Hund stirbt bei Anti-Aggressionstraining

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Markus
06.05.2018, 16:05
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hund stirbt bei Anti-Aggressionstraining” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Grazi
06.05.2018, 16:05
Habt ihr davon gehört?

https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-ort65548/raetsel-um-erstickungstod-von-hund-nikos-9800329.html

Der Mischling Nikos (6 Jahre alt) kam im Alter von 8 Monaten zu seiner heute 74-jährigen Halterin. Er galt als schwierig. Die Haus-TA sagte, er sei ängstlich gewesen und zuletzt angstaggressiv. Sie hatte dazu geraten, ihn abzugeben... doch das wollte die alte Dame nicht. Stattdessen suchte sie sich professionelle Hilfe.

Ich zitiere mal ein paar Passagen:

Für die Methoden des Trainers aus Wolfratshausen hatte die Tierärztin allerdings auch nichts übrig. Der 52-Jährige war bereits der vierte Trainer, der es mit Nikos versuchte. Er ist auf Problemhunde spezialisiert. Wochenlang hatte er mit dem Mischling gearbeitet, dann kam es zu dem Unterwerfungsritual, in dessen Folge Nikos starb.

Der Trainer wollte Ende August in den Urlaub fahren. Vorher war er zu der 74-Jährigen Fürstenfeldbruckerin in die Wohnung gekommen, um mit dem Tier noch einmal zu üben. Dazu hatte er Nikos Schlingen um die Schnauze und den Hals gelegt und mit zwei Leinen verbunden. Der 52-Jährige spricht von Schlupfleinen, die ein Hund keinesfalls selbst zuziehen könne. Die Tierärztin nannte die Vorrichtung Würgeleinen. Ungefährlich seien diese nur, wenn man sie richtig anlege.

An jenem Tag im August zog der Hundetrainer mit dem Tier im Leinen-Korsett los. Eine Stunde waren die beiden unterwegs. Dann kehrten sie in die Wohnung des Frauchens zurück. Dort passierte es. Der 52-Jährige tippte Nikos mit dem Fuß an. Der Mischling rastete völlig aus – explodierte regelrecht. Der Trainer interpretierte das als Aggressionsanfall, er zog den Hund an den Leinen hoch.

Für die Staatsanwaltschaft stand fest, dass das Tier soviel Druck auf Kehlkopf und Luftröhre bekam, dass er letztlich erstickte.

Eine Verurteilung wegen Vergehens gegen das Tierschutzgesetz wollte sie dem Mann allerdings trotzdem ersparen. Der 52-Jährige muss 2800 Euro an die Fürstenfeldbrucker Caritas zahlen, dann wird das Verfahren gegen ihn eingestellt. Dabei wurde berücksichtigt, dass eine Verurteilung den Hundetrainer in seiner beruflichen Existenz gefährdet hätte.

Eine Verurteilung hätte seine berufliche Existenz gefährdet?
Deshalb hat man Milde walten lassen? :mad:

Diesem Menschen müsste der §11 entzogen werden, damit er NIE wieder einem Hund schaden kann!

Aber nein... der darf munter weitermachen... und selbst wenn er JETZT einen Kundenrückgang verzeichnen sollte, wird es immer wieder Menschen geben, die ihn nicht kennen und auch niemanden kennen, der sie vor ihm warnen könnte! Zumal seine Website absolut professionell gemacht ist, er sich Verhaltenstrainer schimpft, er "auf die Resozialisierung von Problemhunden" spezialisiert ist und laut HP das Ziel hat, "das erste Hundepsychologie-Zentrum in Bayern zu eröffnen". Früher oder später werden also wieder Menschen auf ihn reinfallen, die keine Ahnung haben...und er wird wieder und wieder Hunden schaden.

Aus rechtlichen Gründen darf ich Namen und HP nicht nennen. Eine kurze Internet-Recherche wird aber jedem gleich den richtigen Mann ausspucken. Ansonsten reicht eine kurze mail oder PN an mich.

Er ist übirgens: DER VERHALTENSEXPERTE nach ATN / Akademie für Tiernaturheilkunde und Cesar Millan

Auch interessant: Resozialisierungstag 6 Stunden 1 Hund für 390,- Euro

Preise inkl. MwSt. - FORTSCHRITT ODER GELD ZURÜCK

Ich könnte einfach nur ko***! :wuerg:

Stinksauer, Grazi

Nadine
06.05.2018, 19:52
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Elaia
06.05.2018, 19:52
Ich hab das auch vor einigen Tagen gelesen und war absolut entsetzt!
Hoffentlich ist dem guten Mann der ***** ordentlich auf Grundeis gegangen und Nikos' Tod sorgt wenigstens dafür, dass kein weiterer Hund traktiert wird...

Allerdings muss ich ehrlicherweise sagen, was man so in den Artikeln lesen kann, mMn haben vorher da ganz andere Stellen versagt. Obs mit fast 70 nun ausgerechnet ein großwüchsiger Welpe mit evtl unklarer/suboptimaler Vorgeschichte sein muss lass ichal dahingestellt...

Peppe
08.05.2018, 11:53
Das der Trainer weiter arbeiten darf ist nicht zu fassen.
Das Alter der Frau finde ich jetzt nicht schlimm. Es gibt über 70 jährige die fiter sind als manche 30 jährige.
Wir habe auf einer Bx Fortbildung mal eine 74 jährige mit einem Bx Rüden kennen gelernt die gut zurecht kam.
Ein schwieriger Hund sollte aber schon in Hände die damit zu recht kommen. Und Trainer kann sich leider jeder nennen.

Elaia
08.05.2018, 14:47
Natürlich hast du Recht, dass es diese Leute gibt. In dem Fall war das aber nicht (mehr) gegeben...

Von heute übrigens ein neuer Fall
http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/mittelhessen/erhaengter-hund-bei-schoeffengrund-angeklagter-zu-einem-jahr-haft-und-3000-euro-geldstrafe-verurteilt_18744789.html
Schade, dass Auge um Auge nicht erlaubt ist :(

Ich find es ganz extrem, dass man momentan quasi täglich entweder von Tierquälerei liest oder von Beissvorfällen etc.
Evtl. mein subjektives Empfinden...