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Schwierigkeiten mit dem BM
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Schwierigkeiten mit dem BM” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
Hallo Zusammen,
ich bin auf der Suche nach Erfahrungsaustausch mit BM-Haltern oder BM-Kennern. Ich selber besitze einen 4-jährigen Rüden, welcher sich seit 3 Jahren bei mir befindet und sehr schwierig zu führen ist. Sein merkwürdiges bis untolerierbares Verhalten ist mit Sicherheit in seiner Aufzucht begründet, während der er sich fast ganz selbstüberlassen war. Als ich ihn knapp einjährig kennen lernte, hatte man ihm noch gar nichts beigebracht. Immerhin war er damals ein ganz fröhlicher, aufgeschlossener und kontaktfreudiger junger Hund, der aber schonmal gerne den Macho gegenüber Hunden heraushängen ließ.
Mit einer meiner Hündinnen verstand er sich gar nicht, weshalb er vom TS, aus dem er stammt, wieder zurückgenommen wurde. Nach einem guten Jahr nahm ich ihn erneut auf und da war er dann ein nahezu artgenossenunverträgliches Wesen mit deutlicher Aggressiviätat gegenüber Fremden und auch gegenüber mir geworden.
In den vergangenen 2 Jahren, die er nun wieder bei mir lebt, habe ich viele "sach- und fachkundige" Stellen aufgesucht, von denen leider die wenigsten wirklich sachkunig sind, sodass ich nach wie vor auf mich alleine gestellt bin mit ihm.
Leider weiß ich nichtmals, wie ein normaler BM funktioniert, bislang hatte ich lediglich Bulldogggen, die zwar sehr eigenwillig, aber keinesfalls aggressiv waren.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Moin und Willkommen!
Das hört sich nicht sehr schön an, aber wie lauten deine Fragen bzw. wie können wir dir helfen?
Sven
Ich verstehe auch nicht genau worauf du hinaus willst. Was sind deine Probleme?
Moin und Willkommen!
Das hört sich nicht sehr schön an, aber wie lauten deine Fragen bzw. wie können wir dir helfen?
Sven
nun, wie ich schon im eingagnssatz schrieb: ich suche Hundehalter, welche selber einen BM führen oder führten und Erfahrung mit dieser Rasse sammeln konnten. ich selber hielt und halte seit längerem Bull-Rassen, doch der BM scheint deutlich aus dem Schema herau zu fallen und dieser sowieso.
Ich verstehe auch nicht genau worauf du hinaus willst. Was sind deine Probleme?
ich möchte darauf hinaus, zu erfahren, ob es hier Leute gibt, die Erfahrung mit dieser Rasse haben. Wenn ich nieder schreibe, was der alles macht und nicht macht, so kommt ein unspezifisches Sammerlsurium an Meinungen dazu heraus, womit niemand etwas anfangen kann.
Ich hatte 2, bringt dir jetzt aber auch gerade irgendwie nicht wenn ich nicht weiß worum es geht.
Um die Wahrheit zu sagen, weiß ich jetzt auch nicht so recht, was es dir bringt, einfach nur zu erfahren, ob hier BM-Halter / -kenner sind.
Eure Problematik muss nicht unbedingt ausschließlich mit der Rasse zusammenhängen, auch wenn eine gewisse Unverträglichkeit gegenüber Geschlechtsgenossen bei BM-Rüden nicht allzu selten ist.
Hilfreich wäre z.B. zu wissen, aus welchem Zwinger der Hund stammt. Hat dir der vermittelnde Verein den Züchter nennen können?
Mir stellen sich jetzt natürlich mehrere Fragen:
Warum hat dir der Verein den Hund ein zweites Mal vermittelt bzw. warum hast du ihn erneut genommen? Insbesondere wenn er da eine noch ausgeprägtere Artgenossenunverträglichkeit zeigte als zum Zweitpunkt der Abgabe sowie - wenn ich das richtig verstanden habe - eine deutliche Aggression Menschen und dir gegenüber?
Hattest du zu dem Zeitpunkt keine anderen Hunde mehr?
Wie hast du mit dem Hund gearbeitet?
Wie äußerst sich eure Problematik?
Aggressivität hat in der Regel relativ wenig mit der Rasse zu tun.... auch wenn es bestimmte Zuchtlinien gibt, in denen so etwas öfter vorkommt.
