Kaukasischer Owtscharka Django (Rüde, *ca. 2014) bei der Hellhound Foundation
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Schöne Grüße,
Markus
Django
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Kaukasischer Owtscharka, kastrierter Rüde, ca. 75 cm groß, 48 kg schwer, ca. 2 Jahre alt.
Standort: seit 06/2016 bei der Hellhound Foundation in 29646 Bispingen
Django ist ein junger Rüde, der aus schlechten Verhältnissen zu uns kam. Wir haben ihm zunächst eine „neue Frisur“ verpassen müssen, da sein gewiss einst schönes Fell nicht mehr ansehnlich war und mehr als Flohtaxi und Filzknäuel fungierte. Als die Wolle erst einmal runter war, kam ein ziemlich schmaler Genosse zum Vorschein. Dieser soll sich bei uns nicht nur satt fressen, sondern sich auch ein gepflegtes „dickes Fell“ aneignen, denn er ist futter-aggressiv. Und nicht etwa gegenüber Artgenossen, sondern gegenüber Menschen… und das betrifft auch seine Bezugspersonen.
Die wenigsten Probleme entstehen, wenn man ihn (so wie hier praktiziert) im Gehege füttert. Was im Klartext heißt: Napf nehmen, Tür auf, „Tach Django“, Napf reinstellen, Tür zu, “Tschüß Django“. Nach dem Fressen kann man sein Gehege dann wieder betreten und z.B. leere Näpfe oder Knochenreste entfernen.
Auf uns macht es den Eindruck, als habe man mit falsch angewandter „Leckerli-Erziehung“ eine riesige Frustration in Django aufgebaut. Diese lässt ihn ziemlich ungehalten und zornig werden, wenn der Eindruck entsteht sein, sein Futter könnte ihm doch nicht ausgehändigt werden. Lässt man ihn über längere Zeit „schmoren“, steigt sein Stresspegel so sehr an, dass er nicht mal mehr fressen kann, sondern nur noch über seinem Futter steht und knurrt und knurrt und knurrt und knurrt und knurrt…. Spricht man ihn dann an oder nähert sich ihm, attackiert er einen.
Es gibt viele Ansätze zum Thema „Futteraggression“, für uns steht aber fest: einen fressenden Hund lässt man auch fressen, und zwar in Ruhe!
Geht man mit Django konsequent und souverän um, entschärft sich auch die Futtersituation. Anfangs sprang er noch gegen Türen und Gitter, wenn er nur Futter erahnte. Nun setzt er sich brav hin und wartet kurz, bis man ihm seinen Napf oder Knochen gibt. Ein respektvoller und unkomplizierter Umgang mit dem Thema ist notwendig.
Ansonsten ist Django ein gelassener und verträglicher Hund, welcher auch gerne mit auf lange Spaziergänge geht und die Grundkommandos beherrscht. Im Garten ist er zwar wachsam, aber kein übermäßiger „Kläffer“.
Kinder und launische Jugendliche stressen ihn, weswegen wir ein ruhiges und herdenschutzhund-erfahrenes Umfeld empfehlen. Ein oder zwei weitere Hunde dürfen gerne im neuen Zuhause leben, da ihm die alleinige Aufmerksamkeit eher schadet. Für Rassekenner dürfte schnell klar sein, dass man mit Django einen tollen, hübschen und riesigen Begleiter bekommt, der seinen Bezugspersonen treu zur Seite stehen wird.
Django kurz und knapp zusammengefasst:
Wesen:
ruhig, ausgeglichen, aufmerksam, neugierig, lernwillig
Verhalten gegenüber Kindern: sind ihm suspekt, reagiert hin und wieder unsicher (knurren, fixieren)
Verhalten gegenüber Erwachsenen: nach dem Kennenlernen freundlich und aufgeschlossen
Verhalten gegenüber Artgenossen: gut sozialverträglich, versucht sich bei Rüden durchzusetzen
Verhalten gegenüber anderen Tieren: mag keine Katzen, lässt Hühner & Schafe (eingezäunt) in Ruhe
Gehorsam/Leinenführigkeit: beides gut
Schlechte Erfahrungen/Ängste: keine bekannt
ist stubenrein: größtenteils
kann alleinebleiben: ja
fährt brav im Auto mit: ja
Gesundheit: nichts bekannt
Abgabegrund: Überforderung
Anforderungen an das neue Zuhause: Haus mit Garten oder Hof, Erfahrung mit Herdenschutzhunden, konsequent und souverän in der Erziehung
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Django ist vermittelt! :lach4:
Grüßlies, Grazi