"Die schlimmsten Beisser"

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Markus
02.02.2009, 14:07
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „"Die schlimmsten Beisser"” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

astrid
02.02.2009, 14:07
Hallo,
ich bin auf einen interessanten Artikel aus der Frankfurter Rundschau aufmerksam gemacht worden.
Dabei geht es um die "Beissstatistik".

Viele Grüße
Christian Kaltenborn


http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/1667396_Die-schlimmsten-Beisser.html

Nadine
02.02.2009, 14:26
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
Pöllchen
02.02.2009, 14:26
Ich hab das schon einmal gehört, dass der Schäferhund diese Liste anführt. Dazu wurde aber als Ausrede, wenn man es so nennen darf, gesagt, dass sie häufig als Polizeihund dienen und damit zusammenhängenden Beissunfälle mit eingerechnet werden. Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Ebenfalls soll die Schäferhund Lobby wohl großen Einfluss haben, was mit dazu führt, dass sie auf keiner Liste erscheinen.

Sabine
02.02.2009, 15:02
Das zeigt doch mal wieder,das die Landeshundeverordnung nur ins Leben gerufen wurde,sich unliebsamer Rassen zu entledigen.
Die Wahren Beisser bleiben unbehelligt.

Peppi
02.02.2009, 16:07
Das sind doch wieder nur absolute Zahlen und daher recht un-aussagekräftig.

jetzt mal ganz wertfrei, den Hunden also allen Rassen gegenüber.

Tyson
02.02.2009, 16:11
Alle Hundehalter, egal welche Rasse sollten zusammenhalten und sich nicht gegenseitig den "Schwarzen Peter" zu schieben! Vielleicht könnte man dann auch etwas gegen diese unsinnigen Verordnungen tun, aber leider.... LG Manuela :lach1:

Peppi
02.02.2009, 16:15
Sehr, sehr richtig!:lach2::lach2::lach2:

DogoABruno
02.02.2009, 16:23
Leider mache ich aber tagtäglich die erfahrung das sehr sehr viele hundehalter leider aber ein problem mit "unseren" Hunden haben. soviel zum thema zusammen halten :-(

Peppi
02.02.2009, 17:00
Mit gutem Beispiel voran gehen! Auch wenn's häufig schwer fällt!

Jack
02.02.2009, 23:24
Unser Westi wurde viermal von Schäferhunden gebissen.Das erstemal noch als Welpe,beim zweitenmal sprang der Schäferhund über den Gartenzaun,Komentar der Halterin warum müssen die mit ihren Hunden auch immer hier vorbei gehen.Normale Strasse mit Gehweg in einer kleinen Siedlung.Beim Drittenmal war er bereits gute 13 Jahre,aber der Schäferhund so etwas hab ich noch nie mitgemacht brauche ich hoffentlich nie wieder.Bis der Hund unseren Kleinen wieder losließ,unser Westi sah furchtbar aus.Die Verletztungen waren auch sehr schwer.Aber da muss ich sagen die Halterin war auch entsetzt und hat sich oft nach dem Befinden unseres Westis erkundet.Trotz unserer schlechten Erfahrungen bin ich auch der Meinung man sollte zusammenhalten
Unser Westi hat bei keiner dieser Raufereien die anderen Hunde angebellt oder angeknurrt.
Jacks Fraule

Filou!
02.02.2009, 23:48
Leider mache ich aber tagtäglich die erfahrung das sehr sehr viele hundehalter leider aber ein problem mit "unseren" Hunden haben. soviel zum thema zusammen halten :-(

Ich glaube eigentlich, dass sie gar nicht so ein grosses Problem mit den Hunden haben, denn eigentlich hat doch jeder Hundebesitzer Hunde gern, egal welcher Rasse - wenigstens sollten gerade Hundebesitzer nicht so voreingenommen sein wie Menschen ohne Hund.

Man muss ja auch mal ehrlich sagen, dass es bestimmte Rassen gibt, die sehr gern von einem bestimmten "Klientel" Mensch gekauft werden, und die Abneigung gegen diese Menschen wohl auf die Hunderasse abfärbt, weil so eine Art Stereotypie des "pöbelnden Hartz IV Prolls mit seinem Kampfhund" (sehr überspitzt dargestellt) im Zusammenhang mit bestimmten Hunderassen entstanden ist. Ein Klischee, was sich wacker hält. Ich glaube nicht dass die Leute grundsätzlich ein Problem mit einer bestimmten Hunderasse haben.

