2. Fall von Lymphdrüsenkrebs

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Markus
13.08.2007, 22:23
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „2. Fall von Lymphdrüsenkrebs” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Pinkdevil
13.08.2007, 22:23
Hallo :traurig3:


auch meine Hündin die wir gerettet haben hat Lymphdrüsenkrebs :43:

die Chemo kann ich mir nicht leisten

sie bekommt Kortison, im Moment senken wir die Dosis auf das niedrigste damit es ihr aber noch immer gut dabei geht

meine Tochter (6Jahre) ist total verzweifelt und weint uroft, sie hängt sehr an Boni
die ganze Familie hängt an ihr
ich kann und will es noch immer nicht wahr haben


im moment verfolgen mich solche krankheiten :traurig3:
auch der irische Wolfshund von einer Freundin musste am Sa. nach langem Leidensweg eingschläfert werden


LG von einer sehr traurigen Lis

Nadine
13.08.2007, 22:26
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Bibi
13.08.2007, 22:26
hey du Arme,
das tut mir sehr leid.:traurig3: Kannst du bei deinem TA nicht vielleicht in Raten zahlen damit du das Beste für deinen Hund noch rausholen kannst?

Ich drück dir alle Daumen das es noch lange gut geht und bin in Gedanken bei Dir...:herz::traurig4:
Ganz liebe Grüße,
Bibi

Tyson
13.08.2007, 22:34
:traurig3: Hi Lis, daß tut mir aber sehr, sehr leid! Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit, fühl Dich gedrückt, traurige Grüße, Manuela und Tyson:43:

Simone
13.08.2007, 22:40
Das tut mir sehr leid! :traurig3:

Wie aussichtsreich wäre denn eine Chemo?

Grazi
14.08.2007, 08:47
Das tut mir wirklich schrecklich leid! :traurig3:

Leider weiss ich nur zu gut, wie es euch nun gehen muss... ist doch schließlich unser Döggelchen im vergangenen Jahr an Lymphdrüsenkrebs gestorben. :(

Wir hätten zwar eine Chemo machen können, haben aber darauf verzichtet, um Demona noch soviel Lebensqualität wie möglich bieten zu können. Die Chemo hätte nämlich bei einem fremden TA durchgeführt werden müssen, was für das Mädel Stress pur bedeutet hätte, so dass sie für jede Infusion hätte sediert werden müssen.

Aus diesem Grund haben wir uns auf die "veraltete" Therapie mit Cortison beschränkt.

Laut der mir vorliegenden Fachliteratur (entgegen meiner Gewohnkeit habe ich mir leider nicht notiert, aus welchem Buch ich die entsprechenden Kapitel kopiert habe...sorry!), ist die durchschnittliche Überlebenszeit dadurch schon arg eingeschränkt.

Früher wurde die alleinige Behandlung mit Kortikosteroiden aufgrund der geringen Behandlungskosten und der vernachlässigbaren Nebenwirkungen häufig angewandt. Hierbei kommt es in 17-43 % der Fälle zur kompletten Remission, die durchschnittliche Überlebenszeiten liegen jedoch lediglich bei 1-2 Monaten.

Aaaaber: nicht jeder Lymphdrüsenkrebs verläuft nach Lehrplan!

Demona hat nach Diagnosestellung mit einer Erhaltungsdosis Cortison gute 5 Monate gehabt!

Bei der Chemotherapie unterscheidet man Mono- und Kombinationstherapien. Bei letzterer kann man bis zu 1 Jahr rausschinden. Allerdings habe ich persönlich bisher nur von Hunden gehört, die durch die Chemo gerade mal 6 Monate gewinnen konnten.

Nur eins sollte euch klar sein, auch wenn es furchtbar weh tut: wenn es erst einmal soweit ist, geht es unwahrscheinlich schnell. :(

Auch bei Demona war es eine Sache von wenigen Stunden, in denen sie massiv abgebaut hat und in denen wir schnell handeln mussten. Die TA hätte keine Stunde später kommen dürfen...denn dann hätte unser Demonchen arg leiden müssen. Und das wünsche wir uns alle doch nicht für unsere Lieblinge...

Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Kraft für die kommende Zeit und fühle mit euch... :traurig3:

Traurig, Grazi

Duke the Bulldog
14.08.2007, 14:59
Bei der Chemotherapie unterscheidet man Mono- und Kombinationstherapien. Bei letzterer kann man bis zu 1 Jahr rausschinden. Allerdings habe ich persönlich bisher nur von Hunden gehört, die durch die Chemo gerade mal 6 Monate gewinnen konnten.

Nur eins sollte euch klar sein, auch wenn es furchtbar weh tut: wenn es erst einmal soweit ist, geht es unwahrscheinlich schnell. :(


Duke hat auch Chemo/Cortison-Spritzen bekommen und hat dadurch gerade mal 6 Monate gewinnen können.

Vor kurzem ging es ihm noch so gut und innerhalb von einer Nacht hat sich sein Zustand so verschlechtert, dass wir ihn gehen lassen mussten.

Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit!
Und noch viele schöne Tage mit euren Liebling!

Jacci
14.08.2007, 21:46
Das ist natürlich schrecklich. Auch ich wünsche Euch viel Kraft und noch eine lange Zeit miteinander!

Anne
15.08.2007, 10:13
Leider weiß ich wie das ist. Macht euch keine Vorwürfe wegen der Chemo, die Realität zeigt leider, auch mit Chemo beträgt die Überlebenszeit kaum mehr als 4-6 Monate.
Denkt nur daran, es geht ganz schnell, zögert dann nicht, sondern erlöst sie sofort.
Genießt die noch verbleibe Zeit.

Hannelie
15.08.2007, 12:48
Hallo,

Stimmt, was Anne sagt. Haltet die Augen auf und spätestens wenn Fieber einsetzt, den Tierarzt zum letzten Gang rufen. Es gibt leider nur diesen Weg. Meine Kaline ist ihn auch gegangen....

Denke an Euch!
Hannelie

Gast280210
15.08.2007, 14:16
Hallo Lis,

weil die Chemo nicht bezahlbar ist für Dich, mach Dir deshalb keine Vorwürfe.

Selbst wenn eine Zeitverzögerung von 6 Monaten oder etwas mehr möglich ist,
woher willst Du wissen in welcher Verfassung Deine Hündind während der Chemo ist. Ich kenne den Zustand bis zum Ende nur aus der Humanmedizin und der ist wenig erstrebenswert. Gib ihr Deine Liebe, Zuwendung und Geborgenheit und entscheide Dich rechtzeitig wenn es dem Ende zugeht. Verschaffe ihr einen ruhigen Abgang mit möglichst wenig Schmerzen.

Grazi
15.08.2007, 16:09
weil die Chemo nicht bezahlbar ist für Dich, mach Dir deshalb keine Vorwürfe. [...] Ich kenne den Zustand bis zum Ende nur aus der Humanmedizin und der ist wenig erstrebenswert. Vorwürfe muss man sich deswegen ganz sicher nicht machen! Ich würde -nach meinem heutigen Wissenstand- wohl auch eher auf die Chemo verzichten. Einfach aus dem Grund heraus, dass man in der Regel nicht wirklich viel Zeit (und noch dazu lebenswerte, unbeschwerte) herausschinden wird. Da spare ich mir und dem Hund lieber den Stress und gestalte die verbliebene Zeit so entspannt und angenehm wie möglich.

Trotzdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass man eine Chemo in der Humanmedizin mit ihren erschreckenden und körperlich sowie psychisch extrem belastenden Nebenwirkungen nur bedingt mit einer Chemo in der Vetmedizin vergleichen kann.

Wer sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich die Seiten der Tierklinik Hofheim (http://www.tierklinik-hofheim.de/) (mit einem umfangreichen Downloadbereich).

Ich zitiere aus "Tumorpatient in der Kleintierpraxis":

Seite1

"Viele Patientenbesitzer haben schon persönlich oder im Rahmen des Familien- und Freundeskreises Erfahrungen mit Krebserkrankungen und deren Therapie gesammelt und sind dadurch vorbelastet, wenn eine solche Diagnose bei ihrem Tier gestellt wird. Durch die zur Verfügung stehenden Medien (Zeitung, Fernsehen, Internet, etc.) informiert sich ein beträchtlicher Anteil unseres Klientels über die jeweilige Erkrankung und deren Therapiemöglichkeiten, andere wiederum gehen sofort davon aus, dass „Krebs“ beim Tier nicht behandelbar sei. Es gilt, diese vorgefertigten negativen Assoziationen zu relativieren, um durch geeignete diagnostische Maßnahmen objektive Informationen über die Krebserkrankung des individuellen Patienten zu sammeln und so eine gute Basis für das weitere therapeutische Vorgehen zu schaffen.

Krebstherapie beim Tier unterscheidet sich deutlich von der beim Menschen, da hier neben der Lebensverlängerung immer auch der Erhalt oder die Wiederherstellung einer guten Lebensqualität gleichberechtigte Priorität besitzt. Therapien, die mit einer überwiegend reduzierten Lebensqualität oder einer längeren Hospitalisierung einhergehen, werden in der Krebsbehandlung beim Tier vermieden. Da die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie dosisabhängig sind, versucht man ernste Nebenwirkungen durch die bewusste Wahl einer geringeren Dosierung auszuschließen.

Es gilt, dem Besitzern deutlich zu machen, dass das es das Bestreben des ganzen Praxisteams ist, dass der Patient durch die Krebserkrankung oder ihre Therapie nicht über ein akzeptables Maß hinaus Schmerzen hat oder aus anderen Gründen leidet."

Seite 15

"Chemotherapie: wie funktioniert es und was muss ich beachten?

Konfrontiert man die Besitzer mit der Option Chemotherapie, wird man häufig betretene Gesichter und Ablehnung ernten, da Erfahrungen aus der Humanmedizin übertragen werden. Wie eingangs erwähnt ist es das oberste Ziel einer Chemotherapie beim Tier, das Leben bei guter Lebensqualität zu verlängern oder ohne Lebensverlängerung die Lebensqualität zu verbessern. Um Nebenwirkungen zur verhindern oder auf ein akzeptables Maß zu senken, werden geringere Dosen an Chemotherapie verwendet. Diese Dosisreduktion führt dazu, dass in der Tiermedizin weniger Patienten geheilt werden als in der Humanmedizin."

Im Fall der Fälle muss man sich genau beraten lassen.

Als bei Demona Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde, haben wir uns ja - wie bereits geschrieben - ganz bewusst gegen eine Chemo entschieden.

Ich habe allerdings die Chemo beim Rotti eines Freundes hautnah miterlebt, welcher nach der Amputation eines Vorderlaufs wegen eines Osteosarkoms zu allem Überfluss noch an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war. Beide Therapien schenkten Pauli gerade mal ein 3/4tel Jahr... doch es war - trotz meiner anfänglichen Bedenken und sehr viel Skepsis - eine lebenswerte, fröhliche Zeit... in der dieser absolut coole und gelassene Hund noch viel Positives erleben durfte.

Grüßlies, Grazi

Pinkdevil
16.08.2007, 21:21
danke für eure anteilnahem und eure informationen


meine tierärztinnen (gemeinsschafftspraxis) sind auch auf der alternativen Schien, mir ist das sehr recht!

es gibt einen neue art von Chemo, die basiert auf pflanzlicher basis, hat die gleiche wirkungsweise ohne die negativen nebenwirkungen

selbst wenn ich das geld hätte bin ich mir nicht sicher ob ich eine Chemo bei Boni machen würde, für ein paar mehr monate?!
es ist auf keinem fall angenehm für den hund 2x in der woche zum TA. und jedes mal eine spritze in die vene
der weg und die zeit sind mir dabei egal

vor allem hat sie eine extrem bösartige Form des Lymphdrüsenkrebs, sogar die TA befürchten das die Chemo höchstwahrscheinlich nicht anschlagen würde


mittlerweile habe ich mich damit abgefunden so gut es eben geht (für mich eigentlich gar nicht)
ich versuche ihr eine schöne, vor allem schmerzlose zeit zu geben

zu diesem thema ist das mein letzter beitrag, ich beginne schon wieder zu weinen
ihr werdet das sicher verstehen...

Grazi
17.08.2007, 07:27
mittlerweile habe ich mich damit abgefunden so gut es eben geht (für mich eigentlich gar nicht)
ich versuche ich eine schöne, vor allem schmerzlose zeit zu geben

zu diesem thema ist das mein letzter beitrag, ich beginne schon wieder zu weinen
ihr werdet das sicher verstehen... Fühl dich bitte unbekannterweise in den Arm genommen und gedrückt. :traurig3:

Traurig, Grazi

Anja
19.08.2007, 12:31
Das tut mir sehr leid für Dich und deiner Süßen...
und mach dir keine Vorwürfe weil das nötige Kleingeld fehlt...

ich wünsche deiner Boni alles Gute.

Pinkdevil
15.09.2007, 22:01
wir haben uns am 31.8.07 von Boni verabschieden müssen


das Kortison konnten wir leider nicht vermindern, wir mussten bei einer Schockdosis bleiben damit die Lymphknoten nicht weiter anschwellen

wir haben dann doch die Therapie mit dem Dukrain begonnen, unsere TA hat uns agenoten das wir das Mittel zum Einkaufspreis erhalten und bezahlnen können auf Raten oder eben wie wir das Geld haben, das heißt 270 Euro in der Woche und da hat sie uns nicht mal die Spritzen, Tupfer usw. verrechnet

ich bin mit meinem Gewissen nicht klar gekommen das es eine Heilungschance gibt und nur weil das Geld im Moment wenig isich ihr diese Chance nicht gebe

sie hat an einem Sa. die 1. Spritze erhalten, am Mi. die nächsten und am Sa. sollte sie die nächste bekommen, dazu kam es leider nciht mehr, am do. hat sie nichts mehr gefressen die lymhknoten sind extrem angeschwollen ( der Hals war breiter als der Kopf, die Schwellung hat man bis zur Brust nach unten hin spüren können) sie lag nur mehr herum und hat gehechelt

ich konnte nicht mehr zusehen, das Kortison wurde so schnell aber auch so lamgsam wie möglich abgesetzt, am fr. sind wir dann zur TA gefahren, da mussten mein Lebensgefährte sie schon tragen, ich vermute sie hat gespürt was passieren wird

beim TA hat sie eine Beruhigungsspritze bekommen, die hat nicht gut genug gewirkt, also eine 2., als sie dann das eigentliche Mittel bekommen sollte ist sie eingeschlafen
sicherheitshalber hat sie das narkosemittel trotzdem noch bekommen

wir haben sie mitgenommen und begraben

die nächsten tage war ich mit bachblüten und baldraintropfen vollgepumpt

meine Tochter hat sich bevor wir zum TA gefahren sind von ihr verabschiedet und war an dem schlimmen tag bei meiner Oma, ich habe nicht die Kraft gehabt sie zu trösten weil ich selbst soooo fertig war
meine tochter weint manchmal immer noch, ok ich auch

Onyx hat Boni sehr gesucht und nicht verstanden das sie nicht mehr da ist


sie fehlt uns allen sehr :traurig1:

Tyson
15.09.2007, 22:07
:traurig3: Gute Reise Boni und für Euch viel Kraft für die kommende Zeit, traurige Grüße, Manuela,Tyson und Frieda :traurig1:

Franzi79
15.09.2007, 22:15
:traurig3::traurig3:Gute Reise Boni.

Anne
15.09.2007, 22:52
Gute Reise Boni