Bullmastiff oder Englische Bulldogge

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Markus
17.02.2017, 14:51
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Bullmastiff oder Englische Bulldogge” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Penny
17.02.2017, 14:51
Hallo liebe Community!

Ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Conny, ich bin 27, habe 2 Kinder (6 + 1 1/2), komme aus Sachsen und zu unserem Haushalt gehören bis jetzt nur unsere Reptilien.

Seit letztem Jahr Juli bewohnen wir nun unser eigenen Haus mit sehr großen Garten und nun soll sich endlich mein langersehnter Wunsch nach einem Vierbeiner erfüllen.

Leider sind wir (mein Mann und ich) uns was die Rasse betrifft noch ziemlich uneinig.
Ihm gefällt der Shar Pei. Wir waren 2012 (damals haben wir noch zur Miete gewohnt und aufgrund dessen entschieden, dass ein Hund als Haustier noch warten muss) bereits einen Züchter besuchen. Er hat uns damals allerdings aus verschiedenen Gründen nicht so zugesagt.

Mittlerweile bin ich rassetechnisch die gesamte FCI Gruppe 2 einmal bergauf und bergab. :D Mir gefällt die Deutsche Dogge. Diese wiederum ist meinem Mann aber zu groß. (Er ist nicht direkt mit Hunden aufgewachsen, seine Eltern haben jetzt - nachdem er ausgezogen ist - einen Langhaardackel) Ich bin mit einem Dobermann Mischling aufgewachsen.

So, letztendlich soll es entweder ein Bullmastiff oder eine Englische Bulldogge werden.

Wer von euch hat denn einen der beiden Rassen und kann mir etwas mehr erzählen?

Was mich betrifft, in meiner Familie gab es immer Boxer und Bordeaux-Doggen (gefallen ebenfalls meinem Mann), letztere sind mir fast einbisschen zu träge. Da es schon ein Molosser sein soll, mit dem man auch mal z.B. einbisschen Fährtenarbeit machen kann und der gern auch mal 1-2 Stunden auf Wald, Feld & Wiesen (bei uns direkt angrenzend) unterwegs ist.

Und Boxer wiederum sind mir dann schon wieder zu aufgedreht und agil.

Wäre der Bullmastiff da ein gutes "Mittelmaß"?
Und wie sieht es mit der Gesundheit beim BM aus?
Ist diese Rasse sehr eigenständig bzw. "stur"? (Die Bordeauxdoggen, die ich kenne, muss man z.B. u.U. auch 2x fragen ob es nun zum Spaziergang losgehen darf.. das sagt mir auch nicht so sonderlich zu)

Und die Englische Bulldogge.. sagt mir optisch einfach zu 100% zu, sie ist klein, kompakt und denke ich mal ein eher "handlicher" Hund?
Meine Angst bei ihr ist, dass ich (!) ihr zu viel abverlangen könnte, da ich schon ein Mensch bin, der gern und viel spazieren geht, auch meine beiden Kinder sind da immer dabei.
Und wenn ich dann in einem Rassebuch über die EB lese, dass sie evtl. Atemprobleme, bei zu weiten Strecken, bekommen könnte,schreckt es mich schon etwas ab.


Ach, mir schießen noch so viele Fragen durch den Kopf.. ich freu mich einfach über eure Antworten und Erfahrungen bzgl. Bullmastiff oder Englische Bulldogge.


LG aus der Oberlausitz,
"Penny"

Nadine
18.02.2017, 16:07
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Scotti
18.02.2017, 16:07
Ich habe 2 BM, die sind so verschieden wie Tag und Nacht obwohl sie vom gleichen Züchter sind.
Er hat riesige 70 Kilo, ist ein sehr ruhiger entspannter Kerl, und ist mehr der lustige Typ. Sie ist mit 42 Kilo wesentlich kleiner, bei ihr schlägt aber die Bulldogge ziemlich durch, das heißt dass sie schon mal von null auf 100 im Bruchteil 1 Sekunde ist. Macht das Handling nicht immer einfach, auch wenn beide Menschen und anderen Tieren gegenüber unheimlich lieb sind. Einen starken willen und häufig eine Leck mich am… Einstellung können beide an den Tag legen.
Beide eignen sich nicht wirklich für den Hundeplatz, beim Mantrailing hingegen haben beide Spaß.
Begleithundeprüfung könnte ich mit ihnen nicht ablegen. Wenn du Boxer gewohnt bist werden BM dich wahrscheinlich langweilen, ich hatte vorher auch einen Boxer .Wir treffen uns jetzt zwischendurch noch zum spielen mit einem, ich muss sagen das die mir inzwischen zu Hyperaktiv sind.
Lustig finde ich es immer wieder wenn die Leute mit anderen Hunden dann der Meinung sind meine müssten doch spielen, Bällen oder sonstigen Sachen hinterher laufen, oder sogar noch auf das Rufen ihres Namens in irgendeiner Form reagieren.
Anfangs hat mich das wahnsinnig gemacht, inzwischen ist es für mich normal. Ich muss ehrlich sagen, die meisten anderen Hunde sind mir inzwischen viel zu anstrengend weil sie viel fordernder sind.