Wenn z.B. rein hypothetisch hauptsächlich besser gebildete Menschen aus der wohlhabenderen Mittelschicht und aufwärts die sogenannten Kampfhunde besitzen würden, würden diese glaube ich auch ganz anders betrachtet werden. Leider haben aber viel zu viele fadenscheinige und ungebildete Gestalten solche Hunde und können damit gar nicht umgehen und schaden somit der ganzen Rasse.

Um missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nichts gegen ungebildete Menschen, solange sie nicht gefährlich sind, und ich denke auch nicht dass alle Hartz IV Empfänger Prolls oder schlechte Hundebesitzer sind - im Gegenteil!

tpgbo
03.02.2009, 08:58
Schön zu wissen, daß unsere "Bestien" gar nicht auftauchen, aber wie schon gesagt wurde; es sind nur Zahlen und Dackel tauchen zum Beispiel auch nicht auf.
Ich weiß, daß meine Hunde lieb sind und auch keine anderen Hunde beißen.
Und allein das zählt für mich!!!

Tanja

Sabimopa
03.02.2009, 09:22
Die Statistik ist nur aussagefähig, wenn das auf die Zahl der vorhanden Hunde hochgerechnet wird - sonst kann man es gar nicht vergleichen. .... wenn es nämlich z.B. nur 3 A-Hunde gibt ... und einer beißt, dann ist das mehr als wenn es 1000 B-Hunde gibt und 10 Beißvorfälle

Deswegen halte ich von dieser Statistik überhaupt nichts

Wie Waldi
03.02.2009, 09:48
Die Diskussion hatten wir hier ja schon.
Wie schon damals hat sich meine Meinung nicht geändert:
Mir ist wohler wenn die B-Hunde die gleichen Auflagen haben wie die A-Hunde, denn für mich als Individuum ist die Wahrscheinlichkeit eines Beißunfalls durch einen B-Hund zehn mal höher.
Da spielt es keine Rolle, dass nur 1% der B-Hunde beißt aber 33% der A-Hunde.

Peppi
03.02.2009, 12:05
Die Diskussion hatten wir hier ja schon.
Wie schon damals hat sich meine Meinung nicht geändert:
Mir ist wohler wenn die B-Hunde die gleichen Auflagen haben wie die A-Hunde, denn für mich als Individuum ist die Wahrscheinlichkeit eines Beißunfalls durch einen B-Hund zehn mal höher.
Da spielt es keine Rolle, dass nur 1% der B-Hunde beißt aber 33% der A-Hunde.

Öhm, wieso? Ich war zwar in "Wahrscheinlichkeitsrechnung" ne Null, aber vielleicht kannst Du mir das ja trotzdem erklären...:lach1:

Nadja
03.02.2009, 12:44
Da ich mittlerweile auch zu den Schäferhundhalterinnen gehöre, leider nur noch eine Schäferhunddame, kann ich Euch versichern man ist von Anfeindungen nicht verschont. Am schlimmsten sind andere Hundehalter, weil fast jeder Hund der schon mal gebissen wurde, natürlich von einem Schäferhund gebissen wurde.
Was mir dabei noch auffällt das es immer mehr Hundehalter gibt die zwar mit Ihrem Hund klar kommen irgendwie, aber überhaupt keine Situationen und andere Hunde einschätzen können. Mittlerweile gehe ich fremden Hundehaltern einfach aus dem Weg, weil mir das einfach zu streßig geworden ist. Was ich schon angemacht worden bin wegen meiner Hunde (ohne das sie aktiv was gemacht haben), ich glaub ich könnte ein dickes Buch damit füllen.

Ich wäre froh, wenn es endlich eine Art Hundeführerschein für alle Hundehalter gäbe unabhängig von Größe, Rasse und sonst was. Oftmals denk ich mir echt, das es viele einfach nur Glück haben das ihr Hund noch nichts gemacht hat.
Die Rasselisten wären damit absolut überflüssig.

