Hund allein zuhause

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Markus
15.06.2007, 11:22
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hund allein zuhause” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Gast280210
15.06.2007, 11:22
Bisher konnte ich meine Maus immer mit an meinen Arbeitsplatz, der gleichzeitig das Zuhause Ihrer Schwester Lilo war mitnehmen. Dies geht leider nicht mehr,
weil ich wegen Lilo eine ziemliche Auseinandersetzung hatte (mein Beitrag - "Lilo ist weg") und gekündigt habe. Nun habe ich eine neue Arbeitsstelle und ein schlechtes Gewissen. Ich kann Cara nicht mitnehmen und die Stelle fordert mit Anfahrt 7 Stunden Abwesenheit. Da es sich bei mir nicht um Selbstverwirklichung und Recht auf Arbeit handelt, komme ich nicht drumrum.
Wer ist wie ich gezwungen seine Hund alleine zu lassen und wie geht ihr damit um, damit Euer Liebling keine oder wenig Probleme damit hat?

Bis ich ihre Schwester vermittelt habe, war Cara schon einige Monate für ca.
4 Stunden alleine aber 7 Stunden ist schon wesentlich mehr.

Lieben Gruß

Karin

Nadine
15.06.2007, 11:37
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Lola
15.06.2007, 11:37
Hast Du niemanden der sie mal kurz rauslassen kann?

Gast280210
15.06.2007, 11:50
Nein, leider nicht aber ich gehe vor Arbeitsbeginn ausgiebig mit ihr Gassi für ca. 1 Stunde. Das ist sie so gewohnt, weil ich mit beiden Hunden immer um 9.00 Uhr für(ca. 1 Stunde) gagangen bin und dann nochmal nach Feierabend um 15.00 Uhr. Diesbezgl. würde es keine Veränderung für sie geben.

Felix
15.06.2007, 13:41
Hallo,

das ist ein echtes Problem und hat dazu geführt das wir keine Welpen vom Züchter, sondern nur Tierschutzhunde, die einiges schon hinter sich haben und sich auch in so einem Fall noch verbessern, aufgenommen haben.
Abwesenheit, einen normalen Arbeitstag lang, können wir oft nicht vermeiden.

Manchmal ist es aber auch recht unkompliziert. Unsere Bullmastiffhündin Buffi damals acht Jahre, hat sich sofort umgestellt und war zwischen morgens um acht und nachmittags um 17:00 h gar nicht ansprechbar. Das war Ihre Ruhezeit. Am Wochenende hat man sie nur schwer tagsüber in die Gänge gekriegt. Für sie war das trotzdem der Himmel auf Erden nachdem was sie vorher erlebt hatte.
Auch mit ihren Vorgängern und Nachfolgern gab es keine Probleme.
Die Hunde wurden ja nicht eingesperrt sondern konnten im Wohn- und Essbereich sich frei bewegen. Bei entsprechendem Wetter ist auch die Terrasse zugänglich.

Ich glaube, wenn der Hund einem vertraut, bleibt er auch länger allein in der Wohnung.

Morgens eine Stunde Gassi hätten andere Hunde auch gern. Danach muss sich Cara sowieso erst mal längere Zeit ausruhen.

Gruß Felix

Gast280210
15.06.2007, 14:29
Stimmt. Cara und Lilo haben nach der Morgenrunde immer Ihr Futter bekommen, danach haben beide nebem meinem Bürostuhl stundenlang geschlafen. Am Wochenende, wenn Cara mit uns alleine ist, verschwindet sie nach dem Gassigehen für Stunden in meinem Bett oder schläft auf der Terrasse oder Couch. Es steht ihr sowieso das ganze Haus uneingeschränkt zur Verfügung. Munter wird sie immer erst gegen 17.00 Uhr. Das ist die Zeit zu der mein Mann von der Arbeit kommt. Dann wird getobt, es gibt Leckerli und die nächste große Runde durch die Wälder. Danach noch Futter und dann ist meist Ruhe, weil sie erledigt ist. Cara ist überhaupt eine Schlafmaus. Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich die Terrassentüre auflassen soll, fürchte aber, dass die Kinder aus der Nachbarschaft sie ärgern könnten. Ich befürchte halt nur, dass sie sich einsam fühlt. Gestern, habe ich sie alleine gelassen, weil ich mein Vorstellungsgespräch hatte und ich sie bei der Hitze nicht im Auto lassen wollte, den Blick an der Haustüre, als sie merkte, dass ich ohne sie ging war dermaßen traurig und die Berüßung nach 3 Stunden Abwesenheit enorm. Stimmt es eigentlich, dass Hunde kein Zeitgefühl haben?