Gesundheitlich haben wir ziemlich ins Klo gegriffen. Er kann aber meiner Meinung nach die Züchterin nichts für.

sina
18.02.2017, 23:12
Wir haben eine BM Hündin, 6 Jahre alt und ca.45 kg schwer.
In ihr stecken zwei Wesen, einmal eine kuschelige Maus der es auch nichts ausmacht wenn
die Katze mit aus ihrem Napf frisst, die liebevoll mit kleinen Kindern ist und am liebsten sich auf dem Sofa beschmusen lässt. Dann aber ist sie wieder ein Kraftpaket, sehr wachsam und vertreibt jeden der nichts am Haus zu suchen hat. Mit anderen Hunden will sie nichts zu tun haben und reagiert auch schon heftig, besonders auf kleine Kläffer.
Gesundheitlich hat sie eigentlich keine großen Beschwerden ausser mal einer kleinen Blasenentzündung oder einem leichten Zwischenzehenekzem.
Dann hatte ich einen EB, meinen Heinrich, er war mein Seelenhund.
Vom 1. Tag an hatte er gesundheitliche Probleme. Das fing mit einem Nickdrüsenvorfall an,
die durch eine fehlerhafte OP 2x operiert werden musste. Dann wurde ihm das Gaumensegel
gekürzt und die Nasenlöcher gelasert. Anschließend hatte er Blasensteine und nach dieser OP wäre er fast innerlich verblutet. Es folgten zwei Notoperationen, also 3 OP innerhalb weniger Tage! Zwischenzeitlich wurden wöchentlich seine schlimmern Zwischenzehenekzeme behandelt. Zum Schluss sollte ihm das Stummelschwänzchen entfernt werden denn es war eingewachsen und das Fleisch faulte im wahrsten Sinne des Wortes ihm weg. Als ob es nicht alles schlimm genug gewesen wäre ist er aus der Narkose
nicht wieder aufgewacht. Mein Heinrich ist nur 4 Jahre alt geworden und hatte in der Zeit
schon 6 Operationen!:traurig:
Wenn du einen Hund haben möchtest der mit dir viele Stunden wandert würde ich von einer
EB abraten! Es sind wundervolle Hunde, ich hatte mit Heinrich nie Probleme aber er war immer krank und bei der Hitze im Sommer hatte ich immer Angst das er einen kleinen Spurt
nicht überleben würde. Mein TA sagte einmal zu mir das ich im Sommer immer damit rechnen muss das er einfach tot umfällt!
Obwohl Heinrich für mich ein Traumhund war und ich nichts lieber als eine EB hätte so wollte ich mir und auch einen neuen EB dieses Leid nicht noch einmal zu muten.
Jetzt habe ich einen Labrador und kann nur sagen das es auch eine wunderbare Rasse ist...
und der mag rennen bis du nicht mehr kannst!
Soviel von meiner Erfahrung mit BM und EB, überlege es dir genau was du von einem Hund erwartest, es sollen ja der Hund und die Familie zusammen glücklich werden!

Penny
20.02.2017, 10:56
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Wir haben uns jetzt doch für einen Bullmastiff entschieden.
Auch was eure Aussagen über das Wesen betrifft, so geht es immer mehr in Richtung BM.

Das die EB eher nichts für warme Sommertage (wobei wir recht "hoch" wohnen, es bei uns selten über 30 Grad wird und wir für die Abkühlung auch im Garten sorgen können) ist, hatte ich schon befürchtet. Schade eigentlich..

Genau, die heutigen Boxer wären mir auch zu hyperaktiv. In meiner Familie gab es in den 90er/Anfang 2000er Jahren immer Boxer, die allesamt prima Familienhunde waren und keineswegs so aufgedreht wie die heutigen scheinen.. also das wäre mir einfach zu viel.