Nadja
03.02.2009, 12:46
Öhm, wieso? Ich war zwar in "Wahrscheinlichkeitsrechnung" ne Null, aber vielleicht kannst Du mir das ja trotzdem erklären...:lach1:
Ich nehme an er bezog sich dabei auf die höhere Anzahl der B-Hunde, somit ist 1% der B-Hunde ja Mengenmässig mehr als bei den A-Hunden somit die Wahrscheinlichkeit auch höher von einem B-Hund gebissen zu werden.

Oder WW ?? :confused:

Wie Waldi
03.02.2009, 12:59
Danke Naddl, exakt so war das gemeint!

Unterm Strich ist es mir als Opfer doch egal von welcher Rasse ich gebissen werde.

Peppi
03.02.2009, 13:05
Ja, so gesehen richtig. Aber bei den Statistiken geht es ja darum, ob sich Häufigkeiten an einer Rasse festmachen lassen.

Dazu kann man nunmal nur die relatibven Zahlen befragen.

Denn wenn die Populationsgröße von A auf B Niveau wächst, stiege somit auch die Wahrscheinlichkeit, eher von A gebissen zu werden.

Darum geht's doch...:sorry:

:lach3:

SuLi
03.02.2009, 13:19
Mir ist völlig egal, welche Hunderasse gebissen hat - jeder Beißvorfall ist einer zuviel und jedes Opfer kann einem leid tun....

Diese Hetzkampagnen, die sich Landeshundegesetzte nennen, sind eh lächerlich!

Zudem muss ich Nadja Recht geben! Viele Hundehalter können froh sein, dass ihre Hunde noch nicht gebissen haben. Es ist mir oft unverständlich, was ich so beobachten muss und die Unwissenheit von Hundehaltern ist oft zutiefst erschreckend...

Halter von Schäferhunden haben es sicher nicht leicht. Ich kenne auch ein paar und die haben letztendlich die gleichen Probleme wie Halter sogenannter Kampfhunde.

Leider fehlt zu oft der Wille zur Information und Aufklärung. Viele Hundehalter befassen sich ja noch nicht einmal vor Anschaffung mit der eigenen gewünschten Hunderasse - wie kann man dann verlangen, dass sie sich anderweitig informieren...:schreck:

Angela
03.02.2009, 13:54
Die Statistik wird nicht an Hand der Menge einer Rasse gemessen.
Zu den Beißstatistiken .. bei den Schäferhunden werden auch alle Schäfermischlinge gezählt usw.
Das Ergebnis ist also nicht aussagekräftig.

Natürlich ist jeder Beißunfall einer zu viel!

Vor einer Weile habe ich das mal in einem anderen Forum gepostet...
vielleicht sollten wir uns mal daran erinnern, wann, wodurch die Hundeverordnung entstand!
Ich bin immer noch der Meinung... Maulkörbe für Mensch und Gesetze für Hunde


Zur Erinnerung an den kleinen Jungen Volkan, der auf tragische Weise sterben musste.
Der Bericht auf der Homepage macht deutlich (mit Quellenangaben),
wie groß das Fehlverhalten der Behörden in diesem Fall war.
Letztendlich ist daraus unsere jetzige Hundeverordnung entstanden...

http://gesellschaft.der-gebrauchte-hund.de/hund_kampfhund_I.shtml

Angela
03.02.2009, 13:58
Dann das....!
Analyse von Beißzwischenfällen in Berlin anhand
Widerspiegelung in der Presse

„Kampfhund zerfleischt Kind“1 – solche und ähnliche Schlagzeilen erscheinen regelmäßig in unseren
Zeitungen.
Berichte über Hunde, die andere Hunde, andere Tiere und auch Menschen anfallen oder beißen, gab
es schon immer. In den letzten Jahren hat die Berichterstattung über Zwischenfälle mit Hunden,
insbesondere den sogenannten Kampfhunden, jedoch deutlich zugenommen. Das erweckt – auch
wenn dafür keine statistischen Belege vorliegen – zwangsläufig den Eindruck, daß sich die Anzahl
solcher Übergriffe stark erhöht hat. Die Verabschiedung, Änderung und Verschärfung von
Hundeverordnungen, Forderungen nach einem generellen Leinen- und Maulkorbzwang und eine
Steuererhöhung für bestimmte Hunderassen tragen ebenfalls dazu bei, daß Hunde in der Gesellschaft
mehr und mehr als eine Bedrohung angesehen werden. Die Diskussion um die Gefährdung von
Mitmenschen durch aggressive Hunde reißt nicht ab, sogar Forderungen nach dem Verbot bestimmter
Rassen werden immer lauter. Letztgenanntes Problem und eine Fülle von Lösungsvorschlägen
beherrschen inzwischen die Titelseiten diverser Zeitungen. Die sogenannten Kampfhunde sind zum
Thema geworden.

