Drago wird übermütig

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drago wird übermütig


Markus
06.06.2007, 01:44
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Drago wird übermütig” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Drago
06.06.2007, 01:44
Ich brauch mal eure Hilfe. Vielleicht bewerte ich ja auch alles ein bißchen über, darum möcht ich mal eure Meinung hören. Drago ist jetzt 1/2 Jahr alt. Wir besuchen seit ca. 1/4 Jahr die Hundeschule. Allerdings alles was wir dort "lernen" hatte er schon bei uns daheim gelernt. Das einzige was nach wie vor nicht funktioniert ist "Fuß", und er macht auch trotz Hundeschule da keine Fortschritte. Wir haben gesagt bekommen, immer einen kurzen Ruck und Leine wieder locker lassen. Das nützt dann ca. 5 bis 6 Hundeschritte und er zieht wieder davon. Dadurch dass er mittlerweile auch schon ganz schön Kraft entwickelt hat, ist es auch für mich teilweise schon ein Kraftakt mit ihm Gassi zu gehen. In der Hundeschule locken die mit Leckerli den Hund nach oben zu schauen, und somit neben dir zu laufen. Das interessiert Drago allerdings recht wenig. Ich will´s jetzt mal mit ner Beiswurst probieren, Spieltrieb. Kann ja aber auch nicht jeden Spaziergang die Wurst mitnehmen. Was noch dazu kommt, dass wir hier sowieso etwas dumm angeschaut werden, wegen unserem Kampfhund. Und ich mir jedesmal fast den Arm steif mach, dass bloss keiner sieht, dass Drago mich fast wegzieht. So von wegen "kuck mal, die kann den Hund ja jetzt schon kaum halten." Ich hoffe, ihr habt ein paar Tips für mich, wie das bei euch geklappt hat. Oder darf man das mit 6 MOnaten einfach noch nicht erwarten?

LG Dani :lach3:

Nadine
06.06.2007, 10:16
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Wie Waldi
06.06.2007, 10:16
Wenn die Leine stramm ist, drehst Du dich um und läufst in die entgegengesetzte Richtung ziehst den Hund einfach mit. Dauert in der Regel nicht lange bis die das raffen...
Weiß mal einer wo der Thread ist, der das ausführlich beschreibt, ich bin zu faul das genauer auszuführen...

Marius
06.06.2007, 10:31
Wenn Digger an der Leine gezogen hat, bin ich wort los stehen geblieben.Erst wenn die Leine von ihm aus gelockert wird und er sich zu dir umdreht ausgiebig loben und weiter gehen.Er muss lernen das du das Tempo bestimmst.Mit dieser Methode kann ein weg von 100 m schonmal 10 min. dauern aber in der Regel hat ein Hund das schnell kapiert.

Das "Fuß" konnte ich Digger auch nicht mit Leckerlie beibringen da er da ähnlich reagiert hat wie dein Drago.Mit der Beißwurst hat es allerdings gut und schnell geklappt.Spielen und Beute hat ihn wesentlich mehr angesprochen als ein Leckerlie.

Gruß Marius

Anne
06.06.2007, 10:44
Versuch es mal mit dem Clicker.

Mit 6 Monaten sollte der Hund vernünftig an der Leine gehen.

Snief
06.06.2007, 11:06
Hi!
Würde es genauso machen,über Beisswurst arbeiten und gleichzeitig das so genannte "Pennersystem" anwenden,also wenn Du merkst er schaut nicht mehr auf Dich aprubter Richtungswechsel ohne Worte evt. ruckt es dann an der Leine und ermerkt es dann sofort!
Bei der Beisswurst mußt Du es,wenn er es gut macht , wieder abbauen!
Aufbau:Erst offen sichtlich,danach zeigen und verstauen!Dazu empfiehlt sich,in Jacke zu verstauen!Habe selber eine Gappay Weste,hat hinten ne Tasche und einiges mehr,damit läßt sich gut arbeiten.

Dani
06.06.2007, 11:46
Hallo !

Ich würde es Dir ebenfalls mit den Richtungswechseln empfehlen. Der Hund versucht dich zu überholen in dem Moment machst Du den Richtungswechsel und das immer und immer wieder am besten machst Du das wenn Ihr nicht gerade Terminlich gebunden seit und Ihr von A nach B wollt. Ihr solltet Euch viel Zeit dafür nehmen und vor allem in der Ruhe steckt die Kraft. Du kannst bevor Du den Richtungwechsel anbahnst auch kurz an der Leine zupfen aber wirklich nur ganz leicht das ist dann das Signal sozusagen gleich bin ich weg und er sollte sich dann darauf einstellen das s gleich nen Richtungswechsel gibt. Eigendlich haben es die Hunde sehr schnell raus wie es dann so laufen soll.

Du brauchst aber nich immer in der gleichen Art arbeiten Du kannst auch wenn die Leine straff ist stehen bleiben und erst dann den Weg fortsetzen wenn der Hund sich zu Dir wendet und somit die Leine locker ist dann erst wird der Weg fortgesetzt. Du kannst Deinem Hund auch ein freundiches Angebot machen zu Dir zu kommen und Ihr setzt den Weg in einer von Dir gewählten Richtung fort. Ich würde ne Mischung aus beiden machen.
Auf jedenfall sollte das Ziel sein das Du Deinen Hund führst und nicht der Hund dich.
So dann viel Erfolg beim üben.

Lieben Gruß Dani :lach3::lach1:

Drago
06.06.2007, 13:44
Ich dank euch schonmal vielmals für die Tips. Das werd ich heute natürlich gleich anwenden.

LG Dani :lach3:

Anne
06.06.2007, 20:32
Ich hab mal kopiert, wie ein Richtungswechsel abläuft.

unangekündigte Richtungswechsel an der langen Leine und "Fuß" OHNE jegliche Ablenkung üben.Hat man ohne Ablenkung die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hundes, dann unter Ablenkung mit der Arbeit beginnen.

Richtungwechsel an der langen Leine macht man so (ich hoffe ich schaffe es, das verständlich zu erklären).
Man nimmt eine ca. 4m lange Leine und geht mit Hund in eine Richtung. BEVOR die Leine straff ist wechselt man ohne Ankündigung die Richtung ( die Leine muß also beim Richtungswechsel noch reichlich durchhängen),es wird nicht an der Leine geruckt, es wird kein Kommando gegeben.Der Hund läuft in die Leine,der HF geht in die andere Richtung weiter.Derartige Richtungswechsel macht man alle 10-12m, je nach Hund hat man nach dem 2-5 Richtungswechsel die Aufmerksamkeit des Hundes, er geht ohne Kommando neben dem HF und sucht den Blickkontakt,dann wird ausgiebig mit Stimme,Futter oder beidem gelobt.Sinn und Zweck des Richtungswechsels ist es, den Hund dazu zu bringen auf den HF zu achten, dem Hf gegenüber aufmerksam zu sein.

Nasti/Roxy
06.06.2007, 21:19
"hilfe mein hund zieht" von turid rugaas :lach2:

u das mit dem leine rucken zum fuß gehen....das ist einfach purer schwachsinn!

wie bist du bis jetzt mit ihm an der leine gegangen? ich mein zieht er im alltag auch? wenn ja wieso hast du da nie was getan? oder gehts hier ums reine fußgehen in huschumanier, also mit blickkontakt? für mich sind das zwei verschiedene dinge

Drago
07.06.2007, 00:24
Nasti/Roxy@ wie bist du bis jetzt mit ihm an der leine gegangen? ich mein zieht er im alltag auch? wenn ja wieso hast du da nie was getan? oder gehts hier ums reine fußgehen in huschumanier, also mit blickkontakt? für mich sind das zwei verschiedene dinge

Hallo, er zieht nicht immer. Manchmal läuft er so schön neben mir, dass man denkt, er hat das Fuß laufen in die Wiege bekommen. Aber ein anderes mal ist er dann so interessiert an allem, das er da und da hin will und dann eben zieht. Ich weiß nicht genau wie du das mit im alltag meinst. Es liegt auch nicht an verschiedenen Spazierwegen, er ist auf dem gleichen Weg mal so mal so. Der Blickkontakt war mir bis jetzt ehrlich gesagt nie wichtig, er kann auch nach vorne schauen und neben mir laufen, ich möchte nur nicht wie ein Ochse an der Leine hängen, wenn er meint er müsste jetzt mal schnell in die Wiese rennen die neben dem Weg ist. Dass ich nix getan hab hört sich jetzt bißchen komisch für mich an. Drago ist von Anfang an erzogen worden, auch Fuß üben wir schon lange. Allerdings hab ich da natürlich auch sehr auf die Hundeschule gehofft, die uns aber leider nicht wirklich weiter gebracht hat. Und was ich jetzt gelesen hab, auch nicht gerade die richtigen Tips gegeben hat.

Anne@ich danke dir für die Kopie für den Richtungswechsel. Hat mir sehr weiter geholfen, und ich werde das auch praktizieren. Das komische ist, wenn er ohne Leine läuft, achtet er immer auf mich. Ich muss ihn regelrecht anfeuern, dass er mal rennt und sich, wenn überhaupt, mal 10 meter von mir entfernt. Im Normalfall schaut er sich alle paar Schritte nach mir um. Aber an der Leine ist das ganz anders.

LG Dani :lach3:

Spiky
07.06.2007, 16:07
@Drago,alles braucht seine Zeit!!
Als alter Hundesportler kann ich Dir nur sagen das diese blöde "hoch zum Hundeführer gucken"beim bei Fuß gehen ich nie prakiziert habe.
Ich persönlich möchte das der Hund sieht wo er hinläuft.
Von einem halbjährigen Hund ist es einfach zuviel verlangt das er dauerhaft bei Fuss gehen soll.
Richtungswechsel sind ein guter Anfang und eines Tages stellst Du erstaunt fest das er wie selbstverständlich bei Fuss geht.Nur nicht denn Mut verlieren:lach2:

Drago
08.06.2007, 20:51
Danke Spiky, das waren sehr nette und motivierende Worte. Natürlich werd ich nicht aufgeben, Geduld zahlt sich immer aus...:lach2:

LG Dani :lach3:

Drago
18.06.2007, 01:35
Wollt euch gerne mal über unsere Fortschritte informieren. Dass an der Leine laufen klappt von Tag zu Tag besser. Auch am Sa in der hundeschule war ich sehr positiv überrascht von Drago. Er ging so gut neben mir wie nie zuvor. Allerdings hab ich die Zeit in der HS, während wir Sitz machen mußten für Slalom ect. ständig genutzt um Aufmerksamkeitsübungen mit Drago zu machen. Hab Leckerli aus dem Mund gespuckt (Peppi danke für den Tip, muss bei jedem Leckerli an dich und deine Hund denken *g*)sobald er mich angekuckt hat. Muss ihn immer noch auf mein Gesicht aufmerksam machen, obwohl ich doch gar nicht so häßlich bin *g*, aber ich merk, das wird. Soviel Leckerli wie diesen Sa hab ich noch nie in der HS gebraucht. Drago hat sich beim Fuss laufen nie für dieses Lockmittel interessiert, aber bei den Aufmerksamkeitsübungen gehen die weg wie nix. Musst mir sogar welche schnorren, weil er so gierig war. Dazu muss ich aber auch gestehen, dass er an diesem Tag vorher kein Futter bekommen hat. Rabenhundemutter! Das Frauchen von meinem deutschen Doggen Freund King war glaub ich etwas entsetzt, als ich ihr gesagt hab, dass ich ihn heut noch nicht gefüttert hab. By the way, der King ist so süüüüüß, ich hab mich in deutsche Doggen verliebt. Jetzt gibt es schon vier Rassen, die ich unbedingt noch haben möchte. Gott sei dank bin ich ja noch jung, ja das ist relativ ich weiß *g*. Um wieder zum Thema zu kommen. Drago´s Schleimbeutelentzündung ist sehr gut zurück gegangen. Von der Wallnuß ist sie auf Erbsengröße geschrumpft. Das Leinen ziehen haben wir ganz gut in Griff bekokmmen, außer in Ausnahmesituationen, z.B. andere hunde, aber dafür kam jetzt ein neues Problem. Drago kommt anscheinend in die Frühpupertät. Er macht in der Hundeschule echt den Molli. Da ist ein Labrador (Oskar) mit dem er sich bislang immer gut verstanden hat, eigentlich hat er sich mit jedem hund verstanden. Oskar ist 2 Monate älter wie Drago. Und seit zwei Wochen geht Drago teilweise echt aggressiv gegen ihn vor. Am Sa hatte er mit ihm wieder einen Machtkampf. Drago lag auf Oskar, und beide zuckten sich nicht mal einen Milimeter. Oskar´s Frauchen und ich standen neben dran, sie merklich angsterfüllt. Ich dachte mir, erstmal kucken, die machen einfach die Rangordnung klar, und wartete, dass Drago nachdem sich Oskar unterworfen hat runter geht. Aber nein, Oskar zuckte um aufzustehen, und Drago packte ihn hinten ins Bein. In dem Moment hab ich dann auch eingegriffen, und Drago weg gezogen. Von den HS Trainern hat dieses Geschehen leider keiner mitbekommen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich noch nicht soviel Erfahrung hab, um klar zu sehen, was zu weit geht, oder was einfach eine Rangordungssache ist. Als ich Oskar quitschen hörte, ging es für mich persönlich zu weit. Zusätzlich ist Drago auch ständig auf ein kleines Labradorweibchen los, mit der er sich die ganze Zeit prächtig verstanden hat. Er hat immer mit ihr gespielt,aber am Sa, war mir das ganze nicht mehr geheuer. Kann es sein, weil sie die gleiche Rasse und auch Farbe hat wie Oskar? Hab mir schon so meine Gedanken gemacht. Möchte nicht, dass er meint, er müßte hier der Obermacker sein.

In Zweifel geratene und nachdenkliche Dani :lach3: