Atopische Dermatitis

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Markus
07.11.2016, 19:17
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Atopische Dermatitis” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Grazi
07.11.2016, 19:17
Matilda ist ja Allergikerin... die Symptome sind aber bislang nicht sooooo schlimm und nachdem wir die Malassezien durch eine langwierige Behandlung los waren, die sich in die angegriffenen Öhrchen festgesetzt hatten, hatten wir lange Ruhe.

Vor knapp 2 Wochen gab's dann mal eine gerollte Büffelhaut-Kaustange... keine 10 Minuten später ging das Kratzen los: da ich recht weit vorne auf den Riemen einen roten Striemen entdeckte, habe ich später Dermilon-Paste draufgeschmiert und dabei entsetzt festgestellt, dass die ganze Brust knallrot war.

Btw: Auf das Naturprodukt reagiert sie wahrscheinlich nicht, sondern eher auf die ganzen Chemikalien, mit denen diese Teile behandelt werden, um sie vor Schimmel & Co. zu schützen.... :hmm:

Danach ging es RICHTIG los: Ohrenentzündung, Leckdermatitis an den Pfoten und die Vorderläufe rauf, incl. Haarausfall an den betreffenden Stellen.

Der Juckreiz selber ist nicht allzu schlimm und ich kann der kleinen Maus "Leck-Alternativen" geben, die sie auch annimmt (Fleece- oder Nickidecken, an denen sie nuckelt, oder meinen Handrücken). Nur: ich bin nicht immer da und so wurde es nur gaaaaaanz allmählich besser.

Letzte Woche Mittwoch bin ich dann mit ihr zur TA. Der Juckreiz war wirklich nicht schlimm (keine Reaktion, wenn man mit dem Flohkamm über die Haut fährt), die Ohrenentzündung klang dank Surolan bereits ab und in der Tiefe der Ohren war kein Schmodder. So bleiben konnte das aber auch nicht, weil ansonsten eine "neverending story".

Da ein Allergietest wegen des topisch angewandten Kortisons verfälscht worden wäre, haben wir uns entschlossen, erstmal nur symptomatisch zu behandeln. Wir haben nun mit der Gabe von Apoquel begonnen. Nach 10 Tagen soll die Dosis reduziert werden und weitere 10 Tage drauf setzen wir ab (oder schleichen aus... muss ich noch mal fragen). In der Hoffnung, dass wir dann erst mal wieder die nächsten Monate Ruhe haben.

Sollte wieder ein Schub kommen, geht es SOFORT (ohne dass ich irgendwas zuhause schmiere, tropfe oder creme) in die Praxis und wir nehmen Blut für einen Allergietest... erst danach wird behandelt.

Nun hoffe ich natürlich, dass das noch laaaange auf sich warten lässt. Zwischenzeitlich bin ich nur froh, dass das Apoquel so schnell und gut wirkt. Matilda lutscht nicht mehr an den Pfoten, kratzt sich nicht an den Ohren, das Fell wächst nach.

Ich verstehe den Wirkmechanismus zwar immer noch nicht (muss mich da mal reinlesen), aber es ist kein Antihistaminikum und kein Cortison-Derivat. Sprich: Allergietests werden im Fall der Fälle nicht verfälscht. Und bislang haben wir keine Nebenwirkungen bemerkt.

Einige Leute loben dieses Medikament schon in den Himmel und halten es für ein "Wundermittel". Ich bin da etwas vorsichtiger. ;) Es ist und bleibt schließlich ein Medikament, das gerade bei Langzeiteinsatz durchaus auch Probleme mit sich bringen kann. Aber wir hoffen ja nur auf eine recht kurzzeitige Gabe.

@Dagmar: Ako bekommt das Apoquel auch, oder?

Hat sonst noch jemand Erfahrungen damit gemacht?

Grüßlies, Grazi

Nadine
07.11.2016, 20:28
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
ananda
07.11.2016, 20:28
Zunächst einmal gute Besserung für die Kleine. Allergie ist doof!!!!:(

Ja, der Ako bekommt Apoquel seit es auf dem Markt ist und wir haben gute Erfahrungen gemacht.

In diesem Winter werde ich mal versuchen es abzusetzen.

