Die Coppinger Domestikations-Theorie und die Auswirkungen auf's Füttern...

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Markus
08.01.2009, 13:05
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Die Coppinger Domestikations-Theorie und die Auswirkungen auf's Füttern...” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

Peppi
08.01.2009, 13:05
Vielleicht sind seit dem Fernsehbeitrag mehr Leute mit der o.g. Theorie betraut und können Ihre Meinung äussern. Mich hat sie zumindest zum erneuten Hinterfragen der Fütterungsmethoden gebracht.

Auf der einen Seite haben die Barfer der Industrie ja immer vorgeworfen, Industriefutter sei noch viel zu jung (jünger als 100 Jahre), als dass sich der Verdauungsaparat der Hunde daran hätte gewöhnen können.

Auf der anderen Seite der erhobene Zeigefinger über eine ausgewogene Ernährung bei den Barfern. Können wir dem Hund wirklich sein Futter selbst mischen. Tausend Pülverchen und Zusätze brauchts zum Barfen. Auch das Barfen nimmt mittlerweile industrielle Formen an. Unser Barfladen läuft wie geschnitten Brot!

Und jetzt kommt Coppinger und vertritt die Theorie, Hunde/Wölfe haben sich selbst domestiziert. Über eine immer geringer werdende (Fluchtdistanz) auf den Müllkippen der ersten sesshaft gewordenen Menschen.

Also wäre der Hund ein Abfallfresser in jahrtausendealter Tradition.

Ich bin schon lange wieder vom radikalen Barfen weg. Wir füttern zwar hauptsächich rohes Fleisch, aber unterwegs gibt's Industrie Leckerchen, im Urlaub Trofu, zwischendurch auch mal die alte Nassfutterkonserve und Tisch- und Küchenabfälle fallen auch regelmäig ab für die Wauzen. Wir achten eigentlich nur darauf das einigermaßen in den Mahlzeiten zu trennen.

Wie seht Ihr das? Schonmal jemand drüber nachgedacht? Insbesondere die Barfer müsste die Theorie von Coppinger doch zum erneuten Hinterfragen der Fütterungsmethode bringen...????

Oder?:lach1:

Nadine
08.01.2009, 13:47
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Gast20091091001
08.01.2009, 13:47
Wie seht Ihr das? Schonmal jemand drüber nachgedacht? Insbesondere die Barfer müsste die Theorie von Coppinger doch zum erneuten Hinterfragen der Fütterungsmethode bringen...????

Oder?:lach1:

Klar hab ich schonmal darüber nachgedacht. Ich hab sogar schonmal versucht, das Thema anzuschubsen...remember?

Dann kam nix, dann hab ich mich belesen, dann hab ich den Lupoismus komplett über Bord geworfen - auch bei der Fütterung.;)

Die Natur sieht keine "spezifische" Ernährung für unsere 50kg plus Kolosse vor. Die ca. 15000 jährige Annäherung des Wolfes an uns Menschen hat kleine Hunde hervorgebracht, die sich komplett von den Müllkippen des Menschen ernähren - einschliesslich dort lebender Kleinsäuger. Jagd und Jagdverbände in dem Sinne gibt es nicht mehr.
Wieder (wie bei dem Jagdthema) geht es um Energiebilanzen - darum sind diese Hund klein und haben körperlich nichts mit dem "Kunstobjekt" Molosser zu tun.
Darum bin ich der Meinung, der Hund, der Molosser, kann am besten von relativ unbelastetem menschlichen Fleisch- und Knochenabfall leben - mit der Betonung auf Abfall.
Was der Hund auf Müllkippen noch alles findet, kann man im Gemüsebrei oder aus Küchenabfällen versuchen "zu imitieren". Ich glaube nicht, dass sich ein "vom reinen Fleischfresser" abstammendes Tier alleine von den Resten in Pizzakartons ernähren kann. Ausserdem hat unser heutiger Müll eine andere toxische Belastung wie zur Beginn der Annäherung.
Ich finde man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass ein Hund auf einer Müllkippe nicht "optimal" versorgt ist. Viele verhungern, haben Mangelerscheinungen oder sind komplett unterernährt/unterversorgt. Die Natur ist grausam...viele Tiere leben nur und ausschliesslich, um sich fortzupflanzen und nicht, um so lange wie möglich und so gesund wie möglich zu leben.
Das wollen wir aber von unseren Hunden.

Ute
08.01.2009, 14:08
Tja, ich muss sagen, dass ich so ziemlich alles, was an neuen Erkenntnissen auftaucht und mit den sich daran anschließenden Verdienstmöglichkeiten in unserer Gesellschaft, mehr als kritisch hinterfrage und beobachte.
Wenn ich mir die Tierfuttermittelindustrie mit ihrem riesigen Angebot anschaue, wird zumindest mir bewusst, dass es nur ums Geld geht. Und wie Du so schön schreibst, scheinen die Barfläden nun auch zu boomen.
Und funktionieren tut es nur, weil wir alle das Beste für unseren Hund wollen. Aber was ist das Beste??
Vor 40 Jahren haben sich die Menschen nicht so viel Gedanken um die Ernährung ihrer Hunde gemacht oder machen können und die Hunde sind auch alt geworden.
Als wir unseren Charly als Ersthundebesitzer holten, habe ich vorher versucht, mich überall schlau zu machen, um es ja richtig zu machen. Und dann habe ich mich auf die Züchterin verlassen. Das Ende vom Lied war, dass wir sechs Monate mit einem Junghund gelebt haben, der nur Durchfall hatte.
Ich habe dann alle guten Ratschläge über Bord geworfen und nach meinem Gefühl angefangen, auszuprobieren, was für ein Futter ihm bekommt. Und so halte ich es heute noch.
Meine Hunde bekommen ein Billigtrockenfutter mit einem -nassfutter gemischt. Da beide Tiere fit sind, glänzendes Fell haben und Kira mit ihren 8 Jahren den TA nur zum Impfen und zur Kastration gesehen hat, kann ich sagen, dass meine Fütterungsmethode, zumindest bei meinen Tieren, funktioniert. Selbst meinem magenempfindlichen Charly konnte ich hinterher alles ohne grosse Probleme füttern.
Wie gesagt, mich machen diese ganzen "Neue-Mode-Trends" (hier passender: "Neue-Fütterungs-Trends-und-Erkenntnisse") immer ganz skeptisch und ich frage mich, wem es wohl am meisten dient.