Felix
15.06.2007, 15:11
Hallo,

mit dem Zeitgefühl bin ich mir nicht so sicher. Erwin weiß zumindest, dass in der Küche gleich was los ist, wenn der Küchenwecker klingelt. Außerdem fängt er an zu bellen wenn etwas anfängt überzukochen.

Beim außer Haus gehen machen wir nicht lange rum. Groß verabschiedet wird sich nicht. Am besten man setzt denselben Blick auf als würde nur der Mülleimer rausgebracht und schon ist man weg.

Die große Begrüßung wenn man Heimkommt wird akzeptiert, weil es selber Spaß macht. Andere Leute sagen aber, der Hund wird von einem selber begrüßt, wenn man es für richtig findet und bleibt solange völlig ruhig. Mein Pluto und meine Buffi waren es so gewohnt. Erwin darf toben. Er ist halt zu süß. Er schnappt sich im letzten Moment immer noch ein Spielzeug und dreht Pirouetten im Flur.

Gruß Felix

Gast280210
15.06.2007, 15:45
Einfach köstlich - den Ablauf bei Euch kann ich mir so richtig vorstellen. Wo hat Erwin eigentlich das Timing in Küchensachen her. Kann ja wohl nur so sein, dass die Küche (wie bei Cara) der wichtigste Platz für den kleinen Freßsack ist. Bei uns wird auch begrüßt - aber wie. Wir freuen uns halt einfach aneinander und finden es toll wenn wir komplett sind.

Das mit dem Mülleimer-Ausdruck beim Gehen werde ich anwenden. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Fühle mich jetzt schon ein wenig leichter und nicht mehr so ganz als Rabenmutter.

Gruß Karin:lach2:

Grazi
15.06.2007, 16:04
Na ja...sieben Stunden sind schon arg lang, vor allem für einen Hund, der nicht langsam daran gewöhnt werden kann. :(

Seit mein Mann Pendler ist, sind unsere Hunde täglich 3 1/2 - 4 Stunden allein. Das ist für uns das absolute Maximum, das wir unseren Mädels tagtäglich zumuten möchten. Und selbst das bereitet uns Magenschmerzen, wenn eine von ihnen mal nicht vollkommen fit ist. Was macht ein Hund, der Magengrimmen / Durchfall hat? Er wird sich zusammenreissen, solange es irgendwie geht... hat er wenigstens (über eine vernünftige Hundeklappe) die Möglichkeit, rauszugehen und sich zu lösen, oder kommt zwischendurch ein Hundesitter vorbei, muss er sich hoffentlich nicht unnötig quälen.

Und noch eins solltest du bedenken: der Hund könnte irgendwann so unausgelastet / einsam / unzufrieden sei, dass er anfängt, die Wohnung umzudekorieren oder die Nachbarschaft zusammenzubellen.

Als ich wegen personeller Engpässe eine Zeit lang 2x täglich arbeiten musste (ich war also von 9 - 12.30 und von 15.30-20.30 außer Haus) fing meine jüngste Hündin nach 2 Wochen damit an, Dinge kaputt zu machen. Sie hatte zwar immer Gesellschaft und war max. 4 Stunden am Stück alleine (mein Mann kam abends früher heim als ich), doch dieser auseinandergerissene Tagesablauf, die fehlende intensive Beschäftigung hat ihr nach einer Weile sehr zu schaffen gemacht.