Liebe Grüße
Dagmar und Ako

Sanny
07.11.2016, 20:47
Shira bekommt seit knapp 2 Jahren bis auf eine ganz kurze Zeit im Winter dauerhaft Apoquel. Bei uns ist es definitiv das "Wundermittel". Ich bin über die dauerhafte Gabe nicht erfreut, aber es ist die beste Alternative.

Möchtest du etwas bestimmtes wissen?

ananda
07.11.2016, 20:51
Shira bekommt seit knapp 2 Jahren bis auf eine ganz kurze Zeit im Winter dauerhaft Apoquel. Bei uns ist es definitiv das "Wundermittel". Ich bin über die dauerhafte Gabe nicht erfreut, aber es ist die beste Alternative.

Möchtest du etwas bestimmtes wissen?

Darf ich dazu eine Frage stellen?

Ich möchte ja auch im Winter eine Pause einlegen, gibst Du dann wieder die doppelt so hohe Anfangsdosis wie zu Beginn der Therapie wenn Du wieder einsetzt?

Sanny
07.11.2016, 21:00
Klar :)

Das mache ich von der stärke der Symptome abhängig. Wenn nur leichter bis mittlere Juckreiz da ist und ein paar Rötungen setze ich mit der normalen Erhaltungsdosis ein. Manchmal ist aber auch plötzlich über Nacht eine Pfote großflächig offen und suppt. Dann bekommt sie sofort das Doppelte.

ananda
07.11.2016, 21:04
Danke für die Auskunft

Grazi
13.11.2016, 22:56
Möchtest du etwas bestimmtes wissen? Eigentlich nicht... bzw.nur Erfahrungsberichte von Hunden, die das Medikament über einen längeren Zeitraum bekommen (haben).

Ich bin zwar recht zuversichtlich, dass wir das Apoquel nicht dauerhaft einsetzen müssen, bereite mich aber gerne für den Fall der Fälle vor und wüsste dann gerne, womit ich rechnen muss bzw. worauf ich achten sollte. ;)

Grüßlies, Grazi

Sanny
14.11.2016, 11:15
Also bisher merken wir zum Glück gar keine Nebenwirkungen, sondern ausschließlich den mehr wie positiven Erfolg. Ich hoffe es bleibt so.

Grazi
02.07.2017, 15:54
Also... ab Mitte Juni fingen die allergischen Beschwerden wieder an... letztes Wochenende hat's dann richtig reingeknallt: verdickte Ohren, rote Punkte auf der weißen Brust, Kratzen, Pfotenlutschen, Haarverlust hinter den Ohren und wie ein Streifen quer über die Pfoten.

Die "zerfledderten" Pfoten könnten von der Dermilon-Paste kommen, die ich gegen die Rötungen und den Juckreiz draufgeschmiert hatte. Ich befürchte, Matilda reagiert auch auf das Lanolin darin. :hmm:

Wir haben am Montag dann doch auf einen Allergietest verzichtet, weil die Hauptbeschwerden saisonal bedingt sind und wir (noch) nicht an eine Desensibilisierung denken.

Jetzt gibt es erst mal wieder Apoquel, das bei Mati extrem schnell anschlägt. Innerhalb von 24 Stunden hat das Jucken schon aufgehört. :ok:

Grüßlies, Grazi

Nicol
02.07.2017, 16:24
Gute Besserung und das sehr schnell!

Louis&Coco
03.07.2017, 09:16
Ach ne, armes Mäuschen...:( Es gibt fast nix schlimmeres als wenn man sich in der eigenen Haut nicht mehr wohlfühlen kann, weil alles juckt und brennt.
Gute Besserung jedenfalls!

Unser Montagsmodell dürfte saisonal nix dazubekommen haben, zumindest bis jetzt ist mit seinen Pfoten einigermaßen Ruhe...*3xaufHolzklopf* Leider haben wir seine Magenprobleme immer noch nicht ganz im Griff und zulegen tut er auch nicht wirklich...ein Bulli mit knapp 21kg sieht eher aus wie ein Windhund-Mix! ;):schreck: Aber vielleicht soll das ja auch so sein, immerhin hat er zuwenig Rückenmark und eventuell würde sich mehr Gewicht negativ auswirken...:35: