von dem Großen zu verabschieden? Das ist für sie sehr wichtig.
Als vor vielen Jahren mein alter Retriever Mix ganz friedlich in seinem Korb eingeschlafen ist kamen nach einiger Zeit Calle und Heinrich und beschnupperten ihn ausgiebig. Danach gingen sie wieder in den Garten und alles war wie immer. Aber sie waren ja auch zu zweit.
Anders als mein Heinrich starb. Er und Calle waren eine Einheit, taten alles zusammen und waren nie getrennt. Heini kam nicht mehr nach Hause und Calle konnte sich nicht von ihm verabschieden. Calle lag nur noch rum, war total traurig, nichts konnte ihn aufheitern, auch Tropfen halfen nicht. Erst als nach einigen Wochen der kleine Paul bei uns eingezogen ist erwachten bei Calle wieder die Lebensgeister und er wurde wieder ein lustiger Bully!
Ich drücke die Daumen das die kleine Maus bald wieder fröhlich wird!:ok:

Zafira
16.05.2016, 16:22
Bei unserer Rosi (MAN) war es ähnlich. Nachdem wir unseren Ben gehen lassen
mussten, ist sie in ein tiefes Loch gefallen, wollte gar nicht mehr rausgehen, war mit nichts zu motivieren, hat regelrecht "dicht" gemacht. Bei Rosi wussten wir von Anfang an, dass sie einen netten Mitbewohner braucht, an dem sie sich orientieren kann, aber dass es so extrem sein wird hätten wir auch nicht gedacht. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Mitbewohner für Rosi
und wurden fündig : Luna (5j. MAN) Schon nach wenigen Tagen normalisierte sich Rosi´s Verhalten, sie ging wieder mit spazieren und wurde auch schnell wieder fröhlicher.
Vielleicht wäre ein 2. Hund auch eine Option für Shira?
Ich weiss, es fällt schwer sich nach so kurzer Zeit nach eine Neuen umzusehen...

Maren&Bruno
16.05.2016, 17:57
Wir haben ja auch unsere Tilla verloren, Bruno war die ganze letzte Zeit vor ihrem Tod schon sehr unruhig. Er konnte sich von Tilla verabschieden, erst war es als würde er gar nicht wahrnehmen, dass sie nicht mehr lebt. Er hat sich ganz eigentümlich verhalten.

Danach war er eine Woche jetzt sehr verändert, ganz ruhig zurückgezogen, beim Laufen schlurfte er trostlos hinter mir her.

Nun wird es langsam besser, er läuft wieder gerne, sucht viel unsere Nähe, dackelt uns auch im Haushalt nach, was er früher nicht gemacht hat. Allerdings ist er noch immer ungerne alleine.

Wir lassen ihm einfach Zeit, sind aber sonst bei unseren gewohnten Ritualen und Abläufen im Alltag geblieben. Da die Hunderunden wieder ganz normal verlaufen, das heißt in unserem Fall leicht chaotisch und mit ordentlich Tempo, hoffe ich sehr, dass er auch zu Hause sich bald wieder zurechtfindet.

Alles Liebe für Euch und einen dicken Knuff von Bruno für Shira.

Grazi
19.05.2016, 10:28
Für Hunde, die "alleine" zurückbleiben und die zu ihrem Partner eine enge Bindung hatten, ist so ein Verlust immer heftiger wegzustecken, als wenn noch andere Hunde vorhanden sind, an denen sie sich orientieren können.

Einige Hunde (so wie Rosi) sind so durch den Wind, dass tatsächlich nur ein neuer Hundekumpel helfen kann...

Ob das aber bei Shira der Fall ist?
Schwierig.... da sie ja grundsätzlich nicht sehr "offen" für neue Hunde ist.
Und für Saskia dürfte es auch nicht gerade einfach sein, über einen "Ersatz" nachzudenken, für den sie selber innerlich wahrscheinlich noch lange nicht bereit ist. *seufz*

Habt ihr mal versucht, euch mit Hunden zu treffen, mit denen sie bislang gut zurechtkam? Mit Inca zum Beispiel?

Überlegend, Grazi

nane
29.05.2016, 19:45
Nachdem meine Dogo Hümdin mit 14 gegangen war, sollte Joker eigentlich alleine bleiben und ich hätte NIE gedacht das er in ein so tiefes Loch fällt. Alles was Du im Verhalten beschreibst, kann ich nur bestätigen. Wir haben sehr gut Erfahrungen mit Bachblüten gemacht, Rescue Tropfen helfen immer in Schocksituationen aber ich glaube hier muss ne Blütenmischung für tief sitzende Trauer und Verlustängste her....könnte ja sein ihr verschwindet auch plötzlich und kommt nicht wieder..... Jokers Heilmittel war aber letztendlich Yayita und auch wenn es für mich zunächst schwierig war, wurde auch ich reich belohnt, auch wenn die Zeit mit ihr auch wieder nur so kurz war.