Peppi
08.01.2009, 14:21
Jörg (ich spar mir mal das zitieren), natürlich hast Du Recht mit dem hinterfragen der optimalen Ernährung. Aber ich frage mich, wie herum man das nun betrachten muss/sollte.

Waren die Hunde wirklich nicht optimal versorgt, oder hat eben eine Selektion auf diese Nahrungsresourcen stattgefunden - und die, die den Müllkippen-Fraß am besten vertragen(verwertet?) haben, haben sich durchgesetzt???

Es ging ja auch noch weiter. Ältere Herrschaften (und auch heute noch häufig anzutreffen) kennen noch Zeiten, wo die Hunde den Abfall bekamen. Oder es wurde sogar gekocht (war sogar mal Thema in der Lindenstrasse ;-)) Und bei vielen Berichten erzählt man von Lebenserwartungen da können wir nur noch von Träumen...

Man steckt nicht drin...

Gast20091091001
08.01.2009, 15:59
Waren die Hunde wirklich nicht optimal versorgt, oder hat eben eine Selektion auf diese Nahrungsresourcen stattgefunden - und die, die den Müllkippen-Fraß am besten vertragen(verwertet?) haben, haben sich durchgesetzt???

Ja, das ist die Frage. Wie Coppinger gesagt hat, war früher das Selektionskriterium Nummer 1 die "Zahmheit", der Mut, sich näher an die Menschen heranzutrauen. Heute ist das auch noch so. Etwas früher noch an die Müllkippen, heute am Beispiel Mexico D.F., an die Mülllaster (weil die Hunde dort schon auf der Müllkippe leben).
Wer als erstes am "neuen, frischen" Müll ist, bekommt das Beste, das Wertvollste - ich denke mal, wie ich "unsere Hunde" kenne, stürzen sie sich zuerst auf Knochen und Fleischreste, Milchprodukte, Eierreste, generell Nahrung mit Energie und bevorzugt Fleisch. Die Verwandschaft zu einem Fleischfresser haben sie ja bis heute nicht geleugnet...
Die scheuen Tiere müssen die Pizzakartons ausschlecken und verenden vielleicht.
Also ist die Frage - wie du ja schon geschrieben hast, ob die Hunde mit der meisten "Energie" in der Nahrung nur deshalb überlebten, oder ob die Tiere überlebten, die mit dem ganzen Durcheinander in der Nahrung am besten klar kamen.
Für mich ist das eindeutig ~ aber natürlich ist das wohl nicht bewiesen: Die Hunde, die als erstes an der Nahrung sind, haben die Wahl und somit die besten Stücke und deshalb die "beste Aussicht". Dass die Verträglichkeit - oder besser Unverträglichkeit der Nahrung auch viele "dahingerafft" hat ("hinten", wie "vorne"), dass zu "vertrauensseelige", neugierige Tiere auch keine Chance hatte, wird sicher auch einen Einfluss auf die Selektion gehabt haben. Aber ich denke, das ist nicht das entscheidende Kriterium gewesen...eben nur ein "Einfluss" unter vielen anderen (Krankheiten, veränderte Umweltbedingungen, Gifte, etc).
Also bleibe ich dabei: Das Beste vom Müll und Abfall für meine Hunde - samt Gemüseladung...und dabei schön viel Abwechslung! (Siehe Bild in dem Barf Thema):lach1:

Suse
08.01.2009, 16:18
Wie seht Ihr das? Schonmal jemand drüber nachgedacht? Insbesondere die Barfer müsste die Theorie von Coppinger doch zum erneuten Hinterfragen der Fütterungsmethode bringen...????

Oder?:lach1:

Also eine kleine steinzeitliche Muellkippe im Garten anlegen fuer optimale Fuetterung? Ob das nicht ein wenig aufwendig wird?

Wir sind relativ viel mit unseren Hundchen unterwegs, zur Arbeit bei den Schwiegereltern und sonst ueberall. Barfen ginge wirklich nicht, von daher haben wir wirklich nie ernsthaft darueber nachgedacht. Nicht vergammeltes fleisch unter diesen Bedingungen zu fuettern waere einfach zu viel Aufwand.

Aber ich weiss das die britische Armee viele versuche vor ca 15 jahren gemacht hat um Trofu und Barf zu vergleichen. Sie haben sich nicht nur gesundheit angesehen sondern auch Agression, Trainierbarkeit, Fitness der Hunde usw. Heraus kam schon mit mittelpraechtigen Futtermitteln das die Unterschiede echt gering sind. Signifikant waren nur Analdruesen probleme und Magendrehungen bei jungen Hunden (beides mehr bei Trofu), bei allem anderen gab' es keine Unterschiede.

Gast20091091001
08.01.2009, 16:22
Aber ich weiss das die britische Armee viele versuche vor ca 15 jahren gemacht hat um Trofu und Barf zu vergleichen. Sie haben sich nicht nur gesundheit angesehen sondern auch Agression, Trainierbarkeit, Fitness der Hunde usw. Heraus kam schon mit mittelpraechtigen Futtermitteln das die Unterschiede echt gering sind. Signifikant waren nur Analdruesen probleme und Magendrehungen bei jungen Hunden (beides mehr bei Trofu), bei allem anderen gab' es keine Unterschiede.

Hast du dafür ne Quelle?
Ich kenne nur den Vergleich/Versuch mit den Katzen - der aber nicht besonders aussagekräftig ist.....

Peppi
08.01.2009, 18:15
Also eine kleine steinzeitliche Muellkippe im Garten anlegen fuer optimale Fuetterung? Ob das nicht ein wenig aufwendig wird?

Nö, soweit würd ich nicht zurückgehen. Die Entwicklung hat ja in der Steinzeit auch nicht aufgehört.

Mich interessiert der Gedanke allein deshalb, weil viele Leute entsetzt aufschreien (mich in den Anfangszeiten der Hundehaltung eingeschlossen), wenn man "Menschenfutter" an die Hunde füttert. Und die Abfälle sind ja --- trara----: Reste vom Menschenfutter.

Deshalb die Frage: Ist die gelegentliche Gabe vom Rest vom Salamibrot und auch mal der Sossenrest - auch wenn er gesalzen ist - wirklich so schädlich, wie uns häufig mit erhobenem Zeigefinger eingetrichtert wird.

Ich rede nicht davon meinem Hund täglich fett gewürztes Gulasch zu füttern, sondern ich rede von "gelegentlich". Halt wenn mal was übrig bleibt.

In die Mülltonne setzen - nach dem Motto "such Dir was aus", würd ich natürlich auch nicht (ebenso wie die Geschichte mit dem Schweinefleisch).

:lach1:

tripwire
08.01.2009, 19:18
bei uns gibt´s auch die "bunte mischung": fleisch, knochen, unsere reste, industrie-leckerlies und im urlaub wird es auch trofu geben.

Tatjana
08.01.2009, 22:11
Als ich vor 15 Jahren in die Domrep. kam,gab es kein fertiges Hunde oder Katzenfutter demzufolge bekamen meine Tiere Kochreste,Huehnerknochen,Kochbananen,Reis mit Fleisch gkocht,wobei der Reis ueberwog,da das Fleisch sehr teuer war/ist.Manchmal gab es auch nur Brot in Milch eingeweicht und meine Tiere sahen wohlgenaehrt aus und wurden alle ziemlich alt(zwischen 10 und 12 Jahren).Seit es auch hier Fertigfutter gibt fuettere ich Tockenfutter,mische es aber immernoch mit Fleisch oder Kochresten und alle Hunde sind gesund und munter(sowohl Rassehunde als auch Mischlinge):lach3:

Dani
08.01.2009, 22:34
Also ich mach mir da nicht so große Gedanken drum. Seit dem ich so barfe wie ich jetzt meine Hunde barfe geht es meinem Jago allerbestens und da wird auch nicht mehr experimentiert das bleib schön alles so wie es ist. Denn es ging ihm noch nie so gut wie duch das barfen. Und ich füttere keinerlei Zusätze Pülverchen, etc.....Denke nicht das das sein muss. Bei uns gibt es aber auch nichts vom Tisch rein garnichts und meine Beiden können da gut mit leben. Da hat man dann auch keine bettelnden Hunde am Tisch. Und Trofu kommt wegen Jago nicht in Frage da habe ich genug experimentiert und er konnte sich mit keinem Trofu anfreunden.
Das einzige was wir dann im Urlaub schonmal gefüttert haben ist BESTES FUTTER Fenrier aber ich hab da auch ne andere Lösung gefunden - Trockenfleisch von Vollmers.
Naja und Leckerchen habe ich jetzt zwei drei Sorten gefunden die Jago gut vertägt. Cosmo ist da ganz unkompliziert dem könnte ich wohl alles füttern aber deshalb gekommt er jetzt keine extra Wurst.

Lieben Gruß Dani :lach1:

Conner
09.01.2009, 10:13
Mir würde als Vorteil der Müllkippen nur einfallen, daß Hunde dort die Möglichkeit hatten sich spezielles gegen Mangelerscheinungen zu suchen. Ich meine Hunde merken schon was ihnen irgendwo fehlt und wenn sie nur das fertige Angebot im Napf haben (egal welches) bleibt nur der Spaziergang zum Suchen oder, wie bei Welpen oft, die häusliche Wand für Kalk.

Ich bin Teilbarfer weil ich befürchte beim Barfen nicht alles dazuzugeben was fehlen könnte.

Bibi
09.01.2009, 12:28
Es hat ja immer alles Vor- und Nachteile und am schlimmsten finde ich sowieso die Beeinflussung von außen. Man weiß ja immer gar nicht welchen "Experten" man glauben soll...Zum Beispiel dieser Artikel:
Ernährung
Rohes Fleisch für Vierbeiner – gut oder schlecht?
Wölfe haben früher verschlungen,was sie in freier Natur mit Haut und Knochen zwischen die Kiefer bekommen konnten. Warum sollen wir also unseren Hunden heute kein rohes Fleisch als Mahlzeit auftischen? Schließlich stammen unsere Vierbeiner von den Wölfen ab. Heute verfüttern viele Hundebesitzer rohes Fleisch und Gemüse an ihre vierbeinigen Lieblinge. Diese Methode nennt sich Biologisch artgerechte Rohkostfütterung, kurz Barf. Dass Tierärzte zunehmend von dieser Rohkostdiät für Hunde abraten, wissen viele Hundehalter nicht. In einem Interview mit dem „Spiegel“ vom 1.09.2008 sagt Josef Kamphues, Direktor des Instituts für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover: „ Mir ist keine Studie bekannt, welche die positiven Effekte des Barfens belegen würde.“ Zudem ergaben verschiedene Untersuchungen, dass die Ernährung von Hunden mit ungekochtem Fleisch zu schlimmen Folgen für Hund und Halter führen kann. Wie kanadische Veterinärmediziner durch verschiedene Analysen herausfanden, ist Rohkost immer wieder mit Salmonellen verunreinigt. Im industriell hergestellten Trockenfutter hingegen konnten noch keine schädlichen Bakterien festgestellt werden.

Auch uns Hundehalter können die Bakterien befallen. Hierzu genügt es schon, wenn wir mit unseren Händen das mit Bakterien versehene Rohfutter in den Napf füllen, oder wenn unser vierbeiniger Liebling uns nach dem Fressen dankbar über Gesicht und Hände leckt.

