Mein Bullmastiff wird immer ängstlicher!

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Markus
10.07.2008, 15:52
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Mein Bullmastiff wird immer ängstlicher!” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

sash1999
10.07.2008, 15:52
Hallo,

Mein Hutsch ist jetzt 17 Monate alt, in letzter Zeit wird er immer ängstlicher!
Kaum hört er einen Knall verschwindet er ins Schlafzimmer, kaum nehme ich den Wasserschlauch in die Hand um den Garten zu spritzen, gehts ab hinein ins Schlafzimmer!
Es brauch nur ein Fahrrad umfallen und er hört etwas , gehts wieder ab ins schützende Schlafzimmer,... Es hat ihm niemand etwas getan,... weiss nicht was ich machen soll.
Er legt sich am Boden und lässt sich mit keinem Leckerli locken!


Kann mir jemand einen tipp geben ??

Danke Euch allen

lg

Sascha

Nadine
10.07.2008, 16:12
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Tyson
10.07.2008, 16:12
Hallo Sascha, laß ihn nicht ins Schlafzimmer laufen. Ferndiagnosen sind nicht einfach, habt ihr dort eine gute Hundeschule, dann hole Dir dort Rat, Dein Hund ist ja noch sehr jung und noch lange nicht fertig, so kannst Du noch gut daran arbeiten, viel Glück, LG Manuela:lach2:

Bullifan
10.07.2008, 16:22
So was ähnliches hab ich mit meinem Kimba erlebt bzw. erlebe das immer noch. Ich habe lange darüber nachgedacht was der Auslöser gewesen sein könnte.
Bin dann darauf gekommen dass ein Gewitter letztes Jahr wohl die Ursache war.
Ich bin mit Kimba gassi gegangen als es ziemlich schnell Heftig wurde mit Blitz und Donner und natürlich auch Starkregen. Und da Frauchen halt nicht nass werden wollte ist sie gerannt was das Zeug hielt und ab nach Hause ins schützende Haus. Wahrscheinlich war ich dann noch recht hecktisch im Umgang mit Kimba so dass er das Donnern als was negatives empfunden hatte.
Seitdem schreckt er auch davor wenn jemand seinen Teppich ausklopft oder ähnliches(meistens wenn er die Geräuschquelle nicht sieht). Ich versuche dann sein Verhalten total zu ignorieren, ziehe ihn dann auch mal an der Leine einfach weiter ohne einen Komentar abzugeben und versuche mich immer so normal wie möglich zu benehmen. Auf gar keinen Fall darfst du dann hinterher und ihn bedauern oder gar Leckerli geben, dann bestärkst du sein Verhalten nur.
Bei Kimba ist auch schon besser geworden, er erschrickt zwar aber versucht nicht mehr unbedingt in Panik davon zu laufen.
Mit dem Wasserschlauch hatte ich ebenfalls Probleme, jetzt ist er gar nicht mehr davon wegzukriegen. Habe ihn dazu animiert hinter dem Wasserstrahl herzurennen und damit zu spielen, jetzt hält er seine Nase in den Wasserstrahl und läßt sich naßspritzen.
Ich hoffe du kriegst das wieder hin, ansonsten empfehle ich dir mal einen Hundetrainer aufzusuchen.
Viel Glück noch.:lach2:

Jacci
10.07.2008, 22:55
Bisschen unsicher, der Kleine...die Welt ist ja auch schrecklich groß und laut ;)
Nee, ich will Dich nicht auf die Schippe nehmen, Wichtig ist vor allem, dass Du Deinem Hund zeigst, dass das alles gar nicht so schrecklich ist. Du musst ihm Sicherheit geben und solche Alltagssituationen mit ihm üben. Dabei darf er natürlich nicht ausbüxen. Also nimm ihn an die Leine und zeig ihm die Welt. Er muss lernen, solche Sachen zu ignorieren. Lass den Gartenschlauch laufen und geh mit ihm dran vorbei, erst im Abstand, dann immer dichter. Unterstütze das Ganze mit Leckerlis und lobe ihn vor allem, wenn er auf Dich schaut und sicher wirkt. Sobald er schreckhaft reagiert, Richtung wechseln und sich dann wieder auf das vermeintliche Übel zu bewegen. Auf keinen Fall darfst Du dabei nervös werden, das merkt er sofort und verknüpt das mit dem Wasserstrahl. Mit anderen Sachen kann man das genauso üben. Such Dir Leute, die Dir helfen, mal was umschubsen oder so.
Außerdem solltest Du die Übungen immer mit einem Erfolg abschließen, also lieber mal ein paar Meter zurück, wenns nicht gleich klappt.

Simone
10.07.2008, 23:15
Hallo!

Das kenne ich von meinen Mädels. Sowohl Luna als auch Lisa waren als Welpen und Junghunde schon nicht die Mutigsten, wurden dann aber in der Pubertät deutlich ängstlicher und schreckhafter. Luna wurde damals sogar von meiner Tierärztin bei einem ihrem Vorträge zum Thema ängstlicher Hund als Beispielshund genommen. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, dass Luna mal ein solcher Schisser war! Sie wäre bei jedem Sylvesterknaller weggerannt und panisch geworden... Es war ein richtiges Problem und ich habe sogar eine Geräusch-CD ausprobiert, die ihr aber nicht half, da sie bei dem Lärm von der CD entspannt reagierte.

Bei Lisa war es nicht ganz so ausgeprägt. Ich habe mich dann bemüht, beide Hunde in viele verschiedene Situationen zu bringen und ihre Ängstlichkeit nicht zu beachten. Ich habe mich bemüht, Sicherheit auszustrahlen und ihnen so zu zeigen, dass ihre Angst unbegründet ist. Am schlechtesten ist es, wenn man einen ängstlichen Hund bedauert und ihm Mut zuspricht, denn davon fühlt sich der Hund nur in der Annahme bestätigt, dass seine Angst richtig ist.

Bei meinen Mädels hat sich das "Problem" so gut ausgewachsen. Im Alter von 3 - 3 1/2 Jahren waren beide nicht mehr sonderlich ängstlich. Bei Lisa blieb ein unsicheres, ängtliches Verhalten fremden Hunden gegenüber bestehen, was aber daran lag, dass sie leider mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht hat. Bei Luna wüßte ich heute nicht, wovor sie überhaupt Angst hat. Sie reagiert eigentlich immer gelassen und entspannt und ist sehr selbstsicher geworden. Bei Lisa ging es in die Richtung, aber sie war noch nicht so weit wie Luna.

sash1999
11.07.2008, 08:52
Danke, für eure Tipps!! Das hilft mir auf alle fälle schon mal weiter.:lach2:

Werd jetzt mal intensiv mit ihm üben, damit er ein Grosser und Mutiger wird ;-)

Corso Tosa
11.07.2008, 09:43
Moin

ja, kann passieren, wenn ein Hund in der "Pupertät" ist.Plötzlich haben sie ungeheuren und nicht ganz nachvollziehbaren Respekt vor Dingen, die ihnen im Welpenalter (auf gut deutsch) "am ***** vorbei gingen". Bei meiner wars damals plötzlich der Staubsauger, dann Gewitter, zwischendurch auch mal das Hupen von Autos. Eine Zeit lang kam etwas besonders Spezielles hinzu: Sie ging nicht mehr in eine Tierarztpraxis (in der ihr ausser "Leckerchen" bis zu diesem Zeitpunkt nie was passiert war). Es stellte sich heraus, dass es nicht an der Praxis lag oder an der Tierärztin...nein, von gestern auf heute war das Wartezimmer plötzlich ein Feind. Notfallweise musste ich diesen 44 kg-Hund einmal reintragen :-( , weil er freiwillig nie über die Türschwelle gegangen wäre und die Zeit drängte ! Da warn wir irgendwie der Lacher des Wartezimmers.
Das "verwächst" sich aber eigentlich wieder. Einfach nicht beachten und vollkommen gelassen bleiben. Der Hund lernt dabei, wenn es auch etwas dauern kann, dass seine Angst nicht bestätigt wird. Wenn er eine Situation beim Üben gut gemeistert hat, bedank Dich bei ihm :-). Das wird ihm auf Dauer helfen, so dass er sich sicherer fühlen wird.

lieben Gruss

Conner
11.07.2008, 10:36
Wenn Du übst, guck weder ihn noch das "Gefährliche" an. Guck weg, z.b. demonstrativ in die Luft und gähn mal lauthals völlig gelangweilt. So blöd sich das anhört, aber das hilft oft zu vermitteln wie ungefährlich eine Sache ist.

sash1999
11.07.2008, 15:36
Habe vergesse zu erwähnen, das es sehr schwierig ist bei etwas vorbei zu gehen vor dem er Angst hat!

Da bleibt er davor stehen wie ein Bock!! und wenn 53kg auf einmal stehen bleiben, dann bleib auch ich ungewollt stehen :3D07:

Da muss ich oft sogar lachen, wenn er von einer auf die andere Sekunde steht und streikt!

Rübchen
12.07.2008, 11:11
wie reagierst du denn wenn er so ängstlich ist ????

unser paco hatte panische angst vor knallern und lauten geräuschen (silvester war eine katastrope) - leider hatten wir vor 10 jahren , als wir ihn bekamen , einen fehler gemacht - ich hab ihn an silvester in den arm genommen ----- das war FALSCH ! man muß durch eigenes stabiles verhalten dem hund sicherheit vermitteln.

inzwischen haben wir bolle - er ist ziemlich problemtisch --- wenn eine situation kommt in der er angst hat richte ich mich auf - mache mich größer und versuche ganz "cool" zu bleiben --- es ist zwar ziemlich anstrengend da er ein "hasenfuß" ist angstagressionen hat und dadurch auch unberechenbar werden kann ............aber unsere coolness nützt dem hund - er bekommt sicherheit !
ich gehe IMMER voraus - - wenn für ihn ein problem auftaucht (fremde leute - geräusch ect. ) und er sich aufregt, kommentiere ich die sache nicht sondern laß ihn auf seinem platz ablegen, möglichst ohne scharfen befehl (bellen) ---

liebe grüße elisabeth mit bolle :lach3:

Herbert Siebold
12.07.2008, 12:02
Mich würde mal interessieren woher die stammen.
Wesensschwäche ist m.E. genau so schlimm wie HD oder Ähnliches, denn ein Wesenschschwacher Hund kann ganz schnell zu Angstbeißer werden.
Mit Hunden die solche Sachen weitergeben sollte einfach nicht gezüchtet werden. Wobei wir wieder bei unserer Datensammlung angelangt sind.
Schönen Tag noch HeSi

Hermine
12.07.2008, 16:44
Ich sehe das ähnlich, wesensschwache Hunde gehören nicht in die Zucht. Manches ist aber auch anerzogen. Kommt der Hund in seine ,,alberne Phase", wie bei Kindern das Fremdeln, muss man ihm die Sicherheit geben, nicht auf ihn einreden, das verstärkt das Verhalten noch. Man muss ruhig bleiben, wenn er stehen bleibt recht energisch sagen: ,,Komm und so tun als bemerke man nichts." Die Phase geht dann auch schnell vorbei. Ist lästig, aber wird schon werden. Wo kommen die Hunde her, aus Zwingerhaltung?

Rübchen
12.07.2008, 17:11
Ich sehe das ähnlich, wesensschwache Hunde gehören nicht in die Zucht. Manches ist aber auch anerzogen. Kommt der Hund in seine ,,alberne Phase", wie bei Kindern das Fremdeln, muss man ihm die Sicherheit geben, nicht auf ihn einreden, das verstärkt das Verhalten noch. Man muss ruhig bleiben, wenn er stehen bleibt recht energisch sagen: ,,Komm und so tun als bemerke man nichts." Die Phase geht dann auch schnell vorbei. Ist lästig, aber wird schon werden. Wo kommen die Hunde her, aus Zwingerhaltung?
irgendwie fühl ich mich angesprochen ??!!
also , auf unser hund wurden wir über die "molosser in not - hilfe" bwz. das forum aufmerksam --- er wurde als "sehr freundlich zu menschen " von seinem vorbesitzer vermittelt --- was dann kam steht auf einem anderen blatt :traurig2:- die anderen beiden molosser die wir bisher hatten (dogo und MAN / CC ) mix hatten wir aus dem tierheim -
hier gab es außer der angst von paco vor knallern - keine probleme die sich nicht beheben ließen.
bolle ist sterilisiert und kann also seine "ängste" nicht mehr weitervererben .

meine frage .........was macht man mit solchen tieren die einen sogenannten erblichen defekt haben ? das verhaltenstraining wird hier natürlich nur bis zu einem gewissen grad zum tragen kommen .......
wie kann man nachweisen was ein erblicher defekt ist oder ein antrainiertes falschverhalten ?
durch bolle hatte ich nun auch zig trainer - verhaltenstherapeuten u.s.w. kontaktiert - und gearbeitet.
es kann sein, dass man mit 5 verschieden trainern/therapeuten spricht und hat 5 meinungen.
momentan stellen wir in unserer arbeit mit dem hund fest, dass konsequenz und sicheres verhalten der "rudelführer" dem hund am meisten hilft ....
keine ahnung ob wir bolle jemals so vertrauen können wir unseren verstorbenen hunden ..........ein hund mit ängsten ist problematisch und da es sich bei molossern nicht um kleintiere handelt kann es auch gefährlich sein - dessen sind wir uns bewußt ---
trotzdem würde ich immer wieder einen molosser vom tierschutz / tierheim nehmen.

gruße elisabeth mit bolle

Simone
12.07.2008, 19:20
Mich würde mal interessieren woher die stammen.
Wesensschwäche ist m.E. genau so schlimm wie HD oder Ähnliches, denn ein Wesenschschwacher Hund kann ganz schnell zu Angstbeißer werden.

Hallo!

Ich gebe Dir recht, dass wesensschwache Hunde auch nicht zur Zucht zugelassen werden sollten. Ich habe auf Ausstellungen schon Hunde erlebt, denen man die Angst bereits von weitem ansah und solche Hunde sind keine guten Erbträger.

Meine Mädels würde ich beide als sehr wesensfest beschreiben, obwohl sie eine ängstliche Phase hatten. Beide hatten im Alter der Pubertät ihre Schwächen, aber im erwachsenen Alter zeichneten sich beide gerade durch ihr festes und unerschrockenes Wesen aus, was bei der Therapiehundeausbildung auch von den Ausbildern sehr positiv bemerkt wurde. Diese Ausbildung hätte ich mit beiden Hunden aber nicht im Alter von 18 Monaten machen können, in dem Alter hätten sie die Prüfung niemals bestanden.

Hermine
12.07.2008, 19:36
Diese, nennen wir es einmal Fremdelphasen, treten meistens zwischen 9 und 18 Monaten auf, wenn sie auftreten. Ich spreche hier noch von einem gewissen Normalverhalten und nicht von extremer Ängstlichkeit. Extreme Ängstlichkeit vor allem und jedem und was sich durch gezieltes Training eher noch verschlimmert als bessert ist eine Katastrophe und mit Sicherheit genetisch bedingt. Hier im Forum in einer anderen Rubrik kann man so einen Fall nachlesen.
Tritt diese Fremdelphase auf, muss der Besitzer die Sicherheit bieten für den Hund, ein völlig normaler Umgang ist wichtig, nur nicht auf den Hund beschwichtigend eingehen, das ist ein Lob für den Hund und er fühlt sich in seinem Verhalten bestätigt. Zickereien ignorieren und Wohlverhalten loben.

Simba
12.07.2008, 20:43
Irgendwie beruhigt mich das gerade, unsere Bambi (gute 10 Monate alt) hat momentan auch so ihre Phasen...
Ängstlich war sie schon immer, aber in letzter Zeit wurde es teils erstmal schlimmer, dann wieder besser, momentan ists jeden Tag anders.
Bei Frauchen gehts besser als mit Herrchen.
Neulich fing sie sogar an nicht Fressen zu wollen, wenn Herrchen füttert ohne das jemals irgendwas vorgefallen ist.

Mit Fremden geht sie absolut gar nicht mit, keine Chance.
Maximal 100m, dann wird sie bockig, setzt sich hin, jault, zieht nach Hause ^^

Und sie ist Fremden und auch Bekannten gegenüber seeehr misstrauisch bis ängstlich, Frauen sind ihr allgemein lieber als Männer, aber auch hier sucht sie sich ihre Menschen aus.

Werden demnächst mit einem Trainer daran arbeiten, ich hab nämlich teils schon Angst, dass sie mal zu einem Angstbeißer wird oder ihr Schutzinstinkt zu stark wird, merkt man teilweise jetzt schon - wenn jemand Fremdes die Wohnung betritt - auch in Begleitung von Herrchen! - stellt sie sich seitlich vor mich, macht eine riesen Bürste (also stellt sämtliche Rückenhaare auf) und bellt 1-2 Mal richtig böse (da glaubt man gar nicht was für eine tiefe Stimme die Kleine entwickeln kann).
Wenn ich sage "Bambi aus" ist es ok, dann trollt sie sich, geht ins Wohnzimmer und beobachtet aus sicherer Entfernung.

Anfassen darf sie aber absolut niemand ausser uns und ein paar "Auserwählten".
Doch, der Tierarzt darf es komischerweise, das scheint sie zu verstehn (also selbst bei einem fremden TA).

Ich find es schwierig diesen Grad zwischen Misstrauen/Ängstlichkeit zu ziehen. Laut TA ist sie nur ausgesprochen misstrauisch. Meiner Meinung nach teils einfach total ängstlich.

Naja, ich denke da muss man einfach mit professioneller Hilfe dran arbeiten.

Simone
12.07.2008, 20:43
Extreme Ängstlichkeit vor allem und jedem und was sich durch gezieltes Training eher noch verschlimmert als bessert ist eine Katastrophe und mit Sicherheit genetisch bedingt. Hier im Forum in einer anderen Rubrik kann man so einen Fall nachlesen.


Ja, das stimmt. Du meinst den Mastiff, der unter den Nothunden steht, oder? Ich habe bei den Mastiffs auch schon von solchen extrem ängstlichen Hunden gehört und denke, dass solche Punkte dringend bei der Zucht beachtet werden sollten. Die Mastiffs, die ich kennenlernen durfte, waren glücklicherweise sehr wesensfest.

Napo
13.07.2008, 12:20
Ich finde die Ratschläge sehr gut. Auf keinen Fall trösten! "Cool" bleiben. Das mit dem gelangweilten Gähnen ist eine ganz klasse Idee! Am besten ist natürlich immer ein guter Trainer. :lach1:

Donata
13.07.2008, 16:04
Grüss Euch: das hatte ich mit allen, dem Mastino, später den Mastiff. Selbst ganz gewohnte Dinge waren plötzlich "beängstigend". Ich habe niemals darauf reagiert, und es ging - vorbei, wie es kam. Mein Rüde ist nochmals in diese Angst-Momente geraten, als er schon fast 2 Jahre alt war: ein Gegenstand, den er in und auswendig kannte: ach herrje, er konnte nicht mal an ihm vorbeigehen. Ich weiss nicht wie lange Dein Hund schon ängstelt, aber vielleicht ist es wirklich wie bei meinen beiden. Ich wünsch es ihm - und Dir - ganz herzlich.

Sonnenschein
14.07.2008, 13:25
:lach2: die Ratschöäge sind echt super!
Das heißt, du mußt viel üben mit ihm, mußt ihm zeigen, dass er in deiner Gegenwart keine Angst haben mußt!
Es ist schwer, wenn so viel Kg stehen bleiben! Versuche, nicht schon vorher auf die Situation aufmerksam zu werden, sondern ignorier dies einfach, so vermittelt du ihm stärke'!
Viel Glück!

sash1999
16.07.2008, 11:35
Mein Hund kommt aus einer normalen Zucht, hat auch einen Stambaum.
In den letzten Tagen ist es schon ein bisschen besser geworden, hab auch meine Frau schon darauf hingewiesen das sie ihn nicht bemitleiden darf,.. was ihr jedoch sehr schwerfällt.

Der strenger bin ich, da auch ich in die Schule gehe mit ihm. Er war nicht immer so Ängstlich, das hat sich erst im letzten halben Jahr so entwickelt.

Angstbeisser, denk ich nicht das er das einmal wird. Er hat noch nie geschnappt, bzw. Revierverteidigung macht er auch noch nicht. Ich leg zwar nicht die Hand dafür ins Feuer aber denke das es kein Problem wäre unser Haus auszuräumen wenn der Hund allein zu hause ist.

Julie
16.07.2008, 12:36
Was heißt für Dich "normale" Zucht?

sash1999
16.07.2008, 12:49
glaubst ich kenn mich da aus ? Hutsch ist mein erster Hund, er hat Papiere und kommt von einer Familie die ihre Hündin das erste mal zugelassen haben.

Aber was solls, jetzt bringt es nichts in der Vergangenheit zu suchen, Sache ist das ich es bearbeiten muss um einen Mutigen BM zu bekommen.

Er ist alles für uns, ober er ängstlich ist oder nicht,...

