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Wieviel Hund braucht ein Hund?
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Wieviel Hund braucht ein Hund?” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Ich mache mir im Moment ein wenig Gedanken ob ich mehr Hundebegegnungen für unseren Bub suchen sollte.
Also Sami ( Presa Canario) ist bald zwei Jahre und unkastriet, bisher super verträglich mit allem.
Er ist das erste Jahr mit zwei Hundedamen, Welpen und Junghund Gruppe gewesen, im zweiten Jahr mit vielen Spielfreunden, mal Hündinen und mal andere unkastrierte Rüden. Zum Schluss nur noch ein bester Freund.
Immer sehr wild, immer sehr friedlich.
Nun hat er vor kurzem gehumpelt und ich habe das wilde Toben mit seinem besten Freund abgesagt für immer, ich hatte einen Hund mit kaputten Knochen das muss ich nicht wieder haben.
Früher hab ich im Ruhrgebiet gelebt, da habe sich ständig Hundebegegnungen ergeben, hier ist das anders.
Jeden Tag laufen wir 10 km, ohne einem anderen Hund zu treffen.
Nun hat Sami nur noch unsere kleine Terrier Dame, die ist 9 Jahre und wiegt 8kg, er 50kg.
Sie spielt schon ein wenig mit ihm, aber halt nicht auf Augenhöhe.
Wir hatten vor ein paar Tagen die erste Begegnung hier mit einem anderen Hund, ein entlaufener Jagdhund, Rüde und sehr frech.................noch hat Sami das sehr gut gelöst, aber reicht das Erfahrene der letzen zwei Jahre ein Leben lang?
Daher die Frage wieviel Hund braucht ein Hund, sind Begnungen mit anderen Hunden wichtig?
Wie haltet ihr das mit wilden "Spielen" mit Rudelfremden?
Sucht ihr Fremde oder meidet ihr?
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Das Maychen 24.02.2019, 23:40 Hm, gute Frage ?!?! Ich persönlich bin kein Freund von wildem Toben. Kurze Spielsequenzen okay, aber wird es mir zu wild unterbreche ich freundlich. Wir mögen Spaziergänge in Gruppen ohne groß TamTam. Alle machen ihr Ding und sind ruhig und entspannt.
Schwieriges Thema. Ich habe ja nun zu meinem Knochen Kranken Boxer den Labrador Welpen dazu bekommen, die spielen schon teilweise sehr wild. Ich bin aber der Meinung dass ich lieber einmal mehr eine Physio oder eine Tablette gebe bevor ich hier zu Hause ständig unterbrechen muss.
Mit Rudelfremden gibt es hier fast überhaupt keinen Kontakt, nun findet Yoda die meisten anderen Rüden auch richtig blöd und will sie verprügeln. Ich habe zwei andere Hündinnen mit denen wir uns gelegentlich mal treffen, der Junghund hat zusätzlich noch einen Goldi Rüden, den hasst der Große aber. Mit komplett fremden Hunden wird hier gar nicht gespielt, meiner Meinung nach ist das eh eher Kräftemessen als spielen. Ich finde schon dass ein Hund ein bis zweimal in der Woche einen anderen Hund braucht, da ihr aber ja auch einen zweiten habt würde ich mir vielleicht noch einen suchen mit dem ihr zusammen spazieren gehen könnt, meiner Erfahrung nach ist das Spielen während eines Spaziergangs nicht so heftig wie wenn man sich nur zum Spielen trifft. Kommt aber sicher auch auf den Hund an.
Ich habe auch mal versucht in einer Gruppe zu laufen, das ist für meinen Hund und auch für mich nur Stress, habe ich dann ganz schnell gelassen.
Louis&Coco 25.02.2019, 12:40 Wir halten es so, dass wir versuchen jedem unserer Hunde außerhalb des Haushaltes 2-3 "auserlesene" Hundefreunde zu verschaffen. Die einigermaßen regelmäßigen Kontakte wechseln zwischen einfach nur Kontakt durch den Zaun aufnehmen bei der Morgenrunde, gemeinsame Spaziergänge bis hin zu ab und zu mal spielen. Zu wilde Toberein werden abgebrochen, da ich weiß wie schnell sich z.B. Herman hochfahren kann und ich auch nicht will, dass sich wer aufgrund des Spiels weh tut (Gelenke, Bänder,...).
Zusätzlich haben sie natürlich einander (Lisbeth-Herman, Lisbeth-Suzie). Ich habe nicht das Gefühl, dass das zu wenig Sozialkontakte sind. Bei uns kommen dann noch ein paar aufdringliche Schmuse-Klebe-Katzen dazu, mit denen sie sich ebenfalls auseinandersetzen (spielen und kuscheln).
Wichtig ist mir, dass -wenn möglich- unterschiedliche Temperamente und Charaktere darunter sind. :ok:
Wir versuchen unkontrolliertes Spiel mit fremden Hunden zu vermeiden und mit bekannten Hunden passen wir auf, dass es nicht aus dem Ruder läuft.
Meistens werden die Spiele bei uns dann zu intensiv, wenn man stationär bleibt und die Hunde sich selbst überlässt. Daher gehen wir Spazieren (3- 8 Hunde aller Größen, 5 - ~60 kg) und da finden sich die Spielpartner (kennen sich alle) immer mal wieder für kurze Sequenzen.
Meist sind es dann die berühmten "drolligen 5min" und dann wird wieder der Anschluss gesucht - bis sich das nächste Pärchen bzw. Grüppchen findet...
Allerdings muss ich dazu sagen, dass unser BM auch vom Welpenalter an gelernt hat mit kleineren Hunden umzugehen. (Zweithund & "Stiefmama": Sheltie, VDH-Hundeführerschein im Teckel-Club und bester Freund: BorderCollie-Rüde)
Kleine Hunde haben meist Narrenfreiheit, bei den größeren Hunden haben wir meist ein Auge drauf und schreiten rechtzeitig ein, bevor es zu ruppig wird.
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Da ich wenig Kontakt zu anderen Hunden zu lasse (hier gibt es überwiegend unfähige Halter), halte ich immer zwei Hunde. Zudem haben wir ein paar Hundefreunde, mit denen wir uns regelmäßig zum spazieren gehen verabreden. Manolo spielt noch mit allen Hunden gerne, ist aber in seiner Körpersprache und in seinem Verhalten ziemlich respektlos anderen Hunden gegenüber, daher denke ich auch, dass er sich sowieso nicht für immer mit fremden Hunden (gleichen Geschlechts) vertragen wird. Bambi liebt alles und jeden und würde trotz ihrer bald 6 Jahre noch mit allen Hunden spielen.
Ich denke, dass junge Hunde schon Kontakt zu anderen (ausgesuchten) Artgenossen haben sollten, bei erwachsenen Hunden kommt es darauf an. Manche spielen für ihr Leben gerne und manche haben andere Hunde zum Fressen gerne und machen lieber ihr eigenes Ding. Hatte schon beides. Kommt halt immer auf den Hund an.
Bei meinem Chaoten Trio früher verhielt es sich so...Odin war eher der Typ Einzelgänger der keine anderen Hunde zwingend ausser sein eigenes Rudel um sich herum brauchte. Er besaß nur auserwählte Freunde und das waren nicht viele. Begenungen mit fremden Hunden verliefen recht uninteressant ab, entweder sie wurden ignoriert oder es kam zu einer kurzen Begrüßung.
Lord Vader war eine schwierige Persönlichkeit, aufgrund zu vieler negativen Erfahrungen in der Sozialisierungsphase. Mit Rüden nicht kompatibel! Bei Hündinnen kam es immer auf den Charakter der Hündin an, war sie zu frech in ihrem Verhalten scheute sich Lord Vader nicht ihr die Leviten zu lesen. Aber wen er kannte und mochte da war er sehr verspielt und das bis zum Schluss.
Faye war eine sehr verspielte Hündin, sie liebte es mit anderen Hunden zu spielen. Da war sie immer voll in ihrem Element. Auch mit Lord Vader spielte sie viel. Sie brauchte den Kontakt zu anderen Hunden und ich ließ ihn ihr. Faye war zwar eine Grobmotorikerin aber im Spiel passte sie sich ihrem Spielpartner an. Sie wusste mit wem sie wilder spielen konnte und mit wem nicht.
Bei meinen jetzigen beiden verhält es sich so...Als ich meine Große bekam arbeitete ich in einer HuTa. Ich habe sie gleich mit dorthin genommen, wo sie sich von Anfang an wohl fühlte. Sie liebte es dort mit den anderen Hunden zu spielen und schloss schnell Freundschaften. Auch heute noch mit mittlerweile drei Jahren liebt sie den Kontakt zu anderen Hunden. Und freut sich über jeden der mit ihr spielen möchte. Sie ist genauso wie Faye es war sehr feinfühlig ihrem Spielpartner gegenüber. Sie wird nicht bott ihrem Gegenüber, sie ist eher diejenige die sich zu Boden wirft.
Auch mein Hundejunge ist in einer großen Hundegruppe aufgewachsen. Hier in der Nachbarschaft traf man sich morgens regelmäßig zur gemeinsamen gassi Runde. Das waren meist bis zu dreizehn Hunde unterschiedlichen Alters und Größe. Diese Gruppe ist sehr harmonisch und ausgeglichen gewesen. Mittlerweile hat sich die Gruppe gesplittet, da die klein Hundehalter sich sorgen um ihre Hunde machten. Also schlossen sie sich untereinander an. Wir gehen nach wie vor mit einer Gruppe morgens Gassi. Bestehend aus zwei deutschen Doggen, einen Cane Corso, einen Border Collie/ großer Münsterländer Mix, einen Labrador, einen kleinen Mix von knapp zehn Kilo und meinen beiden (BX und FB). Ein tolles Rudel ohne große Vorfälle.
Was ich sagen möchte ist, das ich Hundekontakte sobald diese vom Gegenüber erwünscht sind immer zulasse. Ob sie dann miteinander spielen möchten oder nicht entscheiden sie ja dann untereinander. Ich liebe es Hunden beim ausgeglichenen spielen zu zusehen. Ob es nun meine untereinander oder meine mit fremden Hunden sind. Selbstverständlich habe ich immer ein Auge darauf das die Situation nicht ausartet, spielen ja, aber nicht mobben oder kloppen. Ansonsten dürfen sie so viel spielen wie sie möchten.
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