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Alpha-Welpe???
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Alpha-Welpe???” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.
Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!
Schöne Grüße, Markus
@ peppi
Jep. Das haben wir auch gemacht. Der Kleine hat schon mit 10 oder 11 Wochen angefangen den Dicken zu markieren. (Typischer Alpha-Rüde) Mit Welpenschule und konsequent befolgten Ratschlägen haben wir das aber gut in den Griff bekommen und die Rangfolge ist klar. Was nicht heißt, dass der Kleine nicht immer wieder mal versucht seinen kleinen Dickschädel durchzusetzen. Wenn er z.B. an etwas herumnagt und er bekommt ein "Nein" dann leckt er es ab und kuckt mit einem Blick der sagt "Ich kaue nicht dran herum, ich lecke das doch nur ab", um dann eine Minute später doch wieder daran herum zu nagen...:boese4:
Oder er ärgert mich, wenn ihm was gegen den Strich geht, indem er sich irgendetwas (bevorzugt Socken) schnappt und damit davonläuft:boese4:.
Er kommt gerade in die Rüpelphase und Verbellen findet er ganz toll.
Ich weiss noch nicht genau, wie ich dem entgegen wirken soll, da es bei ihm eine Mischung aus Unsicherheit, Spiel und Macho-gehabe ist. In zwei Wochen gehts wieder in die Hundeschule zum Junghundekurs. Entweder legt sich das bis dahin, oder ich bekomm da Unterstützung. (Da wird eine geeignete Situation eine geeignete Situation inszeniert und die Trainerin schaut sich das an).
Der kleine Macho verbellt im Moment auch Leute, die am gegenüberliegenden Ufer des Sees sind. Und wie es mir scheint, macht ihm das tierisch Spass.:lach1:
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Ui, da hab ich wohl auch zwei dominante Bestien daheim. Und in seit 5 Jahren in der Rüpelphase.
Ein lieb gemeinter Rat, konsultiere doch mal eine zweite Hundeschule...
subdominant, Peppi:sorry:
:lach1:
Also diese Frage ist jetzt ernst gemeint.
Wie verhält sich ein typischer Alpha-Rüde mit 11 Wochen?
Peppis lieb gemeintem Rat schließe ich mich an.
@peppi
Naja, ich stell mir nicht vor aus dem Kleinen den "perfekten Hund" zu machen.:lach1:
Aber ich gebe einfach mein Bestes, um den Kleinen gut zu erziehen.
Mit meiner Hundeschule bin ich sehr zu frieden und ich bin da durchaus kritisch.
In einer anderen Hundeschule sollte ich meinem Nero damals einen Stachelwürger anlegen, weil er ja ein großer "kampfhund" ist!!!
Dabei war Nero der absolute Traumhund, der nichts wollte, außer mit Mensch und Tier zu schmusen und seinem Herrchen zu gefallen.
Über die jetzige Hundeschule lass ich wirklich nix kommen. :boese3:
Wenn es mit einem Hund spezifische Probleme geben sollte werden auch Hausbesuche und Einzelstunden angeboten etc.
Wie gesagt, Nero hatte schon als Welpe einen ruhigen subdominanten Charakter. Er hat nie etwas zerbissen, was nicht ausdrücklich ihm gehört hat. Nicht einen Schuh, gar nichts. Odin ist das andere Extrem, weswegen ich (und auch meine Eltern) anfangs nicht wirklich wusste, wie ich mit ihm umgehen soll. Hier im Forum habe ich von einer sehr kompetenten und netten Person die ersten Tipps und Erklärungen bekommen. Dafür nochmal Danke!
All diese Tipps und Erläuterungen wurden mir von unserer Trainerin in der Hundeschule bestätigt und vertieft.
Zum Verhalten eines "Alpha-Rüden-Welpen"
Alpha-Rüden sind nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme.
Bei großen Molossern (Odin ist ein Mastino-Mastiff) wird der ausgewachsene Hund aber mit Herrchen oder Frauchen garantiert Schlitten fahren, wenn man ihn bei der Erziehung nicht in den Griff bekommt.
Daran erkennt man einen Alpha-Rüden-Welpen:
Du gehst einen großen Wurf Welpen ankucken. Alle Welpen spielen wie wild miteinander. Nur einer (meist auch der größte und dickste von allen) schaut eher zu. Alle sind ins Spielen vertieft und merken gar nicht, dass da jemand kommt, es interessiert sie auch nicht, außer er. Er läuft auch direkt auf Dich zu und begrüßt Dich. Das ist der Alpha-Rüde im Wurf. Der braucht mit den anderen nicht mehr kämpfen, er weiss, dass er der Boss unter seinen Geschwistern ist, er passt auf das Rudel auf.
Die ersten Tage und Wochen im neuen Zuhause läuft alles normal. Dann gibts die ersten Probleme. z.B.: Du willst das Spiel abbrechen, weil der Kleine zu grob kabbelt. Mit dem Abbruch des Spiels ist er nicht einverstanden, weil er bestimmen will, wann gespielt wird und wann nicht. Dann wird er richtig giftig. Knurrt, brummt, schnappt...
Er lässt sich auch nicht gern tragen und wehrt sich mit aller Gewalt dagegen, weil ihm da die Kontrolle entzogen wird. Er kann es nicht leiden tiefer zu sitzen, als jemand anders. Er beansprucht das Eigentum von Dingen, bei Odin war es eine Liege im Garten. Wenn sich jemand draufgesetzt hat, ging er sofort auf den oder diejenige los und das nicht spielerisch.
In der Welpengruppe wollte er wenn dann nur mit Kleineren spielen, als der erste Größere kam, hat er den Kamm gestellt geknurrt und wollte den anderen unterbuttern. (Was ordentlich in die Hose ging:boese4:)
...
Ein einzelner von den genannten Verhaltenspunkten macht sicher noch keinen Alpha-Rüden aus. Aber all das zusammen durchaus.
Odin war der einzige Welpe in der Hundeschule von über 20 Welpen (wir wurden dann in zwei Gruppen aufgeteilt, wegen der hohen Zahl) der ein solches Verhalten an den Tag legte. War ganz nett peinlich, als er schon in der 2. Unterrichtseinheit nach ca. 20 Minuten keinen Bock mehr hatte, sich auf den Rücken legte und geknurrt und geschnappt hat, wenn ich ihn anfassen wollte. Die Trainerin hat mir gezeigt, wie mit ihm in so einem Fall umzugehen ist und hat betont, dass diese Methode nur in speziellen Fällen (also für alle anderen Welpen der Gruppe tabu) und niedrig dosiert einzusetzen ist.
Man hält ihm die Schnauze zu und drückt ihn flach auf den Boden, so dass er sich nicht bewegen kann. So lange, bis er ganz ruhig ist und das kann durchaus 2-3 Minuten dauern. Das ist verdammt lange! Danach weggehen und ignorieren. Wichtig: Man tut dem Hund dabei nicht weh! In der Theorie klingt das einfach, aber es sollte einem auf jeden Fall praktisch gezeigt werden!
Odin hat dabei gequiekt und gejault, man hätte meinen können er wird gerade aufs Äußerste gefoltert. Die Trainerin hat dann auch gemeint, dass sie ein so ausgeprägtes Selbstbewusstsein und so heftigen und andauernden Widerstand bei einem 11wöchigen Welpen bisher noch nicht gesehen hat.
Odin hat diese Prozedur in den darauf folgenden Tagen noch genau dreimal gebraucht. Danach nie wieder. Das allein bringt natürlich gar nichts, wenn es nicht von dem konsequentem Verhalten ggü. dem Hund flankiert wird. Handfütterung, vor ihm durch Türen, üben der Kommandos, Abbrechen des Spiels, Geben und Wegnehmen der Spielsachen.
Ein ganz wichtiger Punkt waren auch die anderen Welpen in der Welpengruppe. Da musste er sich nämlich auch erstmal 2-3 Abreibungen einfangen, weil er gemeint hat, er steht ganz oben in der Rangordnung.
Wie gesagt, mit Odin läuft es jetzt sehr gut, mal abgesehen von den Maröttchen, die, wie auch peppi sagt, ganz normal sind. Aber ohne guten Rat und Welpenschule hätte ich das alleine so nicht hinbekommen.
Um nochmal zu verdeutlichen, was für ein Sonderfall Odin darstellte:
Meine Eltern hatten schonmal einen einjährigen "Problem-Neufundländer" übernommen, kamen aber mit Theo (so hieß er) dann bestens zurecht. Es fehlt also nicht an Hundeerfahrung (Meine Familie hält seit über 100 Jahren stets große Hunde). Wir hatten bisher einfach noch keinen (Alpha)Odin. :lach1:
Wie verhält er sich denn jetzt den anderen Hunden gegenüber? Dominant?
Ich weiß allerdings nicht genau, wie alt er jetzt ist. Versucht er immer noch Euch heraus zu fordern?
Teile entfernt wegen Teilung des Themas
Ist Alpha / Dominanz denn deiner Meinung nach abhängig von der späteren Größe des Hundes? Werden deiner Meinung nach Welpen als Alphas geboren?
Also wir haben seit fast 30 Jahren Mastini, mit mir ist keines dieser Examplare Schlitten gefahren.
Es ist doch völlig normal, dass ein Welpe, wenn er in der 1. Welpenstunde ist, unsicher reagiert und
sich nach 20 Minuten nicht mehr konzentrieren kann.
Dein Welpe legt sich auf den Rücken und du hälst ihm noch die Schnauze zu und drückst ihn auf den Boden?
Also ganz ehrlich, nach dem heutigen Kenntnis- und Wissensstand ist dein Hund eher ein unsicherer Hund, der aber ein völlig normales Welpenverhalten zeigte.
Wenn er nicht mit größeren Welpen spielen wollte und eine "Bürste" bekam, die größeren Welpen auch noch angeknurrt hat ect. spricht das für seine Unsicherheit, nicht für seine Dominanz.
Ich sag nix mehr, frage mich allerdings langsam, wie die Leute vor 20 Jahren ihre Hunde "erzogen" haben, als es noch keine Hundeschulen, Hundeflüsterer, Hundepsychologen usw. gegeben hat, und trotzdem deutlich weniger Probleme mit ihren Hunden hatten als heutzutage. Etwa mit logischem Menschenverstand?
Odin ist jetzt etwa sechs Monate alt.
Er ist überhaupt nicht dominant ggü. anderen Hunden.
Odin ist ein lieber Kerl, er kommt mit allen Tieren super aus und zu Kindern ist er ganz lieb und vorsichtig.
Er fordert uns auch nicht mehr heraus. Er versucht zwar seit ca 3 Wochen ab und an wieder seinen Dickschädel irgendwie durchzusetzen, aber das ist was anderes wie offene Rebellion. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, die er anwendet wie "blödstellen", "Blödsinnmachen", "nichtgehörthaben", betteln, "ich versuchs später nochmal, wenn keiner aufpasst"...
Das ist aber alles was anderes als sein "Ich lass mir von keinem was sagen und alle müssen tun was ich will, denn ich bin hier der Chef"- Gehabe, das er als kleiner Welpe hatte. (Ich weiss, das ist schwer vorstellbar bei einem 11 Wochen alten Winzling, der aussieht als könnte er kein Wässerchen trüben)
Odin testet momentan noch die Grenzen aus, wann der Geduldsfaden von Herrchen reißt. Wenns dann aber Schimpfe gibt, akzeptiert er meinen Willen.
Momentan bin ich mit ihm zufrieden. Das Verhalten, das er an den Tag legt ist m.E. ganz normal für einen gesunden, halbstarken Rüden mit sehr temperamentvollem Charakter.
@ Anne
Nein, das hast Du falsch verstanden, besser gesagt, es geht aus dem Geschriebenen in der Kürze wirklich falsch hervor. Wenn ich nochmal drüber lese, muss ich Dir in zwei wesentlichen Punkten so vollkommen Recht geben.
Es war aber nicht die erste, sondern die zweite Stunde und Odin war keineswegs unsicher.
Du hast durchaus Recht, wenn sich ein Welpe auf den Rücken legt, dann drückt man ihn nicht runter und hält ihm die Schnauze zu, um Gottes Willen!
So wie ich es geschrieben habe stellt sich Dir die Situation offensichtlich völlig falsch dar.
Odin hat sich im Verlauf seiner "Aufstände" auf den Rücken gedreht, aber nur deshalb, weil er sich so mehr Chancen für den Widerstand versprach.
Ich weiss durchaus, was auf den Rücken legen normalerweise bedeutet.
Es war auch keine Erschöpfung, sondern er hatte schlicht keinen Bock mehr und wollte lieber mit den anderen spielen. Es begann mit Leine ziehen, Leine ins Maul nehmen und daran herum reisen, rumhampeln und als der Griff ans Halsband kam, dann ließ er sich umfallen, was zwangläufig zur Folge hat, dass er dann auf dem Rücken liegt. Keine Unsicherheit, sondern "so, jetzt probiers doch! Du kannst mir gar nix!"
Und gegenüber dem größeren Welpen hatte Odin zuerst dominieren wollen, erst als der andere sich das nicht gefallen lassen wollte, wurde der Kamm gestellt und geknurrt. Und einmal wollte er sich in das Spiel von zwei Labbis als Chef einmischen, die ihm aber schnell klar machten, dass das nicht läuft. Ab der dritten Woche lief dann alles super in der Welpengruppe, wie zu hause und Odin durfte sogar immer als Erster zu den Neuen in der Gruppe hin.
Odin hat auch gar keine Angst vor großen Hunden, sondern findet gerade die ganz Großen sehr interessant und will mit ihnen spielen.
Ich glaube auch nicht, dass sowas direkt angeboren ist. Aber dadurch, dass er der Größte von 10 Welpen war, hatte er sich das eben früh so angewöhnt.
Dazu kam, dass da noch ein alter Mops war, der sich von den Kleinen auch alles hat gefallen lassen.
Und ich gebe Dir auch Recht, Anne. In den meisten Fällen wenn ein Hund Probleme hat ist es Unsicherheit.
Um es nochmal zu erwähnen, wir haben seit über 100 Jahren (so alt ist das älteste Foto mit Hund drauf) große Hunde in der Familie. Erst Bernhardiner, dann DD, dann 50 Jahre lang Berhardiner, Neufi,Pyrenäen,Mastino-Mix und jetzt Odin. Ich habe geschrieben, dass meine Eltern vor über 20 Jahren einen einjährigen Neufundländer übernommen haben. Seine Vorbesitzerin ist mit ihm nicht klar gekommen. Er hat ihr überhaupt nicht gehorcht und alles zerstört, was es zu zerstören gab. Das Problem lag lediglich daran, dass die gute Frau für den Hund keinerlei Autorität ausgestrahlt hat. Theo brauchte nur klare Ansagen und Führung aus einer starken Hand. Diese Sicherheit hat Theo gebraucht und in meinem Vater gefunden. Er hat sich bei uns dann prächtig gemacht und hat meinen Vater sein Leben lang regelrecht angehimmelt.
Nero war bisher der einzige Hund, den ich selbst erzogen habe. Ihn habe ich auch als Welpe bekommen und mit ihm gabs keinerlei Probleme.
Wenn Odin dieses Verhalten nicht an den Tag gelegt hätte, wäre ich mit ihm auch nicht in eine Welpengruppe gegangen, ganz ehrlich. Jetzt würde ich es immer wieder tun, allein schon, weil es dem Hund und mir so viel Spass gemacht hat.
Also diese Frage ist jetzt ernst gemeint.
Wie verhält sich ein typischer Alpha-Rüde mit 11 Wochen?
Peppis lieb gemeintem Rat schließe ich mich an.
Hmmm, sorry fuers reinreden. Unser KLeiner ist vielleicht in potentieller Alpha unter unseren Hundchen. Er kam mit 10 Wochen in ein ihm fremdes Haus mit zwei ausgewachsenen Rottweilern und hatte den Schwanz steil in der Hoehe als er sein Koenigreich (die Kueche) inspiziert hat... aber ob sich dieses Selbstbewusstsein haelt wird sich zeigen.
Er laesst sich gut erziehen ist aber sehr selbstbewusst mit jetzt neun Monaten. :sorry:
Er versucht zwar seit ca 3 Wochen ab und an wieder seinen Dickschädel irgendwie durchzusetzen, aber das ist was anderes wie offene Rebellion. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, die er anwendet wie "blödstellen", "Blödsinnmachen", "nichtgehörthaben", betteln, "ich versuchs später nochmal, wenn keiner aufpasst"...
