Mit CC nach Frankreich- Gesetze

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Markus
21.01.2021, 15:58
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Mit CC nach Frankreich- Gesetze” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Antonia
21.01.2021, 15:58
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit CC in Frankreich? In den Bestimmungen steht ja, dass Amstaff, Pitbull, Tosa Inu und Boerbol Liste 1 Hunde sind- und ihnen ähnliche Rassen. Ich schätze, der CC gehört dazu. Oder? Hat hier jemand Erfahrungen? Müssen wir Frankreich jetzt meiden?
LG

Nadine
21.01.2021, 17:09
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Grazi
21.01.2021, 17:09
Hier im Forum waren / sind einige User, die teilweise in Frankreich gelebt bzw. regelmäßig dort Urlaub gemacht haben...und durch die Bank weg geschrieben haben, dass die Franzosen im Allgemeinen recht entspannt sind, was Hunde angeht.

Rein rechtlich ist das halt so eine Sache, weil Einfuhr und Transit von Hunden eines bestimmten Typus reglementiert werden. Da kommt es halt drauf an, als was ein Hund eingestuft wird... wenn man keine entsprechenden Papiere hat (am besten FCI-Papiere) und aufgrund der Sprachbarriere nicht vernünftig argumentieren kann, könnte man womöglich Probleme bekommen.

Ich würde das mit meinen rasse- und papierlosen Tierschutzhunden nicht riskieren.

Hier kannst du die Einreisebestimmungen von der Frz.Botschaft in Deutschland nachlesen:
https://de.ambafrance.org/Haustiere-Einreisebestimmungen

In der Spalte mit den Kampfhunden nach frz.Gesetz kannst du dir eine übersichtliche Liste runterladen.

Grüßlies, Grazi

Antonia
21.01.2021, 17:27
Hallo Grazi,
danke für die Antwort, ich habe grade über Google gesehen, dass es diesen Thread hier schon einmal gab. Ich werde mich mal mit meinem Tierarzt besprechen, der mir evtl. eine Rassebescheinigung ausstellt. Ausgerechnet im Land der égalité kommen die auf die Idee, dass Hunde mit Stammbaum was Besseres sind :(
LG

Antonia
21.01.2021, 17:47
Falls es für jemand anderes noch von Interesse ist: Die Franzosen scheinen Hunde in 2 Kategorien (gefährliche Hunde) und 10 "groupes" zu unterscheiden. Der CC gehört scheints in groupe 2: Chiens de type Pinscher et Schnauzer - Molossoïdes - Chiens de Montagne et de Bouvier Suisses et Autres Races , aber in keine Kategorie. Die Info habe ich von der Webseite eines Züchters, der Mitglied der Association Française du Cane Corso ist, was immer das autoritätsmäßig bedeuten mag. Die Webseite ist hier zu finden: https://www.cane-corso-molossus.com/l%C3%A9gislation/

Sanny
21.01.2021, 20:55
Ich würde es definitiv sein lassen. Eine Bescheinigung vom Tierarzt heißt im Zweifel gar nichts.

Grazi
21.01.2021, 23:08
Wie gesagt: Grundsätzlich gehört der CC in Frankreich nicht zu den gefährlichen Rassen.

Das Problem ist aber, dass jeder Ordnungsbeamte vom Aussehen ausgeht und einen Hund mal locker-flockig einem bestimmten Typus zuordnen kann. Wenn ich sehe, mit welch hahnebüchenen Rassen man hier schon all meine Hunde (verstorbene und die aktuellen) bezeichnet hat, kann ich mir gut vorstellen, dass es auch in Frankreich Deppen gibt, die einen CC nicht sauber einsortieren können...zumal der CC mittlerweile ein sehr variables Aussehen hat, je nach Zuchtlinie.

Eine Bescheinigung vom Tierarzt? Darauf würde ich mich nicht verlassen. Du bist nur mit FCI-Papieren auf der sicheren Seite.

Grüßlies, Grazi

Antonia
22.01.2021, 00:14
Du bist nur mit FCI-Papieren auf der sicheren Seite.

Grüßlies, Grazi

Ich recherchiere mal.
LG

Antonia
22.01.2021, 12:44
Habe heute Morgen mit der Juristin vom CCVerein innerhalb des VDH telefoniert, die mir das auch gesagt hat. Dann Telefonat mit einer Frau vom Zuchtbuchamt, ich habe jetzt Fotos vom Hund und vom EU- Ausweis geschickt und bekomme einen Termin zur Phänotypisierung von deren Zuchtrichter. Er muss 15 Monate alt sein, das ist er im März und die ganze Prozedur inklusive Papieren kostet 350;- Euro. Wenn Anton den Rassestandards entspricht, bekommt er Registerpapiere mit FCI-Logo, die deren Aussagen nach, bei Kontrollen akzeptiert werden. Wenn nicht, bekommen wir eine Empfehlung an einen Zuständigen der ansonsten in Frage kommenden Rasse. Jetzt hoffe ich einfach, dass das alles so klappt.

Grazi
22.01.2021, 13:28
Was für ein Aufwand.... sooooo wichtig wäre mir ein Urlaub (in Frankreich) nicht. ;)

Grüßlies, Grazi
...die bisher eh nur einen reinrassigen Hund gehabt hat

Sanny
22.01.2021, 23:57
Was für ein Aufwand.... sooooo wichtig wäre mir ein Urlaub (in Frankreich) nicht. ;)

Mir definitiv auch nicht. Vor allem unterstütze ich solche Länder mit ihren bekloppten Regelungen dann auch noch. Selbst mit dem Zwerg, wo ich absolut nix zu befürchten habe (ISCW Terrier), setze ich aus Prinzip kein Fuß in Länder wie Frankreich, oder gar Dänemark.

