Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „AB Tyron (Rüde, *2018) in Offenburg” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße,
Markus
Tyron
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American Bulldog, kastrierter Rüde, geimpft, gechipt und entwurmt, mit EU-Heimtierausweis, Allergiker, 60 cm groß, 36 kg schwer, 2 Jahre alt.
Standortort: seit 02/2020 in einer private Pflegestelle in 77652 Offenburg
Tyron verlor sein Zuhause unverschuldet aufgrund einer psychischen Erkrankung seines Vorbesitzers und wurde zunächst in einer Hundepension untergebracht, bis er in eine rasse-erfahrene Pflegestelle umziehen durfte. Leider ist ein Vermittlungsversuch bereits gescheitert, da der sehr aktive Rüde nicht als Bürohund geeignet ist und mit der ständigen Unruhe auf Arbeit überfordert war.
Glücklicherweise durfte Tyron in seine alte Pflegestelle zurückkehren und sucht nun hundeerfahrene, konsequente und souveräne Menschen, die sich nicht nur mit dem Charakter von Bulldoggen im Allgemeinen auseinandergesetzt haben, sondern auch bereit sind, auf die individuellen Bedürfnisse dieses etwas „speziellen“ Rüden einzugehen. ;)
Tyron ist ein sehr temperamentvoller, anhänglicher und menschenbezogener Hund, der engen Kontakt zu seinen Bezugspersonen benötigt. Bei fremden Personen ist erstmal Vorsicht geboten, da er manchmal unsicher reagiert. Nach wenigen Minuten schließt er jedoch jeden in sein Herz und ist dann sehr liebevoll, freundlich und verschmust.
Beim Tierarzt trägt er aber trotzdem besser einen Maulkorb. ;)
Mit Artgenossen ist Tyron bedingt verträglich. Er lebt derzeit problemlos mit einer Hündin in seiner Gewichtsklasse und mit einer deutlich kleineren Hündin zusammen, wurde aber von Anfang an bei zu hohem Energielevel direkt von seinen Menschen gebremst, bis er erkannt und akzeptiert hat, wann die Mädels ihre Ruhe haben möchten.
Auch mit den meisten Rüden versteht er sich, da sein Spieltrieb aber schnell in ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten umschlagen kann, trägt er im Kontakt mit anderen Hunden zur Absicherung einen Maulkorb. An das Tragen eines Maulkorbes ist er bereits gewöhnt.
Viele Hunde reagieren aufgrund seines forschen Auftretens überfordert und ängstlich auf Tyron, auch hier ist der Mensch gefragt, der ihn anleitet und ihm beibringt, dass er trotz seiner Begeisterung beim Anblick von Artgenossen diese nicht einfach „überrennen“ darf. Sein überschäumendes Verhalten hat sich schon deutlich gebessert, Fremdhundbegegnungen sollten aber weiterhin nur sehr kontrolliert stattfinden, damit er irgendwann verinnerlicht, wie man sich anderen Hunden gegenüber angemessen verhält.
Da Tyron einen starken Jagdtrieb hat, ist ein Zusammenleben mit Katzen oder Kleintieren nicht möglich.
Tyron ist sehr wibbelig und temperamentvoll, weshalb er eine ruhige und klare Führung benötigt. Ohne diese Führung überdreht er sehr schnell und findet nur schwer wieder zur Ruhe. Deshalb sollte man erst gar kein zu hohes Energieniveau aufkommen lassen und ihm ein ruhiger Gegenpol sein.
Obwohl der Bursche Kinder grundsätzlich sehr mag, wird er aufgrund seines Temperaments und seiner Grobmotorik nicht zu kleinen Kindern vermittelt. Teenager, die so verständig sind, dass sie ihn nicht im Spiel überdrehen, sollten aber in Ordnung sein.
Bei einem so aufgedrehten Hund sollte man meinen, er brauche viel Sport, schnelle Bewegung und Action, doch genau das Gegenteil ist der Fall! Tyron benötigt ruhigen, kontrollierten Auslauf, ohne viel Aufregung. In der Ruhe liegt die Kraft, denn nach zu viel Action (und somit Stress) braucht der Rüde lange, um wieder runterzufahren.
Er hat jedoch großes Talent für Nasenarbeit und würde sich über eine ruhige, konzentrierte Beschäftigung wie z.B. Mantrailing sehr freuen.
Als Tyron in seine Pflegestelle kam, konnte er NICHTS und zeigte sich extrem ignorant. Inzwischen hört er richtig gut, ist (solange keine Katzen oder Rehe in Sicht sind!) sehr gut abrufbar, läuft fast nur ohne Leine und geht auch ohne Leine brav im Fuß an Hunden und Radfahrern etc. vorbei. Seine Leinenführigkeit ist tiptop und er lässt sich auf weite Entfernung ins Sitz schicken.
Allerdings zeigt er sich derzeit nur bei seinem Pflegefrauchen so vorbildlich. ;) Tyron nutzt jede Schwäche aus und testet bei anderen Menschen recht schnell seine Grenzen aus. Seine neuen Besitzer sollten dem mit Geduld und Konsequenz entgegenwirken und ihn anfangs an der Schleppleine absichern, bis er sie wirklich als kompetent anerkennt und ihre Signale verlässlich umsetzt.
Tyron bleibt stundenweise alleine Zuhause, fährt brav im Auto mit und ist stubenrein.
Leider leidet Tyron unter einigen Allergien, weshalb man bei seiner Fütterung einiges beachten sollte. Momentan bekommt er rohes Rindfleisch mit Obst, Gemüse, Ölen und Kräutern. Zudem benötigt er juckreizlindernde Medikamente. Die Kosten belaufen sich auf ca. 60 Euro monatlich.
Wir suchen für Tyron Menschen, die in der Lage sind, einen Hund klar zu führen und sich ohne unnötige Härte durchzusetzen, sonst tanzt er einem lachend auf der Nase herum. Man sollte jedoch auch Spaß an einem jungen, humorvollen Hund haben, der gerne mal den Pausenclown spielt.
Essbares sollte übrigens nicht offen herumstehen, da er sich sonst ungeniert selbst bedient. ;)
Tyrons Wunschzuhause sollte ländlich gelegen sein. Er ist kein Stadthund und wäre auf Dauer mit so vielen Reizen eher überfordert. Allgemein sollte er in ein ruhiges Zuhause ziehen. Das Zusammenleben mit einer gestandenen und in sich ruhenden Hündin ist bei entsprechender Erfahrung und anfänglichem Management möglich, besser wäre aber wahrscheinlich ein Einzelplatz, auf dem man sich voll und ganz auf Tyron konzentrieren kann.
Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr (350,- €). Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Tyron durfte gestern in sein neues Zuhause umziehen.... nachdem ihn die Interessentin gut 3 Monate lang jedes Wochenende besucht und die verschiedensten Situationen mit ihm geübt hat. :ok:
Nachdem er auch mehrmals bei ihr übernachten durfte, ist Tyron nun endgültig bei seinem Pflegefrauchen ausgezogen.
Grüßlies, Grazi