Hundeausbildung durch Hundeflüsterer (externe Ausbildung)

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hundeausbildung durch Hundeflüsterer (externe Ausbildung)


Markus
24.09.2007, 15:41
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Hundeausbildung durch Hundeflüsterer (externe Ausbildung)” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

mysharpei
24.09.2007, 15:41
Hallo,

eine Freundin von mir hat Ihren Goldenteriever vor einer Woche für den Zeitraum 4 Wochen zum Hundeflüsterer gegeben.

http://www.hundezentrum-niederl.at/cms/index.php?id=39

Dieser wird den Hund jetzt 4 Wochen lang intensiv betreuen und Ihm die Grundbegriffe (Familientauglichkeit) beibringen. Beim Abholen nach 4 Wochen gibt es zwei Tage gemeinsames Training, um die erlernten Dinge auch selbst umsetzen zu können.

Viele Andere hatte schon gute Erfahrungen damit, ich werde beim Abholen in drei Wochen dabei sein und den Herrn auch kennenlernen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sinnvoll ist, wenn die Ausbildung des Hundes sozusagen extern durchgeführt wird. Aber die Möglichkeit, dass man dann quasi weniger Aufwand damit hat und auch die Garantie, das der Hund auch sozial usw. top drauf ist würde mich natürlich reizen.

Was mich jetzt nicht betrifft, aber auch angeboten wird ist die Problembehandlung durch den Trainer dabei. Dh. ein Problemhund kann damit offenbar auch geholfen werden, auch wenn der Hundehalter da nicht entsprechend dafür ausgebildet ist.

Hat wer von Euch Erfahrung mit Ausbildung von Hunden ausserhalb/extern der Familie?

kr martin

Nadine
24.09.2007, 16:22
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Faltendackelfrauchen
24.09.2007, 16:22
Hallo,

ich kenne keinen einzigen Fall, indem das auf lange Sicht etwas genutzt hat, da in der Regel nicht der Hund, sondern der Mensch umerzogen werden muss.

Viele Grüße
Faltendackelfrauchen

mysharpei
24.09.2007, 16:23
das denke ich mir eben auch... denn die hundeschule ist ja eigentlich eine hundeführerschule. die hunde machen ja nix falsch...

aber wenn man schon erfahren ist, dann wäre ein intensivprogramm evtl. schneller und einfacher durchzuführen wenns intensiv nur für den hund erfolgt oder?

Corae99
24.09.2007, 17:48
und was soll der Spaß kosten?

mysharpei
24.09.2007, 17:53
Gute frage, meine Freundin hat da ein special agreement, weil sie auch ein Gegengeschäft mit dieser Firma hat.Also ist der wert nicht repräsentativ.
Normal denke ich, ist das abhängig von der Tätigkeit die da gewünscht wird. Eine Vollbetreuung 4 wochen wird aber schon >2000 euro kosten, mit Einschulung des Herrchen/Frauchen`s etc. Wie gesagt der Betrag ist geschätzt, ich hab selber nicht mit Ihm bisher gesprochen. Und da wirds ja auch noch Andere geben in dem Bereich.

Carolina
24.09.2007, 18:57
Niemals würde ich meinen Hund fremden Leuten überlassen, nicht mal einen Tag.
Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber wer kennt den
die Arbeitsmethode von diesem Hundeflüsterer? Ich habe auch schon von solchen Schulen
gehört und auch, wie den Hunden der Gehorsam beigebracht wurde. :traurig3:

Und sollte es wirklich eine ordentliche Schule sein, dann nutzt es doch auch nichts. Wenn der Halter mit
Seinem Hund nicht zurecht kommt, dann ist das gelernte schnell wieder vergessen.

Ich würde deiner Freundin raten, sich anzusehen, wie dort mit ihrem Hund gearbeitet wird und bei ihrem Hund zu bleiben.

Simone
24.09.2007, 19:07
Ich würde auf gar keinen Fall meine Hunde in eine Erziehungsschule abgeben. Das hat 3 Gründe:

1.) Der Hund selber muss am wenigsten lernen. Der Halter muss lernen, mit seinem Hund richtig umzugehen und das kann er nur, wenn er selber seinen Hund zum Erfolg führt und selber die Fortschritte macht. Ansonsten hat man am Ende einen Hund, der beim Trainer gut hört, beim Halter aber weiterhin die Probleme zeigt wie vorher.

