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RIP! blinder DA-Mix Yakari (Rüde, *069/2015) in Worms
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Hallo,
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Schöne Grüße, Markus
NOTFALL!
Yakari
http://i238.photobucket.com/albums/ff265/Grazi_07/tierschutz/tierschutz002/20160810_142048.jpg (http://s238.photobucket.com/user/Grazi_07/media/tierschutz/tierschutz002/20160810_142048.jpg.html)
Dogo Argentino-Mischling, (noch) unkastrierter Rüde, geimpft und gechipt, blind, derzeit 62 cm groß und ca. 26 kg schwer (wächst noch), 11 Monate jung.
Standort: noch bei den Haltern in Worms
Yakari sucht dringend ein neues Zuhause oder eine Pflegestelle, da die Halterin mit der Gesamtsituation überfordert ist und auch die gehandicapte Althündin von einem so aktiven und großen Jungspund zunehmend genervt ist.
Yakari ist von Geburt an blind und wird durch sein Handicap kaum eingeschränkt. Er benimmt sich wie ein ganz normaler junger, lebhafter und noch relativ unerzogener Molosser.
Da seine derzeitige Familie einen kleinen bis mittelgroßen Zweithund zu ihrem Kangal-Mix suchte, der ebenfalls sehbeinträchtigt ist, schlug der vermittelnde Verein Yakari vor, dem in Spanien aufgrund seines Handicaps die unmittelbare Tötung drohte, und der aufgrund seines Alters mit Kindern, Katzen und anderen Hunden verträglich war. Laut Verein sollte Yakari ein Mischling unbestimmter Rasse sein und eine Größe von 40-45 cm sowie und Gewicht von ca. 15-20 kg erreichen.
Da Yakari bei Abholung bereits Durchfall hatte, wurde der Jungrüde einem Tierarzt vorgestellt, der aufgrund seines Aussehens sofort eine Dogo Argentino-Beteiligung vermutete und durch eine Kotuntersuchung mehrere Keime fand, die mit Antibiotika behandelt wurden. Der Jungrüde ist zwar jetzt wieder gesund, hat allerdings seit Abschluss der Behandlung innerhalb vier Wochen fast 10 kg zugenommen und von ca. 40 cm Schulterhöhe auf 62 cm gewachsen…. und ist damit jetzt schon erheblich größer und schwerer als „angekündigt“.
Der kleine Rabauke hat sich zwar in den vergangenen Wochen sehr gemausert und viel gelernt, doch hat er einen so hohen Aktivitätslevel, dass Yakaris dringend notwendige Erziehung sowie das tägliche Handling für die beruflich stark eingebundene Halterin zunehmend belastend wird.
Zum einen wird sie es irgendwann schon rein körperlich nicht schaffen, ZWEI große Hunde sicher zu führen. Zum anderen wird das vierjährige Kind der Familie des öfteren (unabsichtlich) überrannt, was mit weiterhin zunehmendem Gewicht des Jungspundes immer gefährlicher wird. Außerdem wird die vorhandene Althündin ständig zum Spielen aufgefordert, wobei Yakari molossertypisch sehr körperbetont agiert und den gehandicapten Hündin immer mehr in Bedrängnis bringt, obwohl die beiden sich an sich prima verstehen.
Wie man im Video gut sehen kann, merkt man Yakari nicht an, dass er vollkommen blind ist: er bewegt sich selbst im Freilauf völlig unbekümmert und reagiert gut auf Hörzeichen. Das gesittete Laufen an einer Leine müsste hingegen noch etwas geübt werden. ;)
Der kleine Mann ist aber sehr lernwillig, neugierig und unerschrocken, so dass man ihm mit entsprechender Anleitung sicher noch mit Leichtigkeit alles beibringen kann, was er braucht, um im Alltag ein angenehmer und problemloser Begleiter zu werden.
