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*zuhülf*...Freundin will Hund aus "unseriöser" Zucht
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Hallo,
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Schöne Grüße, Markus
Salagiluco 07.05.2007, 19:00 Hallo ihr Lieben,
hab ein Riesenprob. Gestern rief eine gute Freundin von mir an. Sie will schon länger einen Hund, hat verschiedene Rassen wie den Boerboel, DC, AmStaff etc ins Auge gefasst, sich vor einiger Zeit aber dazu entschieden, doch erstmal keinen Hund zu holen weil sie sehr lange am Tag unterwegs ist aufgrund ihres Jobs...so ca. 10 h. Sie weiß also daher, dass es eigentlich mitm Hund nicht geht und wollt auch erstmal keinen aufgrunddessen.
Nun hat sie aber einen Kumpel, meiner Meinung nach ein bisl komisch der Gute, der unbedingt einen Hund will. Er ist da jetzt an Leute gekommen, die ihren Labbi-Pit-Mix unbedingt einmal werfen lassen wollten und von einem AmStaff decken haben lassen. Die Hündin hat 11 Welpen bekommen und ihr Kumpel ist drauf und dran einen zu nehmen. Nun war meine Freundin letztens mal mit gewesen, Babys schauen, und wie das so ist, hätt sie am liebsten einen mitgenommen. Die "Züchterin" hat dann auch auf sie eingeredet, dass es gar kein Prob sei, einen Hund so lange alleine zu lassen, die gewöhn sich dran etc. Außerdem wäre es ja so toll, wenn zwei Geschwister sozusagen zusammenbleiben könnten, weil sie sich ja regelmäßig sehen würden usw.
Jetzt hab ich versucht ihr zu erklären, mal abgesehen davon, dass es ja wirklich wegen der Zeit nicht geht, das sie auf keinen Fall von dort einen Hund nehmen soll. Sie meint daraufhin aber, dass sie ja wenigstens einen "retten" könnte, und man ja nicht wisse wo sie sonst hinkommen würden, und das sie ja jetzt schon da wären etc.
Mir gehen die Argumente aus und ich bin echt auf 180...am liebsten würde ich diese ominöse Züchterin anrufen und meine Meinung geigen.:boese5:
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Geh ich mal von Deikoon aus, der hatte die kleinste Welpiblase die man sich vorstellen kann, so mußte der ca. alle 1 1/2 Stunden pieseln, weil sonst ließ er es laufen. Wie soll ein Welpe denn da 10 h durchhalten, ganz abgesehen davon ist es keinem Hund zumutbar solange alleine gelassen zu werden, ohne das er sich lösen kann.
"Retten" kann sie die Welpen nicht, weil auf jeden verkauften Welpen folgen neue - ist leider so.
Was die "Züchterin" angeht, fehlen mir einfach die Worte :boese5:
Ich drück Dir die Daumen, dass Du ihr dieses Vorhaben nachhaltig ausreden kannst, weil das hätte keine Zukunft und wieder würde ein Hund im TH landen.
Salagiluco 07.05.2007, 20:00 Ja ich sagte ihr ja auch, dass danach nur noch mehr produziert werden. Ich fragte auch ob diese "Züchterin" denn auch alle tierärztlichen Test gemacht hat, denn der AmStaff ist ja z.B. Spondyloseanfällig...natürlich wurde nix gemacht...ich ruf sie morgen mal an und werde alles tun, dass sie keinen und schon gar nicht einen von dort nimmt, wo man ihr einreden will, das Welpen 10h allein bleiben können.:boese5:
das mit der Zeit ist schon heavy. Zu dem Rest hab ich ne andere Meinung. Hab einen - und kenne diverse "Rassehunde" mit Papieren und Stammbaum und dies und das...
Mir fallen nur noch wenig Argumente ein, von einem "vereinsgebundenen Züchter" zu kaufen.
Und bevor das jemand in den falschen Hals bekommt: Ich glaube daran, das es zwischen Vermehrer/Massenproduzent und FCI-Züchter noch diverse andere Stufen gibt - und man durchaus verünftige Würfe finden kann.
:lach1:
Ich glaub auch, dass es nicht nur an Papieren oder Vereinen festzumachen ist, ob es ein guter und gesunder Wurf ist. Man merkt schon auch im Gespräch, wie ein "Züchter" so drauf ist (s.der Kommentar, es macht gar nix den kleinen Hund 10 h allein zu lassen). Die Züchterin von der wir unseren Kleinen haben, hätte einen Welpen unter diesen Bedingungen schon gar nicht her gegeben. Wenn man die Elterntiere kennenlernen und auch beobachten kann, find ich auch wichtig. Auf jeden Fall kann man so nem kleinen Hund 10 h alleine nicht zumuten, erstens wegen dem lösen und auch wegen der Verlustangst. Er war es bisher gewohnt mit Mutter und Geschwister zusammen und von ein auf den anderen Tag so lange alleine. Appelier doch an die Tierliebe deiner Freundin, dass es für den Kleinen so auch ein Leid ist. Und die Frage ist, ob sie dann wirklich einen Hund gerettet hat. Das ist nicht böse gemeint deiner Freundin gegenüber, nicht falsch verstehen.
LG Dani :lach3:
Siehst Du, da geht es nämlich schon los. Die Elterntiere begutachten? In manchen Kreisen werden da die Augen verdreht wenn ständig die eigenen Hunde verpaart werden. Bei den ABs ist es viel häufiger so, das Sperma importiert wird, das fremde Hunde verpaart werden... was mit den verschiedenen Linien zusammenhängt. Wenn mehrmals der gleiche Wurf bei einem Züchter gemacht wird, ist das so sinnvoll wie die häufigen Champion Verpaarungen in denen ein (Optik-)Champ 200 Hündinnen belegt (Hyperbel!).
Ich bin und bleibe da skeptisch.:lach1:
Peppi skeptisch sollte man doch immer etwas sein, wenn man einen Welpen sucht. Lieber etwas zu genauer sein, als zu oberflächlich. Die Elterntiere von Drago haben nicht den gleichen Besitzer, ich konnte sie trotzdem beide ansehen. Aber ich versteh schon, was du gemeint hast, und da geb ich dir auch recht.
Dani
Es ist eine erschreckende Entwicklung mit dem planlosen verpaaren verschiedener Rassen,nur um eben mal schnell ein paar hundert Euro zu verdienen.
In den achtzigern wollten auch diverse Leute meine Rottirüden zum decken mit diverse Rassen:boese3: sowas unterstütze ich nicht.Es gibt genug Hundeelend in Deutschland.
Ich finde das sollte man nicht pauschalieren. Im Endeffekt sind alle Rassen aus Mischlingsverpaarungen entstanden. Ich finde z.B. die Doggen auch klasse, aber würde mir eher einen gezielten und durchdachten Mix (mit etwas kleinerem, z.B. Labrador) zulegen als eine vom VDH.
Mit ist durchaus klar, das man höllisch aufpassen muss und man sich da auf einem schmalen Grad bewegt, aber ne VDH Dogge? Ne, danke!
@Peppi,es gibt auch andere Verbände als den VDH!
Was mich nervt ist das Leute meist ohne Hintergrundwissen Hunde vermehren nur um einen schnellen Euro zu machen:boese5:
Ja klar, das nervt mich auch. Bei den Ambulls sind die "Nur-Halter" (zumindest im Internet) deutlich in der Miderheit. Jeder will zumindest eine Wurf von seinem süssen Schnuckiputzi... und wenn dann die Züchter mit Plan (von denen es wenige gibt) nein sagen, zu einer Wurfplanung - sucht man sich gleichgesinnte...
Ohne zu wissen wie man Gänätick schreibt :lach3:
Ich finde es ganz schön schwer einen guten Welpen zu finden...
Es ist in der Tat nicht leicht "seinen" Welpen zu finden...man kann sich aber auch totsuchen:lach3:
Hallo!
Ich bin erstaunt, dass es weiterhin Amstaff Mix Welpen gibt. Ich kenne mich diesbezüglich nicht gut aus, aber darf sie denn rechtlich überhaupt einen Kategorie I Hund halten bzw. sich einen Welpen holen? Ich dachte, dass Kat. I Hunde nicht mehr gezüchtet und eingeführt werden dürfen? (Ich bin mir da aber nicht sicher).
Es ist traurig, aber leider gibt es viele Leute, die "einfach mal so" einen Wurf geschehen lassen, natürlich ohne irgendeine Untersuchung vorher machen zu lassen oder sich mit dem Thema intensiver auseinander zu setzen.
Ich verstehe, dass man aus Mitleid auch dazu neigen kann, einen Hund zu sich zu nehmen. Allerdings übernimmt sie keinen Nothund sondern kauft diesen Welpen und unterstützt damit finanziell die "Züchterin", die sich vielleicht ja - wenn es lukrativ ist - dazu entschliessen könnte, weiter zu züchten. Ich selber habe auch einmal einen Welpen zu mir genommen, obwohl die Züchterin einen schlechten Eindruck machte. Ich fand den Hund so süß und er tat mir leid. Was war das Ergebnis? Ein schwerst kranker Hund, der vor allem und jeden Angst hatte, mit 8 Monaten wegen ED operiert wurde, dann Arthrose bekam, zudem stellte sich ein Herzfehler raus und er konnte maximal 15 Minuten spazieren gehen, er hatte chronische Augenprobleme und hätte operiert werden müssen. Sein Verhalten wurde zunehmend auffällig, eine Hundeschule kam wegen der Erkrankungen nicht in Frage. Er wurde plötzlich sehr agressiv, ich ging zum Tierarzt und er wurde geröngt, da wir nach einer organischen Ursache für sein aggressives Verhalten suchten: Er hatte die gesamte Wirbelsäule komplett kaputt und litt unter stärksten Schmerzen. Tom wurde dann eingeschläfert - kurz vor seinem zweiten Geburtstag. Ich habe daraus gelernt und suche nun genauer nach einem Züchter.
Nun zu dem Zeitproblem: Ich habe Lisa als Welpen zu mir genommen, obwohl ich arbeiten gehen mußte und mir nur 2 Wochen Urlaub nehmen konnte. Meine Mutter kommt Mittags nach Hause, so dass die Hunde nur den halben Tag alleine sind. In der Welpenzeit war es so organisiert, dass Lisa meist "nur" 3 Stunden alleine war (d.h. mit Luna alleine war), aber auch diese Zeit ist für einen Welpen zu lang. Lisa hat sich schon gut entwickelt, aber die Zeit war sehr, sehr schwierig und ich habe viel länger gebraucht, bis sie stubenrein wurde (ehrlich gesagt Ewigkeiten...). 10 Stunden kann selbst ein erwachsener Hund nicht alleine bleiben - ein Welpe sowieso nicht. Somit würde ich dringend zu einem Hundekauf abraten!
Ok, dann oute ich mich ein weiteres mal, ich habe mir Buffy unsere Fila/DD Hündin letztes Jahr gezielt ausgesucht.
Zum einen weil mich die Mischung gereizt hat und zum zweiten, der errechnete und dann auch tatsächliche Geburtstermin ist der Geburtstag meines Mannes.
Als ich die Halterin der gedeckten Hündin kennenlernte stellte sie die ganze Geschichte als einen Unfall dar, mitlerweile bin ich mir sicher das dieser Wurf zu 100% von ihr geplant war.
Ok, hätte ich damals gewusst was ich heute weiß, wäre Buffy nie bei uns eingezogen.
Aber ich muss sagen Buffy ist jetzt 7,5 Monate und entwickelt sich prächtig, körperlich und charakterlich ein absoluter Traumhund.
Nun bin ich ohnehin eine von der Sorte die nicht viel Wert auf Papiere oder Rassereinheit legt. Odin ist zum Beispiel aus dem TH, dort wurde er mir als MAstino-Mix abgegeben, das er ein reinrassiger Cane Corso ist weiß ich mit Sicherheit erst seit einem Jahr durch lange Recherche im Netz.
Ich finde einfach wichtiger als alle Papiere ist die Beziehung Mensch/Hund und gesundheitliche Probleme kann jeder Hund haben auch mit noch so guten Papieren. Aktuell fallen mir da gerade die Boerboels auf, da gibt es nur ganz wenige die wirklich richtig gesund sind und das trotz aufwendiger Untersuchungen bei den Elterntieren.
So, und nun mal zum eigentlichen Thema, gibt es tatsächlich immer noch Leute die glauben man kann einen Hund einfach über mehrere Stunden allein lassen? das mag vielleicht mit einem älteren und abgeklärten Hund mal möglich sein aber doch nicht mit einem Welpen!
Und da ist er wieder.......der Wunsch nach einem Hundeführerschein (Eignungsprüfung oder wie auch immer) für alle Hundehalter.
Lieber Gruß
Elke
In meinen Augen ist es genauso schlimm, Qual- und Extremzuchten zu unterstützen. Auch mit offiziellen Papieren. Ich weiss nicht ob ich mit meinem Gewissen vereinbaren könnte mir nochmal einen Mops zu kaufen. Zumindest müsste ich lange nach einem verantwortungsvollen Züchter suchen...:traurig1:
Anfängerfehler :boese3:
Faltendackelfrauchen 11.05.2007, 13:43 Hallo Simone,
: Ich dachte, dass Kat. I Hunde nicht mehr gezüchtet
perverserweise ist das bundesweite Zuchtverbot gekippt worden (dank der Züchter, die ihre Rasse ja sooo lieben) , aber die Haltung ist oft gar nicht mehr erlaubt (Bayern) oder nur tierquälerisch (Maulkorbzwang), aber weiter "produzieren" ist erlaubt, damit die Tierheime auch weiterhin gefüllt werden können. So bleiben alte Hunde (die seit 2000 im TH warten) unvermittelbar, weil es ja genügend junge Hunde in Tierheimen oder von Privat gibt.
: und eingeführt werden dürfen? (Ich bin mir da aber nicht sicher).
Importverbot gibt es für Am.Staff, Staff.Bull, Pitti und Bullterrier.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
Angel,
dich müßte eigentlich dieses alte Thema interessieren,ab Beitrag 100:D
http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=1011&page=5
Hallo Faltendackelfrauchen,
danke für die Info. Diese Änderung ist anscheinend ganz an mir vorbei gegangen... Gibt es denn Bundesländer, wo diese Rasse von Maulkorb und Leine befreit werden dürfen?
@ Anne,
das Thema kenne ich und es hat mir ja die Augen geöffnet zusammen mit dem Verhalten der Welpenverkäuferin.
Kaum war Buffy bei uns eingezogen wurde der Kontakt und das Interesse an Buffy immer weniger :traurig1:
So kann man sich täuschen, ich dachte immer ich hätte Menschenkenntnis, aber es gibt immer noch Leute die sich geschickt genug verstellen können um mich und sogar meinen Männe zu täuschen.
Was soll´s man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu :lach2:
Und trotz alledem sind wir super glücklich mit unserer Buffy, sie ist ein toller Hund und kann nichts für die Umstände die ihr zum Leben verholfen haben.
Lieber Gruß
Elke
Salagiluco 12.05.2007, 01:17 in niedersachsen, sachsen-anhalt und thüringen gibt es keine rasselisten. was ist also pervers daran sie zu züchten?
Zuchtverbot wurde aufgehoben wegen der Möglichkeit auch ins Ausland zu verkaufen. Gelichheitsgrundsatz oder so ähnlich.
Als Halter muss man einen wichtigen Grund haben um sich einen Liste 1 Hund zuzulegen. Aus dem Tierheim oder von einer Notorganisation geht auch so.
So ist's in NRW. Aber keiner hat behauptet die Gesetze treffen die Richtigen. Ich kenne tolle und sozialverträgliche AmStaffs, die ich sofort nehmen würde. :lach2: auch noch von der Hundewiese! :lach1:
Hallo!
Ich habe auch tolle Amstaffs etc. kennengelernt, ich halte es nichts von en Gesetzen, sondern würde eher auf die Halter aller Hunderassen achten...
Ich hoffe nur, dass die Kat. 1 Hunde nicht alle immer Mit Maulkorb und Leine laufen müssen, denn das ist wirklich nicht hundegerecht. Ich dachte die Kat. 1 gibt es in ganz Deutschland. Ich bin erstaunt, dass es Bundeländer gibt, wo gar keine Liste gilt. Aber wenn dem so ist: :lach2:
Faltendackelfrauchen 13.05.2007, 21:04 in niedersachsen, sachsen-anhalt und thüringen gibt es keine rasselisten. was ist also pervers daran sie zu züchten?
...weil er kaum die Möglichkeit gibt, sie gut zu vermitteln und durch einen weiteren Wurf Tierheimhunde (dort gibt es auch genügend Welpen, Junghunde oder junge Hunde) weiter (manche bis zum Lebensende) im Tierheim sitzen bleiben. Sollte eigentlich bei ca. 20.000 Staffis und Co in Tierheimen einleuchten, dass man nicht noch weitere Hunde produzieren muss.
Ich liebe Staffis, Bullis und genau deshalb bin ich für ein Zuchtverbot! Ich habe Hunde auf den Seiten (www.bullterrier-nothilfe.de) stehen, die teilweise seit 7 Jahren im Tierheimen ein trauriges Leben ohne genügend Beschäftigung und Zuwendung führen müssen, weil immer noch weiter produziert wird.
@Simone:
Wie schon geschrieben wurde, gibt es natürlich Bundesländer, in denen ein Staff vom Maulkorbzwang und Leinenzwang befreit werden kann oder es auch keine solche Auflagen gibt, aber es gibt welche, da geht das gar nicht (z. B. Hamburg).
Tschüss
Faltendackelfrauchen
Salagiluco 13.05.2007, 21:22 Wenn du so argumentierst schließe ich daraus, dass du generell gegen das Züchten bist. Schade eigentlich, das kann ich nicht unterstützen.
Wenn du so argumentierst schließe ich daraus, dass du generell gegen das Züchten bist. Schade eigentlich, das kann ich nicht unterstützen.
Ich finde es befremdlich, so auf diesen Beitrag zu reagieren. Sollen Deiner Meinung nach die Züchter dieser Rassen munter weiterproduzieren, obwohl sie wissen, dass ihre Tiere irgendwann im TH versauern? Das kommt niemandem zugute, am wenigsten den Tieren! Der Erhalt der Rasse - okay, kann ich nachvollziehen. Aber um jeden Preis?
Der Erhalt der Rasse ist in Ordnung, seh ich auch so. Dennoch ist das Züchten dieser Rasse ein zweischneidiges Schwert. Es gibt wirklich unzählige Staffs, Pits und ihre Mischlinge in Tierheimen. Obendrein ist die Vermittlung selbst von Welpen sehr schwierig, ich hab das damals bei dem Wurf meines Nachbarn mitbekommen aus dem ich meine Süße hab.
Das Problem war einfach dass sich viele "normale" Leute abgewendet haben und keinen Welpen wollten als sie erfahren haben dass Pit Bull (diese aggresive Rasse) dabei ist. Auf der andern Seite gab es sehr viele "unseriöse" Leute die die Hunde nur für Kämpfe oder um cool zu sein haben wollten :boese3:
Faltendackelfrauchen 13.05.2007, 23:33 Wenn du so argumentierst schließe ich daraus, dass du generell gegen das Züchten bist.
merkwürdige Schlussfolgerung aus den von mir geschriebenen Zeilen.
Schade eigentlich, das kann ich nicht unterstützen.
damit kann ich leben.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
Salagiluco 14.05.2007, 11:04 Es gibt auch genug andere Rassen in Tierheimen. Und die paar wenigen eingetragenen Züchter in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, denn woanders ist das Züchten weiterhin verboten, werden ihre Welpen sicherlich eher an seriöse Interessenten los, als diejenigen die massenweise Golden Retriever und Labrador produzieren. Das finde ich viel schlimmer. Diese Rassen müssen erhalten bleiben. Und jemand, der keinen Soka-Welpen nimmt, nimmt auch keine Soka aus dem TS. Aber jemand der die Rasse liebt nimmt sowohl aus dem TS als auch vom Züchter "seinen" Hund.
Wenn sich jemand generell gegen das Züchten einer Rasse ausspricht, ist es ihm wohl egal, ob es diese in 50 Jahren noch gibt, da nützt es nämlich auch nichts, dass man irgendwann mal einen aus dem TS genommen hat, wenn man seinen Enkeln diese Rasse, von der man so schwärmt nur noch auf vergilbten Fotos zeigen kann.
Faltendackelfrauchen 14.05.2007, 12:53 , ist es ihm wohl egal, ob es diese in 50 Jahren noch gibt
Leid und Qual zu vermeiden ist ja wohl wesentlich wichtiger, als der Erhalt einer Rasse.
Die Diskussion ist ziemlich fiktiv, da die Welt nicht aus Deutschland alleine besteht und der Rasseerhalt nicht deshalb gefährdet sein würde, nur weil in Deutschland nicht mehr gezüchtet würde. Aber viel individuelles Leid könnte vermieden werden.
Wem der Rasserhalt wichtiger ist als das Elend der Tiere, kann sich ja probeweise mal für mehrere Monate einsperren lassen ohne Bewegung und Sozialkontakte oder sich alternativ bei einem der unseriösen Halter misshandeln lassen. Wäre interessant, ob derjenige hinterher noch für das Züchten von generell unerwünschten Hunden wie den Staff plädieren würde.
Ich behaupte natürlich nicht, dass das hirnlose Vermehren von Modehunden aus Profitgründen heraus in Ordnung ist.
Tschüss
Faltendackelfrauchen
Salagiluco 14.05.2007, 14:35 Ich verstehe deine Argumentation, aber wie gesagt gibt es genug andere Hunderassen in Tierheimen...von daher dürfte man gar nicht mehr züchten bis alle Hunde aus Tierheimen verschwunden sind.
Und zu behaupten, diese Rassen seien unerwünscht,...naja, ich kene genügend Leute, die genau diese Rassen mögen und möchten, eben aus Gründen, die genau diese Rassen ausmachen.
Hab ich vielleicht verpasst aber woher kommt deine Freundin? In NRW muss man berechtigtes Interesse vorweisen wenn man den Hund anmeldet. Das liegt aber nicht vor wenn man den Hund von einem Züchter oder diesem Vermehrer kauft. Sprich, eine Anmeldung eines Listenhundes ist somit nicht möglich es sei denn der Hund kommt aus dem TH (und wenn sie ihm das ersparen will dann lässt sie es). Woher kommt der Vermehrer?
Wenn ich Recht informiert bin nur eingeschränkt richtig. Wenn Du "wertvollen" Besitz zu schützen hast und die Bewachung durch einen Hund sinnvoll erscheint, Du zeitgleich den Hund zum Wachhund ausbildest, dann geht das glaub ich auch in NRW.
Und wie oben geschrieben, gibt es BL ohne Rassellisten und es gibt durchaus Interessenten von deutschen Zuchten im Ausland.
Dem Argument das nicht alles die Erhaltung einer Rasse rechtfertigt möchte ich übrigens nicht nur beipflichten, sondern behaupten es ist drastisch erweiterbar auf zahlreiche Rassen.:lach1:
Nein das stimmt so nicht. Zum anderen wirst du einen Hund nur als Wachhund angemeldet bekommen wenn dein nächster Nachbar 300m von dir entfernt wohnt. Da ist aber jede Gemeinde anders.
Das Ausland wird sicherlich nicht auf AmStaffs aus deutschen Zuchten zurückgreifen. Die jetzige Polulation ist sicherlich nicht so gut das das Ausland das immer noch über gute Zuchthunde verfügt darauf zurückgreift. Wobei das für die Hunde sicherlich das beste wäre
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