2.) Selbst wenn der Trainer verspricht, nur über positive Verstärkung zu arbeiten, würde ich ihm diesbezüglich niemals 100 % vertrauen. Ich habe schon öfters von sehr bekannten und angeblich auch guten Hundetrainern gehört, dass sie hinter "verschlossener Türe" dann doch zu Zwangmitteln wie z.B. Teletakt gegriffen haben. Das führt oft schneller zum Erfolg, nur gibt es dabei auch genügend negative Folgen für den armen Hund.... :schreck:

3.) Ich würde meine Mädels niemals jemanden Fremdes anvertrauen. Am Ende landen sie im Zwinger, das sind sie nicht gewöhnt. Beide würden sehr leiden, wenn sie nicht als Familienhund in einer Familie untergebracht wären. Für mich käme nicht einmal eine 3-tägige Hundepension in Frage. Unser Bouvier war 2 Mal in einer Pension (ich war damals noch ein Kind). Wir hatten schon eine ganz gute Pension gewählt, dennoch mußte der arme Dux in einem Zwinger leben und die Folge war, dass er panische Angst hatte, wenn er in einem Zimmer eingeschlossen wurde. Nach der Erfahrung mußte er glücklicherweise nie wieder in eine Pension. Meinen Oso mußte ich mal nach einer OP in einer Tierklinik lassen. Auch hier war meine Erfahrung so schlecht, dass ich dies wirklich nur noch machen würde, wenn es medizinisch auf keinen Fall anders möglich wäre.

Erna
24.09.2007, 19:25
Ich kann meinen Vorschreibern nur beipflichten. Ich würde meine Hunde auch niemals in fremde Hände geben. Du kannst keinem 100 % vertrauen und ich denke auch es ist so: dann hört der Hund beim Trainer(wie er das auch immer erreicht hat) aber doch nicht bei Dir. Der Besitzer muß lernen seinen Hund zu lesen und zu lenken, nicht andersrum. Ich denke auch für meine Hunde wäre eine Trennung nicht förderlich für unsere Beziehung

Jacci
24.09.2007, 19:26
Da kann ich mich nur anschließen! Erstens was die Ausbildung ohne den Halter betrifft, das ist fundamentaler Blödsinn. Ich kenne Leute, deren Hund bei mir an der Leine wie eine Eins liefen, bei Herrchen/Frauchen lief gar nix.
Und Fremden überlasse ich meinen Hund definitiv nicht. Es laufen einfach zuviel Scharlatane rum. Und gerade bei einem so unsicheren Hund wie Rommel kann jeder Fehler fatale Folgen haben, die ich dann in monatelanger, harter Arbeit wieder ausbügeln müsste. Außerdem ist das doch mein Baby... das würde eine Mutter doch auch nicht einfach so weggeben.

Andrea
24.09.2007, 19:33
den anderen nur anschließen: Ich halte gar nix vom Weggeben.
Allerdings musste ich mal einen meiner Hunde in eine Pension geben und war positiv überrascht. Und Hunde, die gerne mit anderen hunden zusammen sind, kommen in der dort üblichen Kleingruppenhaltung gut klar. Und zu Monika würde ich meinen Hund wohl auch geben, wenn es mal nicht anders ginge. Aber ganz sicher sollte niemand ohne mein Beisein an meinem Hund "rumerziehen". Ich halte diese Angebote für völlig unseriös und am Bedarf vorbei.

mysharpei
24.09.2007, 19:33
also, ich bin gerade mit unserem 9 monatige Shar-Pei Rüden natürlich in einer "normalen" aber dafür sehr menschlichen Hundeschule nahe unseres Wohnortes.

Wir haben den Welpenkurs im Frühjahr bereits absolviert (damals hat das unsere 8 Jährige Tochter mit dem Kleinen getan) Jetzt hat vor vier Wochen der Junghundekurs begonnen, den ich mit unserem "George" besuche.
Beweisvideo ;-) http://www.youtube.com/watch?v=xWbCu66MmlA

In erster Linie ist das natürlich auch anstrengend, da unser George ein stark ausgeprägtes "puberträes" Verhalten zeigt derzeit, und zum anderen auch deshalb weil es auch für mich (uns) natürlich eine Herausforderung darstellt derart konsequent zu sein. Am Ende lernen wir als Halter natürlich eigentlich mehr dazu als der Hund, der quasi nur lernt sich auf unser Verhalten einzustellen.