Quelle:
http://www.hund-und-halter.de/files/Medien/Arbeitsweise/pdf/AnalyseBeissvorfBerlinTGrLefert03.pdf

Goofymone
03.02.2009, 14:20
Ööööhm das ist aber nicht wirklich Aktuell! Wenn ich das richtig gelesen habe ist das von 2003!

Wie Waldi
03.02.2009, 14:30
*lach*
Hat von Euch schonmal jemand gelesen, dass ein sog. Normalhund (also kein sog. Kampfhund ;)) jemanden zerfleischt hat? Neeeeeeeeein, die zerfleischen nicht, die beißen lediglich! *Kotzsmilie such*

IMO ist es zur Vermeidung von Beißvorfällen unerheblich, ob es sich um einen sog. Kampfhund oder einen sog. Normalhund handelt. Biss ist Biss... Was juckt es das Opfer wie groß da eine Population ist?! Ich bin daher auch für einen generellen Hundeführerschein für Halter und zusätzlich eine, nennen wir es, Hunde-TÜV-Plakette für außerhalb des Grundstücks "normal" geführte Hunde.
Warum?
zu 1.: Ohne Eignung zum Halten von Hunden beugen wir nicht nur ungewollter Tierquälerei vor, nein, wir tun aktiv was für die Sicherheit.
zu 2.: Ohne Erhalt meiner Hunde-TÜV-Plakette wenden wir ebenfalls aktiv Gefahren ab. Der Hund kann aber bei einem Halter (Achtung:) mit Haltererlaubnis auf dem Grundstück gehalten werden. Nimmt dieser Halter den "verkehrsuntüchtigen" Hund mit nach Draußen, hat er für die Sicherheit zu sorgen (sprich Leine und ggf. Maulkorb). Tut er das nicht, wird ihm in letzter Konsequenz die Haltererlaubnis "entzogen".

Goofymone
03.02.2009, 14:50
*lach*
Hat von Euch schonmal jemand gelesen, dass ein sog. Normalhund (also kein sog. Kampfhund ;)) jemanden zerfleischt hat? Neeeeeeeeein, die zerfleischen nicht, die beißen lediglich! *Kotzsmilie such*

IMO ist es zur Vermeidung von Beißvorfällen unerheblich, ob es sich um einen sog. Kampfhund oder einen sog. Normalhund handelt. Biss ist Biss... Was juckt es das Opfer wie groß da eine Population ist?! Ich bin daher auch für einen generellen Hundeführerschein für Halter und zusätzlich eine, nennen wir es, Hunde-TÜV-Plakette für außerhalb des Grundstücks "normal" geführte Hunde.
Warum?
zu 1.: Ohne Eignung zum Halten von Hunden beugen wir nicht nur ungewollter Tierquälerei vor, nein, wir tun aktiv was für die Sicherheit.
zu 2.: Ohne Erhalt meiner Hunde-TÜV-Plakette wenden wir ebenfalls aktiv Gefahren ab. Der Hund kann aber bei einem Halter (Achtung:) mit Haltererlaubnis auf dem Grundstück gehalten werden. Nimmt dieser Halter den "verkehrsuntüchtigen" Hund mit nach Draußen, hat er für die Sicherheit zu sorgen (sprich Leine und ggf. Maulkorb). Tut er das nicht, wird ihm in letzter Konsequenz die Haltererlaubnis "entzogen".