Ausschlaggebend sind meist äußere Faktoren: Aufzucht, Sozialisierung, Erfahrungen, Erziehungsmethoden, Bindung, Führungskompetenz des Halters ...und nicht zuletzt können auch gesundheitliche Probleme zu einer gesteigerten Aggressivität führen. Hier sollte also immer auch tierärztlich abgeklärt werden, ob der Hund wirklich gesund ist oder nicht.
Btw: Wenn du uns verrätst, aus welcher Ecke du kommst, kann man dir evtl. kompetente Trainer nennen.
UND: Bulldoggen sind auch nicht gerade einfach und ganz sicher nicht grundsätzlich lieb. Du ahnst gar nicht, wieviele Bulldoggen mit Aggressionsproblematik wir regelmäßig in der Vermittlung haben...insbesondere die OEBs bereiten uns und vielen Tierheimen großes Kopfzerbrechen.
Grüßlies, Grazi
natürlich kann ich mehr erzählen, aber nur bis zu einem gewissen Grade öffentlich (ansonsten gerne per PN), da ich den Hund und auch mich schützen will. Ich nehme des öfteren Hunde aus dem TS mit Verhaltensmacken auf, die deshalb schwierig zu vermitteln sind.
Manches Mal klappt eine Vermittlung von mir aus dann später, manchmal bleiben sie bei mir. Mein Steckenpferd sind Hunde mit Artgenossenunverträglichkeiten.
Als Zugezogene in einem ganz kleinen Ort sah die Dorfbevölkerung und der Ortsbürgermeister bereits vor meinem Einzug ins erworbene Haus eine Gefahr für ihre Sicherheit und ich wurde bereits zu einem Zeitpunkt, als ich dort noch nicht wohnte, mehrfach vom OA angeschrieben, dass meine Hunde gejagt hätten und im Dorf herumlaufend gesichtet worden seien usw. Alles purer Quatsch, aber es geht auch heute noch immer so weiter.
Auch dieser Hund ist mein Pflegehund, den ich anfangs übernommen hatte, da er im TH nur noch einmal wöchentlich ausgeführt werden konnte, da er keine Leinenführigkeit kannte und die Gassigänger hinter sich herzog. Er war bereits in kurzer zeit zweimal vermittelt worden, kam aber immer sieder ganz schnell zurück, weil er angeblich jeweils den Mann beißen wollte, wenn dieser ins Bett kam, wo der Hund lag.
In meinem Haushalt traf er auf 4 weitere Hunde: einen DeutschDrahthaar-Rüden eine Amstaff (damals die Chefin), eine hyper-penetrante AmBulldoggin und eine APBT. Mit letzterer kam es alsbald zur Beißerei. Das wiederholte sich so oft, wie sie Gelegenheit dazu hatten, und es ging immer von ihm aus, obwohl er wußte, dass die Hündin ihn zu dem Zeitpunkt haushoch überlegen war. Mit den anderen Hunden arrangierte er sich, bei der Chefin versuchte er es auch einmal, aber nur das eine mal. Ansonsten war er ein ganz putziger und liebenswerter Junghund, und zu Menschen ganz unvoreingenommen offen. Ich gestand ein, dass meine Erfahrung, diese beiden Hunde miteinander zu befrieden, nicht ausreicht und das TH, dem er gehört, nahm ihn wieder und gab ihn, um ihm den TH-Alltag zu ersparen, dem ehrenamtlichen Trainer in Pension.
Damit taten sie nichts Gutes, wie ich später von dessen Mitarbeiterin erfuhr, da er keinesfalls mit ihm arbeitete, wie abgemacht, sondern ihn in seinen Stall einquartierte, wo er keinen Sichtkontakt zur Außenwelt hatte und dort wurde er täglich eine bis 1,5 Stunden herausgeholt und von der Mitarbeiterin Gassi geführt und zwar ausschließlich dort, wo keine Menschen gehen und keine Hunde. Dieser Zustand dauerte ein ganzes Jahr lang an. Er hatte während seiner Pubertät keinen Hundekontakt und auch keinen Menschenkontakt, bis auf die eine Mitarbeiterin.
Es kam der Zeitpunkt, da ich alle Hunde los war, bis auf meine APBT, die mir gehört. Mit ihr arbeitete ich nochmal etwas nach, was Artgenossen betraf, indem ich mit ihr zum Hundeplatz ging und der Meinung war, dass ich den BM jetzt noch einmal aufnehmen könne, bevor er in dem Loch, in welchem er saß, völlig vergammelte.