Antonia
24.01.2021, 22:13
Ich boykottiere schon Bayern, die Türkei und Saudi- Arabien. das reicht, finde ich :)

Maiva
29.01.2021, 18:00
Hallo,
ich bzw, die Züchterin einer meiner jetzt bereits verstorbenen Hündin, hatte Schwierigkeiten mit dem Rassezuchtverein und diePapiere/Stammbaum wurde lange Zeit verweigert. Bei den Bordeauxdoggen in Frankreich ist es noch etwas strenger. Sie sind in die Kategorie 1 einsortiert falls sie keine FCI Papiere haben. Da sie dann noch nach der Pubertät einen ziemlich schwierigen Charakter hatte, hatte ich auch Bedenken, ob das man wohl gut geht. Nur hier interessiert es wirklich keine Schwein. Selbst als meine Hündin mal richtig zugelangt hatte (inzwischen hatter sie ihre Papiere und diese waren dann im franz. Stammbuch umgeschrieben) fragte kein Schwein nach den Papieren. Ich musste jeder 14 Tage zum Tierarzt, der mir für die Behörden einen Schein ausstellte, dass der Impfschutz noch wirksam ist. Cane Corso sind hier sehr zahlreich und sie waren in einem Jahr, weiß nicht mehr in welchem, die Rasse mit den meisten Welpen. Hauptsache die Hunde sind geimpft und beissen nicht rundherum. Bin eigentlich wegen der Hunde hier gelandet, nachdem die Urlaube mit den Hunden immer so entspannt waren. Auch jetzt noch finde ich es sehr entspannt. Beim Gassigehen, kein Angemache eigentlich nur freundliche Gesichter beim Ansblick des Hundes. Eventuell noch die Bemerkung: Es ist aber imposant!! Kein Vergleich zu Deutschland.

Maiva
01.02.2021, 15:10
Hallo,
habe gestern mitbekommen durch meine Facebookgruppe vom Hundesportverein, dass es mit dem CC doch nicht so einfach ist und diese Rasse fast wie die BX behandelt wird. D.h. mit Papiere Kat. 2 ohne Papiere Kategorie 1. Für die Bordeauxdoggen mit Papieren ist keine Kategorisierung vorgesehen, ohne Papiere 1. Internationaleer Irrsinn!

doggegalgo
30.11.2021, 14:42
Hallo

Der Thread ist zwar bißchen älter..man liest unterschiedliches, darf man jetzt Durchreisen der Urlaub in Frankreich machen mit einer Bordeaux dogge ohne Papiere...
Letzes Jahr und dieses Jahr waren wir in Italien kontrolliert wurde nix auch nicht der negative Test..corona..
Bin jetzt unsicher...
Gruß
Nicole

Scotti
30.11.2021, 15:47
https://de.ambafrance.org/Haustiere-Einreisebestimmungen

Antonia
21.12.2021, 01:50
Hallo, wir haben von der FCI eine Absage bekommen, aber auf Anraten der Frau, mit der ich dort Kontakt hatte, einen Gentest machen lassen. Mit diesem Gentest ( Wir haben einen MIx aus CC, Dobermann und frz. Bulldogge :))) bin ich dann zum hiesigen Amtstierarzt gedackelt, der nach Gentest- und Hundebegutachtung bestätigt hat, dass der Hund kein Angehöriger einer Rasse der 1. und 2. Kategorie sowie deren Mischling ist. Das Ganze mit Wappen, Unterschrift und Gedöns. Das entspricht den Erfordernissen, die auf der Seite, die Scotti gepostet hat, aufgeführt sind. Trotz allem habe ich ein blödes Gefühl und wir waren dann im Urlaub in Polen. War auch schön. Derzeit ist Anton 2 Jahre alt und wir haben fleissig trainiert- er wird immer zuverlässiger, wenn alles so weiter läuft, werden wir auch Frankreich wieder als Reiseland in Betracht ziehen. Den Transit würde ich jederzeit wagen. Mit einer Bordeaux- Dogge würde ich den Amtstierarzt nach seiner Meinung fragen und mir das- im Falle einer positiven Einschätzung- schriftlich bestätigen lassen. LG

Grazi
21.12.2021, 22:54
Ganz lieben Dank, dass du noch mal was dazu geschrieben hast...vielleicht wäre so was ja auch für einen anderen User eine Option, sollte er sich mit dem Gedanken tragen, ohne FCI-Papiere mit einem entsprechenden Hund nach Frankreich der durch Frankreich hindurch zu wollen. :ok:

Grüßlies, Grazi

P.S. Darf ich fragen, welchen Gentest du hast machen lassen? Also von welchem Labor?

Antonia
03.01.2022, 21:07
Hallo Grazi,

der Test war von Feragen. Der ganz bekannte, dessen Namen ich vergessen habe, war ausverkauft, aber die Datenbankgröße war bei dieser Firma vergleichbar groß. Wichtig ist wohl, dass der Test vom TA durchgeführt wird. Ich hatte ihn selbst gemacht, das hat der Amtsarzt bemängelt. Als ich angeboten habe, den Test vom TA nochmal machen zu lassen, war der Amtsvet so nett, nicht darauf zu bestehen.
LG und ein gutes neues Jahr:)
Alexandra