Habe mich jetzt schon einbisschen im Forum durchgelesen.. hier scheinen ja doch recht viele Bullmastiff Besitzer unterwegs zu sein :-)

Maren&Bruno
20.02.2017, 18:08
Hallo Penny,

wirklich konkret Rat geben kann ich Dir nicht. Wir hatten eine BX- Dame und jetzt lebt ein Mastiff bei uns.
Man sollte vermuten, dass ein Mastiff als Riese träge und lauffaul wäre. Bruno ist jederzeit startklar um eine Runde zu drehen, da muss ich nicht Bitte sagen. Gerade bei kühleren Temperaturen ist er sehr flott unterwegs. Klar Hochsommer mit 35 Grad ist nicht seine Welt. Aber auch nicht meine. Allerdings ist er ein schlanker und leichter Rüde.
Zu Hause kann er aber auch mal die Zeit verpennen und ist ein ruhiger Hausgenosse mit hohem Schmusebedarf. Eigenständig mit dickem Kopf sind die Großen halt alle.

Ich könnte mir also gut einen sportlichen BM vorstellen, der ebenfalls Freude an Bewegung hat und ähnlich wie Bruno mich , Dich künftig gern begleitet.

Mola
20.02.2017, 21:06
Hallo,
unsere Kinder sind ab dem zweiten Lebensjahr mit Bullmastiffs groß geworden. Wir hatten von Boxer auf Bullmastiff "umgestellt" da mit kleinen Kindern nicht genug Zeit für lange Spaziergänge und Bällchenwerfereien blieb.

Der BM nimmt es nicht krumm wenn er mal 5 Tage nur in den Garten kann weil die Familie Magen Darm oder Grippe hat.

Freunde sagten mal " Der Bullmstiff ist ein Hund für Leute die gar keinen Hund haben wollen". Er passt sich einfach unglaublich an.

Als die Kinder größer wurden hatten sie viel mehr Spaß mit dem ballbekloppten Boxer der Großeltern. Unser BM war dagegen grottenlangweilig. :D Allerdings wäre auch zu dieser Lebensphase nicht genug Zeit für einen Boxer gewesen.

Heute sind die Kinder aus dem Haus, unser mittlerweile dritter Bullmastiff hält hoffentlich noch sehr sehr lange durch. Auch wenn wir, wie Scotti, gesundheitlich einen Griff ins Klo getan haben. Viel Laufen ist absolut nicht drin.

ABER:
Heute gibt es den Continental Bulldog. Der wäre ein guter Ersatz wenn man nicht so ein Kaliber wie den Bullmastiff haben möchte. Der Bullmastiff wurde in diese Rasse hereingezüchtet. Sportlicher ist er auch.

Mit einem Bullmastiff holt man sich eine sehr große Verantwortung ins Haus. Man muss ihn mit Besuchskindern händeln!!! Man kann ihn nicht jedem zum Spaziergang in die Hand drücken. Der Garten muss ausbruchsicher sein. Der Bullmastiff kann nämlich auch aus seinem Dornröschenschlaf erwachen:schreck:

Wir hatten z.B. einen hundeunverträglichen Rüden. Es war ziemlicher Stress zu schauen, dass die Kinder immer das Gartentor gut zu machen.

Heute, nochmals mit kleinen Kindern, würde ich wahrscheinlich eine Continental Bulldogge nehmen, obwohl ich dem Bullastiff total verfallen bin.

Viel Erfolg beim Finden des passenden Hundes. Ein Hund ist auf jeden Fall eine Bereicherung für Kinder.

LG Mola

Scotti
21.02.2017, 08:14
Und denk bitte auch dran dass du unter Umständen wahnsinnig viel Gewicht an der Leine hast. Wenn der dann irgendwo hin will geht er dorthin. Unsere Hündin kann ich mit ihren etwas über 40 Kilo halten, mein Rüde hat mich neulich überrasch und ist zu dem Hund hingegangen der uns entgegenkam.
Zum Glück ist der wirklich lammfromm und wollte wirklich nur hallo sagen, aber seitdem habe ich ein ziemlich mulmiges Gefühl beim Spaziergang und immer eine Flasche Wasser dabei.

Sommerliche Temperaturen sind für unsere beiden überhaupt nichts. Das ist aber ja beim Boxer nicht anders.

Penny
21.02.2017, 11:26
Hallo Penny,

wirklich konkret Rat geben kann ich Dir nicht. Wir hatten eine BX- Dame und jetzt lebt ein Mastiff bei uns.
Man sollte vermuten, dass ein Mastiff als Riese träge und lauffaul wäre. Bruno ist jederzeit startklar um eine Runde zu drehen, da muss ich nicht Bitte sagen. Gerade bei kühleren Temperaturen ist er sehr flott unterwegs. Klar Hochsommer mit 35 Grad ist nicht seine Welt. Aber auch nicht meine. Allerdings ist er ein schlanker und leichter Rüde.
Zu Hause kann er aber auch mal die Zeit verpennen und ist ein ruhiger Hausgenosse mit hohem Schmusebedarf. Eigenständig mit dickem Kopf sind die Großen halt alle.