Er kam also wieder nach Hause und die erste Zeit war selbstverständlich alles ganz gut, außer dass ich merkte, dass er draußen wirklich jedem Hund ans Leder wollte.
Nach Wochen begann er damit, die APBT ganz einzuschränken, indem er sich sogleich auf sie stürzte, wenn sie sich bewegte und er der Meinung war, dass sie das nicht dürfe. Sie ging ihm dann deutlich aus dem Weg. Aber nicht genug damit, kurze Zeit später setzte er ihr dann auch noch nach, wenn sie sich entfernte, um über sie herzufallen. Nun war der Zeitpunkt da, dass ich beide separierte, indem einer stets in seinem Kennel sitzen mußte, wenn der andere sich frei bewegte. Dort fing er dann abends (es mußte dunkel sein), damit an, mich zu maßreglen, wenn ich mich noch im Zimmer bewegte, indem er deutlich knurrte, bellte und im Käfig randalierte, sobald ich vorbei ging.
Als ich eines Abends wohl die Tür des Käfigs nicht richtig verschlossen hatte, und im Nachtgewand in das Wohnzimmer ging, in dem der Käfig steht, um das Licht auszuschalten und ohne auch nur auf ihn zu sehen, kam er herausgeschossen, sprang mich von hinten an (wie ich es vom Hundesport her kenne, wenn der Hund dem Figuranten in den Rücken springt, biss ins Schulterblatt und ließ nicht mehr los und schüttelte kräftig. Zu meinem Glück kam die APBT heran gelaufen und gab sich mit ihm ab, sodass ich ihn los war. Ich muß sagen, dass ich mich vor ihm ein wenig zu fürchten begann, weiß aber auch, dass Furcht kein guter Ratgeber bei der Hundeerziehung ist.
Tagsüber tat er solches nie, sondern war mir gegenüber freundlich, lernte gern und gab sich auch gehorsam. Der Tierheimtrainer vertrat ja die Ansicht, dass seine Ausraster nur damit zu tun hätten, dass die Leute ihm Privilegien gestattet hätten, die er dann nicht mehr hergeben wollte. Bei mir hatte er überhaupt nie den Versucht gemacht, solche häuslichen Privilegien überhaupt zu wollen.
Er ging mich dann noch öfter an, wenn er Gelegenheit dazu hatte, fürchtete sich andererseits aber auch vor mit, denn wen ich ihn zum richtigen Zeitpunkt erwischte, wich ich nicht zurück und komplementierte ihn wieder in seine Box, in die er zwar widerstrebend, aber im Schleichgang zurück weichend, hinein ging.
Das Verhalten zeigte er dann auch bei meinen erwachsenen Kindern, nie aber bei Fremden in meinem Hause.
Das reicht erst einmal, denke ich.
Sein aggressives Verhalten tritt in häuslicher Umgebung nur abends aufm (vielleicht BM-spezifisch?)
Er hat es mittlerweile aufgegeben, mich dominieren zu wollen, solange ich alleine zu hause bin. Ist eine zweite Bezugsperson anwesend (eines der Kinder), so tut er es allerdings wieder, als könne er keine zwei Personen auf einmal ertragen. Ist eine fremde Person zugegen, so macht er gar nichts.
Aggressivität hat in der Regel relativ wenig mit der Rasse zu tun.... auch wenn es bestimmte Zuchtlinien gibt, in denen so etwas öfter vorkommt.
sagen wir es mal so: aus meiner Erfahrung heraus haben diejenigen Rassen, die auf Mannschärfe gezüchtet sind, eher ein Aggressionsproblem gegenüber Menschen, als solche ohne Mannschärfe. Ich kenne es aus meiner Kindheit, als mein Vater Jagdhunde, insbes. den DD mitbrachte, die von Menschen zum Zwecke der Qualdressur mißhandelt wurden und die waren dann auch weiterhin nicht zimperlich mit Menschen, sobald sie sich bedroht fühlten. Bei den Bullterrier-Rassen brauche ich davor gar keine Angst zu haben.
BM haben keine Mannschärfe und was du beschreibst ist keineswegs normal.
Ich hoffe du sicher hast ihn im Haus mit Maulkorb.
das weiß ich doch selbst, dass es nicht normal ist.
Ich frage mich aber, wie der Hund ursprünglich sein Handwerk ohne Mannschärfe ausüben konnte.
BM sollten Wilderer zu Boden bringen und sichern, nie ernsthaft verletzen. Googel mal Gamekeepers Nightdog.
