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Der Hund wird älter/ Seniorenhunde
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Der Hund wird älter/ Seniorenhunde” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
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Schöne Grüße, Markus
bx-junkie 27.08.2022, 10:26 @Bör hat das angeregt, und ich finde es eine gute Idee, deshalb hab ich es mal aufgegriffen.
Dieses Thema betrifft wahrscheinlich alle Hundebesitzer mit alten, kranken oder Handycap-Hunden, insofern nicht nur die Besitzer von Senioren.
Wem nützt dieses Thema?
- Mir und vielleicht auch anderen, unter dem Aspekt "Geteiltes Leid ist halbes Leid".
- Leuten, die vielleicht einen alten Hund aufnehmen möchten oder schon mal einen Einblick haben wollen, wie das so mit alten Hunden läuft.
- den Hunden, weil man hier vielleicht auch Tipps bekommt, auf die man selber nicht gekommen ist.
Die Krankheiten möchte ich hier gar nicht in den Vordergrund stellen, sie sind eben oft der Anlass für den Mehraufwand.
Und vorab: Auch wenn man oft über den Mehraufwand flucht und man vielleicht öfter mal genervt ist... wir - denn ich glaube, dass das die meisten von euch so sehen - machen diesen Mehraufwand sehr gerne, eben weil wir wissen, dass er zeitlich begrenzt ist und für uns die Möglichkeit ist, unserem Hund die letzte Lebensphase so schön wie möglich zu gestalten.
Nun aber zum Mehraufwand wie ich ihn sehe
- Futterzubereitung dauert inzwischen viel länger als früher: hier ein Pülverchen, die Tabletten nicht vergessen, die CBD-Tropfen vorab auf einem Nassfutterteil in der blanken Hand - klebt klasse, die Ölspritzer noch drüber, ach... die Kräuter sind auch noch nicht drin usw. (Die erhöhten Kosten für Spezialfutter, Tabletten und Nahrungsergänzungen lasse ich mal ganz beiseite...)
- Bei Treppen im Haus: Jedes Mal Ganzkörpertragehilfe an- und ausziehen.
- möglichst nicht mehr alleine lassen
- Der Hund hat immer sehr gut einhalten können bzw. war von Natur aus ein Langschläfer. Manchmal war man früher abends zuletzt um 20 Uhr draußen und dann erst wieder morgens 8, 9 Uhr oder später. Nun gehts immer noch gegen 23 Uhr zum letzten Pipimachen raus , und morgens hat er spätetestens um 8 Uhr Druck und muss raus.
- Ein- und Aussteigen ins Auto nur noch mit Rampe. Das ist auch lästig...
- Die Spazierwege sind deutlich kürzer möglich und langsamer. Die Welt wird kleiner... Aber mit dem Auto kann man z.B. Distanzen überwinden und doch noch Abwechselung schaffen.
- häufigere Tierarztbesuche mit Bangen, was dabei rauskommt....
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
bx-junkie 27.08.2022, 10:31 Lasst ihr eure Hunde im Alter noch impfen?
Also ich stimme mit Ja, aber nur die wichtigsten:
Diese sind für mich Tollwut, zum einen weil wir oft in NL Urlaub machen und zum anderen, wenn hier Tollwut auftritt und meine Hunde hatten Kontakt, sind sie nicht nur geschützt vor dem Virus, sondern auch davor eingeschläfert zu werden von Amts wegen. Und dann noch Parvovirose.
Und ihr?
Danke, dass Du das Thema begonnen hast.
Bör ist fast 13 Jahre alt, begonnen hat seine Krankheit vor mehr als 4 Jahren, Cauda equina.
Seitdem schlafe ich im Wohnzimmer, weil er sonst jammert und weint. Er wollte die Treppe nicht mehr gehen... inzwischen geht er nicht einmal mehr über die Stufe vor der Haustür. Er ist fehlgetreten und zusammengeklappt. Wir können ihn GsD durch das Gartentor reinlassen.
Ich mache das gerne und inzwischen müssen wir nachts auch raus. Blöd ist, dass er schon lange vorher unruhig wird, aber keine Anstalten macht aufzustehen.
Manchmal passiert auch ein "kleines Malheur"... der Schlaf ist oft sehr tief.