Ich könnte mir also gut einen sportlichen BM vorstellen, der ebenfalls Freude an Bewegung hat und ähnlich wie Bruno mich , Dich künftig gern begleitet.

Den English Mastiff hatte ich auch schon mit im Kopf.. wieviel wiegt euer Bruno jetzt und wie alt ist er?

Heute gibt es den Continental Bulldog. Der wäre ein guter Ersatz wenn man nicht so ein Kaliber wie den Bullmastiff haben möchte. Der Bullmastiff wurde in diese Rasse hereingezüchtet. Sportlicher ist er auch.

Ja.. die Pickwicks.. die verfolge ich schon seit der ersten Verpaarung zwischen EB und OEB. Meine Tante hat eine CB Hündin, sie ist wunderschön, allerdings sagt sie mir nicht so recht zu. Kann aber auch daran liegen, dass es einfach eine Hündin ist. Wenn es Probleme und Zickigkeit gab, dann grundsätzlich bei Hündinnen.. egal ob Husky, Langhaardackel, Boxer oder Bordeaux Dogge. Die schwierigen waren grundsätzlich die Hündinnen. Daher würde ich auch definitiv zum Rüden tendieren.

Aber nochmal zwecks Continental Bulldog. Ehrlich Meinung: Mir würde eine "echte" Englische Bulldogge mehr zu sagen da, wie ich finde, der Conti charakterlich so ziemlich null der EB gleicht. Ich kenne allerdings auch nicht viele Contis!! Aber ich möchte schon entweder eine süße Knutschkugel, wie die EB.. oder eben ein richtiges Kaliber.. wie den Bullmastiff.. solch "Mitteldinger" sind nicht so mein Fall.

Und denk bitte auch dran dass du unter Umständen wahnsinnig viel Gewicht an der Leine hast. Wenn der dann irgendwo hin will geht er dorthin. Unsere Hündin kann ich mit ihren etwas über 40 Kilo halten, mein Rüde hat mich neulich überrasch und ist zu dem Hund hingegangen der uns entgegenkam.
Zum Glück ist der wirklich lammfromm und wollte wirklich nur hallo sagen, aber seitdem habe ich ein ziemlich mulmiges Gefühl beim Spaziergang und immer eine Flasche Wasser dabei.

Ja, das ist mir bewusst. Wir wohnen auf einem Dorf direkt an Feld, Wald und Wiesen (man kann sehr weit schauen) und dementsprechend würde ich wohl einfach ausweichen wenn uns einer entgegen kommt, wo ich weiss, die zwei verstehen sich nicht. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es zusätzlich fast nur Rüden (unsere direkten Nachbarn haben 7 Bernhardiner *hust* 4 von denen sind allerdings Hündinnen). Also ich hoffe dass sich da vielleicht die ein oder anderen Hundekumpel finden werden, da es ja auch immer die selben sind, die man antrifft. :)

Wie schaut es beim BM eigentlich mit Treppen steigen aus?
Bei uns ist es so, dass wir Wohnzimmer & Küche (dort wo er seinen Schlafplatz bekommen soll) im Obergeschoss haben und er dann mindestens 2x die Treppe rauf und runter müsste. Könnte das zum Problem werden? Wir könnten u.U. eine Art "Hühnerleiter" auf der Treppe festmachen, sodass er nicht Steigen, sondern hintergehen muss. Und oben an der Treppe ist ohnehin, auch wegen unseres kleinen Sohnes, ein Gitter angebracht. Also einfach so allein kommt der Hund nicht runter.
Unten haben wir dann nur Badezimmer, Waschhaus, Schuppen etc. ehrlich gesagt möchte ich nicht dass er dort abseits schläft.

Habe übrigends auch schon einen Züchter im Auge.. den Herrn Kirschstein, ich werde demnächst mal mit ihm in Kontakt treten. "Leider" muss der Hundewelpe noch bis mindestens August warten, da wir im Juli erstmal verreisen und ich dieses Hin-und-Her dem Neuankömmling ersparen möchte.
Aber Schauen darf man ja schonmal. :D

Maren&Bruno
21.02.2017, 12:30
Bruno ist inzwischen 3,5 Jahre alt und wiegt zwischen 75 und 78 kg, mit 82 cm Schulterhöhe ist er eher klein. Und im Vergleich zu vielen Rüden ein Hering, allerdings ein gut bemuskelter.