Ich verstehe allerdings immer noch nicht was genau du möchtest.
... Btw: Wenn du uns verrätst, aus welcher Ecke du kommst, kann man dir evtl. kompetente Trainer nennen.
Grüßlies, Grazi
ja, das wäre etwas. der Bereich Bonn-Koblenz ist maßgeblich. Gesundheitlich wurde alles untersucht, ich stellte ihn auch beim Neurologen vor, da ich ein CT von seinem Kopf machen lassen wollte. Die Neurologin riet davon ab, da alle Reflexe gut ausgeprägt seien.
Ich schrieb daraufhin etwa 15 Trainer/innen an, die von sich behaupten, das sie sich Hunde mit Hund-Mensch -Aggression zutrauten, da ich nicht eine Odyssee von Trainer zu Trainer unternehmen möchte. Lediglich einer meldete sich und der winkte bald ab, und wollte sich im Trainernetzwerk nach jemanden umhören. Habe leider nie mehr etwas von ihm gehört. Ich war dann bei der hochgelobten Perdita Lübbe, war nichts (Problem nicht erkannt), ließ ihn von Lupologic begutachten – war nichts (Problem nicht erkannt). Der TS, dem er gehört, ist mir keine Hilfe. Er würde ihn natürlich zurücknehmen, aber dann ist sein Schicksal, sein leben im Zwinger mit nächtlichem Ausgang allein in den leeren Hundeauslauf besiegelt. Das will ich nicht, dann wird er besser eingeschläfert.
Ferndiagnosen sind immer nur pauschal und bringen meistens nicht viel... Und da deine Gegend absolut nicht meine Ecke ist, kann ich dir auch nicht mit Empfehlungen zu Trainer weiterhelfen.
Da immer noch keine konkreten Fragen im Raum stehen, gebe ich einfach mal meine ungeschönte Meinung ab:
Sein aggressives Verhalten tritt in häuslicher Umgebung nur abends aufm (vielleicht BM-spezifisch?)
Definitiv nein, alle "normalen" BM die kenne, haben zwar einen Beschützerinstinkt, diesen jedoch mit einer Freund-Feind-Erkennung die Ihresgleichen sucht...
Du hast meiner Meinung nach einen absolut verzogenen Bengel bei dir, bei dem, wie du schon geschrieben hast, erziehungstechnisch so ziemlich alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte. Mit 4 Jahren ist der Bollerkopf jetzt endlich auch vom Kopf her ausgewachsen und alle Macken die in der Reifephase nicht korrigiert wurden, haben sich erstmal gefestigt.
Und auch wenn du Hundeerfahrung hast, die ich dir nicht absprechen will, bist du glaube ich maßlos überfordert mit dem Hund. - Wäre ich zu dem jetzigen Zeitpunkt vllt. auch...
Grundsätzlich gebe ich dir hier schriftlich, dass dieses Verhalten weder rassetypisch, noch altersbedingt ist, sondern wenn gesundheitlich alles i.O. ist - ein Erziehungs / Verhaltensproblem ist.
Und da die BM eher als absolute Sensibelchen gelten, wird die Separation des Hundes wohl auch eher als Strafe verstanden, die der Hund nicht versteht... - auch wenn ich deine Motivation dahinter verstehe.
... sprang mich von hinten an (wie ich es vom Hundesport her kenne, wenn der Hund dem Figuranten in den Rücken springt, biss ins Schulterblatt und ließ nicht mehr los und schüttelte kräftig. ...Ich muß sagen, dass ich mich vor ihm ein wenig zu fürchten begann, weiß aber auch, dass Furcht kein guter Ratgeber bei der Hundeerziehung ist.
Du steckst in einem Teufelskreis mit dem Hund und auch wenn es mir schwerfällt, dass so zu schreiben, und dir wahrscheinlich noch viel mehr, empfehle ich dir, den Hund abzugeben, um dich, deine APBT, deine Familie und auch den Hund vor weiteren Vorfällen zu schützen.
Folgende Möglichkeiten würde ich prüfen:
- Kastration (ich bin kein Freund davon, wenn es nicht medizinisch indiziert ist) löst nicht das Problem, kann aber dem Hund selber den hormonellen Druck nehmen - bitte mit einem guten TA klären ob in diesem Falle sinnvoll
- Molossererfahrene Trainer suchen, vllt. kann hier ein BM-Züchter helfen bei der Suche - ich weiß aber nicht, ob euer Vertrauensverhältnis nicht so angeschlagen ist, dass ein zielführendes, freies Training nur unter erfahrener Anleitung geschehen sollte - und was passiert zwischen den Trainings?
- neue Pflegestelle suchen ohne Zweithund und mit Molossererfahrung
- ich persönlich würde mal Kontakt mit der Hellhound-Foundation aufnehmen, die haben zwar Aufnahmestopp, können dir aber vllt. Hilfe vermitteln http://www.hellhound-foundation.com/
Das sind wahrscheinlich nicht die Worte die du lesen wolltest, aber ich möchte nicht durch Trainingstipps, die ich vllt. anwenden würde, wenn ich den Hund pers. kennen würde, dich oder den Hund gefährden oder eurer Verhältnis noch weiter ramponieren.
Viel Erfolg!
Sven
https://www.hundetrainer-rohrbach.de/einzeltraining.html
Ist zwar bissl weiter weg, aber anrufen und reden kostet nix.
Drücke Euch 3 alle Daumen,
Pit.
Ein kurzer Blick auf unsere Biene....
Sie mag keine anderen Hunde bis auf ein paar Ausnahmen.
Menschen gegenüber ist sie zuerst reserviert wenn sie aber merkt das die ok sind will sie nur gefallen.
Biene hat noch nie einen Menschen irgendwie bedrängt.
Sie ist sehr verschmust, kuschelt zu gerne und schläft am liebsten bei mir im Bett.
Ich vertraue ihr vollkommen! :ok:
Weiß du von welchem Züchter dein BM kommt?
Die BM sind sehr sensibel aber haben auch einen Dickkopf und in manchen Situationen entscheiden sie eben gerne selber.
Aber gerade weil der BM sensibel und intelligent ist vergisst er nie.
Für ihn ist es eine harte Strafe weggesperrt zu werden und wie du sein Verhalten beschreibst wenn er in die Box muss verstehe ich das er dir da nicht gut gesonnen ist.
Mein Rat ist....suche für den Hund eine Familie die sich mit Molossern auskennt, wo er als Einzelhundl leben kann. Vielleicht ist es die einzige Chance für ihn denn das ist doch kein Leben für einen stolzen BM und du hättest dann nicht mehr die Probleme und könntest dich um deinen Hund kümmern! Vielleicht war er auch nur überfordert mit deinen anderen Hunden im Haus.
Ich wünsche dir alles Gute und für den BM ein Leben was seiner Würdig ist.:sorry:
herzlichen Dank für Eure Anregungen. Eine Ferndiagnose oder Diagnose überhaupt soll gar nicht erfolgen, daran sind die „Spezialisten“ schon eh gescheitert und es ist auch fraglich, ob Hund oder Halter etwas davon haben.
Mit Sicherheit hat es damit zu tun, dass er völlig führungslos bis in die Adoleszenz geriet und das Jahr lang Aufenthalt in der Box im Stall während der Pubertät haben die Fundamente verfestigt, wodurch er zu dem wurde, was er nun ist.
Er zeigt auch absolut liebenswerte Seiten, ist sehr anhänglich, verschmust, er lernt gerne, läßt sich auf dem Hundeplatz gut bis sehr gut führen (Armelbeißen macht er nicht), und der Trainer, einer vom alten Schlage mit modernen Methoden, meint, er sei absolut klar im Kopf. Die Unverträglichkeit zu Artgenossen wird im Hundesport ja leider als normal hingenommen. Er ist sehr sensibel und wiederholt eine Situation, in der er eine Zurückweisung erfuhr, nicht mehr.
Ich stimme dem nicht zu, dass er das zeitweilige Einsperren in seine Box übel nimmt, denn die Hündin wird ja gleichermaßen eingesperrt (wechselweise, damit sie nicht zusammen im Hause laufen). Und er hat positiv daraus gelernt, in der Form, dass er selbst nun schon in seine Box läuft, sobald er den Türklopfer hört, oder bemerkt, dass ein Auto auf dem Hof parkt.
Die Hellhound-Fondation war auch meine Idee und ich versuche seit 3 Wochen, einen Kontakt aufzunehmen (per mail, per Anruf, per FB), was aber bislang leider noch nicht gelang. Meine Vorstellung war, ihn eine Zeitlang in Pension zu geben, damit sie Gelegenheit haben, ihn zu beobachten.