Wenn DU magst, schreib mir ne PN, eine Blütenmischung kann ich Dir herstellen und schicken, im Gegensatz zu Homöopathie passiert hier auch nix, wenns die falschen Blüten sind, helfen sie einfach nicht.....

Sanny
08.06.2016, 22:03
@Nane
Vielen Dank für das nette Angebot, aber ich hatte noch Rescue Tropfen zu Hause.

@Grazi
In der Theorie bräuchte Shira ganz dringend einen souveränen Zweithund an der Seite. In der Praxis, sieht das nur leider anders aus. Neben Sanny gab es nicht einen Hund mit dem es klappte.
Mit Inca meinst du wahrscheinlich Bonsai mit Bonnie und Leylah, oder? Mit ihr haben wir uns in Berlin einige Male getroffen. Shira war aber ausnahmslos immer mit Leine und Maulkorb gesichert. Manchmal kam es vor, dass sie es geschafft hat, 2 Minuten neben Leylah her zu laufen und von jetzt auf gleich, wollte sie wieder auf sie los. Leylah hat das alles total kalt gelassen und war mega entspannt. Für Shira war dieses "Feind direkt vor die Nase setzen" allerdings der pure Stress und hat gar nichts gebracht. Deswegen haben wir das auch wieder eingestellt.


Sanny war noch knapp 24 Stunden zu Hause in seinem Körbchen, ehe wir mit ihm ins Krematorium gefahren sind. Sie hattte also die Möglichkeit sich von ihm zu verabschieden, hat es aber nicht wirklich getan.


Es ist gut möglich, dass sich das bei ihr ebenfalls nach ein paar Wochen von allein erledigt hätte.
Auf die Rescue Tropfen hat sie allerdings so gar nicht reagiert.
Die Vergesellschaftung mit einem zweiten Hund, wäre mir wie schwierig gewesen. Sanny konnte ich sie damals vor die Nase setzen, weil er absolut sozial war, ich ihn zu 99,9% einschätzen konnte und er auch in Stresssituationen immer cool und komplett ansprechbar war.
Shira wäre das nicht und ein neuer Hund ebenso wenig. Eine Katastrophe ist nahezu vorprogrammiert. Zu mal dieser Hund, absolut selbstsicher, gelassen und schwer von ihr beeinflussbar hätte sein müssen. Gleichzeitig nach Möglichkeit aber raues, ruppiges Spiel lieben muss, wo sie ab und an etwas übertriebt. Sehr gut erzogen hätte er auch noch sein müssen, denn zwei Hunde ihren Kalibers würde ich wohl schwer bis gar nicht halten können. Und ein ganz klein wenig hätte er natürlich auch zu uns Zweibeinern passen müssen ;) Diese Eier legende Wollmilchsau wäre uns wohl nie über den Weg gelaufen. Und selbst wenn, die Vergesellschaftung...
Nein, nach langen Tagen des Grübelns haben wir uns komplett gegen ein weiteren Hund entschieden, so lange Shira ist. Auch danach ist es für mich mehr wie fraglich, ob noch einmal einer einzieht. Aber diese Entscheidung hat noch lange, lange Zeit.

Dennoch war Shiras "Loch" wirklich beängstigend. Sie ging auseinander wie ein Hefekloß, hat uns nach Abwesenheit nicht einmal mehr begrüßt, wollte bis auf kurz in den Garten zum Geschäfte erledigen nicht mehr vor die Tür. Und wenn dann war sie völlig abwesend. Sie hat sie hat stundenlang die Wand angestarrt, auf Ansprache nicht reagiert, es war wirklich schlimm.
Nun wurde ein lang zurückgestellte Gedanke erfüllt. Es zogen zwei Kätzchen ein. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es trotz ihrer Angstaggressionen gepaart mit Jagdtrieb klappt. Ich hatte zum Glück recht und sie kommt hervorragend mit den Babys zurecht.
Seitdem ist sie wieder wesentlich wacher, geht lieber raus, nimmt ihre Umwelt wieder bewusst wahr und ist einfach insgesamt wieder viel fitter. Sie ist immer noch ruhiger als vor ein paar Wochen, aber nicht mehr so besorgniserregend.
Und auch wir haben viel Freude an den beiden.


Ich danke euch allen für eure Erfahrungen und Tipps.