Klar, er hat , wenn er das will genug Kraft mich über den Rasen zu zerren. da hat Scotti recht. Obgleich ich nicht weniger als er wiege, kann ich da nicht mithalten. Wir kommen aber weitgehend gut durchs Leben. Er hat mich aber auch schon durch die Gegend flattern lassen.

Der haken am Brunotier ist halt, er ist nicht platzsparend, er sabbert ohne Ende, er braucht Schmuseeinheiten für 10 und er frisst mir die Haare vom Kopf :)

Maiva
21.02.2017, 16:49
Nicht immer ist der Züchter, der um die Ecke zu finden ist, auch der Beste. Würde mir immer mehrere Zuchtstätten ansehen.

Scotti
21.02.2017, 17:07
Über Züchter darf hier nicht öffentlich geschrieben werden, du wirst aber sicherlich PN bekommen.

Marti
21.02.2017, 17:37
Ich könnte mir vorstellen, dass der Bullmastiff bei euch gut passt.
Unsere Hündin ist die absolute Schmuserin und verschläft eigentlich den ganzen Tag. Auch mit den Kindern ist sie sehr vorsichtig und zärtlich. Mann kann sie überallhin mitnehmen, sie macht einfach nie Probleme. Draußen hat sie zwar Energie und tobt gerne mal mit anderen Hunden, aber sie hat auch keine Probleme, bei schlechtem Wetter tagelang nur kurz raus zu gehen. Sie wird dadurch nicht unausgeglichen oder sonstwie anders. Allerdings würde ich vor allem auch schauen, wie die Elterntiere charakterlich so sind. 1-2 Stunden spazieren gehen sind kein Problem, wenn du dich nicht gerade für einen völlig übertypisierten Vertreter der Rasse entscheidest.

Freunde von uns haben 4 englische Bulldoggen. Ich fand sie zu Beginn eigentlich lustig, mittlerweile tun sie mir aber einfach nur Leid. Sie sind alle 4 wesentlich temperamentvoller als unsere BM-Hündin, allerdings können sie einfach nicht so wie sie wollen. im WInter geht es noch, im Sommer ist es der Horror, da können sie in den Mittagsstunden nicht raus, Auto fahren ist sehr kritisch etc. Ich weiß nicht, inwieweit das jetzt auf alle Vertreter der Rasse zutrifft, allerdings reicht das für mich zu wissen, dass ich keine EB halten möchte. Zu viel Masse auf zu kleinen Beinen, zu viele Falten, zu breite Brust, zu schiefe Beine, zu kurze Nase und einfach zu viel Temperament in einem zu trägen Körper.

Mola
21.02.2017, 20:19
...und die Tierarztkosten nicht vergessen!

Treppensteigen haben wir vom ersten Tag an verboten, allerdings haben wir nur Schlafräume im Obergeschoss. Fürs Auto gab es vom ersten Tag an eine Rampe. Die MAßnahmen erwiesen sich als goldrichtig.
Und selbst wenn der BM die ersten Jahre Treppen gut hoch kommt, bei jeder OP oder Verletzung wirst Du das enorme Gewicht verfluchen.
Da ist es schon gut, dass Du das vorher solche Dinge abklärst. Wobei eine EB wahrscheinlich die gleichen Probleme mit Treppen hätte, nur weniger Kilos.

LG Mola

Maren&Bruno
21.02.2017, 21:13
Apropos Treppe. Wir haben das Schlafzimmer im Obergeschoß, d.h. Bruno läuft 1 x am Abend die Stufen hoch und 1x am Morgen runter. Bis zum 6. Monat hat mein Mann ihn getragen.

Mir ist aber bewusst, dass falls er krank wird oder zu alt wird für die Treppen ich mit ihm im Wohnzimmer übernachten werde.

Was bei uns schwierig war, als er Narkose wegen einer OP hatte, ihn anschließend ins Haus zu schleppen. Obwohl er längst hätte munter sein müssen, ist er immer wieder eingeknickt.
Das sind schon Momente, in denen ich mir einen Mini-Mastiff wünschen würde. :)

Muss man halt alles bedenken. Es ist halt alles größer, schwerer und teurer. Aber das macht er alles mit einem Augenaufschlag wieder wett.

Scotti
22.02.2017, 07:47
Madame darf Treppen laufen, der Junge hat es gar nicht erst gelernt.