Er hat in seiner Kudde, eine waschbare Betteinlage und ein altes Oberbett ( kochbar) mit saisonal passender Bettwäsche:D( z.Zt. Erdbeeren im Winter eher Rentiere oder Schneelandschaften) So kann ich ruckzuck alles frisch machen.
Spazierrunden gibt es gar nicht mehr, sie wurden kürzer und kürzer, jetzt geht die Runde durch den Garten. Abends noch ein halbes Stündchen auf dem Rasen ruhen und die Hundewelt ist in Ordnung.
Die Futterzubereitung ging bis vor kurzem einfach, er mochte nur noch Dosenfutter, dazu habe ich Gemüse gedünstet. Die Tabletten und Pülverchen konnte ich darunter mischen. Inzwischen wird er wählerisch und beschnüffelt sogar Leberwurstbütterchen, ob sich da eine Tablette drunter verbirgt. Wir lassen die Tabletten, bis auf die Cox2Hemmer weg, da wir wissen, dass er nicht mehr lange bei uns ist.
ich finde, dass jeder Lebensabschnitt des Hundes Höhen und Tiefen hat...wir sind ruhiger geworden und die Hunde ebenfalls. Ich bin nicht mehr berufstätig und kann mich voll und ganz auf Bör einlassen und ihm das Leben noch so schön wie möglich machen.
Ein Thema ist noch ganz wichtig, denn es ist für uns ganz aktuell....wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen den Hund gehen zu lassen?
bx-junkie 27.08.2022, 12:23 Ein Thema ist noch ganz wichtig, denn es ist für uns ganz aktuell....wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen den Hund gehen zu lassen?
Also so ganz generell sage ich immer, man merkt es dem Hund an wenn es soweit ist. Du wirst es einfach wissen. Daran ist auch nix esoterisches oder so, es ist einfach die Verbundenheit zwischen Hund und Halter die einem die Gewissheit gibt, das jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, das man einfach "weiß" das der Hund einem sagt "Weißte nun will ich gehen..es ist genug"
Das geht selbst bei jungen Hunden, die aber schwer erkrankt sind, also keine Frage des Alters.
Zu Bör's CE..Gina hatte auch CE. Sie ist hinten oft zusammengesackt wenn sie länger stehen musste. Spielen mit dem Ball ging noch, auch laufen (wenn auch langsam und keine weiten Strecken mehr). Sie ist noch mit uns an den Rhein 2 Tage vor ihrem Tod, hat dort mit dem Ball gespielt.
Eines Morgens lag sie in ihrer Pipi und kam nicht mehr hoch..da wusste ich ihre Zeit ist abgelaufen. Sie war immer stubenrein, und sie so hilflos und beschämt (ja das war sie wirklich) zu sehen, war furchtbar und das hatte sie einfach nicht verdient.
So rief ich meine TA an und bat sie darum nachmittags zu kommen..das tat sie auch und meine kleine Maus ging ganz friedlich in meinen Armen über die Regenbogenbrücke...sie war 10Jahre alt geworden. Als die CE "ausbrach" war sie 6 Jahre.
Alles Liebe für dich und Bör
Lasst ihr eure Hunde im Alter noch impfen?
Also ich stimme mit Ja, aber nur die wichtigsten:
Diese sind für mich Tollwut, zum einen weil wir oft in NL Urlaub machen und zum anderen, wenn hier Tollwut auftritt und meine Hunde hatten Kontakt, sind sie nicht nur geschützt vor dem Virus, sondern auch davor eingeschläfert zu werden von Amts wegen. Wir lassen unsere Oldies nicht mehr impfen... erfreulicherweise hatte unsere Tierärztin das von sich aus angeregt, bevor wir das Thema auf den Tisch bringen konnten.
Tatsächlich wird Matilda seit 20018 nicht einmal mehr gegen Tollwut geimpft, da es ihr nach den Impfungen immer ziemlich schlecht ging.
Ich hatte mal in unserem Blog (den ich mangels Zeit leider nicht mehr pflege) einen Artikel dazu geschrieben, den ich euch mal hier reinkopiere:
Laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinär soll „nur das getan werden […], was notwendig ist“.