Das ist ein Musterbeispiel für Vermenschlichung.
Ich vermute, Dein Hund strebt jetzt schon die Weltherrschaft an.
Das war ironisch gemeint. Ich bleib bei meinem Rat! :lach1:
Er kam mit 10 Wochen in ein ihm fremdes Haus mit zwei ausgewachsenen Rottweilern und hatte den Schwanz steil in der Hoehe
Ob Hunde auch in Rassen denken?:traurig2:
Durch Zufall habe ich diese Beiträge im Thema "Frage: Spazierengehen mit Junghund" gefunden. Da sie da nicht reingehören, habe ich sie in ein neuses Thema verschoben. Und da ich der Meinung bin, dass diese nicht unkommentiert so stehen bleiben dürfen, hoffe ich, dass hier weiter diskutiert wird!
tripwire 16.09.2008, 09:41 ich glaube, joshi war auch der grösste und dickste von seinen geschwistern... aber ein alpha-rüden-welpe?
sorry, da glaube ich persönlich auc nicht, dass es so etwas gibt. selbstbewusste, kecke welpen bestimmt, mehr aber auch nicht.
es gab auch viele dinge die ich mit SEHR viel konsequenz durchsetzen musste (wie z.B. Sofa, Bett, Obergeschoss sind tabu) und in der hundeschule hat joshi sich auch rege für die erwachsenen hunde interessiert, aber eher um sich "einzuschmeicheln" bei den ranghöheren als um deren position anzuzweifeln...
sorry, da glaube ich persönlich auc nicht, dass es so etwas gibt. selbstbewusste, kecke welpen bestimmt, mehr aber auch nicht.
Davon bin ich sogar überzeugt! Und was das Erkennen von sogenannten Alphatieren in der Wurfkiste betrifft, das halte ich für total daneben. Wenn dem so wäre, hätte Emma ein Schisser und Rommel ein Alpharüde werden müssen. Komischerweise war es aber genau anders herum.
Am allermeisten Sorge machen mir allerdings die Erziehungstipps der Hundetrainerin. Einen so jungen Welpen auf den Boden drücken und den Schnauzengriff anwenden...gehts noch???
tripwire 16.09.2008, 11:08 Am allermeisten Sorge machen mir allerdings die Erziehungstipps der Hundetrainerin. Einen so jungen Welpen auf den Boden drücken und den Schnauzengriff anwenden...gehts noch???
ich habe mir auch gerade eben nochmal die situation durchgelesen und bin von der methode auch mehr als entsetzt! 2-3 minuten den hund runterdrücken??? dass er sich nicht bewegen kann? da würde ich als hund auch irgendwann bockig werden, aber vom feinsten! :lach1:
ich glaube nicht, dass man einen hund nur antiautoritär mit netten worten erziehen kann, aber eben auch auf gar keinen fall mit züchtigung!
ich glaube nicht, dass man einen hund nur antiautoritär mit netten worten erziehen kann, aber eben auch auf gar keinen fall mit züchtigung!
Dito. Ich bin auch bestimmt nicht zimperlich. Ein Hund muss seine Grenzen kennenlernen. Aber bei einem Hund in dem Alter muss ich nicht gleich mit dem Vorschlaghammer kommen, das kriegt man definitiv sanfter geregelt. Rommel war auch frech und hat sich manchmal vergessen. Ein lautes Nein hat da aber gereicht. Es gab auch schon mal nen Klaps auf den Po. Und ich meine Klaps, nicht dass noch jemand denkt, ich hab meinen Hund verprügelt. Er hat sich erschreckt, hat abgelassen, dann gabs sofort nen Knuddler und er hat schnell verstanden, was Phase ist. Sicher ist auch die Methode umstritten. Ich bin mir aber sicher, es hat ihm nicht geschadet.
Was sind das für Hundetrainer, die dem Halter erzählen, ein Welpe ist ein Alphahund? Und den muss man körperlich derart züchtigen? Das gehört verboten!
Yep... ich bin -gelinde gesagt- auch entsetzt und kann Erklärung sowie "erzieherische" Maßnahmen dieser Trainerin nicht einmal ansatzweise nachvollziehen.
Jeder, der mind. einen Wurf großgezogen hat, wird wissen, dass man den späteren Charakter eines Welpen nicht anhand kessen, selbstbewussten Auftretens im Kreise der Wurfgeschwister und der Mutterhündin beurteilen kann. Es gibt zwar sogenannte "Welpentests" (wie sie z.B. Ausbilder von Blindenführ- oder Behindertenbegleithunden durchführen), doch die erstrecken sich über mehrere Wochen und beinhalten die unterschiedlichsten Testsituationen... und trotzdem kann das spätere Verhalten und Wesen des erwachsenen Hundes nicht 100 %ig vorhergesehen werden, da diese von vielen Faktoren abhängig sind, die im Laufe des Heranwachsens ihren Einfluss geltend machen.
Ich kenne zig Beispiele aus meinem eigenen "Dunstkreis" (meine Hunde und Hunde guter Freunde), die eigentlich "Alpha-Tiere" sein müssten... sich aber "erstaunlicherweise" anders entwickelt haben.