Was soll man davon halten? Wurde der TA vom Futtermittelhersteller gesponsert?
Was schon auffällt ist ja das Futtermittelunverträglichkeiten/Allergien in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben seitdem es so viele verschiedene Futtersorten gibt...und die gibt es damit jeder das aussuchen und geben kann was seinem Hund gerade fehlt (egal ob Fellprobleme, Übergewicht etc). Alles für alles und jeden etwas, damit alle schön daran verdienen. Ob es tatsächlich gut für den Hund ist muß dann jeder selbst enscheiden. Mein erster Familienhund damals hat auch so billig Futter bekommen und Essensreste, ist 14Jahre alt geworden und mußte dann leider wegen Krebs zum einschläfern gehen...Bis dahin hat er aber den TA nur zum Impfen gesehen! Ich denke schon das sie auch die Hunde deutlich verändert haben, spezielle Problematiken entwickeln und mehr "wehwechen" haben. Wer weiß, vielleicht auch vom Futter. Ist ja bei uns Menschen auch so, finde ich zum Beispiel interessant das viele Hersteller jetzt damit werben das in ihren Fertigprodukten kein Glutamat mehr ist. Da hat sich wohl auch rumgesprochen das viele Menschen das nicht (mehr) vertragen und es heftig schädlich ist. Wahrscheinlich verkaufen sich die Produkte nun auch wieder mehr (und machen einen "gesünderen" Eindruck ;-) ).
Ich möchte auch beim barf bleiben weil es meinem Dicken so gut geht wie sonst nie. Blöderweise mache ich mir trotzdem immer Gedanken ob er alle Nährstoffe bekommt die er braucht-dank der Fertigfutterindustrie die einem immer vorgaukelt das nur in ihrem Futter alles drin ist was der Hund braucht:boese5: Und wer weiß, vielleicht kommt das jagen auch vom barf;)

Oje, das war jetzt ja alles durcheinander...Also, ich denke ab und an "gesunde" Essensreste sind kein Problem, wer weiß, vielleicht empfindet der Hund es sogar als etwas besonderes wenns von Frauchens Teller kommt?;)

Peppi
09.01.2009, 12:45
Bei uns gibt es aber auch nichts vom Tisch rein garnichts und meine Beiden können da gut mit leben. Da hat man dann auch keine bettelnden Hunde am Tisch.

Man muss das ja auch nicht gleich AM TISCH füttern...


... aber man kann :lach1:

Suse
09.01.2009, 13:10
Hast du dafür ne Quelle?
Ich kenne nur den Vergleich/Versuch mit den Katzen - der aber nicht besonders aussagekräftig ist.....

Ja, eine sehr zuverlaessige sogar. Mein mann war an den Versuchen beteilligt, er hat zu der Zeit Hunde ausgebildet (Such & Schutzhunde) und hat zum teil die Vehaltensbewrtungen gemacht.

Suse
09.01.2009, 13:15
Nö, soweit würd ich nicht zurückgehen. Die Entwicklung hat ja in der Steinzeit auch nicht aufgehört.

Mich interessiert der Gedanke allein deshalb, weil viele Leute entsetzt aufschreien (mich in den Anfangszeiten der Hundehaltung eingeschlossen), wenn man "Menschenfutter" an die Hunde füttert. Und die Abfälle sind ja --- trara----: Reste vom Menschenfutter.

:lach1:

Schade, ich fand die Idee so nett. :lach1:

Im Ernst unser alter Rottweiler bekam ganz, ganz selten mal was vom Tisch und ist nur 8 Jahre alt geworden....

Alle aktuellen Hunde und ihre Vorgaenger bekamen regelmaessig hundegeeignetes Menschenfutter (e.g. gekochtes Gemuese, oder mal den ekligen fettigen Rand von einem Stueck gekochtem Fleisch) und es hat ihnen sehr gut bekommen.
Menschenfutter scheint immer eine gute Moeglichkeit zu sein unsere Hundchen zum Fressen des Trockenfutters zu animieren. Eine gekochte halbe Kartoffel oder ein paar Loeffel gekochter Reis begeistern sie schon!

Mein Hovawarthuending hat als ich in der Uni war zum teil bedingt hundegeignetes Zusatzfutter bekommen, wuerde ich jetzt nicht mehr machen aber sie ist fast 15 Jahre alt geworden und hatte nie ernsthafte Gesundheitsprobleme.

Dani
10.01.2009, 09:31
Man muss das ja auch nicht gleich AM TISCH füttern...


... aber man kann :lach1:

Hi Peppi !

Ja kla kann man das machen gesteh ich ja auch jedem zu.

Lieben Gruß Dani :lach1:

Regi
10.01.2009, 15:17
Also, ich kann mich ganz genau daran erinnern, dass mein Opa früher zwei DSH hatte (da war ich vielleicht 4 oder 5?). Beide waren Hofhund und lebten auch bei hohen Minusgraden ausschließlich draußen (und das war noch in Russland). Die bekamen ausschließlich Küchenreste, einschließlich gekochtem Knochen, wo ich mir denke, mein Hund würde daran sterben! Die hatten keine Impfungen und nie einen Tierazt gesehen. Und die waren (scheinbar) gesund, der eine wurde 12, der andere 14.
Wenn ich heute mit Thyson meinen Opi besuche, der auch hier lebt und er ihm "was Gutes" tun will, muss ich sagen, nein, der darf das nicht! Dann gibt es stundenlange Diskussionen, er versteht nicht, warum ich den Hund so verhätschel usw, erzählt mir was von "damals" wo mir die Kinnlade hängt.

Manchmal denke ich, die heutigen Hunde kann man nicht mal mehr mit denen vor 20 Jahren vergleichen, geschweige denn mit Wölfen (abesehen von Instinkten...) Die hochgezüchteten Weicheier, die Allergiebelasteten, die Knochenkranken würden mit Opas Haltungsweise kein Jahr alt werden. Früher war das scheinbar kein Problem, die Hunde waren robuster.