Ich habe damals übrigens auch unsere 30 Kilo Boxer Narkotisiert nicht aus dem Auto bekommen.
Tier Arzt Kosten sind ein guter Punkt, wir sind diesen Monat bei über 800 €. Alleine gestern mussten wir wegen der chronischen Gastritis unsere Madame zum Notdienst, 160 €. Es ist halt ein Unterschied ob man eine kleine Tablette in einen Hund tut oder vier große.
Wir sind momentan soweit das wir sagen dass wir keinen Hund wieder kriegen.

Penny
22.02.2017, 14:26
Vielen Dank nochmal für eure vielen Antworten. :)

Nicht immer ist der Züchter, der um die Ecke zu finden ist, auch der Beste. Würde mir immer mehrere Zuchtstätten ansehen.

Ja, das ist mir bewusst. Zumal ich da auch meine gewissen Kriterien habe wo ich sehr drauf achte, z.B. geschlossene Augen, gut geöffnete Nasenlöcher und das der Hund auf geraden Beinen steht.. also so etwas lässt sich dann schonmal auch auf einer HP gut einsehen. Das eigentliche Wesen kann man natürlich nur vor Ort erfahren. Aber gerade beim Herrn Kirschstein scheinen die Welpen auch mit Kindern in Kontakt zu kommen was mir sehr gut gefällt. Finde (positiven!) Kontakt im Welpenalter zu Kindern extrem wichtig.

Was ist denn eigentlich mit den Zwingern "Mercedes", "Chain of Hope" oder "High Chapperal" (oder so ähnlich).. die sind mir nur so noch ein Begriff für die BM's.. gibts die gar nicht mehr? Direkt beim VDH zeigt es mir nur 3 Züchter an.. beim *** dann einpaar mehr.. aber nach wie vor sagt mir "del Paése" rein optisch am meisten zu. Und er ist auch nur 100km von uns entfernt.

Unsere Hündin ist die absolute Schmuserin und verschläft eigentlich den ganzen Tag. Auch mit den Kindern ist sie sehr vorsichtig und zärtlich. Mann kann sie überallhin mitnehmen, sie macht einfach nie Probleme. Draußen hat sie zwar Energie und tobt gerne mal mit anderen Hunden, aber sie hat auch keine Probleme, bei schlechtem Wetter tagelang nur kurz raus zu gehen. Sie wird dadurch nicht unausgeglichen oder sonstwie anders. Allerdings würde ich vor allem auch schauen, wie die Elterntiere charakterlich so sind. 1-2 Stunden spazieren gehen sind kein Problem, wenn du dich nicht gerade für einen völlig übertypisierten Vertreter der Rasse entscheidest.

Freunde von uns haben 4 englische Bulldoggen. Ich fand sie zu Beginn eigentlich lustig, mittlerweile tun sie mir aber einfach nur Leid. Sie sind alle 4 wesentlich temperamentvoller als unsere BM-Hündin, allerdings können sie einfach nicht so wie sie wollen. im WInter geht es noch, im Sommer ist es der Horror, da können sie in den Mittagsstunden nicht raus, Auto fahren ist sehr kritisch etc. Ich weiß nicht, inwieweit das jetzt auf alle Vertreter der Rasse zutrifft, allerdings reicht das für mich zu wissen, dass ich keine EB halten möchte. Zu viel Masse auf zu kleinen Beinen, zu viele Falten, zu breite Brust, zu schiefe Beine, zu kurze Nase und einfach zu viel Temperament in einem zu trägen Körper.

Das die EB temperamentvoller ist als der BM hätte ich so jetzt gar nicht vermutet. Wahrscheinlich aufgrund des Körperbaus. Das schreckt mich natürlich noch einwenig mehr vor der EB ab. Finde es immer schlimm, wenn die Hunde viel mehr Temperament haben, als sie eigentlich gebrauchen können. Wie z.B. die neumodischen Rassekreuzungen mit Mops x Beagle. Völlig unlogisch in meinen Augen.

Was bei uns schwierig war, als er Narkose wegen einer OP hatte, ihn anschließend ins Haus zu schleppen. Obwohl er längst hätte munter sein müssen, ist er immer wieder eingeknickt.
Das sind schon Momente, in denen ich mir einen Mini-Mastiff wünschen würde.

So etwas ähnliches hatte ich auch schonmal mit unserer (mittlerweile verstorbenen) Dobermann Mischlingshündin. Die Maus hatte "nur" 36 kg, war aber im Halbschlaf kaum zu heben. Ich hatte damals auch nur meinen kleinen VW Polo und es war ein Akt die auf den Rücksitz zu hiefen.