Man nehme nur mal Demona (unser verstorbenes Döggelchen). Sie war ein kleiner Sturkopp, der sich schon im zarten Alter von 4 Wochen von seinen Wurfgeschwistern entfernte und auf Nestwärme verzichtete. Selbstbewusst stapfte sie durch die Gegend... wurde ziemlich krabitzig, als wir ihr anfangs Dinge (wie z.B. die Kappe einer Shampoo-Flasche) abnehmen wollten. Natürlich kamen dann so kluge Sprüche wie "Ihr müsst euch rigoros durchsetzen!" , "Die ist dominant!" usw. usf. Ich habe mir mal den "Spaß" erlaubt und einer solchen Hunde-Expertin unter meiner Aufsicht gestattet, sie zu maßregeln. Die gute Frau drehte Demi auf den Rücken, griff ihr an die Kehle und hielt sie ruhig fest. Derweil wurde mein Welpchen richtig sauer, knurrte und strampelte. Nach 15 min. gab die Frau auf. Seltsamerweise gab es mit dieser Hündin bei uns nie Dominanzprobleme... ganz im Gegenteil! Kurzes Antesten im Halbstarkenalter, klare Ansage, Thema erledigt. Auch Artgenossen gegenüber war sie nicht "dominant".
Grüßlies, Grazi
Da muss ich doch glatt mal Vegas Welpenverhalten zur Diskussion stellen. :D
Übernommen mit 11 Wochen. Verhalten gegenüber Wurfgeschwistern unbekannt. Als wir sie mit 9 Wochen erstmals gesehen hatten, waren nur noch sie und ein Bruder da. Beide waren eher uninteressiert aneinander.
Problemlose Integration in unser "Rudel". Heidenrespekt vor der Dogge und schnell auch ein Heidenrespekt vor der Terriermurmel, von der sie sehr deutlich in ihre Schranken gewiesen wurde.
Erstes Welpenhopsen in unserer TA-Praxis, erste Begegnung mit anderen Welpen. Sie knurrte / grollte wie eine Große (richtig tief aus der Brust), packte den ersten Welpen im Nacken und drückte ihn breitbeinig mit ihrem ganzen Gewicht auf den Boden. Das machte sie mit allen Welpen (ob groß, ob klein), derer sie habhaft wurde. Nach 15 min. mussten wir abbrechen, um die anderen Hunde nicht zu traumatisieren. Ich bin in Tränen ausgebrochen und dachte mit Schrecken an das, was alles auf uns zukommen könnte.
Wir haben danach Programm gemacht: 3 verschiedene Welpengruppen pro Woche. Überall versuchte sie, dasselbe Programm durchzuziehen. Alpha-Hündin? Völlig durchgeknallt?
Wie hätte besagte Trainerin wohl auf diesen Welpen reagiert?
Btw: Vega hat innerhalb kürzester Zeit begriffen, dass ich so ein Verhalten nicht dulde... ließ sich durch ein strenges "Nein" bereits im Ansatz stoppen, wenn ich nur sah, dass sie einen anderen Hund zu fixieren begann. Und dies... oh Wunder... ganz ohne massive körperliche Einwirkung.
Grüßlies, Grazi
tripwire 16.09.2008, 13:55 na, deine vega war ja ein kleiner satansbraten! :herz: joshi hat irgendwann spitz gekriegt, das er zwar nicht so schnell ist wie die anderen welpen in der gruppe, dafür aber schwerer... er hat sich dann zunächst erstmal auf alle drauf geschmissen, damit die nicht abhauen konnten :D
Also:
Odin hat auf ein Nein mit der klaren Ansage reagiert, dass es für ihn kein "nein" gibt. Auf einen leichten Klapps auf den Hintern mit Schnappen und einem Gegenangriff seinerseits. Zuerst habe ich es mit ja Belohnungen versucht. Das lies ihn völlig kalt.
Odin ist beileibe nicht unser erster Hund, aber der erste, der sich durch wirklich überhaupt nichts beeindrucken lies.
@ grazi, Du schreibst, dass Deine Vega (mitunter) von den anderen Hunden aus dem Rudel in ihre Schranken verwiesen wurde.
Leider haben wir keine anderen Hunde, die das hätten tun können.
Ich bin mir sicher, hätte ich Nero noch gehabt, der hätte dem Kleinen auch beigebracht, wie man sich benimmt und wie nicht.
Ich stelle mich hier nicht hin und behaupte, dass jeder Wurf einen Welpen mit einem solchen Verhalten aufweisst. Im Gegenteil. Mir ist aus unserer Familiengeschichte mit über 10 Hunden in mehr als hundert Jahren kein einziger solcher Fall bekannt. Und auch sonst hatte ich bis dahin von soetwas nie gehört. Auch von den 20 zwanzig anderen Welpen im Kurs war kein solcher wie Odin dabei. Es waren durchaus einige Welpen und Junghunde mit sehr starkem Selbstbewusstsein dabei, aber keiner wie Odin. Ein Hovavarth war dabei, der, wie Vega, von seinem Herrchen gebremst werden musste, weil er alle anderen massiv unterbutterte.
Und ja, diese "Prozedur" des Drückens ist der absolute Vorschlaghammer, habe ich etwas anderes behauptet?
Ganz sicher ist diese bei ca. 99% aller Welpen völlig unangebracht.
Wenn aber vorher alle anderen Versuche wiederholt gescheitert sind?
Odin hat geknurrt, gebrummt wie ein großer und geschnappt, sobald ihm was gegen den Strich gegangen ist. Die "Gegenmaßnahmen" wurden sukzessive verschärft. Von einem engerischen "nein" bis zu einem "Fönfrisur"-nein. Lies Odin alles völlig kalt.
Ich bin sicher kein Freund von "harter" Züchtigung und die Hundeschule, die ich besuche, auch nicht.
Stachelwürger- und Elektrohalsbänder, sowie Sprühhalsbänder sind dort nicht erlaubt und wir wurden auf die schlechten Eigenschaften und Gefahren dieser Erziehungs"hilfen" ausdrücklich hingewiesen.
Desweiteren behauptet hier niemand, dass man von dem Verhalten eines Welpen auf sein Verhalten als erwachsener Hund schließen kann, bzw. es dieses gar zwingend bedingt. Nur: Wenn ein Hund sich als Welpe benimmt, wie Odin und man lässt ihn gewähren, bis er ausgewachsen ist, so werden die Probleme aller Wahrscheinlichkeit weitaus mehr anstatt weniger.
Ich spiele und arbeite viel mit Odin und es läuft sehr gut. Gegenüber allen Tieren zeigt er keine Angst sondern Neugierde und will meistens auch gleich spielen. Wenn es irgendwo etwas zu korrigieren gibt, mach ich das mit ihm so schnell wie möglich. z.B.: Hatte er einen Rollerblader (Zeitungsausträger) verbellt und war deswegen aufgebracht.
Hab mir gleich selber Rollerblades angezogen und mit ihm gespielt. -> Rollerblader sind toll und werden nicht mehr angebellt.
Beim Spazierengehen wurden wir neulich von zwei Reitern erschreckt (ich bin auch erschrocken, weil wir die gar nicht gehört hatten und an einer unübersichtlichen Stelle standen auf einmal aus dem Nichts zwei große Pferde vor uns).
Odin hat die Bürste gestellt und gebellt. Die Reiter (die ich kenne) habe ich gebeten, bitte nochmal an uns vorbeizureiten und bei uns stehenzubleiben. Odin war natürlich neugierig und hat gleich mal den Riesenhengst beschnuppert. Als der Hengst sich bewegte, wich Odin zurück. Er hat aber weder den Schwanz eingezogen, noch bekam er eine Bürste. Danach waren die Pferde eher uninteressant.
Odin kann hervorragend mit unsicheren Hunden umgehen, egal ob die größer oder kleiner sind, älter oder jünger sind wie er.
Gast20091091001 16.09.2008, 20:50 Es fehlt also nicht an Hundeerfahrung (Meine Familie hält seit über 100 Jahren stets große Hunde). Wir hatten bisher einfach noch keinen (Alpha)Odin. :lach1:
Hallo Napo,
Warum schreibst du denn andauernd von einer "hundertjährigen Hundeerfahrung"? Du willst doch hier ernst genommen werden, oder?
Also:
Odin hat auf ein Nein mit der klaren Ansage reagiert, dass es für ihn kein "nein" gibt. Auf einen leichten Klapps auf den Hintern mit Schnappen und einem Gegenangriff seinerseits. Zuerst habe ich es mit ja Belohnungen versucht. Das lies ihn völlig kalt.
Odin ist beileibe nicht unser erster Hund, aber der erste, der sich durch wirklich überhaupt nichts beeindrucken lies.
Wie habt ihr denn dem Hund das "Nein" genau beigebracht, also wie habt ihr ihm gelernt, was das überhaupt bedeutet ?
Was sind denn "Ja Belohnungen"? Oder ist das ein Vertippsler? :35:
Das "ja" ist ein Tüppfehler.:lach1: Wenn es vor dem "mit" steht, machts Sinn.
Odin war sich der Bedeutung eines "nein" durchaus bewusst.
Und es wurde ihm auch richtig beigebracht.
Bei ungwünschtem Verhalten gibt es ein "nein" und das Verhalten wird abgebrochen. Z.B.: Er nagt irgendwo rum, -"Nein"- er hört auf zu nagen und kuckt,-> er bekommt ein Spielzeug oder Leckerlie.
Natürlich beachten, dass er nicht Sachen macht und auf ein "nein" wartet, um
belohnt zu werden. Sonst heißt "Nein" - "gut gemacht, du kannst jetzt aufhören und kriegst Belohnung."
-"Nein"- er hört nicht auf zu nagen, das "nein" wird wiederholt, während man ihm das Nagen unterbindet...
Wichtig ist natürlich die Stimmlage, die gegenüber einem positiven "super" klar unterscheidbar sein muss.
Hallo Napo,
Warum schreibst du denn andauernd von einer "hundertjährigen Hundeerfahrung"? Du willst doch hier ernst genommen werden, oder?
OG, das ist das Hundehaltergen, noch nicht gehört?
@Napo
Deine Beschreibung liest sich für mich definitiv nicht nach Alpharüde, sondern nach übersteigerter Unsicherheit.
Dass man dagegenwirken muss, ist klar. Nur das "wie" ist entscheidend. Alle anderen Geschichten (Rollerblades, Reiter) hören sich schon mal gut an. Aber was damals gelaufen ist, war Blödsinn und überflüssig wie ein Kropf. Das kannst Du der Trainerin auch gern weiterleiten. Ich denke einfach, die war genauso ratlos wie Du, weil ihre Erfahrung nicht weiterhalf. Dann macht man schon mal einen auf fadenscheinig und erklärt ein Baby zum Alpha.
Weißt, meine Emma war eine sehr dominante Hündin, ein typisches Alphatier. Das stellte sich allerdings erst mit zunehmendem Alter heraus.
Angst? Beißereien? Schnappen? Das hat so ein Tier gar nicht nötig. Die war total souverän und auf dem Platz wurden alle ganz kleinlaut, wenn sie kam. Wenn doch mal einer muckte, ist sie nur aufgestanden und hat maximal gebrummt. Und kein Hund vor ihr war so gelehrig und leicht zu erziehen.
cane de presa 16.09.2008, 21:38 Napo:war das dein Hund?keine sorge jacci Bild ist § 106 UrhG frei
http://mitglied.lycos.de/jasonaux2/3/20.jpg
wenn ja:kann ich dir sagen du hast den hund jedesmal zurück gezogen,obwohl er nichtmal den anderen angeschaut hat.was immer das bedeuten soll:sonne05:
schreib doch mal herr poidinger der kennt bestimmt genügen Spielpartner oder Trainer falls gesucht..
keine sorge jacci Bild ist § 106 UrhG frei
........ ;)
Gast20091091001 16.09.2008, 22:13 Hallo Napo,
Ich kann dir nur sagen, was ich an deiner Stelle machen würde - ganz lieb gemeint! Ich würde erstmal gross reine machen. Ich würde mich mental von dem "Alpha-Rüden-Symptom" verabschieden, dann von der Hundeschule. Dann würde ich das mit der "hundertjährigen Hundeerfahrung" gleich mal über Bord schmeissen und das mit dem "Nein" plus "leichtem Klapps" ebenso.
Dann würde ich, in einer entspannten und "lockeren" Athmosphäre, erstmal das Abbruchsignal einüben und immer wieder, täglich, festigen...
Leider kapiere ich die Suchfunktion nicht, sonst würde ich dir den Link zum Abbruchsignal hier einstellen...
Gast20091091001 16.09.2008, 22:17 PS: Von der Hundeschule verabschieden...und mir eine neue suchen, meinte ich!
I do not feed the troll.
@ all
Ich kenne weder diesen Hund noch den genannten Herrn.
Mein Nero ist letztes Jahr gestorben und Odin ist gerade mal 6 Monate alt.
@ OG
Wie gesagt, es gibt keine wirklichen Probleme mit Odin, auch nicht mit dem Abbruchsignal.
Das Thema war für mich eigentl. längst beendet.
Da Odin ein völlig normales Verhalten an den Tag legt.
Für alle Ratschläge und Meinungen bin ich durchaus dankbar.
Wenn das mit Link klappt, lese ich ich mir das auch sehr gerne durch.:lach1:
Leider kapiere ich die Suchfunktion nicht, sonst würde ich dir den Link zum Abbruchsignal hier einstellen...
Meintest Du den? den hast Du schon mal verzweifelt gesucht ;)
...
Was das Abbruchsignal angeht so haben wir NEIN.
Geübbt haben wir das so:
1. Leckerlie in die Hand und ihm dann geben.
Das haben wir ein paar mal hinter einander gemacht.
2. Dann wieder Leckerlie in die Hand und als er sich das dann einfach nehmen wollte gabs ein NEIN und die Hand ging zu.
Das haben wir ein paar mal gemacht bis es richtig geklappt hat. Sobald er auf das NEIN richtig reagiert hat haben wir ihn dafür auch gelobt.
Dann haben wir mit etwas kleinem angefangen. Wir waren laufen... er wollte in die andere Richtung. Ein NEIN und er hat davon abgelassen und so haben wir das langsam aufgebaut.
Heute benutzen wir das NEIN allgemein als Abbruchsignal egal was er gerade macht. Und bis jetzt klappt das auch richtig gut. :lach2:
Grüßle
Franzi
Hier steht einiges zu dem Thema: http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=5557&highlight=Abbruchsignal&page=2
Was anderes find ich so auf die Schnelle auch nicht.
Gast20091091001 16.09.2008, 22:52 Jawoll!!! :)
Aber irgendwo haben wir schonmal ausführlicher darüber geredet...:35:
cane de presa 16.09.2008, 22:55 Napo Sorry kann passieren,aber erzähl mal deine eigene trollige geschichte von wegen alphawelpen weiter.:lach1:
und morgen kommen noch das angeborene Stubenkacken bei Hunden,gel OG?
Jawoll!!! :)
Aber irgendwo haben wir schonmal ausführlicher darüber geredet...:35:
Einen hab ich noch ;)
http://www.molosserforum.de/showthread.php?t=5196&highlight=Abbruchsignal
Das muss nun aber reichen, ich wred noch meinen Knirps an den Baum schubsen, dann gehts ins Bett. Ich muss früh raus, gute Nacht!
Ups... sorry, hatte deine Antwort total überlesen!
@ grazi, Du schreibst, dass Deine Vega (mitunter) von den anderen Hunden aus dem Rudel in ihre Schranken verwiesen wurde.
Leider haben wir keine anderen Hunde, die das hätten tun können.
Ich bin mir sicher, hätte ich Nero noch gehabt, der hätte dem Kleinen auch beigebracht, wie man sich benimmt und wie nicht. Sorry, aber mit einem "in-die-Schranken-Weisen" ist es bei einem vermeintlich genetisch vorprogrammierten Alpha-Tier nicht getan. Der wird sich vielleicht - wenn er nicht suizidal veranlagt ist - als Welpe / Junghund der Überlegenheit eines erwachsenen Hundes beugen, im Grunde dann jedoch warten, bis seine Zeit gekommen ist und er die Führung übernehmen kann.
Um auf Vega zurückzukommen: die war und ist sicher keine souveräne Alpha-Hündin, sondern eher eine kernige Hündin mit einem Testosteron-Überschuss. ;) Wäre sie aber eine gewesen, hätte die weiche, sanfte Dogge -welche sie übrigens nie in die Schranken verwiesen hat und eh nicht die "Rudelchefin war- irgendwann unter ihr gestanden... und die kleine Terriermurmel hätte spätestens nach 2 Monaten, als Vega ihr an Größe, Gewicht und Kraft bereits weit überlegen war, nichts mehr zu sagen gehabt.
Ich stelle mich hier nicht hin und behaupte, dass jeder Wurf einen Welpen mit einem solchen Verhalten aufweisst. Das wäre auch tragisch.... denn sonst gäbe es ungleich mehr bedauerliche Beissvorfälle als jetzt schon.
Und ja, diese "Prozedur" des Drückens ist der absolute Vorschlaghammer, habe ich etwas anderes behauptet?
Ganz sicher ist diese bei ca. 99% aller Welpen völlig unangebracht.
Wenn aber vorher alle anderen Versuche wiederholt gescheitert sind? Genau daran zweifle ich aber! Odin ist gerade mal 6 Monate alt! Wie lange hast du ihn? 3 oder 4 Monate? Und wie lange zeigt er sein anfänglich massives Verhalten nicht mehr? IMO müsst ihr - wenn ihr gerade mal die regulären Hundeschultermine wahrgenommen habt - alle anderen Möglichkeiten ziemlich schnell runtergerissen haben, um so fix beim "Vorschlaghammer" anzukommen!
Desweiteren behauptet hier niemand, dass man von dem Verhalten eines Welpen auf sein Verhalten als erwachsener Hund schließen kann, bzw. es dieses gar zwingend bedingt. Nur: Wenn ein Hund sich als Welpe benimmt, wie Odin und man lässt ihn gewähren, bis er ausgewachsen ist, so werden die Probleme aller Wahrscheinlichkeit weitaus mehr anstatt weniger. Mit dem letzten Satz hast du natürlich vollkommen recht. Doch lass' mich mal anders herum fragen: Was macht einen (erwachsenen) Alpha-Hund aus? Wie verhält sich ein Alpha-Hund? Kann man einem geborenen Alpha-Hund diese Anlage erzieherisch komplett "austreiben"? Kann / darf das primär über körperliche Einwirkung passieren? Glaubst du, ein Alpha-Hund würde sich seiner eigenen körperlichen Überlegenheit nicht irgendwann bewusst werden?
Nicht, dass wir uns falsch verstehen... was du im Anschluss erzählt hast, klingt wirklich gut. Du beschäftigst dich mit Odin, lastest ihn aus, gewöhnst ihn an alle möglichen Umweltreize, gewährst ihm viele Hundekontakte. Doch deine Beispiele zeigen durch die Bank weg - wie (glaube ich) Jacci schon anmerkte - eher einen unsicheren Hund. Das widerspricht IMO der vorherigen Einschätzung deiner Trainerin von einem Alpha-Welpen.
Grüßlies, Grazi
morpheus 18.09.2008, 09:28 Ich hab bei vielen selbsternannten Hundeexperten in Hundeschulen festgestellt, dass sie die Hunde nicht nach ihrem Wesen, sondern nach ihrer Rasse beurteilen. Die Rasse X benötigt die Behandlung Y, damit er später mal keine Kinder frisst. Ein wirklicher Kenner beurteilt davon unabhängig, leider ist diese Spezies rar gesät...
Stefan,
stimmt!
Es begann mit Leine ziehen, Leine ins Maul nehmen und daran herum reisen, rumhampeln und als der Griff ans Halsband kam, dann ließ er sich umfallen, was zwangläufig zur Folge hat, dass er dann auf dem Rücken liegt. Keine Unsicherheit, sondern "so, jetzt probiers doch! Du kannst mir gar nix!"
Napo,
wir reden hier von deinem 11 Wochen alten Welpen. Alles, was du da beschreibst zeugt von Unsicherheit, Überforderung, hochgradigem Stress.
Als du in das Halsband gegriffen hast, schmeißt sich dein Welpe auf den Rücken und das wundert dich? Anstatt ihm eine Pause zu gönnen, interpretierst du in sein Verhalten menschliche Emotionen, strategische "Kriegsführung" und einen Plan, wie er am besten Widerstand leisten kann.
Dein Hund hatte keine andere Wahl, denn du wie auch deine tolle Hundetrainerin hatten alle seine Signale ignoriert. Was meinst du, hat der Hund daraus gelernt?
Mit 11 Wochen beherrschte dein Hund das Kommando "Nein" schon perfekt?
So nebenbei, in meiner Familie gibt es vermutlich seit 150 Jahren Hunde, was bitte sagt das über mich aus?Nichts.
Dieses ganze Geschwafel von Dominanz und Alpha-Hunden ist wirklich unerträglich. Die meisten Hundehalter sind nicht in Lage einen dominanten Hund zu erkennen. Und als "Alpha" wird man nicht geboren, "Alpha" muß man sich erarbeiten. Durch Umsicht, Führungsqualitäten, soziale Kompetenz und Ausgeglichenheit.
Lese mal das Buch: "So denkt ihr Hund mit"
Einer der wichtigsten Sätze in diesem Buch lautet: "Sollte Ihr Hund signalisieren, dass er eine Pause braucht, gewähren Sie sie ihrem Hund. Ein Hund hat das Recht eine Pause zu verlangen, ein überforderter, gestreßter Hund kann nichts lernen."
Die Unsetzung dieser Empfehlung setzt allerdings voraus, dass der Hundehalter in der Lage ist, die Signale des Hundes zu erkennen und zu "lesen".
Nein, aber an relative Groesse vielleicht schon. Sollte ich naechstes Mal lieber Groesse und Gewicht angeben?
Die Tasache das wir zu dem Zeitpunkt zwei Rottweiler hatten sagt doch schon aus das ich kein Problem mit bestimmten rassen habe, oder?
Ob Hunde auch in Rassen denken?:traurig2:
Ich hab ja auch nicht behauptet dass Du ein Problem damit hast.:lach1:
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