|
Umgang mit anderen Rüden BM
Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umgang mit anderen Rüden BM
Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Umgang mit anderen Rüden BM” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo zusammen,
wir waren am Montag mit unserem 11 Monate alten BM in der Hundeschule und als wir die Hunde zusammen laufen lassen wollte hat sich Sam bei einem anderen Rüden ganz steif hingestellt und sich dem anderen rüde presäntiert, da ging es dann mit knuchen los und wir mussten Sie sofort an die Leine nehmen. Da kam die Trainerin und meinte Sie hätte gehofft das würde nicht passieren da Sam sehr umgänglich mit anderen Hunden ist, aber sein Typpischer Charakter würde jetzt raus kommen und Sie meinte er kommt nicht mit anderen unkastrierten Rüden klar. Wir waren erstmal erstaunt da Sie uns nie was davon erzählt hat.
Nun ist es so dass wir Wöchentlich 1 Stunde zur Hundeschule fahren weil Sie dort auch eine Hundepension haben, Sie meinte ausserhalb der Ferien wäre es kein Thema, aber während den Ferien könnten Sie Sam aus diesem Grund nicht mehr nehmen da Sie nicht genug platz hätten zum Trennen, ausserhalb der Ferien können Sie ihn mit anderen Hündinen zusammen Trennen, da dürfte es keine Probleme geben.
Jetzt frage ich mich warum ich diesen Weg jede Woche auf mich nehmen (haben eine Hundeschule 10 minuten von uns aber ohne pension ) wenn dieser eh nicht zur pension in den Ferien darf? ICh dachte dass er die Hunde dort dann auch kennt und die Leute dort den Sam dann auch kennen und vertraut mit Ihm sind...
Dann Frage ich mich wie ich das machen soll wenn die andere Hunde 15minuten zusammen Frei laufen können im Training und Sam das nicht darf und raus muss aus dem Feld, wo lernt er denn da das Soziale mit anderen Hunde?
Ich frage mich auch wie es BM auf den Shows wo so viele Rüden rum laufen machen, die haben doch auch kein Problem damit.
Tut mir Leid für den langen Text, aber ich weiß nicht was ich jetzt machen soll um den Hund zu Sozialisieren...
Auf meine Frage wie ich das abtrainieren kann oder was ich generell machen kann damit er auch mit nicht Kastrierten Rüden klar kommt, meinte Sie dass Kastrieren eventuel eine möglichkeit wäre, aber das ist auch nicht sicher dass nach der Kastration er mit anderen nicht Kastrierten Hünde gut kann. Ausserdem kann es sein dass er durch die Kastration evtl sich Kopfmässig nicht richtig weiterbildet, er bleibt also immer Jung im Kopf ohne gewissene erfahrungen zu machen... (das habe ich auch nicht verstanden....)
Würde Ihn auch nur ungern Kastrieren muss ich zugeben...
Habt Ihr rat für mich? Irgendwelche Ideen was ich machen kann? Kann man das wirklich nicht abtrainieren?
Viele Grüße
Joman
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Hi.
Meine Erfahrung mit meinen BM war, dass diese spätestens im Erwachsenenalter wenig Spielkameraden haben und haben wollen und wenn, dann kennen sie diese von klein auf.
11 Monate und aufmucken ist früh, da geb´ ich Dir Recht.
Ich hätte damit aber kein Problem damit, da meine Hunde nicht everybody´s darling sein sollen und müssen.
Sowohl mein Dobi-, als auch mein Rottizüchter haben´s mal treffend formuliert: mit wem mein Hund spielt, entscheide ich.
Somit bleibt´s unter Kontrolle.
Kastration ist nicht der Weg und ich denke eher kontraproduktiv.
Der Gegenüber kann Deinen kastrierten Hund nicht zuordnen, was auch zu Problemen führen kann.
Soweit mal von mir.
Grüsse von,
Pit.
Nachtrag: Mit Hündinnen gab´s keine Probleme.
Der mittlerweile fünfjährige unkastrierte BM meiner Eltern kommt noch mit jedem klar. Egal ob kastriert oder nicht, Rüde oder Hündin. Wenn ihnen einer blöd anmacht korrigiert er ihn hündisch aber ohne Übertreibung. Mein Rüde war mit drei Jahren auch noch so. Ich denke also man kann nicht verallgemeinern.
Kastrieren wird da auch nicht helfen. Die Trainerin würde ich übrigens wechseln wenn die andere Hundeschule gut ist. Leider kenne ich nicht viele gute Hundeschulen, bei den meisten steht spielen im Vordergrund, lernen tun die Hunde da nicht viel.
Louis&Coco 24.01.2019, 10:15 Einfach "Zusammen laufen lassen" oder "spielen in den Gruppe" -vielleicht noch lauter Gleichaltrige unter sich- ist für mich keine ernstzunehmende, professionelle Sozialisierung, sondern eher Glücksspiel...:sorry:;)
Manche Hundeschulen bieten mittlerweile durchdachte und sinnvolle Sozialisierungsstunden an. Da wird darauf geachtet, dass passende Hunde zusammentreffen, die ggf. gesichert sind, und es geht nicht vorrangig ums Spielen. Vielmehr wird geschaut wer von wem angemessenes Sozialverhalten lernen kann. Beispielsweise kann ein Junghund von einem souveränen erwachsenen Artgenossen eher angemessenes Sozialverhalten lernen, als 2 übermütige Junghunde voneinander.
Dabei kommt es auch nicht darauf an, dass die Hunde eine Stunde lang wild toben um danach schön "ausgelastet und brav" zu sein, sondern um eher kurze Einheiten mit Pausen dazwischen, damit das Gelernte auch etwas sacken kann.
Nach sowas würde ich ausschau halten -auch wenn es sowas eventuell nicht gleich ums Eck gibt.
Ich würde mich wahrscheinlich auch etwas ärgern und wäre sehr enttäuscht von der "Hundeschul-Pension". Aber nun weißt du, dass die nicht mit ihm umgehen können und kannst dich darauf konzentrieren geeignete Personen zu finden, die das können.
Kastrieren ist für sowas keine Lösung, da es auch nach hinten losgehen kann. Und dann kann man es nicht mehr ändern -hab zumindest noch nie was von einer Hodentransplantation gehört...:p;):D
Einen Kastra-Chip z.B. würde ich wenn, dann auch erst probieren, wenn der Hund einigermaßen erwachsen ist.
Viel Glück jedenfalls!
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Das Thema Kastration sehe ich genauso, habe noch nie einer meiner Hunde Kastrieren müssen, evtl versuche ich es mit der Chemischen Kastration mal, aber vor seinen 3 Jahre mache ich das nicht...
ich muss dazu sagen dass ich vorher woanders gewohnt habe und die Pension dort getrennte Zwinger hatte und die Leute dort mit den einzelnen Hunde 2 mal am Tag spazieren gingen, man konnte hier auch größere Zwinger wählen mit großem auslauf und sogar zwinger mit 2 Zimmer, Bett couch und TV, man kann es auch übertreiben ;) Aber diese waren immer besetzt...
Habe immer das etwas größere zwinger genommen und noch extra Spaziergänge zu den normalen dazu gebucht. Jetzt ist es jedoch so dass die Pensionen in der nähe alle den Freilauf Prinzip haben, also muss mein Hund sich mit allen vertragen und wenn nicht darf er nicht hin, da ist natürlich doof für uns. Weiß jetzt auch nicht ob ich dort weiterhin zur Hundeschule soll... Ich fand dass man da jedesmal von einer Stunde, 10m was mit dem Hund gemacht hat, 15m die Hunde hat Freilaufen lassen und den rest wurde nur geredet und Fragen beantwortet, ich habe es eigentlich nur wg dem Freilauf mit anderen Hunde gemacht, beim rest habe ich über 20 Jahre Rotti erfahrung und man liest viel und kann sich viele Videos anschauen...
Habe gestern mal eine Trainerin angeschrieben die Privatstunden gibt und auch Verhaltenstherapeutin ist. Mal sehen was Sie dazu sagt.
Bin auf jeden Fall froh zu lesen dass es nicht generell ein Problem beim Bullmastiff ist, habe viel über die Rasse gelesen vor dem Kauf und alles mögliche an Bücher gekauft, das diese in der Pubertät jedoch den Charackterzug haben sich nicht mit anderen Rüden zu vertragen konnte ich nirgendwo lesen..
Werde auch mal den Züchter anrufen und dort Fragen wie er das sieht
Nochmals vielen Dank :ok:
Moin,
auch unser BM-Rüde macht nun mit 4Jahren+ deutliche Unterschiede zwischen "Freund +Feind" bei den anderen Rüden - ist halt nen Rüde...
Es gibt Nachbarrüden wo ich froh bin, dass diese nicht ohne Leine aufeinander treffen und dann wiederum andere, wo ich keine Bedenken habe. Finde ich nun nicht ungewöhnlich...
Schön ist das natürlich nicht, wenn sich 56kg-BM Goldkettchen und Addidas-Jogginghose anziehen und auf der Straße rumprollen - gibt dann auch deutliche Ansagen unsererseits - aber wie schon oben beschrieben, ich entscheide mit wem mein Hund frei läuft.
Nun ist bei uns so, dass unser BM das letzte Jahr bereits gechipt war!
Der Chip läuft nun aus und der Hormonhaushalt normalisiert sich wieder, was dieses Verhalten verstärkt und auch anderes Testoterongehabe wieder anschwellen lässt...
Daher wird unser Hund in den kommenden Wochen kastriert - bevor jetzt hier wieder Zeter und Mordio geschrien wird, NEIN wir kastrieren nicht um das Verhalten zu korrigieren, sondern aus dem medizinischen Grund, weshalb er auch gechipt war.
Unser Rüde leidet unter einen hormonbedingten massiven Vorhautentzündung bei der lokale Behandlungen (Euter-AB, Wasserstoffperoxid, Homöopathische Behandlung, etc.) nicht oder nur kurzfristig geholfen haben.
Ich werde hierzu demnächst in einem neuen Thema den Verlauf und die Entwicklung beschreiben.
Ergänzung: Unsere TA hat bereits bei der Welpenuntersuchung angekündigt, dass sie den BM (so wie andere Spätentwickler) nur aus medizinischen Gründen vor Ende des 3. Lebensjahres kastrieren würde, sieht jetzt aber auch keine alternative Dauerlösung
|