Allgemein was die TA Kosten betrifft, bin ich denke ich gut vorbereitet. Da der Hundewunsch schon recht lange besteht habe ich mir mittlerweile ein kleines Polster angespart (selbst wenn ich von einem Kaufpreis von ca. 1500€ ausgehe), falls doch mal etwas sein sollte. Schließlich sind es Lebewesen, die auch mal krank werden können. Wir haben zu unseren TA aber zum Glück auch einen recht guten Draht und großes Vertrauen..

Tier Arzt Kosten sind ein guter Punkt, wir sind diesen Monat bei über 800 €. Alleine gestern mussten wir wegen der chronischen Gastritis unsere Madame zum Notdienst, 160 €. Es ist halt ein Unterschied ob man eine kleine Tablette in einen Hund tut oder vier große.

Gehört vielleicht nicht hier her, aber wir haben z.B. im Moment nur Reptilien, die uns alleine an Strom jeden Monat 100€ kosten, dazu kommen Futterkosten (da wir noch einpaar Jungtiere mit versorgen) von etwas über 100€ monatlich. Vorhin ist mal eben schwups eine Lampe und das dazu gehörige EVG kaputt gegangen.. Lampe 50 € + EVG inkl. Fassung 80 €. Das muss dann alles an Geld da sein und zwar von jetzt auf gleich, da die Tiere ohne Licht schlicht nicht Leben können. Das alles, muss ich ehrlich gestehen, würde ich viel lieber in einen Hund stecken, da man mit ihm wenigstens auch mal kuscheln kann. :D Und die Terrarien werden jetzt auch etwas reduziert, damit mehr für den Wauz über bleibt, aber meinte nur so im Vergleich.. ja, es ist mir bewusst dass ein Hund mal eben von heute auf morgen 1000 € Kosten kann.

Und selbst wenn der BM die ersten Jahre Treppen gut hoch kommt, bei jeder OP oder Verletzung wirst Du das enorme Gewicht verfluchen.

Im absoluten Notfall bzw. gerade wenn der Hund frisch operiert ist (man weiss ja nie was kommt). Ich glaube ich würde ihn ganz einfach im Waschhaus (dort ist es auch sehr mollig warm) ein Plätzchen einrichten und mich dort daneben legen, so sind wir auch ruckzuck im Garten, ohne .. evtl. frisch operiert und noch im Halbschlaf.. die Treppen runter zu stolpern.

Schnarchen eure BM's eigentlich?

Marti
22.02.2017, 14:53
Bambi schnarcht selten, eigentich nur wenn sie schräg auf der Seite liegt. Dann allerdings in Lautstärke von einem Traktor... Ein Schubser in Kombination mit einem "SCHSCHSCHT" reicht aber in der Regel aus, damit wieder Ruhe ist. Unser American Bulldog schnarcht da deutlich häufiger und penetranter.

Maren&Bruno
22.02.2017, 20:17
Meine BX- Dame hat geschnarcht , dass sich die Balken biegen. Herr Mastiff schnarcht leise und angenehm beruhigend.
Ein schnarchfreier Molosser ist wohl eher selten, ich schätze auch BM schlafen lautstark.

Scotti
22.02.2017, 20:22
Cash schnarcht fast immer lautstark, Pebbles schnorchelt eher.

sina
22.02.2017, 21:41
Würde mir immer mehrere Zuchtstätten ansehen.
Besonders wie die Hunde gehalten und untergebracht werden.........!

Scotti
22.02.2017, 21:54
Besonders wie die Hunde gehalten und untergebracht werden.........!

Jupp.
Lass dir alles zeigen, die ganze Anlage und nicht nur die Hunde die evtl. ins Haus gebracht werden.

Überlege dir in wie weit Zwingerhaltung für dich ein Pro oder Contra sein kann, meine Züchterin hält ihre Hunde im Haus, sie sind es allerdings auch gewöhnt ab und an mal einige Zeit im Zwinger zu sein.
Reine Zwingerhaltung wäre für mich z.B. ein Ausschlusskriterium.

Ich kenne aber keinen der von dir genannten Züchter persönlich, wie gesagt, Bewertungen von Züchtern werden hier nur per PN gegeben.

Penny
24.02.2017, 13:29
Jupp.
Lass dir alles zeigen, die ganze Anlage und nicht nur die Hunde die evtl. ins Haus gebracht werden.