Klingt sehr gut! Wird aber sicher auch wieder niemals durchgesetzt werden :traurig1:

Wie Waldi
03.02.2009, 15:10
Das ist mir auch klar, Mone.
Aber lass mich doch träumen und mein Ideal aufzeigen... :)

Goofymone
03.02.2009, 15:13
Das ist mir auch klar, Mone.
Aber lass mich doch träumen und mein Ideal aufzeigen... :)

Glaub mir diesen Traum träum ich auch. Was wäre das Leben ohne Träume ;)

Peppi
03.02.2009, 15:15
Was juckt es das Opfer wie groß da eine Population ist?!

Darum geht's doch nicht. Man kann aber - mit einer vernünftigen Statistik - die Erfinder der Listen Lügen strafen, bzw. "beweisen", dass das alles ein undurchdachter Schnellschuß war.

Früher oder später wird das es passieren, dass die dem Druck des Verstandes nachgeben werden. Obgleich ich mittlerweile auch die Notwendigkeit sehe, bestimmte Rassen vor einer bestimmten Klientel zu "schützen". :sorry:

Peppi
03.02.2009, 15:23
Zur Erinnerung an den kleinen Jungen Volkan, der auf tragische Weise sterben musste.
Der Bericht auf der Homepage macht deutlich (mit Quellenangaben),
wie groß das Fehlverhalten der Behörden in diesem Fall war.
Letztendlich ist daraus unsere jetzige Hundeverordnung entstanden...
http://gesellschaft.der-gebrauchte-hund.de/hund_kampfhund_I.shtml

Preugschat macht in seiner Publikation "die Beisskraftlüge" sogar eine Andeutung, dass die 4 (AUSLÄNDISCHEN!) Rassen zufällig ausgewählt wurden, um von den Beissvorfällen, zweier DEUTSCHER Gebrauchshunderassen mit einer Riesen-Lobby "abzulenken".

Noch bösere Zungen (im Internet) vermuten sogar, Volkan starb durch eine Polizeikugel...

Wie auch immer. Ich glaube irgendwann wird die Vernunft siegen. Im Moment kann man mit dem Thema noch polarisieren und Stimmen fangen. Man sieht doch in Hamburg, welche Kosten sich die Politiker selber ans Bein gebunden haben.

Außerdem glaube ich noch immer daran, dass nicht alle Entscheidungsträger an Inkompetenz leiden :lach1:

SuLi
03.02.2009, 15:35
Oh Peppi, Du Optimist!!!!!!!!

Ich habe mal eine Diskussion im TV mit Politikern und Professoren von der Uni Hannover gesehen. Die Uni Hannover hatte da halt ihre Studie mitgebracht, wonach ein sog. Kampfhund eine gleichhohe Reizschwelle wie ein Golden Retriever hat usw. Was sagt der Politiker (hab den Namen leider nicht mehr parat): "DAS ist MIR egal!"

Ein ewiges Thema und meiner Meinung nach war Volkan nur das Ereignis, worauf alle Politiker lange gewartet haben. Ein Hund, der schon lange als gefährlich bekannt ist, muss ja irgendwann mal zuschlagen...

Meiner Meinung nach wäre es doch vollkommen in Ordnung, wenn zukünftige Halter solcher Hunde überprüft würden. Warum nicht?!?! Wer ernsthaft an so einem tollen Tier interessiert ist, hat doch nichts zu verbergen.

Anders herum greift natürlich das Argument, dass es noch genügend andere Rassen, die auf keiner Liste stehen, mindestens genau so gefährlich werden können...

Mit Grauen erwarte ich wieder die Sommerferien. Seit Jahren ist es doch die Zeit, in der das Sommerloch alle Kampfhunde langweilt und zu Beißattacken führt, die dann wieder groß auf dem Titelblatt einer allseits bekannten Niveau-Lektüre (die mit den 4 Buchstaben) prangt... "Pittbull reißt Baby" (und daneben ein Bild von einem Staffi aus dem Tierheim...)...

Angua
03.02.2009, 16:02
Meine Lieben -

am Sonntag habe ich genau 2 Minuten lang die Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" gesehen.

Es ging um 3 verschiedene Gruppen von Hundehaltern. Und was kam als Beispiel für Hunde, die als Waffe oder zur Aufwertung des Halterego gehalten werden?

Na? Richtig geraten.

Ein Staffi oder Pit, ich weiß nicht genau, der völlig friedlich mit Halti neben seinem weniger friedlich aussehenden Halter stand.