Ich barfe seit 5 Monaten und das eher streng, aber wenn meine Lieferung ausbleibt, bekommt er auch mal ne Dose oder Trofu. Und wenn ich an die Umstellung denke, die von 0 auf 100 war und wie problemlos das von statten ging, frage ich mich, ob nicht viellecht doch der Mensch den Hund weicher sieht als er ist? Und ob nicht vielleicht doch mein Sofawolf Opas Haltungsbedingungen überstehen würde. Und ich geh fast davon aus, dass auch unsere Hunde, würde man den Weg 20 Jahre zurück gehen, diese Haltungsumstände verkraften. Über mehrere Generationen würden die sich ihren Lebensbedingungen anpassen.
Aber die Entwiklung dreht sich nach wie vor in die andere Richtung, in die Vermenschlichung, in die Weicheierrichtung. Was meint ihr, was die Hunde in 20 Jahren zu fressen bekommen?

Es kommt natürlich hinzu, dass der Hund bei Opa einen anderen Stellenwert hatte. Das war kein Kinderersatz und angenommen der Hund wäre nur 2 geworden, da hätte Opa sich nicht den Kopf zerbrochen, ob es wohl an der Ernährung liegen könnte, dann käme einfach der nächste auf den Hof. Die Menschen hatten einfach andere Sorgen.
Ich glaube, heut zu tage will der Mensch weiche Hunde, die man bedauen, betüddeln, gesundpflegen kann und trägt UNBEWUST einen großen Teil dazu bei, dass es so ist, wie es ist, ich erwische mich selbst manchmal dabei.

(So und nun sorry, ging irgendwie am Thema vorbei :lach1:)

Bibi
10.01.2009, 19:28
[

Es kommt natürlich hinzu, dass der Hund bei Opa einen anderen Stellenwert hatte. Das war kein Kinderersatz und angenommen der Hund wäre nur 2 geworden, da hätte Opa sich nicht den Kopf zerbrochen, ob es wohl an der Ernährung liegen könnte, dann käme einfach der nächste auf den Hof. Die Menschen hatten einfach andere Sorgen.
Ich glaube, heut zu tage will der Mensch weiche Hunde, die man bedauen, betüddeln, gesundpflegen kann und trägt UNBEWUST einen großen Teil dazu bei, dass es so ist, wie es ist, ich erwische mich selbst manchmal dabei.

(So und nun sorry, ging irgendwie am Thema vorbei :lach1:)[/QUOTE]


Regi, geht mir auch öfter so, da fallen einem einfach auch noch so viele andere wichtige Sätze ein :lach1: Gefällt mir trotzdem dein Beitrag und ich kann dem nur zustimmen. Von Vorteil sehe ich allerdings schon das man heute (wenn man will!) genauer hinschaut und sich mehr um das Tier kümmert und es einem nicht erst auffällt wenn es schwer krank oder gar tot ist:traurig2:
Obwohl ich durchaus darauf verzichten könnte mir so oft Sorgen zu machen ob mein Hund gesund ist oder nicht:07: (bin einfach zu "durch und durch
Arzthelferin...)

Hä? Warum sieht mein "Zitiertes" so anders aus? Wie muss ich das machen? Hilfe büdde:sorry:

Peppi
10.01.2009, 20:00
Hä? Warum sieht mein "Zitiertes" so anders aus? Wie muss ich das machen? Hilfe büdde:sorry:

Du hast eine "Quote" oben gelöscht :lach1:


Regi, ich fand das war absolut passend zum Thema... Bei der Entwicklung muss man natürlich mit bedenken, dass es quatsch wäre den ganzen Industriekram zu verteufeln und den Hund dann mit Maggi Fix, etc. zu versorgen. Ich denke die ganzen Zusatzstoffe tuen bei beiden Ihr übriges...:traurig2:

Bibi
10.01.2009, 20:02
Du hast eine "Quote" oben gelöscht :lach1:


:

Na, hats geklappt? Wenn ja, verstanden, danke Peppi:lach1:

Ronja
03.02.2009, 13:57
Menschenfutter scheint immer eine gute Moeglichkeit zu sein unsere Hundchen zum Fressen des Trockenfutters zu animieren. Eine gekochte halbe Kartoffel oder ein paar Loeffel gekochter Reis begeistern sie schon!


Hallo,
hab mir gerade mal das Thema hier durch gelesen und denke das u.a. Peppi es mit dem füttern richtig macht.
Früher haben wir nicht so ein Tamtam gemacht und unsere Boxer haben ihr Futter und auch Essensreste erhalten, es ging ihnen super.
Mit Ronja wollte ich es auch so machen, nur leider bekommt sie schon mal öfters bei noch so kleiner Futteränderung, Durchfall.
Also lass ich das mal mit den Essensresten bei ihr.
Ich denke unsere Rassehunde sind allgemein anfälliger als früher, aber das ist ein anderes Thema.
Auch bekommen wir durch die Tierärzte, Werbung, Zeitschriften usw. vieles einsuggeriert.
Jeder Hund ist verschieden und wenn ich sehe meinem Hund geht es super, ob mit Trofu, Barfen, Essensresten oder alles zusammen gemischt, dann ist es doch ok.
Wer kann schon wirklich sagen was für unsere Hunde gesund ist?
Hauptsache der Hund fühlt sich wohl, super Kot und ansonsten keine Probleme!