Eine Vermittlung an eine andere Pflegestelle scheitert leider, da keine da ist, die ihn nehmen würde. Abgesehen davon will der TS als Besitzer ihn nicht mehr weitergeben wegen seiner Gefährlichkeit. Ob sich jemand finden könnte, wo er Alleinhund ist, bezweifle ich auch – nach nun intensiver Suche seit Herbst 2017 – über alle Kanäle hat sich überhaupt niemand aufgefunden (ob als allein oder Rudelhund). Leute, die aggressive Hunde aufnehmen, machen das, genauso wie ich auch, der Hunde wegen und dann hat man immer mehrere, weil es einfach an aufnehmenden Stellen mangelt.
Angst habe ich nicht vor ihm, aber einen gehörigen Respekt, da er solche Sachen macht wie hinterhergehen und angreifen, ob bei Mensch oder Hund. Ich bin es aber satt, weil ich zu sehr „gelitten“ habe und es mir jetzt nicht mehr leisten kann. Ich bin selbständig und wenn ich ausfalle, wird es mehr als schwierig. 3 Finger der linken Hand sind wegen ihm gebrochen, unzählige Bänderrisse der verschiedenen Finger nicht mitgezählt, Schienbeinbruch links, alle Außenbänder gerissen bei der gleichen Tour, einmal eine Arterie erwischt. Trotzdem ist mein Verhältnis zu ihm noch sehr gut, wir sind halt zusammengeschweißt und ich halte viel aus, weil ich gelernt habe, dass der Erfolg häufig erst sehr spät kommt. Aufgeben würde ich ihn niemals, aber ich muß achtsamer mir gegenüber sein als bisher.
Er ist ruhiger geworden, aber seine Grundübel, wie Aggression mit Distanzverringerung und auch Angriff ohne vorheriges Drohen lasen mich nicht daran denken, dass er noch anderswohin kommen sollte. Dann hat er eine mehrere Zentimeter dicke Akte, denn sobald er eine Furz läßt, steht das OA vor der Tür. Da es nunmal kein Listenhund in RLP ist und er bereits 3 mal die Überprüfung als Gefährlicher Hund jeweils mit Bestergebnis bestand, können sie nichts machen. Der Gutachter sagte mir beim letzten Mal, er halte den Hund für charakterstark, für wesensfest und mit hoher Toleranzschwelle. Ist er sicher auch, aber er hat auch die andere Seite.
Da ich ihn nicht seinem Schicksal im TH überlassen möchte, wo er nichtmals mehr Gassi geführt werden würde, brauchte ich jemanden, der wirklich Ahnung hat in der Arbeit mit menschaggressiven Hunden.
Wende Dich an Mirjam Cordt.
klar, der Name sagt mir etwas, ich habe aber selber nicht daran gedacht. Danke für den Tip
Sehr gern. Berichte doch mal :-)
Sodele...endlich komme ich dazu, mir das Thema wieder anzuschauen.
Ich schrieb daraufhin etwa 15 Trainer/innen an, die von sich behaupten, das sie sich Hunde mit Hund-Mensch -Aggression zutrauten, da ich nicht eine Odyssee von Trainer zu Trainer unternehmen möchte. Es gibt leider einige Trainer, die damit werben, (kompetent) mit aggressiven Hunden zu arbeiten, de facto aber nichts taugen. Ich habe mal bei einem Aggressions-Seminar selbst erlebt, dass der betreffende Trainer ein absoluter Depp war.... *seufz*
Ich war dann bei der hochgelobten Perdita Lübbe, war nichts (Problem nicht erkannt), ließ ihn von Lupologic begutachten – war nichts (Problem nicht erkannt). Inwiefern wurde das Problem nicht erkannt? Da hast es doch sicher recht genau geschildert.... Was hast du dir erhofft? Dass man dir sofort eine praktikable und dauerhafte Lösung aus dem Ärmel schüttelt, um es mal überspitzt zu formulieren?
Der TS, dem er gehört, ist mir keine Hilfe. Er würde ihn natürlich zurücknehmen, aber dann ist sein Schicksal, sein leben im Zwinger mit nächtlichem Ausgang allein in den leeren Hundeauslauf besiegelt. Das will ich nicht, dann wird er besser eingeschläfert. So hart es auch klingt: diese letzte Möglichkeit muss natürlich irgendwann auch ernsthaft in Erwägung gezogen werden.
