Frustrationstraining /Frustrationsgrenze (Ideensammlung Forum Hundehandbuch)

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Markus
04.08.2020, 23:33
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Frustrationstraining /Frustrationsgrenze (Ideensammlung Forum Hundehandbuch)” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Eden
04.08.2020, 23:33
Unser zweites Projektthema geht um Frustration
Und natürlich um alles was daran hängt... :D
Könnt ihr hier lustige Anekdoten erzählen oder Tipps geben?

Es kam ja schon die Frage auf, wie man denn nun die Frustrationsgrenze steigern kann. Interessantes Thema finde ich.
Ich glaube, viele HH können davon reden. Manche Hundis sind echt gechillt, wenn mal etwas nicht nach ihrer Nase läuft, andere fahren dann ihr ganz eigenes Programm ab. *seufz*

Ich selbst habe doch schon etwas damit zu tun, denn unser Wirbelwind hat einen sehr sehr sehr dünnen geduldsfaden und ist schnell frustriert. Gerade bei brenzligen Situationen (aus ihrer Sicht), spult sich oft das Programm ab: spie denkt, es gibt ein Problem - >sie darf aber nicht hin - >wenn sie merkt es geht nicht, schnappt sie aus Frustration um sich, und alles was da ist, ist eben im Weg. An der ganzen Situation sind wir natürlich am arbeiten, was sich aber schwieriger darstellt als gedacht. Leider haben beide seit der 5. Lebenswoche ja ihre Mutter nicht mehr gesehen und dann auch in der Tierschutzstelle wenig gelernt, bis sie dann zu uns kamen. (Kein Vorwurf an die Pflegestelle, da wurde schon einiges gutes getan, damit es den Welpen gut geht. Nur leider kann man keine richtige Hundemama ersetzen)

%wir üben die Toleranz generell so, dass wir reize geben und der Wauzi muss warten und darf nicht ran. Wenn er sich vollends beruhigt Hat und tiefenentspannt ist, bekommt er die Belohnung. Ich mache es so, dass sie als Belohnung auch immer etwas anderes bekommen, als das was der Reiz ist. Denn dort hieß es ja nein, und ein Nein bleibt ein Nein. Natürlich dürfen die reize am Anfang nur Minimal sein und die Belohnung sollte deutlich besser als der Reiz.

Liebe Grüße

Nadine
05.08.2020, 07:30
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Scotti
05.08.2020, 07:30
Gutes Thema, ich hoffe ich finde heute Abend zeit dazu zu schreiben.

Das Maychen
05.08.2020, 10:08
Wir trainieren es tatsächlich seit ein paar Monaten mit unserer kleinen Raketenwurst in einer Huschu. Für Hunde mit sehr niedriger Frustrationsschwelle find ich es unglaublich wichtig um sich auch selbst das Leben etwas zu erleichtern. Er ist die Fortgeschrittenen-Gruppe und wir nennen es Impulskontrolle. Wir werden immer und immer wieder in unterschiedliche Situationen geschickt die sie aushalten müssen und es ist gerade für unseren Turbo echt harte Arbeit. Am Anfang funktionierte das Training bei ihm nur angeleint, heute alles ohne Leine und über Körpersprache. Wann und wie belohnt wird, hängt von den einzelnen Situationen ab. Mal die ganze Zeit, mal am Ende und mal auch garnicht, weil über den Trainingszeitraum auch die Ansprüche was normal werden soll im Alltag steigen.
Wenn wir aber an manchen Tagen merken, das es kein guter Tag ist, oder die Toleranz einfach erschöpft ist, beenden wir es vorzeitig und möglichst mit einem positiven Abschluss.

Scotti
07.08.2020, 14:37
Der Boxer hat ausser bei anderen Hunden eine extrem gute Frustrationskontrolle, bei Hunden vergisst er allerdings alles, die will er verhauen.

Der Labbi schwankt zwischen extrem gute Frustrationstoleranz und nicht vorhandenener. Liegt sicher am Alter.
Bei Katzen flippt er grundsätzlich aus, bei Hunden manchmal, vor allem wenn die ohne Leine sind.
Da möchte er dann hin und kann sich nicht zurücknehmen.
Das war schon immer ne Katastrophe.
Warten kann er, angebunden oder nicht, das habe ich sehr früh gelehrt. Da ist es auch egal ob man mit der Beißwurst oder einem Spielzeug vor ihm hin und her rennt.

Grazi
07.10.2020, 23:14
Kann dazu leider nicht wirklich was beitragen, da unsere Wauzis da relativ entspannt waren / sind und ich nie bewusst daran arbeiten musste.

Allerdings erlebe ich doch recht häufig Hunde, die keine sonderlich gute Frustrationstoleranz haben.... und sehr schnell unruhig werden, kläffen und/oder unleidlich werden und sogar zwacken.

Frustration kann ja aus den unterschiedlichsten Gründen auftreten... Langeweile, Ungeduld (übersteigerte Motivation), Sexualtrieb, Jagdtrieb, im Umgang mit Ressourcen (Futter, Spielzeug etc.), mit Artgenossen etc. pp.

IMO muss man sich also erst mal klar machen, wieso der Hund gefrustet ist, um dann entsprechend daran arbeiten zu können.

Oh. Und während ich so dahintippe, wird mir klar, dass ich sehr wohl einen Hund habe, der in bestimmten Situationen eine extrem geringe Frustrationsgrenze hat.... ich sage nur Matilda und Mantrailing. *hüstel*

Ich glaube, ich sollte mir noch mal ein paar Gedanken dazu machen. ;)

Grüßlies, Grazi

Scotti
08.10.2020, 06:50
Wir gehen ab heute mit Blondi in die Huschu in der Hoffnung dass er mehr Impulskontrolle und ne höhere Frustrationstoleranz bekommt.
Momentan sind wir wieder bei Arschkopfverhalten anderen Hunden an der Leine ( und wenn Zaun dazwischen ist) und spontanen Brüllattacken bei Gegenständen die spontan gruselig sind. Das nervt und fügrt in den "was habt ihr durch eure Hunde für Verletzungen" Fred.
Leider wird in derHuSchu gespielt, für uns sber sicher gutes Training wenn er da einfach mal nur zugucken muss.