Sprich: Auch wenn es keine gesetzliche Impfpflicht gibt, sollten Hunde gegen die schwerwiegendsten Erkrankungen jederzeit geschützt sein, also gegen Ansteckende Leberentzündung (HCC), Leptospirose, Parvovirose, Staupe und Tollwut.
In Anbetracht der Tatsache, dass Deutschland gemäß den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit seit 2008 offiziell tollwut-frei ist (der letzte Fall eines infizierten Fuchses wurde 2006 dokumentiert), fragt man sich schon seit Jahren, ob es überhaupt notwendig ist, weiterhin flächendeckend gegen diese anzeigepflichtige und gefährliche, weil fast immer tödlich verlaufende Tierseuche zu impfen. Zumal Deutschland von tollwutfreien Ländern umgeben ist, wenn man einmal von Polen absieht, wo die Tollwut aber genauso erfolgreich bekämpft wird wie hier bei uns – durch die konsequente Impfung von Hunden und Katzen und das Auslegen von Impfködern für Füchse.
Im Grunde kann man sich also nur noch mit der Tollwut anstecken, wenn infizierte Hunde und Katze entgegen eindeutiger Einfuhrbestimmungen nach Deutschland verbracht werden. Seit 1978 sind aber nur ganze 10 Fälle bekannt geworden, in denen infizierte Hunde importiert worden sind (Stand: März 2017).
Die Impfkommission empfiehlt daher die Impfung nur noch bei Risikotieren und bei Tieren, die „innerge- meinschaftlich verbracht“ werden. Hunde und Katzen, die also auf Reisen innerhalb der EU mitgenommen werden, sollten daher regelmäßig gegen Tollwut geimpft und diese Impfung wird dann auch im blauen EU-Heimtierausweis eingetragen. Für Tiere, die im Inland verbleiben und auch nicht ständig mit fremden Tieren zusammen kommen (Ausstellungen, Tierpension, Tierheim) gibt es also keinen vernünftigen Grund, sie regelmäßig weiterzuimpfen.
Herr Dr. med. vet. Rückert fasst das in seine Blog folgendermaßen zusammen:
-Für Hunde (und Katzen), die am grenzüberschreitenden Verkehr teilnehmen oder – nicht zu vergessen – auf Veranstaltungen (Turniere, Ausstellungen) oder auch in Tierpensionen gehen, ändert sich aufgrund der momentanen Gesetzeslage rein gar nichts. Es muss gegen Tollwut grundimmunisiert und in den vorgeschriebenen Intervallen nachgeimpft werden.
-Bei in jungen Jahren grundimmunisierten Hunden, die im Inland bleiben und die auch nicht zu Hundeveranstaltungen oder in Tierpensionen gehen, kann auf eine weitere Auffrischung der Tollwut-Impfung getrost verzichtet werden.
Quelle: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19046
Aber:
Geimpfte Tiere sind jedoch nach der derzeit gültigen Tollwut-Verordnung bessergestellt, da von ihrer Tötung nach einer Exposition mit einem an Tollwut erkrankten Tier oder einem seuchenverdächtigen Tier abgesehen werden kann, während nicht geimpfte Tiere auf jeden Fall getötet werden. Einzig aus diesem Grund wird Tollwut in den Impfempfehlungen weiterhin noch als Core-Komponente weitergeführt.
Quelle: Leitlinie zur Impfung von Kleintieren (Stand 03.03.2017) der StlKo Vet, S. 31
Wir haben uns daher auf den Hinweis unserer Tierärztin hin erst einmal dazu entscheiden, Matilda NICHT erneut gegen Tollwut zu impfen, da wir sowieso nicht verreisen und sie von sich aus ihren Kontakt zu anderen Hunden auf ein Minimum beschränkt. Zudem geht das Risiko, sich durch einen Fuchs oder gar durch eine Fledermaus zu infizieren gen Null.
Die Kleine wurde als Welpe selbstverständlich grundimmunisiert und hat im Alter von 1 Jahr eine Drei-Jahres-Auffrischungsimpfung erhalten. Der Impfschutz hält also auf jeden Fall noch ein paar Jahre vor!
Grüßlies, Grazi
bx-junkie 28.08.2022, 14:06 Seit 1978 sind aber nur ganze 10 Fälle bekannt geworden, in denen infizierte Hunde importiert worden sind (Stand: März 2017).