Überlege dir in wie weit Zwingerhaltung für dich ein Pro oder Contra sein kann, meine Züchterin hält ihre Hunde im Haus, sie sind es allerdings auch gewöhnt ab und an mal einige Zeit im Zwinger zu sein.
Reine Zwingerhaltung wäre für mich z.B. ein Ausschlusskriterium.

Ich kenne aber keinen der von dir genannten Züchter persönlich, wie gesagt, Bewertungen von Züchtern werden hier nur per PN gegeben.

Würde mich aufjedenfall freuen wenn ich einpaar Erfahrungen zum Zwinger "del paése" zugesprochen bekomme.. natürlich per PN. :) egal ob positiv oder negativ.

Was die Zwingerhaltung betrifft würde ich mir kein vorschnelles Urteil bilden. Klar, mir wäre es persönlich definitiv lieber wenn die Hunde (wie auch die Welpen) im Haus - am besten im Wohnzimmer - in mitten von allen Alltagsgeräuschen leben. Ich denke, so sind sie einfach den alltäglichen Dingen gefestigter als irgendwo abseits in einem Zwinger.

M.E. nach muss kein Hund, der einen wesensfesten Charakter hat, in irgendeiner Weise weggesperrt werden wenn z.B. Besuch kommt. Der Hund ist ein Familienmitglied und gehört dazu. Fertig aus. Wer ihn nicht mag, hat mich nicht zu besuchen. (Ist meine Meinung)

Allerdings wäre es für mich jetzt bei einem Züchter kein absolutes No-Go wenn dort auch Zwinger vorhanden sind. Solang sie sauber und gemütlich sind und vorallem die Beziehung zwischen Züchter und Hunden stimmt wäre es jetzt nicht so dramatisch. Aber ich denke da muss man sich dann vor Ort ein Bild machen (m.M.n. kann ein Züchter z.B. keinen Top-gepflegten Rasen haben und eine steril eingerichtete Wohnung wenn er seine Hunde nur "ab und an mal" im Zwinger unterbringt).

Wir haben ja bereits vor einigen Jahren mal einen Shar Pei Züchter besucht. Die Hunde hatten im Hof einen abgezäunten Bereich (dahinter waren noch andere, ich glaube irgendwelche Griffons..), an diesem Bereich war ein großer Schuppen. Dort waren drei Eingänge wie man sie von Hühnerhäusern (?) kennt, also mit solchen Schiebetüren. In diesem abgezäunten Bereich (dort waren 3 Hündinnen untergebracht) lagen gefühlte 20 Hundehaufen.. und das hat mir schon gereicht um von dort keinen Welpen zu nehmen. Die Beziehung zwischen Hund/Züchter war top, die Hunde an sich auch ok.. eine war sehr ängstlich und unsicher, aber empfand ich jetzt nicht als so dramatisch.

Also würde ich einen BM Züchter finden, der seine Hunde so hält, würde ich dezent Abstand nehmen (dazu kamen aber noch eindeutig zweideutige Aussagen dass er mit seinen Hunden aufs pure Geld verdienen aus war...).

Genauso wie ich keinen Welpen aus einer Verpaarung mit einer C-Hüfte nehmen würde.

Penny
03.03.2017, 14:29
So.. ich update mal etwas..
.. es kommt nun doch etwas anders. Wir bleiben doch bei der Bordeaux Dogge!
(Mein Mann hat ja auch ein KLEINES Mitspracherecht)

.. und ich habe nach ewiger Sucherei mehr oder weniger zufällig einen, wie ich finde, super Züchter gefunden. Ich habe mit ihm auch schon Kontakt aufgenommen, er hat rein optisch, wie ich finde, die schönsten Bordeaux Doggen.. hervorragende Knochenstärke, ein schönes kräftiges dunkles Braun. Im Moment hat er auch einen Wurf (2 Wochen alt) aus einer sehr schönen Verpaarung, leider sind aber alle Welpen schon vergeben.

Er plant in diesem Jahr noch einen mit einer Hündin die im Moment heiß ist.. (Eltern sind beide HD/ED frei und machen einen insgesamt sehr guten Eindruck) und.. jetzt..

BITTE BITTE drückt mir die Daumen dass die Hündin aufnimmt!!

.. 5 Jahre ohne Vierbeiner sind nun wirklich mal genug..

Scotti
03.03.2017, 16:12
Alle Daumen sind gedrückt. Manchmal hat man seine Rasse einfach gefunden.

Maren&Bruno
03.03.2017, 21:02
Daumen sind ganz fest gedrückt !

Amélie-Malu
03.03.2017, 22:51
Hier werden Daumen und Pfoten gedrückt.

VG Amelie-Malu