Daher bin ich natürlich auch sehr skeptisch ob es externe Erziehung schaffen kann. In meinem Umkreis habe ich nun aber schon mehrere getroffen (gerade in den letzten Wochen) die diesen Ausbildungsweg aber genutzt haben. (Leider hatte ich zuwenig Referenzen als das ich mir schon eine Meinung gebildet habe, darum das Posting hier)

Alle sind der Meinung das es zwar nicht die Konsequenz und das persönliche Engagement das man als Hundebesitzer haben muss wegnimmt, aber die Wochen (manchmal waren offenbar auch weniger Wochen dafür öfters (Quasi als Ausbildung im Hundehotel, Herrchen auf Urlaub etc..)
Aber alle haben einen guten Eindruck vermittelt, auch weil es in der Hundeschule oft für den Hund Tagelang Hundegesellschaft gibt und alle trainer entsprechend ausgebildet dem Hund auch einen glücklichen und eben auch lehrreichen Aufenthalt vermitteln.

Entsprechende Einschulung für Hundebesitzer bei Abholung (mehrtägig) aber vorausgesetzt.

Conner
24.09.2007, 21:45
Ich kenne einen Fall wo Leute das vor vielen Jahren gemacht haben. Hat zuerst nach Rückkehr gut geklappt, dann fallen beide Seiten wieder zurück in die alten Gewohnheiten und das investierte Geld ist über die Wupper....

Ich persönlich könnte es keinen Tag ohne einen meiner Hunde aushalten.
LG
Annette

Pinkdevil
24.09.2007, 21:57
ich würde mein Baby nicht für soooo lange zeit jemanden geben damit er erzogen wird

wenn Onyx etwas neues lernt oder das erlernte gut beherrscht ist es eine Bestätigung für mich das ich es richtig mache
und ich würde keinen Tag ohne ihn aushalten!


in der "neuen" Hundeschule die ich für uns gefunden habe sind auch sehr viele Jäger
der "Chef" dort hat zur Zeit eine Hündin in Pflege die die Ausbildung zur Jagd macht, ich hab mir leider nicht gemerkt was alles
die "normale" erziehung hat ihr der Besitzer selbst beigebracht

von den Jagdhunden weiß ich das es oft praktiziert wird das sie die Ausbildung bei jemand Fremden machen


ich finde es gerade wichtig das der jeweilige Besitzer selbst mit seinem Hund in die Hudeschule geht, es ist so wie einige vor mir schon geschrieben haben das eigentlich der Mensch dort lernt und der Hund ja nur umsetzt was er lernen soll....hm ich hoffe es ist verständlich geschrieben

vor allem bei unseren Molossern ist eine konsequente jedoch ohne Druck und Zwang statt findende Erziehung wichtig :04:

Bibi
24.09.2007, 22:39
Ich kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschließen, es müssen beide zusammen lernen, es gibt doch mittlerweile sogar schon so Angebote in entspannter Atmosphäre am Meer (Z.B. auch in Dänemark/Römö) oder in den Bergen Urlaub mit dem Hund zu machen und dann dort spezielle Hundekurse zu besuchen. Soetwas stelle ich mir gur vor, man kommt mal aus seiner Gegend raus und kann mehr aufnehmen. Aber eben nur man selbst mit seinem Hund. So ein gut ausgebildeter Hundetrainer (er kann ja auch wirklich lieb und nett/gut/fachlich sein) hat natürlich viel mehr Möglichkeiten und weiß wie er sich verhalten muss damit der Hund versteht. Er arbeitet vier Wochen mit ihm und die Besitzerin hat dann zwei Tage um das alles nachzuvollziehen und genauso umzusetzen???:05:
Kann ja nicht klappen... Sie istgerade dann nervös und möchte alles richtig machen, schließlich hat sie ja nur die Zeit von den zwei Tagen...
LG,Bibi