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Suche Kenner/Experten von Herdenschutzhunden
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Suche Kenner/Experten von Herdenschutzhunden” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Liebe Leute,
ich habe eine große Bitte an euch: ich suche Kenner von Herdenschutzhunden, die mir einige Fragen beantworten können für ein Herdenschutzprojekt in einer Region in Österreich.
Gesucht wird eine Rasse, die Menschen ignoriert bzw zumindest nicht angreift.
Der Hund/die Hunde wären komplett selbständig lebend mit der Herde ohne Menschenkontakt. Wie da die Versorgung aussieht ist offen. Wie wird das normalerweise gehandhabt?
Folgende Fragen stellen sich:
-dass der Hund nicht artgerecht lebt weil die Praegung auf die Herde und nicht auf den Menschen stattfindet
-dass der Hund Menschen angreift
-Wovon sich der Hund komplett allein lebend in der Natur ohne Menschen ernährt?
-die Herdenschutzhundezucht laut einem Experten wurden in Österreich komplett komplett neu aufgebaut - weiß jemand was darüber?
-in Spanien gibt es einen Jesus Garzon, dessen Hunde menschenfreundlich sind..hab recherchiert, es sind Mastin espagnol
-wie wird der Hund aufgezogen? wie lang bleiben die Welpen bei der Mutter? findet Fremdprägung statt? wie findet das training statt, die selektion?
-töten die Hunde die Wölfe, die an die Herde gehen oder vertreiben sie diese nur? wie wird ihnen das töten beigebracht?
Meine Überlegung:
Die etwas härteren wie Kangal, Owtscharka und co. könnten den Menschen angreifen, ein weicherer wie der Mastin Espagnol würde sicher nicht gut alleine leben können ohne Menschenanschluß. Ich persönlich weiß auch nicht wie ich das finden soll, ich war immer für den Einsatz von Herdenschutzhunden, jedoch wenn eine Fehlprägung stattfinden muss, damit der Hund richtig arbeitet, ist das eigentlich dem Tier gegenüber nicht zu verantworten.
danke dir sehr herzlich für Tipps!!
lg, eva
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
baanicwu 05.12.2017, 10:15 Wer will so etwas auf die Beine stellen?
Und wo genau?
Hallo,
bin lange, stille und unvorgestellte:sorry: Mitleserin und erlaube mir, auf folgende Seiten von Miriam Cordt aufmerksam zu machen:
https://www.facebook.com/HSH.Kompetenzzentrum
http://www.dog-inform.de/
http://www.herdenschutzhundhilfe.de/
Ulla
kallinski 05.12.2017, 17:45 Warum werden die hunde denn nicht gefüttert? Icj meine es sind herdenschutzhunde, wovon sollen sie leben? Sie werden wohl nicht im Rudel auf die Jagd gehen.
kallinski 05.12.2017, 17:47 Mastin espanol sind generell menschenfreundlich auch ein Pyrenäen Berghund. Aber ich glaube einen gewissen MenschenKontakt und Versorgung brauchen sie alle.
baanicwu 05.12.2017, 23:30 Mastin espanol sind generell menschenfreundlich auch ein Pyrenäen Berghund. Aber ich glaube einen gewissen MenschenKontakt und Versorgung brauchen sie alle.
Das sehe ich auch so ...
http://www.herdenschutz.at/17.html
Hier sind einige sehr interessanten Artikel zum Thema HSH zu finden, die du dir diesbezüglich wirklich mal durchlesen solltest.
http://www.herdenschutzhundhilfe.de/leben-mit-hsh
Ein HSH "funktioniert" nicht einfach so. Auch er braucht Erziehung und Anleitung. Alleine auf sich gestellt, kommt mit großer Sicherheit nur Murks raus... für den Hund, für die ihm anvertrauten Tiere und für evtl. Passanten und deren Hunde.
Kleine "Anekdote" am Rande:
Eine Bekannte von mir (selber Hundetrainern) lebt mittlerweile mit ihrem neuen Partner auf einem französischen Biobauernhof in den Bergen. Ihren eigenen Hütehund in die bestehende Hundegruppe aus Pyries zu integrieren, war nicht so einfach...und hätte dem Aussie fast das Leben gekostet.
Problematisch waren dabei nicht die gut ausgebildeten und absolut souveränen Althunde, sondern die auf dem Hof gezogenen beiden Jungrüden, die in einer sensiblen Phase alleine gelassen worden waren...und dementsprechend getan haben, was ihnen gefiel. Incl. Attacken auf die Jagdhunde der dort ansässigen Franzosen (Bauern und Jäger), die sich NICHT auf die Schafe des Hofs gestürzt hatten, sondern in eigentlich sicherer Entfernung unterwegs waren. Bei den Menschen war es glücklicherweise noch bei Scheinangriffen geblieben.
Als dann quasi der "Mob" auf dem Hof stand und die Hunde erschießen wollte, konnte man die Nachbarn glücklicherweise von ihrem Vorhaben abbringen. Daraufhin hat man die Reissleine gezogen und die beiden jungen Rüden vermittelt...was natürlich nicht gerade einfach war, weil sie eben nicht das erwünschte HSH-Verhalten zeigten und eine Umerziehung recht schwierig sein dürfte.
Grüßlies, Grazi
Danke euch vielmals für eure Antworten! In dieser Art habe ich das auch schon weiter kommuniziert, meine Meinung ist auch, dass diese Hunde von einem ihnen bekannten und respektieren Hirten gelenkt werden. Auf die sensiblen Phasen in der Entwicklung wird oft vergessen, auch das habe ich in meinem email erwähnt. Was absolut nicht geht ist der Gedank, dass die Hunde auf sich alleine gestellt leben sollen. Angeblich gibt es aber solche Herden, die von Frühling bis Herbst allein unterwegs sind. Aber die Gegend ist halt nicht Österreich sondern irgendwo im Osten, wo die Landstriche ewig weit sind und kein Mensch in Sicht ist, niemand sich an jagenden Hunden stört.
Ich werde die Links die ihr mir geschickt habt, durchstöbern und ebenso weiterleiten.
So, ich weiß jetzt näheres, es wird ein Fachreferent gesucht. Hab die Expertin in Deutschland, Mirjam Cordt, vorgeschlagen. Ich bin auch nur Laie, zwar Hundekenner und Halter von Kindheit an, aber weder in der Zucht noch in der Praxis mit bestimmten Herdenschutzhundrassen bewandert.
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