Falls die Unterbringung bei dir nicht mehr (halbwegs) gefahrlos gewährleistet ist und weitere ggf. sehr schwere Verletzungen bei Zwei- und Vierbeiner drohen, keine andere Person ihn händeln kann (wer kümmert sich um ihn im Fall einer schweren Erkrankung, eines Unfalls, eines Klinikaufenthaltes?) und er im Tierheim sturzunglücklich wäre, da es dort niemand Kompetenten gibt, der sich mit ihm beschäftigen, mit ihrem spazierengehen und/oder mit ihm arbeiten kann, dann ist es zwar traurig und frustrierend, aber durchaus legitim, sich zu fragen, wie lange das so weitergehen kann.
Ich stimme dem nicht zu, dass er das zeitweilige Einsperren in seine Box übel nimmt, denn die Hündin wird ja gleichermaßen eingesperrt (wechselweise, damit sie nicht zusammen im Hause laufen). So denkt ein Hund nicht. ;) Dem ist es schnurzpiep, dass die andere Hündin sein "Schicksal" teilt und zwischendurch auch in die Box muss. Ausschlaggebend ist das, was ER in diesem Moment empfindet.
Und er hat positiv daraus gelernt, in der Form, dass er selbst nun schon in seine Box läuft, sobald er den Türklopfer hört, oder bemerkt, dass ein Auto auf dem Hof parkt. Nur weil er artig in die Box geht, heißt das nicht, dass er das gut findet. Er kann auch durchaus gelernt haben, dass er keine andere Wahl hat.
Wichtig für die Einschätzung, ob er das als "Strafe" oder zumindest als Frust empfindet, wäre zu wissen, ob er darin tiefenentspannt ist und ihn alles kalt lässt, was direkt außerhalb der Box passiert.... und ob er z.B. auch von sich aus in die Box geht, wenn er seine Ruhe haben möchte.
Die Hellhound-Fondation war auch meine Idee und ich versuche seit 3 Wochen, einen Kontakt aufzunehmen (per mail, per Anruf, per FB), was aber bislang leider noch nicht gelang. Meine Vorstellung war, ihn eine Zeitlang in Pension zu geben, damit sie Gelegenheit haben, ihn zu beobachten. Ich denke nicht, dass die Hellhounds unbedingt der richtige Platz für ihn wären, auch wenn Vanessa verdammt viel Ahnung hat. Hast du dir mal angeschaut, wie die Hunde dort gehalten werden? Es kann gut sein, dass dort das Problem nicht auftritt...eben weil es kein häusliches Umfeld ist.
Angst habe ich nicht vor ihm, aber einen gehörigen Respekt, da er solche Sachen macht wie hinterhergehen und angreifen, ob bei Mensch oder Hund. Ich bin es aber satt, weil ich zu sehr „gelitten“ habe und es mir jetzt nicht mehr leisten kann. Ich bin selbständig und wenn ich ausfalle, wird es mehr als schwierig. 3 Finger der linken Hand sind wegen ihm gebrochen, unzählige Bänderrisse der verschiedenen Finger nicht mitgezählt, Schienbeinbruch links, alle Außenbänder gerissen bei der gleichen Tour, einmal eine Arterie erwischt. Alleine schon diese Aufzählung zeigt, dass es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit ist, bis es zu weiteren und schlimmeren Verletzungen kommt. :hmm:
Selbst wenn wir mal nicht vom schlimmsten Fall ausgehen (ein so großer kräftiger Hund kann einen Menschen locker umbringen), kann ein längerer Krankenhausaufenthalt mit anschließender ReHa gerade bei Selbstständigen zu einem massiven Verdienstausfall, wenn nicht sogar zur Insolvenz führen.
Trotzdem ist mein Verhältnis zu ihm noch sehr gut, wir sind halt zusammengeschweißt und ich halte viel aus, weil ich gelernt habe, dass der Erfolg häufig erst sehr spät kommt. Aufgeben würde ich ihn niemals, aber ich muß achtsamer mir gegenüber sein als bisher.Ja, du musst auf dich aufpassen...das heißt aber auch, dass du dir mit so einem Hund im Haus wirklich keinen Fehler erlauben kannst. Und wer ist immer und jederzeit mental voll da?
Er ist ruhiger geworden, aber seine Grundübel, wie Aggression mit Distanzverringerung und auch Angriff ohne vorheriges Drohen lasen mich nicht daran denken, dass er noch anderswohin kommen sollte.