Und:

Ein dunkel gestromter Bullterrier, der - wie Terrier es eben tun - an einem Stock hing.

Solange also das Klischee bedient wird (danke sehr, Frau Ludwig, toll gemacht!), haben wir wohl keine Chance, unsere Hunde irgendwann zu rehabilitieren. Unschuldsvermutung gilt da nicht.

Peppi
03.02.2009, 16:17
Das stimmt doch so nicht - hab ich auch gesehen...

http://www.wdr.de/tv/servicezeit/tiere_suchen/sendungsbeitraege/2009/0201/00_hundehaltertypisierung.jsp

Angela
03.02.2009, 18:05
Ööööhm das ist aber nicht wirklich Aktuell! Wenn ich das richtig gelesen habe ist das von 2003!

Ja richtig, das ist von 2003
Glaubst du denn wirklich, das die Medien heute anders agieren?
Ich nicht!

Einer Hundehalterprüfung vor dem Kauf stimme ich auch zu.
Dadurch ließe sich mit Sicherheit ein Teil der Abgabetier reduzieren.
L.G. Angela

Goofymone
03.02.2009, 18:06
Ja richtig, das ist von 2003
Glaubst du denn wirklich, das die Medien heute anders agieren?
Ich nicht!

Ne ganz sicher nicht! Ich dachte nur, dass dort eine "Beissstatisik" bei ist!

Filou!
03.02.2009, 18:12
Ich wäre froh, wenn es endlich eine Art Hundeführerschein für alle Hundehalter gäbe unabhängig von Größe, Rasse und sonst was. Oftmals denk ich mir echt, das es viele einfach nur Glück haben das ihr Hund noch nichts gemacht hat.
Die Rasselisten wären damit absolut überflüssig.

Ganz genau so sehe ich das auch! :lach2:

Die Hunde werden nur so negativ bewertet wegen des Klischees, dass sich um "Kampfhunde" rankt, und wegen ihrer Besitzer.

Pöllchen
03.02.2009, 18:46
Ich weiß nicht, wie es bei euch in den Bundesländern geregelt ist, aber hier in Hamburg gibt es ja schon den Hundeführerschein.
Jeder der mit seinem Hund ohne Leine spazieren geht muss diesen gemacht haben. Das wird auch gerne vom Ordnungsamt überprüft.
Nur was ist Inhalt der Prüfung um den Hundeführerschein zu bekommen?
Sitz, Platz, Fuss, lockeres an der Leine gehen, Fuss mit und ohne Leine, auf Abruf aus min. 10m Entfernung kommen, zwei min. ohne Jammern angebunden werden und ich entferne mich, er darf sich nicht für vorbeigehende Leute, Jogger, Radfahrer interessieren

Habe ich einen Hund bei dem "Gefährlichkeit vermutet wird" so wie z.B. Mastiff, dann muss ich mir vor Anschaffung des Hundes eine behördliche Genehmigung holen. Ab dem 15 Lebensmonat kann ich den Hund dem Wesenstest unterziehen und darf dann den Hundeführerschein erwerben.

Da ich den Hundeführerschein in den nächsten Wochen machen will, hab ich mich schon erkundigt.

Von 10 Besitzern hat den bis jetzt höchstens eine Person. Kein Hund bleibt an der Leine. Ich habe aber keine Lust irgendwann Ärger zu bekommen, weswegen ich ihn mache. Doch er ist nur ein Stück Papier! Es soll bestätigen, dass mein Hund auf mich hört. Doch sicher kann ich mir da nie sein. Läufige Hündin etc.

klingspor
03.02.2009, 19:27
Da ich bereits 3 Schäferhunde hatte oder noch habe, kann ich nur sagen, dass es wie üblich an den Haltern liegt. Ich hatte weder mit meinen Tieren, noch mit den meisten Hunden die in Kontakt mit unseren Vierbeinern kamen richtig ernste Probleme. Bei brenzeligen Situationen reagierten die meisten Leute vernünftig.
Ich muss wirklich sagen, dass meist die kleineren Hunde die Provokateure sind.
Die Ausnahme bildet bei uns die Klientel unseres Schäferhundvereins.
Da ich diesen Leuten über längere Zeit bei ihrer " Arbeit" zuschauen konnte, und auch einige ihrer Sprüche mitbekam, stellte ich schnell fest welch Geistes Kinde diese Gruppe ist.
Von denen begegnet mir übrigens keiner beim Spazierengehen.
Im übrigen haben wir hier Glück.
Wenn wir angemacht wurden hetzten die Personen generell über Hunde.
Auch Shiva wurde noch nie speziell angemacht.
Diese Erfahrungen können natürlich anderenorts ganz anders ausfallen.