Wollte aber gerne noch was zu Suse's Kommentar sagen....weil ich mich gerade mit dem Thema neues Futter befasse.
Ich weiß nicht ob das so gut ist wie Du das siehst, meine Ronja verweigert gerade ihr Futter (siehe auch Thema " Bestes Futter falsch deklariert ").
Es hat ihren Grund weshalb sie es nicht mehr anrührt, meine Meinung.
Natürlich gibt es auch verwöhnte schneubische Hunde, dass kann man aber unterscheiden wenn man seinen Hund kennt und beobachtet.
Wenn ich ihr jetzt von meinem lecker Menschenfutter was zu ihrem Trofu geben würde, sicherlich würde sie es dann fressen.
Es würde ihr aber bestimmt nicht dabei gut gehen.
Wenn also mein Hund sein Futter pur nicht mehr will, würde ich sie nicht mit Menschenfutter dazu animieren.
Sie frisst ihr normales Futter pur dann ok.
Sorry Suse, ich wollte das hier nur mal erwähnen, weil ich der Meinung bin das man Deine Aussage nicht pauschal sehen sollte.
Man kann nämlich mit einem falschen Futter viel negatives anrichten.
Unsere Hunde zeigen uns oft was ihnen nicht gut tut, wir sehen aber leider nicht immer hin.

Filou!
03.02.2009, 18:42
:DIch sehe das genauso wie einige von euch (Peppi, Regi etc.). Es wird ja schon eine Religion aus den Fütterungsmethoden gemacht - finde ich völlig übertrieben, zumal sich die Leute dann auch noch bekriegen weil einer angeblich seinen Hund nicht artgerecht füttert usw.

Ich glaube es gibt nicht DAS artgerechte Futter für den Hund. Jeder Hund verträgt was anderes oder mag was anderes und hat eventuell bestimmte Krankheiten/Allergien/Unverträglichkeiten, auf die man bei der Ernährung Rücksicht nehmen muss.

Jeder kann/sollte seinen Hund so füttern, wie er selbst es vertreten und finanzieren kann und niemanden verurteilen, dass er es anders macht.

Mein erster Hund, den ich mit 11 bekam, war 3 Jahre lang ein Kettenhund gewesen und hatte nur Abfälle bekommen, ohne Rücksicht, ob es scharf gewürzt war oder schlecht. Hunde vertragen das, die wühlen schliesslich auch im Müll. Wenn der Hund es nicht verträgt, erbricht er eben oder isst sowas nicht mehr.

Ich durfte damals meinem Hund auch nur mit viel Betteln Hundefutter kaufen, weil meine Eltern ebenfalls nicht einsahen, warum ein Hund keine Reste und rohes Fleisch vom SChlachter (Abfälle) bekommen sollte. So hat mein Hund von mir also Trockenfutter bekommen, aber auch nur billiges, weil ich ja mit 11 noch nicht so viel Geld verdiente ;) und von meinen Eltern gabs weiterhin Essensreste (aber nie schlechtes Essen oder scharfes) und Reste vom Schlachter, die es umsonst gab.

Zu den Impfungen ging ich mit ihm heimlich, als ich das Geld dazu hatte. Er war aber fast 4 Jahre lang völlig ungeimpft gewesen und hatte 3 Jahre nur draussen in der Natur gelebt. Bei uns lebte er auch draussen im Garten und durfte nur stundenweise rein, Abends beim Fernsehen. Ansonsten sollte ich mich mit ihm draussen beschäftigen, was ich auch gern tat.

Der Hund ist 12 Jahre geworden, was ich echt alt finde für die Größe Hund die er war, und er war immer topfit und hatte nie Mangelerscheinungen oder Krankheiten!


Darum sehe ich es nicht mehr so eng mit dem Futter und sehe auch gar nicht ein, warum ich nur das teuerste Hundefutter kaufen sollte, was noch teurer ist als mein eigenes Essen. Filou bekommt gutes, günstiges Futter, was sie gerne mag und auch verträgt (sie pupst damit am wenigsten und erbricht nie), und ab und an bekommt sie auch mal Fleischreste oder trockene Brote die wir nicht mehr mögen.
Sollte sie Mängel haben, würde man sie beim Tierarzt ja im Blutbild sehen, und dann würde ich entsprechende Zusätze füttern. Bisher war es nie nötig.

Ich selbst halte es für völlig Übertrieben, meinem Hund, der sich selbst nur von Müll und Katzenscheisse ernähren würde (wenn man ihn sich selbst überließe), ein Gourmet-Essen zu servieren ;) :D

Pöllchen
03.02.2009, 19:01
Apollon bekommt eigentlich als Grundlage Trockenfutter und das wird mit Dose oder Selbstgekochtem gemixt. Es kann aber auch schon mal sein, dass er Reis als Grundlage bekommt und dazu Rindereintopf mit Gemüse, extra für ihn gekocht. Ich denke immer, dass er die Abwechslung auch ganz toll findet. Und von meinen Eltern wird er auch gern zusätzlich verwöhnt, da gibt's schonmal ein Leberwurstbrot.

So lange es ihm bekommt, er vernünftige Häufchen macht, das Fell glänzt und er auch sonst gesund ist, werde ich das auch weiter machen. ;)

Peppi
03.02.2009, 21:19
... der eine oder andere hat mich irgendwie anders verstanden als ich das gemeint habe...

Filou!
04.02.2009, 11:25
Sorry Peppi, ich wollte nur sagen, dass ich dem einen und dem anderen in bestimmten Punkten zustimme und wollte nicht alles einzeln zitieren, darum habe ich das so pauschal ausgedrückt ;)

Peppi
04.02.2009, 11:59
Das liest sich hier teilweise so, als hätte ich einen Freibrief formuliert alles in den Hund zu schütten. Das Gegenteil ist aber der Fall. Ich finde viel eher kann das füttern verschiedenen Futters (Nass, Trocken, Roh, menschl. Abfälle) Indikator für den Gesundheitszustand des Hundes sein. Von jedem Züchter hab ich immer gehört: Futter nur langsam umstellen, Hunde brauchen keine Abwechslung (jeden Tag Tüte auf reicht!), wenn Magenprobleme die Frage zuerst, ob Futter umgestellt wurde, etc., etc.

Meine Hunde haben Null Probleme bei Futterumstellung. Egal in welche Richtung.

Und ich bin nach wie vor davon überzeugt, das jeden Tag Trofu oder jeden Tag Dose (also Industrie) dem Hund nicht dienlich ist. Wegen der ganzen Füll und Zusatzstoffe und der gleichzeitigen Darreichung von Fleisch und Getreide in einer Mahlzeit.