Grazi
09.06.2016, 04:55
Mit Inca meinst du wahrscheinlich Bonsai mit Bonnie und Leylah, oder? Ups... ja, genau die meinte ich! :schaem:

Sanny konnte ich sie damals vor die Nase setzen, weil er absolut sozial war, ich ihn zu 99,9% einschätzen konnte und er auch in Stresssituationen immer cool und komplett ansprechbar war.
Shira wäre das nicht und ein neuer Hund ebenso wenig. Eine Katastrophe ist nahezu vorprogrammiert. Zu mal dieser Hund, absolut selbstsicher, gelassen und schwer von ihr beeinflussbar hätte sein müssen. Gleichzeitig nach Möglichkeit aber raues, ruppiges Spiel lieben muss, wo sie ab und an etwas übertriebt. Sehr gut erzogen hätte er auch noch sein müssen, denn zwei Hunde ihren Kalibers würde ich wohl schwer bis gar nicht halten können. Ein nahezu aussichtsloses Unterfangen... da hast du vollkommen recht. *seufz*

Evtl. hätte sie einen absolut souveränen, großen Rüden akzeptiert (so was gibt es auch im Tierschutz, aber eben nicht an jeder Ecke...und somit nicht so ohne weiteres kennenzulernen und zu testen), weil sie nach Gesellschaft und Anleitung "hungerte".
Das hätte aber genausogut komplett schief gehen können, eben weil ihr Stresslevel ohne Sanny noch größer war als sonst.

Von daher kann ich eure Sorgen, Überlegungen und Entscheidung contra einen neuen Zweithund gut verstehen!

Umso mehr freut mich das hier:

Nun wurde ein lang zurückgestellte Gedanke erfüllt. Es zogen zwei Kätzchen ein. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es trotz ihrer Angstaggressionen gepaart mit Jagdtrieb klappt. Ich hatte zum Glück recht und sie kommt hervorragend mit den Babys zurecht.

Das ist soooo schön! Für Shira UND für euch! :ok:

Kitten bringen wieder Leben in die Bude und man muss einfach über ihre Kapriolen lachen. Das tut auch euch gut.
Und... ich würde mich freuen, wenn du mal Fotos von den Kleinen zeigst. Die sind bestimmt meganiedlich!

Liebe Grüße, Grazi

Maren&Bruno
09.06.2016, 20:52
Wie schön, dass die Kätzchen wieder Sonne in Shiras Leben bringen und in Eures.

Ich kann Eure Entscheidung gut verstehen, für Shira habt Ihr so wie Du es beschreibst , den richtigen Weg gewählt. Auch wir haben uns nach längerem Überlegen gegen einen Zweithund beschrieben- auch Bruno bleibt Einzelkind in seinem und unseren Interesse.

Liebe Grüße und ein großer Knuddel für Kira. Maren

Sanny
20.06.2016, 11:11
Ein nahezu aussichtsloses Unterfangen... da hast du vollkommen recht. *seufz*

Evtl. hätte sie einen absolut souveränen, großen Rüden akzeptiert (so was gibt es auch im Tierschutz, aber eben nicht an jeder Ecke...und somit nicht so ohne weiteres kennenzulernen und zu testen), weil sie nach Gesellschaft und Anleitung "hungerte".
Das hätte aber genausogut komplett schief gehen können, eben weil ihr Stresslevel ohne Sanny noch größer war als sonst.

Von daher kann ich eure Sorgen, Überlegungen und Entscheidung contra einen neuen Zweithund gut verstehen!

Wenn sie ihn akzeptiert hätte, wäre es auf jeden Fall das Größte für sie. Und ab und an gibt es natürlich auch solche Hunde. Aber diese Art Hund möchte doch eigentlich jeder, oder?
Und wenn ein Vermittler die Wahl hätte zwischen der "perfekten Familie" und uns mit einem Hund, der seinen Schützling trotz aller Sicherungsvorkehrungen dann doch irgendwie verletzen könnte, für wen würde er sich wohl entscheiden? ;)
Realistisch gesehen hätten wir also keine Chance überhaupt an solch einen Hund zu kommen und dann wäre immer noch das Risiko, ob es überhaupt klappt. Den Stress möchten wir keinen der Tiere zumuten.


@Maren&Bruno
Warum habt ihr euch gegen einen Zweithund entschieden? Soweit ich es in Erinnerung habe, ist Bruno doch recht verträglich, oder?


Mit den Katzen lief es bis zum WE besser als wir es uns vorgestellt haben. Gerade der Größere von beiden sucht sehr viel Shiras Nähe und lässt sich minutenlang abschlecken, bis er komplett nass ist und räudig aussieht :D Auch die ersten kurzen Spieleinlagen gab es zwischen ihnen (die beiden Kater untereinander sowieso).
Aber seit Samstag ist Shira sehr schlecht drauf, weswegen wir nun trennen müssen um Schlimmeres zu vermeiden. Heute Nachmittag geht's zum Tierarzt um abzuklären, ob es "nur" eine extreme Scheinträchtigkeit ist oder sie sonstige Schmerzen hat :(

Maren&Bruno
20.06.2016, 21:20
Hallo Saskia,

Bruno ist wirklich sehr verträglich, dennoch wollen wir längere Zeit warten mit einem Zweithund.

Zum einen lebt Bruno alleine auf, wirkt sicherer und hat sogar eine gewisse körperliche Entwicklung durchgemacht. Tilla hat ihn sehr stark kontrolliert, und damit ihm auch einigen Stress bereitet. Jetzt sollte er erst mal ein wenig reifen ( wie ein guter Käse :) ) dann sehen wir weiter.

Zum anderen hat unsere Familie gerade eine sehr schwere Zeit, was viel Kraft und Energie kostet. Ich hätte Angst einem Zweithund nicht gerecht werden zu können.

Alles Liebe und gute Besserung für Shira

Grazi
21.06.2016, 07:59
Mit den Katzen lief es bis zum WE besser als wir es uns vorgestellt haben. Gerade der Größere von beiden sucht sehr viel Shiras Nähe und lässt sich minutenlang abschlecken, bis er komplett nass ist und räudig aussieht :D Auch die ersten kurzen Spieleinlagen gab es zwischen ihnen (die beiden Kater untereinander sowieso).
Aber seit Samstag ist Shira sehr schlecht drauf, weswegen wir nun trennen müssen um Schlimmeres zu vermeiden. Heute Nachmittag geht's zum Tierarzt um abzuklären, ob es "nur" eine extreme Scheinträchtigkeit ist oder sie sonstige Schmerzen hat :( Oh Oh.... einfach so dürfte ein bislang extrem nettes Verhalten den Katzenkindern gegenüber nicht umschlagen. Gut, dass ihr jetzt erst malmedizinische Ursachen abklären lasst!

Hier werden die Daumen gedrückt, dass sich alles schnell wieder einrenkt.

Grüßlies, Grazi

Sanny
22.06.2016, 20:58
Liebe Maren, ich hoffe ich bin dir damit nicht zu nahe getreten. Ich dachte die Entscheidung hatte nur mit Bruno zu tun. Hoffentlich kommt bei euch alles schnell wieder in Ordnung!

So sah es noch bis vor ein paar Tagen hier aus:

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Im Moment können wir sie gar nicht mehr zusammen lassen. Einmal ist es schon fast schief gegangen. Wir sind zur Zeit etwas überfragt, was genau los ist, aber Shira steht komplett neben sich (nicht nur auf die Katzen bezogen). Fixiert Dinge an der Wand, fängt an zu Drohen, wird steif, zittert usw. Und in dem Moment, wo einer der Katzen ihr Blick kreuzt entlädt sich alles an ihnen.
Der Tierarztcheck ergab nichts, außer die Scheinträchtigkeit. Sie bekommt nun Galastop. Außerdem sollten ihre Zähne (reiben in einander, aber bisher keine spührbaren Schmerzen und/oderr Entzündungen) im Herbst operiert werden. Das haben wir nun auf nächste Woche vorverlegt, falls sie doch Zahnschmerzen hat.

Maren&Bruno
22.06.2016, 22:23
Mach Dir keine Gedanken Saskia.

Die Bilder mit den Katzen sind so toll, ich drücke ganz fest die Daumen, dass Ihr klären könnt, was Shira fehlt. Es wäre wunderschön, wenn die Drei wieder gemeinsam Euer Sofa bewohnen könnten.

Sanny
23.06.2016, 13:50
Danke!

Louis&Coco
23.06.2016, 15:53
Oh mann...ich wünsche euch viel Glück bei der Ursachenforschung, damit es wieder so harmonisch wird wie auf den Bildern...

Die sind ja zu niedlich zusammen! :D So kleine Mietzen können ganz schön unnachgiebig sein und sich langsam aber doch tief in das Herz eines Hundes bohren! :kicher: Unser DumDum gibt bei Herman auch nicht auf und mittlerweile wird abends (fast) regulär gekuschelt -wenn auch tagsüber die Katzenbeine des öfteren noch zwischen Hermans sehr groben Zähnen landen...:hmm:;)

Grazi
23.06.2016, 23:30
Uff...ich hoffe so sehr, dass ihr schnell rausbekommt, warum Shira so neben sich steht... und dann alles an den Kleinen rauslässt.

Ganz feste daumendrückend, Grazi