Grüßlies, Grazi

Gast280210
15.06.2007, 16:42
Da ich über die Zeitarbeit vermittelt werde, habe ich künftig auch Einfluß auf die Stundenzahl. Da dies mein erster Einsatz ist für diese Firma ist, ging es leider nur so. Bei den nächsten oder bei Festübernahme wird die Stundenzahl auf jeden Fall reduziert. Nur weisst Du Grazi, 50+ ist heute ein Problem. Du kannst dir die Stellen nicht mehr unbedingt herauspicken. Auch wenn du die Ansprüche minimierst, musst Du trotzdem in der Lage sein, den TA und Futter und den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Lieben Gruß

Karin

Grazi
15.06.2007, 16:49
Da ich über die Zeitarbeit vermittelt werde, habe ich künftig auch Einfluß auf die Stundenzahl. Da dies mein erster Einsatz ist für diese Firma ist, ging es leider nur so. Bei den nächsten oder bei Festübernahme wird die Stundenzahl auf jeden Fall reduziert. Nur weisst Du Grazi, 50+ ist heute ein Problem. Ich weiss... sehe es leider allzu oft bei ehemaligen Kolleginnen. :( Von daher drücke ich dir die Daumen, dass du in Zukunft hundetauglichere Jobs vermittelt bekommst und hoffentlich bald eine passable Festanstellung findest!

Daumendrückend, Grazi

Felix
15.06.2007, 16:53
Hallo,

klar Grazie hast Du Recht. Wenn man die Umstände aber nicht ändern kann, macht man das Beste daraus. Es hat sich immer eine Lösung gefunden, ist ein Problem aufgetaucht.
Erwin ist mein fünfter Hund (dritter Molosser nach zwei Boxern, die noch als Welpen vom Züchter kamen) und keiner von denen, nachdem sie über 18 Monate waren, hat jemals etwas in der Wohnung angerührt was sie nichts angeht. Wir sind halt sonst ein eingespieltes Team. Wenn der Hund vertrauen hat geht vieles.
Karin kann ja jetzt nichts dran ändern und meine Molosser waren woanders hin nicht zu vermitteln.
Mein Hund kann mit mir wenn er (ich) Abwechslung braucht nachts mit in die Kneipe gehen und im Gegensatz zu mit richtig ausschlafen.

Gruß Felix

Jacci
16.06.2007, 12:06
Ich bin auch 7 Stunden außer Haus. Sowohl bei der letzten, als auch bei dieser Arbeitsstelle kann ich Rommel mitnehmen, wenn nicht alzuviel Trubel ist. Ich hab ihn die letzten Wochen aber auch lieber ganz zu Hause gelassen, in der Galerie war eine Affenhitze, wir verfügen dort nicht über eine Klimaanlage. Da hat er es in der kühlen Wohnung wesentlich angenehmer.
Zudem leidet er in der Galerie unter Langeweile und nervt dann alle Mitarbeiter und Gäste. Die empfinden das zwar nicht so, aber mir ist das etwas peinlich. Rommel ist ja immer noch der Meinung, er ist ein kleiner Schoßihund...
Sicher legen wir hier oder da mal ein Spielchen ein, aber das geht natürlich nicht die gesamte Arbeitszeit. Zu Hause pennt er einfach und ist relaxed, wenn ich nach Hause komme.
Freuen tut er sich immer wie irre, egal ob ich 7 Stunden oder nur 7 Minuten weg war.

Gast280210
16.06.2007, 16:30
Hallo Jacci,

an meiner neuen Arbeitsstelle ist man darüber informiert, dass ich zwar keine zu versorgenden Kinder habe aber einen Hund, den ich nicht allzulange alleine lassen kann. Mal sehen welche Lösungswege sich ergebe. Heute habe ich wieder festgestellt, dass Cara, gerade bei dieser Hitze, eigentlich den ganzen Tag nur rumhängt und schläft. Mal schauen wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Es hat noch immer noch eine Lösung gegeben.