Ideal wäre ein sportlich aktiver Haushalt mit entsprechender Zeit für ihn, damit Yakari immer gefordert und ausgelastet wird. Es wäre z.B. gut vorstellbar, dass er seinen Menschen beim Joggen begleitet oder beim Mobility mitmachen darf.
Yakari ist ein unglaublich verspielter und liebenswerter Quatschkopf, der seinen Menschen grundsätzlich viel Spaß macht. In seinen ruhigen Moment zeigt er sich verschmust und anhänglich.
Er geht offen auf alle Menschen zu, ob groß oder klein. Besuch wird freudig, aber zurückhaltend empfangen, und auch beim Tierarzt gab es keinerlei Probleme. Aufgrund seines Handicaps gepaart mit seinem Temperament und seiner Größe, sollte er jedoch nicht mit Kindern unter 12 Jahren alleine sein. Kinder in der neuen Familie sollten also schon größer und standfest sein.
Dasselbe gilt für einen eventuell vorhandenen Ersthund. Yakari braucht den sozialen Kontakt zu Artgenossen, doch sollten diese ihm körperlich gewachsen sein und in seiner „Sturm- und Drangphase“ souverän in seine Schranken weisen können.
Grundsätzlich ist er mit Hunden beiderlei Geschlechts verträglich und freut sich über jede Begegnung, ist aber manchmal durch seine Aufgeregtheit etwas ungestüm.
Yakari versteht sich gut mit den vorhandenen Katzen in der Familie und kann sicher auch wieder mit selbstbewussten und hunde-erfahrenen Samptpfoten vergesellschaftet werden.
Yakari ist bereits stubenrein, kann (zusammen mit seinem Hundekumpel) gut ein paar Stunden alleine bleiben, ohne etwas kaputtzumachen – vorausgesetzt er wird vorher gut ausgelastet. IM Haus ist er wachsam und bellt gelegentlich, ohne ein Kläffer zu sein. Mittlerweile schafft er es ohne Hilfe, Treppen zu laufen, und fährt auch problemlos im Auto mit.
Jagdtrieb hat er keinen. Der Bursche geht unglaublich gerne spazieren und bringt seine Leine, wenn er Gassi gehen möchte. ;) Überhaupt spielt er liebend gerne mit Leinen…. und er buddelt für sein Leben gern!
Jetzt braucht Yakari nur noch eine neue Familie, die ihm ganz viel Zeit, Liebe und konsequente Anleitung schenkt.
Eine Abgabe in ein Tierheim (wie vom vermittelnden Verein als letzte Lösung vorgeschlagen) wäre für einen so jungen und noch dazu blinden Hund eine absolute Katastrophe. Dies soll also unbedingt vermieden werden!
Mit Yakari holt man sich nicht nur einen bildschönen und lustigen Tüpfelhund ins Leben, sondern der junge Mann ist auch ein Garant für Spiel, Spaß und Abenteuer!
Wer fühlt sich dieser Herausforderung gewachsen?
Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr. Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Yakari hat in den vergangenen Wochen schon sehr viel gelernt, zeigt aber – da er keinen guten Start ins Leben hatte – bei einigen Umweltreizen immer noch Unsicherheiten, wie z.B. wenn er hört, dass sich Fahrzeuge nähern. Ein städtisches Umfeld würde ihn komplett überfordern, er sollte daher in eine eher ruhige und ländliche Umgebung vermittelt werden.
Sollte ein Garten vorhanden sein, muss dieser unbedingt sicher umzäunt sein, damit Yakari die Möglichkeit hat, sich darin frei und gefahrlos zu bewegen.