Filou!
04.02.2009, 18:53
Was soll denn schlimm daran sein, gleichzeitig Getreide und Fleisch zu füttern?

Wir füttern zwar hauptsächich rohes Fleisch, aber unterwegs gibt's Industrie Leckerchen, im Urlaub Trofu, zwischendurch auch mal die alte Nassfutterkonserve und Tisch- und Küchenabfälle fallen auch regelmäig ab für die Wauzen. Wir achten eigentlich nur darauf das einigermaßen in den Mahlzeiten zu trennen.

Aber Du fütterst doch dann auch kreuz und quer alles... Nur scheinbar zeitlich getrennt. Ich habe übrigens nie behauptet Du hättest einen Freifahrtschein zum "Müll in den Hund schütten" gegeben ;) , so hatte ich das auch gar nicht verstanden. Mein Hund bekommt einfach nur Trockenfutter in Wasser eingeweicht und zwischendurch mal Kartoffeln oder Reis (Reste von uns).

Filou!
04.02.2009, 19:02
Ich finde viel eher kann das füttern verschiedenen Futters (Nass, Trocken, Roh, menschl. Abfälle) Indikator für den Gesundheitszustand des Hundes sein.

kannst Du das übrigens mal genauer beschreiben, ich verstehe nicht inwiefern das Füttern verschiedenen Futters ein Indikator sein kann für die Gesundheit :wie:

Peppi
04.02.2009, 20:36
a) verschiedene Verdauungszeiten. Dauer-Belastung der in die Verdaaunginvolvierten Organe.

b) ich füttere rohes Fleisch. Wenn Biggi vergessen hat einzukaufen, haben wir gegen den Hungertod der Monster Nassfutter auf Halde. Im Urlaub gibt's "auch" Trofu - wenn ich im Supermarkt nichts finde. Nebenbei gibt's Tischabfälle.

Primär ging's ja hier darum, dass viele immer entsetzt aufschreien, wenn der Hund menschliche Essensreste bekommt - was nach Coppingers Theorie ja eigentlich nahe liegen müsste (abgesehen davon das auch "unser Futter" von Zusatz und Aromastoffen verseucht ist).

So ungefähr zusammengefasst ;)

Peppi
04.02.2009, 20:39
kannst Du das übrigens mal genauer beschreiben, ich verstehe nicht inwiefern das Füttern verschiedenen Futters ein Indikator sein kann für die Gesundheit :wie:

Ich kenne viele Hunde die vertragen entweder von Geburt an kaum was, andere werden jahrelang mit irgendwas monoton gefüttert und lassen sich später nicht mehr problemlos umstellen. (Meine) Züchter haben geraten immer das gleiche Futter zu geben, radikale Umstellungen grundsätzlich zu vermeiden.

Ich sehe - resultierend aus meiner Futter-Erfahrung - da keine Notwendigkeit zu, weil meine "Futtervariabel" sind :lach1:

Und ich werde mich hüten täglich das Gleiche zu füttern.

Filou!
04.02.2009, 21:42
Achsoo, das konnte man nicht so deutlich herauslesen, danke :)

Peppi
12.05.2013, 07:38
Weiss nicht ob wir das hier schon hatten, fand das aber interessant:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-15509-2013-01-24.html

:lach4:

Guayota
12.05.2013, 10:30
Ja ja.
Hier, nicht lange her - du hast auch mitdiskutiert:D: http://www.molosserforum.de/ernaehrung-and-gesundheit/21139-hund-mehr-vegetarier-als-wolf.html

Peppi
12.05.2013, 11:52
Das Oberstübchen verkalkt langsam... konnte mich nur noch an den Artikel aus der Welt erinnern... :pfeiff:

Guayota
12.05.2013, 12:05
Ich finde für dein Alter hinterläßt du noch einen recht aufgeweckten Eindruck - so im Grossen und Ganzen! http://www.blaster-foren.de/images/smilies/opa.gif :kicher:

Nicol
13.05.2013, 11:26
Meiner Meinung nach darf und sollte jeder seinen Hund so versorgen, wie es ihm bestmöglichst ist!
Unser Zwerpinscher hat mehrere Jahre in einer deutschen Kleinstadt als Selbstversorger ausschließlich vom Müll gelebt, weil sein zuständiger Zweibeiner nicht in der Lage war, neben seinen Alkoholkonsum sich um ihn zu kümmern, außer mit regelmäßigen Schlägen;-(!
Nebenbei: Viele haben es gesehen, niemand ist eingeschritten!!!
Er hatte schon einen miserablen Allgemeinzustand: Er war zwar agil, wirkte aufgedunsen uns stank furchtbar aus dem Maul und von der Haut und dem Fell!
Jetzt nach einem Jahr bei uns wirkt er sehr drahtig, ist gut durchtrainiert und hellwach(leider manchmal!).
Wir füttern sehr wenig Fleisch im Vergleich mit anderen Hundehaltern, aber sowohl frische Mahlzeiten, gekocht und roh, als auch TroFu. DoFu darf es auch mal sein!
Ich bin zufrieden mit dem Zustand meiner Hunde und werde es deshalb weiter so halten.
Übrigens durchsucht der Kleine immer noch Müll, wenn er drankommt!

Peppi
13.05.2013, 12:32
Meiner Meinung nach darf und sollte jeder seinen Hund so versorgen, wie es ihm bestmöglichst ist!

Selbstredend. Sollte auch nicht in Frage gestellt werden (wobei das "bestmöglich" die Diskussionsgrundlage sein sollte ;))

Mir gings DAMALS wie heute darum, mal die Werbeversprechen der Industrie, aber genauso irgendwelche Trends und Fütterungsdogmen und endlos Glaubenskriege in Hundeforen zu hinterfragen.

In einem HSH Film, den Jörg hier mal gepostet hat, sieht man sehr eindrucksvoll wie diese Arbeitshunde gefüttert werden.