Ja Stand 2017 .. Ich kann mich gut daran erinnern (und seitdem werden unsere Hunde gegen Tollwut geimpft) wie damals in Düsseldorf ein an Tollwut erkrankter Hund beim TA auftauchte. Alle Hunde die mit ihm Kontakt hatten, wurden prophylaktisch eingeschläfert, außer sie hatten eine aktive Tollwutimpfung. Selbst Titerbestimmung reichte nicht aus. Das schlug damals hohe Wellen, und weil Frank den Ben (unseren Bouvier) immer mit zur Arbeit nahm, hatten wir Angst um ihn. Er blieb dann zu Hause und in der Zeit wurde er geimpft. Das war irgendwann in den 80ern.
Vor kurzem war in Hamburg (meine ich) wieder ein Hund mit Tollwut aus dem Ausland reingeschmuggelt worden. Alle Menschen die mit ihm Kontakt hatten mussten vorsorglich geimpft werden...also nein..es ist nicht undenkbar das hier die Tollwut nicht mehr auftaucht. Von daher lasse ich auf jedenfall impfen.
Hier ist der Artikel, das war letztes Jahr..der Welpe starb.
https://www.abendblatt.de/region/niedersachsen/article233328685/Nach-Verdacht-auf-Tollwut-bei-einem-Hund-41-Menschen-geimpft.html
Geimpfte Tiere sind jedoch nach der derzeit gültigen Tollwut-Verordnung bessergestellt, da von ihrer Tötung nach einer Exposition mit einem an Tollwut erkrankten Tier oder einem seuchenverdächtigen Tier abgesehen werden kann, während nicht geimpfte Tiere auf jeden Fall getötet werden. Einzig aus diesem Grund wird Tollwut in den Impfempfehlungen weiterhin noch als Core-Komponente weitergeführt.
Ja wie ich oben schrieb..aus diesem Grund mache ich es. Die Impfung hält 3 Jahre, somit sehe ich da keine Probleme. Meine Hunde haben aber auch keine Probleme mit Impfungen.
Das Maychen 28.08.2022, 14:07 Verdammt, das trifft gerade voll meinen Nerv. Unsere Großen gehen auch auf die 13 zu und wir sind grad am Meer. Seit 10 Jahren fahren wir hierher. Das Strahlen der Beiden ist unbezahlbar, trotzdem liegt diesmal ein dunkler Schatten darüber. Es wird wohl das letzte Mal sein das wir dieses Strahlen sehen. Als Sony heute Morgen über die Düne kam, marschierte sie so schnell es ihr Körper noch schafft geradewegs Richtung Wasser. Die Energie die ihr dieser Ort hier gibt, ist so überwältigend, das ich ständig heulen muss. Ich würde ihr gerne den kleinen Rest ihrer Zeit diesen Ort geben, was natürlich nicht möglich ist. Das macht es für uns noch schlimmer einfach den Moment mit ihr zu genießen
bx-junkie 28.08.2022, 14:10 Ach Claudia wie ich dich verstehe..fühl dich mal gedrückt.
Meine beiden sind jetzt fünf und sieben Jahre alt. Ich lasse sie nicht mehr impfen! Ausser Tollwut wenn wir ins Ausland fahren würden. Es wird meiner Meinung nach viel zu viel geimpft.
Wir lassen auch seit ein paar Jahren nicht mehr impfen.
Unsere Großen gehen auch auf die 13 zu und wir sind grad am Meer. Seit 10 Jahren fahren wir hierher. Das Strahlen der Beiden ist unbezahlbar, trotzdem liegt diesmal ein dunkler Schatten darüber. Es wird wohl das letzte Mal sein das wir dieses Strahlen sehen. Ach, Claudia... das tut mir so leid! :(
In dieser Beziehung sind uns unsere Wauzis voraus... sie nehmen jeden Tag, wie er kommt und quälen sich nicht mit Gedanken an die Zukunft oder dass sie bestimmte tolle Dinge wahrscheinlich das letzte Mal erleben....
Versucht diese dunklen Gedanken irgendwie nach hinten zu schieben und diese gemeinsame tolle Zeit in vollen Zügen auszukosten!
Knuddelsgrüße, Grazi
Das Maychen 03.09.2022, 15:47 Es geht mal besser mal schlechter es zu verdrängen … seufz
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