Ein bereits vorhandener Hund müsste so souverän sein, dass er Drohverhalten peu a peu steigert, bis er selber lernt, dass Yakari erst auf akustische Signale reagiert. Schließlich kann er nicht wissen, dass der Jungspund seine Drohmimik (starrer Blick, Nasekräuseln, Lefzenhochziehen etc.) nicht absichtlich ignoriert. ;)
Da Yakaris Halterin nun verstärkt einzeln mit den Hunden geht, ist ihr aufgefallen, dass der kleine Mann sich sehr viel mehr auf seine Menschen konzentriert, wenn er alleine mit ihnen unterwegs ist. Ist sein Hundekumpel dabei, hat er (fast) nichts anderes im Sinn als spielen, spielen und nochmals spielen, wobei er gerne mal über die Stränge schlägt, wie ein Irrer im Kreis läuft und dabei alles über den Haufen rennt, was nicht niet- und nagelfest ist. 🙂
Eine Vermittlung als Einzelhund wäre daher durchaus denkbar, solange er weiterhin die Möglichkeit bekommt, Sozialkontakte zu üben und zu pflegen. Allerdings ist er mittlerweile so weit, dass er sich nicht mehr „ungerechtfertigt“ von Artgenossen anraunzen lässt. Er wehrt sich mittlerweile schon…
Yakari ist ein sehr aktiver und intelligenter Hund, der unbedingt gefordert und ausgelastet werden muss. Er begleitet seine Menschen bereits gerne zum Joggen und könnte bestimmt auch lernen, am Fahrrad zu laufen.
Yakari ist gestern abend ganz plötzlich verstorben… der TA vermutet eine Lungenembolie, einen Hirnschlag oder ähnliches, da es sehr schnell ging. Das Kerlchen ist einfach umgekippt. :(
Yakari hatte sich in letzter Zeit immer öfter im Kreis gedreht, so dass ein MRT im Raum stand, weil man langsam ein neurologisches Problem vermutete… mit großer Wahrscheinlichkeit bestünde in diesem Fall ein Zusammenhang zu seiner Erblindung und dem plötzlichen Tod.
Traurig, Grazi
Gibt es eine Erklärung?
https://www.facebook.com/DogoArgentinoinNot/photos/?tab=album&album_id=915627911892978
Louis&Coco 10.09.2016, 15:24 Gibt es eine Erklärung?
https://www.facebook.com/DogoArgentinoinNot/photos/?tab=album&album_id=915627911892978
:schreck: Wenn das stimmt, sollen sich diese verantwortungslosen Leute in Grund und Boden schämen! :mad: Wie kann man nur einen blinden Hund alleine in einem Garten mit ungesichertem Pool lassen...das wäre ja so als wenn ich bewusst Herman neben einer befahrenen Straße ohne Leine laufen lassen würde-höchst verantwortungslos in meinen Augen! :shake:
Unfälle können passieren, keine Frage, aber so ein Unfall kann leicht vermieden werden sofern man angemessen aufpasst...
Gute Reise arme Seele...du musstest viel zu früh gehen...:traurig:
Naja, DAiN hat die ursprüngliche Version inzwischen geändert...
Louis&Coco 12.09.2016, 10:32 Hm, ok. Das klingt schon eher nach der Version, die Grazi geschrieben hatte...:(:sorry:
Facebook ist die Pest, wenn's um solche Dinge geht-wenigstens hat der Verein es geändert.
Wir hatten mit Absicht nicht geschrieben, dass Yakari aus dem Pool gefischt worden war, um eben keine Spekulationen, Schuldzuweisungen und Vorwürfe aufkommen zu lassen.
Yakari kannte den Pool und ging immer brav drumrum.
Laut persönlichem Gespräch hat seine Halterin ein Platschen gehört, ist rausgerannt, hat das Wasser noch schwappen gesehen, ist sofort reingesprungen und hat ihn rausgeholt. Doch er war schon tot. :(
Ihre Schwester war dabei und hat die (hysterische) Frau mitsamt toten Hund zum Tierarzt gefahren. Der Vet meinte dann eben, dass es so schnell passiert sein muss, dass Yakari schon tot war, als er in den Pool gefallen ist....eben weil kein Wasser in der Lunge war. Ein klassischer "Sekundentod".
Wäre Yakari nicht in den Pool gefallen, hätte man ihn wahrscheinlich erst später irgendwo im Garten tot aufgefunden.....
Seufzend, Grazi
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