Tanja
03.02.2009, 22:01
Meine Lieben -

am Sonntag habe ich genau 2 Minuten lang die Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" gesehen.

Es ging um 3 verschiedene Gruppen von Hundehaltern. Und was kam als Beispiel für Hunde, die als Waffe oder zur Aufwertung des Halterego gehalten werden?

Na? Richtig geraten.

Ein Staffi oder Pit, ich weiß nicht genau, der völlig friedlich mit Halti neben seinem weniger friedlich aussehenden Halter stand.

Und:

Ein dunkel gestromter Bullterrier, der - wie Terrier es eben tun - an einem Stock hing.

Solange also das Klischee bedient wird (danke sehr, Frau Ludwig, toll gemacht!), haben wir wohl keine Chance, unsere Hunde irgendwann zu rehabilitieren. Unschuldsvermutung gilt da nicht.

Das habe ich auch gesehen und kann nur mit dem Kopf schütteln :schreck:

Tanja
03.02.2009, 22:09
Solange es den Politikern um ihre eigene Macht geht wird es Rasselisten geben. Das Volk schrie danach-weil die Presse es ja toll bedient hat (damit verdient man halt auch mehr Geld als mit dem Bericht wo Kinder von der eigenen Verwandschaft getötet werden..) und die Politiker war es egal..hauptsache wieder ein Stück höher geklettert..
Ebenso die erhöhte Hundesteuer die ich hier in unserer Stadt per se schon zu zahlen habe-was ein Witz. Denn auch durch zahlung wird mein Hund nicht anders(meine ist lieb und hat 1 A Wesenstest) Denen geht´s eh nur ums Geld und die wollen "solche" Hunde nicht.
Also ..wer uns nicht mag oder sehen möchte muss halt die Augen zu machen :lach2:

Nena
03.02.2009, 23:55
Mal nur auf den Anfang der Diskussion bezogen:
Und was macht es nun anders, das die Beissstatistik jährlich wieder vom DSH und seinen Abkömmlingen angeführt wird?

Bei jeder Rasse gibt es genug menschliche Deppen, die unbedingt einen solchen Hund haben müssen, ohne überhaupt grundlegende Dinge darüber zu wissen bzw. dazu lernen zu wollen. Border, Jacky, Viszla, Labbi und Co. könnten bestimmt viel darüber erzählen.

Gerade hier im ländlichen Bereich ist es seit Jahrzehnten/Ewigkeiten so, das man meint, auf den Hof muss ein Schäferhund. Wenn der inzwischen wenigstens nicht mehr an der Kette hängt, sondern an einem Laufseil, dann ist das schon Fortschritt. Da wundert mich so'ne Statistik gar nicht mehr. Zahlenspielereien sind immer nur so gut, wie der, der sie macht.

Ich erlebe hier im Grunde zwei Lager: A ) die der weichgespülten Moderne-Hausfrau-Hunde, alle die, die landläufig als Familienhunde propagiert werden, und B ) die der potentiell gefährlichen Hunde, das sind dann alle die, die nicht in Kategorie A passen und nicht nur Listenhunde. (überspitzt ausgedrückt)
Treffen Halter von A auf Halter von B, dann kann man schon an Hand von Gestik und Mimik der Leute erkennen, das das an einem Strang ziehen der Hundehalter ein Traum bleiben wird.

Filou!
04.02.2009, 11:11
:lach2:

Gast200912280002
04.02.2009, 23:46
:lach2:
oh Nena, köstlich!
Ich bin auch eine moderne (Nicht-Nur-)Hausfrau...
Und mein Balou faßt sich auch soooo schön weich an *lach*:schreck:

Ich kringel mich immer noch über den Ausdruck, aber du hast vollkommen recht!

Liebe Grüße- Kati und das Rudel