Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „NOTFALL! Presa Mokka (Hündin, *2020) im Tierheim Tübingen” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße,
Markus
NOTFALL!
Mokka
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Presa Canario, kastrierte Hündin, 63 cm hoch, 48 kg schwer, 5 Jahre alt.
Standort: seit 08/2024 im Tierheim Tübingen (Baden-Württemberg)
Mokka ist das Sorgenkind des Tierheims, da sie durch ihre gesundheitlichen Baustellen und eine Gefahrhundeinstufung leider keine besonders guten Vermittlungschancen hat!
Mokka wurde nach einem Beißvorfall, bei dem unglücklicherweise ein Kleinhund zu Tode gekommen ist, von der Polizei beschlagnahmt und zu uns gebracht.
Bei uns zeigt sich die stattliche Hündin Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sie besitzt ein äußerst freundliches Wesen und freut sich über jede Streicheleinheit, die sie bekommen kann. Kurz und gut: sie ist ein absolut liebenswerter Kampfschmuser, der mit seiner Größe nur leider nicht auf den Schoß passt, um konstant gestreichelt zu werden.
Mokka hat bei uns ein „Bett im Kornfeld“ bekommen: Sie hat eine eigene mit Stroh gefüllte Holzkiste bekommen, weil sie „mehrfache Angriffe von Decken und Kissen“ nur mit Glück überlebt hat. Die Kissen und Decken hingehen hatten leider nicht so viel Glück. ;)
Seit ihrer Kastration ist Mokka leider etwas inkontinent, was bei ihrem Strohbett aber kein großes Problem bezüglich der täglichen Reinigung darstellt.
Vermutlich wurde Mokka darüberhinaus in jungen Jahren zu viel körperlich abverlangt oder es gab einen Unfall, der weitestgehend ignoriert wurde. Dies würde zumindest die beiden unbehandelten Bänderrisse erklären, die unser Tierarzt feststellen konnte. Außerdem wurden eine Spondylose sowie HD (Hüftgelenksdysplasie) diagnostiziert.
Bislang benötigt Mokka keine Schmerztabletten und erhält lediglich homöopathische Gelenktabletten (Kosten ca. 30 € pro Monat). Regelmäßige Physiotherapie ist daher unumgänglich, damit unsere Große ihr Leben besser und möglichst lange ohne Medikamente schmerzfrei genießen kann.
Aufgrund mehrerer Beissvorfälle gegenüber anderen Hunden wurde Mokka als gefährlich eingestuft, so dass für sie beim Spaziergang Leinen- und Maulkorbpflicht besteht. Interessenten müssen also bitte vorab mit ihrer Gemeinde klären, ob sie eine Haltungsgenehmigung für einen „Gefahrhund“ erhalten.
Hundebegegnungen fallen Mokka tatsächlich schwer und benötigen noch viel Training. Vor allem Begegnungen mit kleinen, bellenden Hunden sind für sie sehr herausfordernd.
Für unsere Mokka suchen wir einen Haushalt, in dem Erfahrung im Umgang mit großen, schweren und/oder Listenhunden vorhanden ist. Die zukünftigen Halter sollten sich bewusst sein, Zeit und Geld in die Gesundheit dieses tollen Hundes stecken zu müssen, um mit ihm noch einige schöne gemeinsame Jahre verbringen zu können. Mokka ist aber ein so herzlicher Hund, dass jeder gemeinsame Moment mit ihr dieses Engagement belohnt!
Die neuen Halter sollten außerdem genug Zeit für Nähe und Streicheleinheiten für Mokka haben. Das braucht, fordert und liebt sie sehr. Kinder oder andere Tiere sollten möglichst nicht im Haushalt vorhanden sein.
Ein Hundezimmer, eine Scheune oder ein Häuschen für die Nacht, gern mit Strohbett (am besten beheizt oder mit Rotlichtlampe – sie mag Kälte nur bedingt) und mit Zugang zum Hof oder Garten wäre wünschenswert, ist aber kein Muss.
Weitere Fotos sowie die Kontaktdaten: Mokka bei der Molosser-Vermittlungshilfe (https://molosser-vermittlungshilfe.de/dogo-canario-presa-canario-und-alano/sos-presa-canario-mokka-huendin-2020/)