Lieben Gruß Karin

Faltendackelfrauchen
16.06.2007, 16:40
Hallo zusammen,

leider bin auch ich gezwungen, meine Hunde viele Stunden alleine zu lassen. Paul hatte von Anfang an kein Problem, er war vorher 23 Stunden weggesperrt und somit war es für ihn eine enorme Verbesserung. Berta dagegen war ein Wanderpokal, der von einer Assofamilie zu nächsten kam, da war immer Trubel. Bei mir war es für sie schlimm, sie bellte sehr viel. Da half es auch nichts, wenn die Eltern manchmal nachschauen kamen. Sie hat auch viel zerstört. Die ersten Stunden waren o.k., ab mittags machte sie Theater. Ich hatte und habe schon ein schlechtes Gewissen, doch alle meine Hunde waren bzw. sind alte, kranke und anfangs verhaltensauffällige Hunde, die kaum eine Vermittlungschance haben/hatten und leider bin ich auch gezwungen, Geld zu verdienen und wenn man alleine 100 Euro Medikamentenkosten im Monat hat, kann man auch nicht einfach weniger arbeiten.....

Ich finde, dass der Hund dann wenigstens einen freien Gartenzugang (abgesichert, so dass keiner sie ärgern oder Gift reinwerfen kann) haben muss, um sich lösen zu können und dass er einen Partner haben sollten. Zudem halte ich es für ganz wichtig, dass man recht kurzfristig frei nehmen kann, wenn der Hund erkrankt und Betreuung braucht, das geht auch nicht in jeder Arbeitsstelle.

Weiterhin sind Freizeitaktivitäten nur noch mit Hund möglich, alles andere (also Schwimmbadbesuche, Theater und Kino) sind erst mal unmöglich, sonst wird es wirklich inakzeptabel.

Die gemeinsame Zeit kann mit Spaziergängen, Hundesport usw. sehr intensiv und befriedigend für die Hundis gestaltet werden und nachts verbringt der Hund auch in der Nähe seiner Menschen.

Trotzdem sehe ich es selbst als nicht optimal an, wenn man viel arbeiten muss und die Hundis nicht mitnehmen kann, man muss ja auch mal zum Arzt oder Behördengänge erledigen oder mal für einige Tage auf Dienstreise.

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Monty
16.06.2007, 17:23
Ich bin ganztags berufstätig und 9 Std weg (mit Fahrzeit)... (mittags werden Sie von meiner Mutter, sehr kurz zum lösen nach drausen gebracht)

Persönlich stand ich vor der Wahl, mit meinen Ex wegen der Hunde zusammen zu bleiben, mich dafür nicht mehr im Spiegel sehen zu können oder es alleine durch zuziehen...

Ich habe mich getrennt, stehe nun um 4.30 Uhr auf, gehe fast 2 Std. mit den Hunden, dusche und dann geht es zum Job... kurz nach 16.30 Uhr bin ich wieder zuhause und der Rest des Tages gehört meinen Tieren. Meist schaffe ich es nicht vor Mitternacht ins Bett.

Kino, Sportveranstaltungen gibt es nicht mehr, dafür aber Biergarten, schwimmen am See, Pilze suchen im Wald, wandern, Rad fahren, grillen und Besuche z.B. DVD abende bei Freunden...alles wo ich die Beiden mit nehmen kann.

Wo die Hunde nicht hin dürfen/können, gehe ich auch nicht hin!

Je nach Wetter laufe ich nach der Arbeit oder sehr spät abends noch einmal mind. 1 Std. Ich habe schon den Eindruck das es beiden an Bewegung ausreicht, da sie an Wochenenden und zu Urlaubszeiten auch immer zu dieser Tageszeit schlafen.

Abende verbringe ich nur mit Ihnen, oft mit Extraspielen, Massagen, viel streicheln und bürsten und es bekommt auch jeder einzelne Hund Zuwendungin der Form, mich mal nur um ihn zu kümmern.

Manchmal denke ich mir, ich bin nur am arbeiten, ein wenig Haushalt und beim Hunde kümmern - aber ich bin zufrieden und mein schlechtes Gewissen das ich habe, weil ich Vollzeit arbeiten muss, verschwindet, wenn ich sehe, wie die beiden müde und zufrieden aneinander gekuschelt, neben mir auf den Sofa liegen :herz:

Monty
16.06.2007, 17:30
Dienstreisen, mache ich nur MIT Hunden... statt Kanufahren mit den Behinderten, geht es dann gemeinsam zum zelten, wandern oder auf den Bauernhof.

Ja und ich träume auch davon den Tieren zuliebe nur noch halbtags arbeiten zu müssen...aber es ist finanziell einfach nicht möglich

Gast280210
16.06.2007, 18:17
Es sieht so aus, als wäre ich in dieser Situation nicht ganz alleine. Mein Mann und ich haben ganz bewußt viele Jahre auf einen Hund verzichtet und uns dann voll und ganz dafür entschieden. D.h. keine Urlaubsreisen per Flugzeug, kein Kroatienurlaub mehr (ist zu heiß und eine Quelerei für Cara), seltenst Kino. Die Abende und unsere Freizeit verbringen wir immer mit Hund.Wir haben hin und wieder Besuch. Tierliebhaber mit vielen Katzen zum gemeinsamen Kochen und Essen. Ansonsten sind Wanderungen angesagt, Schwimmen im Baggersee oder Spielen und Entspannen im Garten. Uns reicht das und wir sind glücklich damit. Cara ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund, der nicht so viel Aktion mag. Man kann im Leben nicht alle Eventuallitäten absehen. Trotzdem sollte man sich ganz bewußt (wie für ein Kind) für einen Hund entscheiden, mit allen Pflichten.
Ich habe ja immer noch die Hoffnung, dass Lilo an uns abgegeben wird und die beiden Schwestern wieder zusammen sind, wie sie es bisher gewohnt waren.

Lieben Gruß und toll wie Ihr alle das meistert

Karin

Fussel
16.06.2007, 20:20
Für einen ruhigen ausgeglichenen erwachsenen Hund ist es zwar nicht optimal so lange alleine zu bleiben, aber durchaus ok, sofern er daran gewöhnt werden kann.
Vor einiger Zeit bin ich auch täglich ganztags arbeiten gegangen. Fussel war dann 8 Stunden alleine (er kam als 2t-Hund).
Anfangs haben wir uns auch viele Gedanken gemacht und hatten auch Hundesitter ausgetestet, da die aber nicht so gut ankamen (einer musste beim Probetermin auf dem Wohnzimmersessel sitzen bleiben :schreck:), sind die beiden dann ganz alleine geblieben. Später, als wir nur noch Fussel hatten, konnte ich ihn im Notfall (wenn ich zwingend länger arbeiten musste, oder am WE) auch mit auf die Arbeit nehmen. Wenn irgendwelche Krankheiten anstanden, habe ich natürlich Urlaub oder Zeitabbau nehmen müssen. Wegen meinem schlechten Gewissen, habe ich ihm dann regelmässig neues Spielzeug mitgebracht - das fand er dann richtig klasse. Kaputtgemacht hat Fussel nichts - im Welpenalter (als ich zuhause war) hat er mir mal das Schlafzimmer angeknabbert und später mal eine DinA4-Blatt zerrissen - das wars auch schon.
Jetzt, wo ich nur noch freitags ganztags arbeite und den Rest der Woche zuhause bin, merke ich, dass Fussel seine ursprünglich erlernten "Ruhezeiten" immer noch genauso nutzt. Klar liegt er, wenn ich da bin, meist in meiner Nähe, aber er döst doch trotzdem dann meist vor sich hin.
Solange die restliche Freizeit mit dem Hund verbracht wird, ist meiner Meinung nach auch eine Hundehaltung bei ganztags Arbeitenden ok. Im Krankheitsfall muss dann halt einer Urlaub nehmen.
Schlimmer finde ich die Hundehaltung bei Leuten, die zwar ganztags zuhause sind, den Hund dann aber nur sich selbst überlassen und nichtmal Gassi gehen (ja, das gibt es gar nicht so selten bei Leuten mit grossem Garten!!)