Ich hab leider "auch" hier den Namen des Freds vergessen! http://www.blaster-foren.de/images/smilies/opa.gif

;)

Emmamama
13.05.2013, 14:46
Hab mir den Threat jetz mal komplett durchgelesen...
Ich kenne die "Empfehlung" Futter nur laaaaangsam umzustellen auch - und hab´s bei meinen bisherigen Hunden daher weitgehend vermieden, wobei die magentechnisch allerdings eh eher robust waren :sorry:

Meine Schnegge war dann ein ganz anderes Kaliber: Durchfall gab´s also eigentlich alle 2 Wochen, bis ich sie dann vor gut 15 Monaten radikal auf "Frisches" umgestellt habe - war 2 Tage hart für uns beide, aber dann hat sich das positive Ergebnis auch ganz schnell gezeigt :ok:

Inzwischen bin ich da völlig entspannt, der einzige Masstab ist, ob´s ihr gutgeht - seither gab´s nur noch einmal Durchfall :D

Morgens und abends kriegt sie Fleisch (okay, gewolft, vom Hundemetzger), mittags kriegt sie Kartoffel, Nudeln oder Reis mit "was-gerade-da-ist" an Obst, Gemüse, Eier. Momentan jubel ich ihr gerne Brennessel und Giersch unter, das ICH mühsam im Garten als Unkraut entsorge (O-Ton Stinktier: Naaain! Brennessel im Garten mag ich nicht - Lass uns lieber in den Wald, damit du ne halbe Stunde blöd rumstehen kannst, wenn ich ganze Kolonien abernte :schreck:)
Aber auch die Reste von Spinatlasagne, Kartoffelpü, div. Risotti und gegartes Gemüse überhaupt. Das ist zwar gewürzt, wenn auch nicht (für meine Begriffe :D) scharf, aber schon pikant.
Jedenfalls, wenn meine "Fresser" genug übriggelassen haben, dass es für ´ne Emma-Mahlzeit reicht - wenn nicht ist Schüssel-auslecken, bevor die in die Spüli wandern eh ihre Kür.
Salat kriegt sie ausserdem immer ein Schälchen, wenn´s den auch bei Menschen´s gibt - mit Dressing, sonst mag sie nich :kicher:

Ich kann damit gut leben, sie offensichtlich auch und Stress macht´s keinen :ok:

Lucy
13.05.2013, 15:31
Meine Hunde kriegen alles, Trockenfutter, Dosenfutter, Frischfleisch, gekochtes, Cheesburger, Hamburger, Pizza, Nudeln die übirg sind, Käse, Wurst,
gestern z.B den Rest von den Tofuburgern, Johgurt usw.

Also Hauptsächlich Trockenfutter, Dosenfutter und Fleisch aber wenn ich zum MC fahre oder Pizza bestelle bekommen die Hunde das auch.

Stellt euch mal vor ihr bekommt jeden Tag Schnitzel mit Pommes und Ketchup ist doch auch blöd und ob das das beste für die Verdauung ist? ;)

Ich halte auch nix von Wochenlangem umstellen des Futters, da ich alles Füttere kann ich sie ja nicht Wochenlang auf die Pizza vorbereiten. Nur trenne ich die Mahlzeiten, es gibt entweder nur Pizza oder nur Fleisch aber nie alles in einem Topf.

Meine Hunde haben durchwachsenen Stuhlgang von Fluffig bis Fest (was bei Menschen ja auch so ist) und sie sind super drauf

Dega
14.05.2013, 14:15
Meine kriegt im Prinzip eine Mahlzeit Trofu und eine Mahlzeit roh plus zwischendurch alle möglichen Reste vom Menschentisch.
Auf ihre Verdauung hat das weiter keinen Einfluss. Sie ist da auch nicht wählerisch und frisst das meiste gern.
Wenn sie allerdings ausschließlich mit Trofu gefüttert wird, fängt sie an zu stinken.

Frieda&Paul
18.05.2013, 07:26
Unsere bekommen täglich ihr trofu, allerdings ein günstiges, dieses Verträgen sie alle drei sehr gut. Zwei bis dreimal die Woche frisches Fleisch, Knochen, Pansen, oder was uns der Bauer halt so mitbringt, zwischendurch Fällen hier auch immer mal ein paar Tischreste ab, wobei sie längst nicht alles vertragen. Habe mir erst Gedanken gemacht über das günstige trofu.... Aber die Blutbilder bei allen drei Hunden weisen keinerlei Mangelerscheinungen auf. Dann bin ich hier ja doch nicht so verkehrt mit meiner Fütterung.
Hat hier jemand Erfahrungen mit grünlippmuschelextrakt? Soll gut für die Gelenke sein, grad bei so großen schweren Hunden.

Dega
18.05.2013, 20:09
Hat hier jemand Erfahrungen mit grünlippmuschelextrakt? Soll gut für die Gelenke sein, grad bei so großen schweren Hunden.

Ich hab davon in den ersten 2,5 Lebensjahren täglich was unters Futter getan. Ne HD hat sie trotzdem bekommen.
Im jetztigen Trofu ist das schon enthalten, deshalb gebe ich das nicht mehr separat zum Futter dazu.

Frieda&Paul
19.05.2013, 11:08
Ah ok, danke. Geben jetzt seit gestern das von markana mit ins Futter. Paul hatte im Wachstum zweimal ne knochenhautentzündung weil er so Extreme Schübe in die Höhe gemacht hat. Unser ta hat damals traumeel empfohlen. Half nicht wirklich, so das er symphitum und Calcium phosphoricum im Wechsel bekam. Nun dachten wir uns da grünlippmuschelextrakt ja gut für Gelenke und Co ist, dem etwas entgegen wirken zu können. Hatten erst luposan, welches aber Null vertragen wurde. Ich hoffe mal, das er nun fertig ist mit extrem in die Höhe wachsen..... Reicht langsam :-))