Eine Vermittlung an eine andere Pflegestelle scheitert leider, da keine da ist, die ihn nehmen würde. Abgesehen davon will der TS als Besitzer ihn nicht mehr weitergeben wegen seiner Gefährlichkeit. Ob sich jemand finden könnte, wo er Alleinhund ist, bezweifle ich auch – nach nun intensiver Suche seit Herbst 2017 – über alle Kanäle hat sich überhaupt niemand aufgefunden (ob als allein oder Rudelhund). Alle Kanäle wurden nicht ausgeschöpft, denn sonst hätte ich den Hund irgendwann bei der Molosser-Vermittlungshilfe auf dem Tisch gehabt. ;) Allerdings stimme ich euch da vollkommen zu: eine Privatvermittlung ist indiskutabel, da die meisten Hunde sich anfangs noch recht ruhig und unauffällig verhalten, der 08/15-Hundehalter all die Stories und Vorsichtsmaßnahmen nicht glaubt...und es dann zu gefährlichen Vorfällen kommen kann.
Leute, die aggressive Hunde aufnehmen, machen das, genauso wie ich auch, der Hunde wegen und dann hat man immer mehrere, weil es einfach an aufnehmenden Stellen mangelt. Hast du mal mit Ignaz von Burnyze (Listiversum) gesprochen? ich kenne ihn nicht persönlich, habe nur viel Positives gelesen und einige Videos gesehen, die mir gut gefallen haben. Evtl. hat er ja eine Idee oder sogar einen Platz frei.
Dann hat er eine mehrere Zentimeter dicke Akte, denn sobald er eine Furz läßt, steht das OA vor der Tür. Da es nunmal kein Listenhund in RLP ist und er bereits 3 mal die Überprüfung als Gefährlicher Hund jeweils mit Bestergebnis bestand, können sie nichts machen. Der Gutachter sagte mir beim letzten Mal, er halte den Hund für charakterstark, für wesensfest und mit hoher Toleranzschwelle. In solchen Fällen ist ein standardisierter Wesenstest natürlich nicht aussagekräftig, da das eigentliche Problemfeld nicht überprüft wird. Hier hat man dann ganz schnell den Hundeplatz-Effekt: der Hund weiß, was erwartet wird, und funktioniert. Sein wahres ICH sieht man nicht.
Trainer
der Bereich Bonn-Koblenz ist maßgeblich. Leider wüsste ich hier in Bonn niemanden.
Evtl. kannst du ja mal bei Silvana Morinelli (https://www.morinelli-hundeverhaltenstraining.de/) anfragen, die seit ein paar Jahren die problematischen Hunde im TH Pforzheim betreut... insbesondere Listies und Molosser. Da sie ihre Zusammenarbeit mit Pit Staff Köln verstärkt hat und nun öfter in der Gegend ist, wäre sie also möglicherweise was für euch.
Ich habe Silvana zwar noch nicht live im Training erlebt, kenne sie aber über den Tierschutz, habe kürzlich zwei ihrer Seminare besucht und dabei einige ihrer "Schüler" kennengelernt, die allesamt total begeistert waren.... und teilweise wirklich schwierige Fälle hatten.
Ob Mirjam Cordt für euch die richtige ist, weiß ich nicht... sie ist eher auf Herdenschutzhunde spezialisiert und ich weiß nicht, wie groß ihre Molosser-Erfahrung ist.
Grüßlies, Grazi
Gibt es etwas Neues bei euch?
Hi Grazi,
ehrlich gesagt, ich würde mit jedem Hund zu Mirjam gehen ;-). Sie hat so viel Erfahrung und arbeitet auch mit anderen als HSH, da hätt ich keine Bedenken.
Hoffe, Euch gehts gut!
Liebe Grüße,
Claudi
ehrlich gesagt, ich würde mit jedem Hund zu Mirjam gehen ;-). Sie hat so viel Erfahrung und arbeitet auch mit anderen als HSH, da hätt ich keine Bedenken. Das "Problem" ist, dass die meisten wohl gar nicht erst bis zu Mirjam durchkommen, sondern bei einem ihrer anderen Trainer landen....und da hapert es dann schon mal.
Hoffe, Euch gehts gut! Danke.... wir halten uns wacker. ;) Sofias Humpelei scheint sich nach gut einem halben Jahr endlich erledigt zu haben *schnell auf holz klopf* und wir haben gerade erst einen heftigen Allergieschub beim Matildchen in den Griff bekommen.
Grüßlies, Grazi
Ah, okay. Ich weiß nur von Julia als Co-Trainerin, die kennt sich auch gut aus.
Oh man... bei Euch ist auch immer was ;-).
Liebe Grüße,
Claudi
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