Gruß

Nadine

Faltendackelfrauchen
17.06.2007, 13:58
Hallo zusammen,

also ich kann nicht bestätigen, dass meine Hunde ihren Schlafrhythmus behalten, wenn ich Urlaub habe oder an den WE. Ganz im Gegenteil. Dann sind die beiden vormittags immer ziemlich aufgedreht und munter (sofern es nicht zu heiß ist), so dass ich z. B. samstags kaum zum Saubermachen komme, sondern meine Hunde beschäftige. Ich habe immer den Eindruck, dass sie dann nachholen, was sie unter der Woche "versäumt" haben.

Auf Dienstreisen mitnehmen geht ja auch nicht bei jedem Job. Ich denke mir, wenn ich meine beiden (also 100 kg sabberndende, schnarchende und eventuell pupsende Faltendackel) in die Massenveranstaltungen mit 150 IT-Fachleuten in die meist etwas nobleren Hotels mitnehmen würde, käme weder bei den Hundis noch bei den Menschen Freude auf. Da die Veranstaltungen eigentlich nonstopp von 8:30 bis 22 Uhr gehen, wäre das keine Freunde für die Hundis. Denn Mittagessen, Pausen und die Abendessen sind immer die wichtigsten Gesprächsmöglichkeiten und die muss man einfach nutzen.

Vor Jahren hatte ich Trudi mal bei einer Fortbildung mit dabei (aber zwei wäre auch nicht gegangen, so musste Wilma daheim irgendwie untergebracht werden, sie war dann bei einer privaten Hundepension, die es aber heute nicht mehr gibt). Den Veranstalter hab ich gekannt und er mag Hunde, was bei IT-Leuten absolut die Aussnahme ist. Er erlaubte es. Trotzdem war es nicht prickelnd. Trudi hatte Angst vor der Klimaanlage und wollte nach der 1. Pause nicht mehr in den Seminarraum. Wenn sie dann doch schlief, hat sie so laut geschnarcht, dass die Schulung gestört wurde.... na ja, bei Hundeleuten ist das o.k., aber bei IT'lern kommt sowas einfach nicht gut.

Nun habe ich am Mo, Di, und Mi wieder eine 3 tägige Dienstreise nach Potsdamm in so ein Nobelhotel. Unmöglich, da Hunde mitzunehmen (wäre vom Hotel zwar erlaubt, kostet aber 15 Euro pro Hund), aber bei 150 Teilnehmern gäbe es genügend, die uns hochkant rausbefördern würden..... Paul ist gut untergebracht bei meiner Freundin. Sie ist TA-Helferin und sie gibt ihm seine Medikamente sicher pünktlich und zuverlässig. Sie muss aber extra Urlaub nehmen, weil sie dann 6 Hunden versorgen muss. Berta ist bei meinen Eltern, aber das ist problematisch. Mutter räumt Eßbares nicht ordentlich weg und Berta findet es. So kann es sein, dass sie eine Wurst mit Pelle und Metall frisst oder die Keksdose plündert, dass sie dann Magenschmerzen bekommt. Ausserdem besteht die Gefahr, dass mein kranker Vater auf die wahnwitzige Idee kommt, mit ihr Gassi zu gehen, also organisiere ich immer mühseelig einen zweimaligen Gassigehservice, damit das auch erledigt ist. Nur geht Berta immer widerwilliger mit, auch wenn sie die Leute gut kennt.

Im Herbst ist eine 5tägige Fortbildung und im Anfang 08 eine dreitägige geplant und wieviele noch zwischendrin, kann ich noch nicht sagen. Das ist für mich jedesmal sehr stressig, alles zu organisieren und dann die Angst,es passiert etwas.

Ich kann nur jeden beneiden, der sowas entweder nicht machen muss oder seine Hunde immer gut versorgt weiß....

So, ich muss nun alle Sachen für die Hundis und mein Zeugs packen...

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Monty
17.06.2007, 16:45
Ja stressig ist es ohne Worte ... eigentlich immer, wenn niemand da ist der unterstützt.

Trotz der Hilfe meiner Mutter, die mittags mit den Hunden raus geht, schaffe ich meist nur höchstens 5 Stunden zu schlafen - das kostest Kraft und Nerven.

Aber die beiden sind es wert und ich genieße trotz den Organisations"Stress" jede Minute die ich mit ihnen verbringen kann.

Drago
17.06.2007, 23:25
Liebe Karin,
ich wünsch dir ganz doll, dass das mit Cara alles gut klappt mit dem alleine bleiben. Aber ich bin da zuversichtlich, denn in der Zeit die du mit ihr hast, holst du alles versäumte bestimmt wieder raus, so dass deine Süße keinen Grund hat um traurig zu sein. Sie wird sich dran gewöhnen, und freudig erwarten, dass die Tür aufgeht und du nach Hause kommst.

LG Dani :lach3:

Gast280210
18.06.2007, 07:35
Danke dir - bin gerade auf dem Sprung zum Gassigehen, die Kleine liegt noch im Bett. Bin gespannt wie es läuft. Komisches Gefühl ohne sie das Haus zu verlassen, auch ihre Schwester geht mir ab. Aber was soll's, manchamal muss man Dinge tun, die einen total gegen den Strich gehen. Also dann mal los.:35:

Djego
18.06.2007, 15:25
Am Anfang war Djego auch nie alleine bis auf die Zeit wo wir das mit ihm geübt haben. Und dann kam der Tag an dem meinem Freund in eine andere Schicht mußte. Am Anfang hatten wir ein richtig schlechtes Gewissen. Aber es war nie etwas zerstört oder so. Das kam daher, dass er am Anfang zwar nie alleine war aber mein Freund nach der Nachtschicht bis um 13 oder 14 Uhr schlief. Also schlief Djego auch und heute macht er das genause, nur dass er halt alleine ist. Für den Fall dass ihm aber trotzdem langweilig wird richte ich ihm immer eine Überraschungskiste. Das ist ein alter Karton wo lauter Leckerlie zwischen Papier versteckt ist. Manchmal verstecke ich auch einfach so Leckerlie in der ganzen Wohnung oder lege ihm einen gefüllten Kong hin.
Das klappt ganz gut und wenn wir nach Hause kommen sieht man das zerknautsche Gesicht, dass die Augen nichtmal richtig aufbekommt.:lach1:

Liebe Grüße
Franzi

Gast280210
18.06.2007, 17:30
Also, ich bin vor ca. 45 Minuten eingetrudelt. Ich bin eigentlich froh und gleichzeitig etwas beleidigt.
Wer oder Was bin ich eigentlich für meinen Hund ?
Cara hat mich begrüßt - wie immer wenn Erwin da war und ich von einer kurzen Besorgung zurückkam - sehr freudig aber nciht gerade ausgelassen. Sie war noch total verschlafen, hat in meiner Tasche nachgeschaut ob von meiner Brotzeit vielleicht noch was übrig ist - das war's dann auch schon. Danach gings auf die Couch, sie hat sich wohlig ausgestreckt, ganz entspannt gegähnt und sich von mir graulen lassen. Dort wartet sie jetzt, wie jeden Tag auf Erwin, um ihn und seine Leckerli mit großem Tam Tam zu begrüßen. In ihrem Verhalten hat sich absolut nichts verändert, sie schläft mit oder ohne mich, Ihr Gassigeher, Zeckenentferner, Trockenrubbler, Vernünftigfütterer und Beschmuser bin wohl ich - für fun ist es wohl eher Erwin zuständig. Verlustangst hat sie wohl keine, absolut nicht gestresst oder durch den Wind - ausgeglichen und in sich ruhend wie immer - die kleine Maus.

Mir hat sie aber schon sehr, sehr gefehlt und ich were sie auf jeden Fall genau beobachten und natürlich versuchen die Arbeitszeit zu reduzieren. Gefällt mir dort eh nicht aber wen interessiert's.

Lieben Gruß

Karin