Grazi
16.07.2008, 15:04
Sache ist das ich es bearbeiten muss um einen Mutigen BM zu bekommen. Warum muss man unbedingt einen "mutigen" Hund haben bzw. was verstehst du darunter?
Ich fände es wünschenswerter, einen gelassenen / selbstsicheren / souveränen Hund zu haben.

Grüßlies, Grazi

Herbert Siebold
16.07.2008, 15:14
glaubst ich kenn mich da aus ? Hutsch ist mein erster Hund, er hat Papiere und kommt von einer Familie die ihre Hündin das erste mal zugelassen haben.

Aber was solls, jetzt bringt es nichts in der Vergangenheit zu suchen, Sache ist das ich es bearbeiten muss um einen Mutigen BM zu bekommen.

Er ist alles für uns, ober er ängstlich ist oder nicht,...

Und genau darauf bauen die Brüder
Ich denke wir sind mit "unserer" Molosserwelt schon auf dem richtigen Weg.
Mit Sicherheit bringt es etwas in der Vergangenheit zu suchen. Ist es genetisch bedingte Ängstlichkeit, oder beruht es auf schlechter Erfahrung.
Auch wenn es für Hutch nichts bringen mag, verhindert es vielleicht weitere ängstliche Geschwister.

Jacci
16.07.2008, 20:28
Mutig ist bestimmt einfach nur der falsche Ausdruck gewesen.
Wobei aus einem Schisser einen selbstsicheren / souveränen Hund zu machen...ich glaub das ist nicht immer möglich.
Rommel ist alles in allem gelassener als früher, damit bin ich schon ganz zufrieden. Aber im Auge muss ich seine Unsicherheit wohl sein Leben lang behalten. Zum Glück hält die sich bei ihm mittlerweile wirklich in Grenzen.

Simone
16.07.2008, 21:01
Wobei aus einem Schisser einen selbstsicheren / souveränen Hund zu machen...ich glaub das ist nicht immer möglich.

Das kommt drauf an, insbesondere ob der Hund wirklich richtig ängstlich ist oder ob es nur eine Phase ist. Ich habe es bei meiner Luna ja selber erlebt. Sie war gerade bezogen auf Lärm total ängstlich. Als Welpe war sie nur vorsichtig, aber als Junghund und mit ca. 18 Monaten war es richtig schlimm. Ich mußte sie gegen Karneval und Sylvester an der Leine lassen, denn beim 2. Knall wäre sie mir weggelaufen. Wenn Töpfe auf den Boden gefallen sind, hat sie sich so erschrocken, dass sie den Raum verlassen hat. Usw. usw. Ich hätte viele Beispiele. Als Luna erwachsen war (mit ca. 4 Jahren) wurde sie auch von erfahrenen Hundeausbildern für ihre Gelassenheit und Souveränität gelobt. Bei ihrer Prüfung zum Therapiehund wurde ja gerade getestet, ob sie in irgendwelchen Situationen Angst oder Aggression zeigt - hat sie aber nicht. Somit kann es auch eine Phase sein.

Bei Lisa war die Ängstlichkeit nie so ausgeprägt wie bei Luna (ausser fremden Hunden gegenüber), aber auch sie hatte eine solche Phase, die ebenso mit dem Erwachsenwerden deutlich weniger wurde, so dass auch sie das letzte Jahr ihres Lebens in fast allen Situationen gelassen reagierte. Lisa blieb nur ängstlich bei anderen Hunden, dieses Problem habe ich leider nicht weg (aber zumindest gebessert) bekommen.

Jacci
17.07.2008, 01:32
Das kommt drauf an, insbesondere ob der Hund wirklich richtig ängstlich ist oder ob es nur eine Phase ist.

Stimmt, deshalb ja auch "nicht immer möglich"...
Bei Rommel war das nie ne Phase, der war schon immer ein Schisser. Wobei auch er eine Phase hatte, in der er noch ängstlicher reagierte. Bei uns war es nicht nur altersbedingt, sondern wurde auch noch durch die Lebensumstellungen verstärkt.
Einige seiner Ängste hab ich ihm mittlerweile wirklich gänzlich nehmen können. Einige wird er wohl behalten, auch wenn sie sich im Lauf der Zeit auf ein Minimum reduziert haben. Wachsam bin ich immer. Zu meinem Glück ist Rommel ein liebenswerter Trottel und ich hoffe mal, das bleibt er auch.

Antje
17.07.2008, 14:12
Nach meiner Erfahrung liegt die Hauptursache für Ängstlichkeit in der frühen Prägung.
Ein verantwortlicher Züchter, der seine Welpen sorgfältig auf ihr späteres Leben vorbereitet, sie nicht nur in der häuslichen Umgebung hält, sondern auch am weiteren gesellchaftlichen Leben teilnehmen läßt - alles im entsprechend zumutbaren Maße - und ein späterer kompetenter und verantwortungsvoller Hundehalter kann erheblich zur Entwicklung eines souveränen und selbstsicheren Hundes beitragen.

Jacci
17.07.2008, 17:11
Rommel wurde eigendlich sehr gut geprägt. Er ist auch der einzige aus dem Wurf von 12, der dieses Verhalten zeigt. Naja, der Hänfling ist dort eh ein Sonderfall gewesen, seine Geschwister sehen auch aus, wie CC´s ;)
Erst ist es auch uns nicht so sehr aufgefallen, als er noch mit Emma zusammen lebte, hat sich das nicht so sehr bemerkbar gemacht. Mit meinem Umzug nach Berlin wurde das schlimmer.

Suse
17.07.2008, 17:23
Ein verwandetes thema - Angst anerziehen.

Mir faellt es unglaublich schwer unseren kleinen Hagen (mittlerweile Groesser als die Rottweilerhuendin) nicht zu bemitleiden wenn er etwas eingeschuechtert ist oder nur mehr Zuwendung will?
Meine bessere haelfte laesst mich zwar den Hund erziehen guckt mir aber immer auf die Finger wenn ich zum verhaetscheln neige... man will ihm ja keine Aengstlickeit anerziehen.

Wie ist es bei Euch, faellt es auch leicht den Junghund zu ignorieren (es ist ja zu seinem besten) oder gibt es hier noch mehr solche Warmduscher wie mich :herz:?

Baby
17.07.2008, 23:29
Glaube jeder der einen Hund hat könnte da weich werden,das wäre aber total falsch weil man ihn damit nur bestätigen tut.Nichtbeachtung ist in diesem fall besser,mußt halt schauen ob es weg geht.Wenn es noch schlimmer wird Rade ich dir Hilfe zu hollen.L.G.Petra mit Rasselbande:lach1:

Simone
18.07.2008, 00:03
Nach meiner Erfahrung liegt die Hauptursache für Ängstlichkeit in der frühen Prägung.
Ein verantwortlicher Züchter, der seine Welpen sorgfältig auf ihr späteres Leben vorbereitet, sie nicht nur in der häuslichen Umgebung hält, sondern auch am weiteren gesellchaftlichen Leben teilnehmen läßt - alles im entsprechend zumutbaren Maße - und ein späterer kompetenter und verantwortungsvoller Hundehalter kann erheblich zur Entwicklung eines souveränen und selbstsicheren Hundes beitragen.




Ich glaube auch, dass man mit einer guten Prägung unheimlich viel erreichen kann. Aber ich halte Punkte wie Ängstlichkeit auch für den Charakter des Hundes, der dann vom Züchter und vom zukünftigen Besitzer in die ein oder anderen Richtung geformt werden kann, jedoch nicht völlig verschwindet.

Jacci
20.07.2008, 15:24
Wie ist es bei Euch, faellt es auch leicht den Junghund zu ignorieren (es ist ja zu seinem besten) oder gibt es hier noch mehr solche Warmduscher wie mich :herz:?
Ich hab bei Rommels Erziehung so oft geloost ;) Glaub mir, nicht jeder macht immer alles richtig. Man sollte nur nicht vergessen, aus seinen Fehlern zu lernen und rechtzeitig die Kurve kriegen. Und eine Einheitserziehung gibts bei nem Hund genauso wenig, wie bei einem Kind. Man muss halt die richtigen Tipps für seinen Hund herausfinden.

Suse
21.07.2008, 14:26
Ich hab bei Rommels Erziehung so oft geloost ;) ...

Dann hoffe ich weiter. Der kleine benommt sich so weit (trotz) meiner Erziehung sehr anstaendig. Und etwas Angst hat er so weit nur vor ausgewachsenen Bullmastiffs oder groesserem. Alles was Kleiner ist sind potentielle Spielkameraden. :lach1: