Ein schreckliches Erlebnis

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Markus
15.08.2005, 19:48
Hallo,

auf dieser Seite geht es um das Thema „Ein schreckliches Erlebnis” und alles was damit zu tun hat.
Sollte sich in den Beiträgen auf dieser Seite nicht das Richtige finden lassen, frag doch einfach eben direkt hier im Forum nach.

Mit vielen tausenden registrierten Mitgliedern lässt eine passende Antwort ganz bestimmt nicht lange auf sich warten!

Schöne Grüße,
Markus

morpheus
15.08.2005, 19:48
Mir ist eben etwas widerfahren, von dem ich hoffte, dass es nie passieren wird. Ich bin aus dem Garten heraus und hatte die Flexileinen leider nicht ganz kurz. Dies wäre umso nötiger, als es die ersten Meter recht unübersichtlich ist. Jedenfalls stand ums Eck eine ältere Frau aus der Nachbarschaft und fing sofort das Schreien und wild gestikulieren an. Während Morpheus lediglich davor stand und leicht brummte, hat Kinga sie in Arm gebissen. Es ist aber nicht nur ein kleiner Kratzer gewesen, sondern ein tiefe Fleischwunde bis auf die Knochen. Die Frau ist dann mit dem Notarzt und ihrem Sohn ins Krankenhaus. Zum Glück konnte sie die Finger bewegen.

Ich bin fix und fertig, kann mich nicht erinnern, dass es mir schon mal in Zusammenhang mit Hunden so dreckig ging. Ich hoffe inständig, dass es der Frau bald wieder besser geht. Wie es mit Kinga weitergeht, weiß ich auch nicht. Fakt ist, dass Hunde Menschen nicht zu beissen haben...

Danke für`s Zuhören.

Nadine
15.08.2005, 19:54
Hallo!
Danke für den Beitrag!

LG Nadine
bmk
15.08.2005, 19:54
das ist natürlich schrecklich. erhol dich erstmal von dem schock. gab es einen auslöser?

Monica
15.08.2005, 19:54
Stefan, Hut ab, dass Du das hier schreibst, das braucht ziemlich Mut!

********... ich hoffe bloss, dass das für alle Beteiligten nochmal gut ausgeht... :(

Simone
15.08.2005, 19:58
Wie furchtbar! War Kinga denn vorher auch schon auffällig? Wie war denn die Situation?

morpheus
15.08.2005, 20:03
Nein, sie war noch nie auffällig, wir haben sie vor acht Monaten übernommen.

Sie ist eher defensiv und zumindest zu Beginn eher ängstlich gewesen. Sie ist sicherlich durch das laute Schreien und Gestikulieren der Frau erschrocken, aber deshalb darf sie in der Situation dennoch nicht beissen. Mein nächster Fehler war vermutlich, dass ich sie noch heftig weggezogen habe, sonst wären es evtl "nur" Löcher gewesen.

Ich würde vieles tun, um das ungeschehen zu machen, zumal die Schuld bei mir liegt.

Donni
15.08.2005, 22:10
wie schrecklich :( ich glaub das ist der Alptraum eines jeden Hundebesitzers

ich hoffe der Frau geht es bald wieder besser !
ich wünsche das es "glimpflich" für euch alle ausgeht ! was wird jetzt mit Kinga passieren?

Bensmann
15.08.2005, 22:19
oh Mist! Das ist wohl für alle Beteiligten der schlimmste Fall der eintreten kann. Bei der heutigen Hundehysterie kann man nur auf Milde des Opfers hoffen. Hoffentlich geht es der Frau bald wieder besser und Sie behält nichts davon zurück.
Ich würd empfehlen, auf jeden Fall nen dicken fetten Blumenstrauß und das persönliche Gespräch suchen, hilft vermutl. nicht viel (kommt darauf an!), aber zeigt das Ihr euch auf jeden Fall kümmert!
Drücken euch die Daumen, das alles glatt geht.
Gruß
Andreas&Christina mit Bensmann

Martin
15.08.2005, 22:20
Stefan,

Hut ab vor Deiner Offenheit. Das ist wohl der Albtraum jedes Hundehalters.
Kümmer Dich doch baldmöglichst um die Dame und versuch zu retten was zu retten ist (vielleicht können ja gemeinsame Bekannte versuchen zu 'vermitteln').

Ich wünsch Dir viel Glück und bitte keine übereilte Entscheidung bezüglich Kinga!

Kopf hoch!


Nachtrag: Bitte nicht mit der Dame über die Schuldfrage streiten. Ist wohl diplomatisches Geschick nötig. Nochmals viel Glück!

morpheus
15.08.2005, 22:25
was wird jetzt mit Kinga passieren?

Von behördlicher Seite bekomm ich vermutlich eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung. Dann wird wohl das Negativzeugnis eingezogen, lt. Aussagen der Gutachterin, mit der ich vorhin noch telefonierte, kann der Wesenstest aber erneut abgelegt werden.

Dennoch, auch wenn ich etwas besser aufpassen hätte müssen, zubeißen hätte sie in dieser Situation nie dürfen. Ich war und bin immer bemüht gewesen, meine Hunde menschenfreundlich zu prägen und zu erziehen.

Aber einen klaren Gedanken kann ich im Moment nicht fassen.

morpheus
15.08.2005, 22:33
Stefan,

Hut ab vor Deiner Offenheit. Das ist wohl der Albtraum jedes Hundehalters.
Kümmer Dich doch baldmöglichst um die Dame und versuch zu retten was zu retten ist (vielleicht können ja gemeinsame Bekannte versuchen zu 'vermitteln').

Ich wünsch Dir viel Glück und bitte keine übereilte Entscheidung bezüglich Kinga!

Kopf hoch!


Nachtrag: Bitte nicht mit der Dame über die Schuldfrage streiten. Ist wohl diplomatisches Geschick nötig. Nochmals viel Glück!

Martin, eine übereilte Entscheidung werde ich sicher nicht treffen, aber Gedanken mach ich mir schon in verschiedene Richtungen. Ich bisher immer zu meinen Hunden gestanden, auch wenn es keine Lämmer sind bzw. waren.
Aber mit so einer Dimension war ich noch nie konfrontiert.

Über die Schuld werd ich auch nicht streiten. Fakt ist, dass mein Hund einen Menschen gebissen, der sich möglicherweise ungeschickt verhalten hat. Aber das ist keine Rechtfertigung.

Komisch, irgendwie kommt mir alles noch so unwahr vor...

Donni
15.08.2005, 22:38
Nein, sie war noch nie auffällig, wir haben sie vor acht Monaten übernommen.

Kennst du die Vorgeschichte von Kinga oder war sie als Welpe zu euch gekommen?

*euch alle fest drück*

morpheus
15.08.2005, 22:50
Kennst du die Vorgeschichte von Kinga oder war sie als Welpe zu euch gekommen?

*euch alle fest drück*

Wir haben sie mit ca. 1,5J. bekommen, sie hat, soweit ich es beurteilen kann, keine allzu schlechte Historie. Ist mit einem Rottweiler aufgewachsen und dann kam das oft Übliche. Trennung, Haus weg, keine Zeit mehr...sie wurde wohl am Schluß oft rumgeschoben und war deshalb zu Beginn sehr verunsichert. Ich hab sonst aber nichts an ihr festgestellt, was mir Sorge gemacht hat. Sie hat ganz am Anfang zweimal Leute angebrummt, wenn sie länger fixiert wurde und hat mittlerweile "Gefallen" an Katzen gefunden, aber das empfand ich als harmlos.

Grazi
16.08.2005, 09:25
Ich mag mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie dreckig es dir jetzt geht. :(

Das Wichtigste ist IMO jetzt, dem Opfer zu zeigen, dass du dich nicht aus deiner Verantwortung stiehlst. Dass du Konsequenzen aus dem Vorfall ziehst, dass dir alles unendlich leid tut, dass du um ihre Gesundheit besorgt bist. Suche am besten das persönliches Gespräch und überreiche einen schönen Strauss Blumen.

Als der Ca de Bestiar (heisst der so?) eines Bekannten sich auf einen Jack-Russel gestürzt und diesen fast umgebracht hat, waren die anderen Hundehalter verständlicherweise sehr abweisend (vor allem solange der Hund in der Teklinik um sein Leben kämpfte). Die anhaltenden, geknickten und besorgten Nachfragen der Verursacher sowie ihre Sofortmassnahmen zur Vermeidung derartiger Unfälle haben die Leute jedoch ganz allmählich milder gestimmt. Ich wünsche dir daher, dass die ganze Angelegenheit noch mal glimpflich für euch ausgeht... weiss allerdings nicht, wie bei euch in Bayern die Uhren so ticken.

Hier wurde die oben erwähnte Hündin beim Amtsvet vorgestellt und nach einem gemeinsamen Stadtgang wurde nicht einmal ein MK-Zwang verteilt, weil der HF die Hündin wohl sehr gut im Griff hatte, als sich ein Kleinhund näherte. Trotzdem geht der Hundehalter nun auf Nummer sicher und lässt sie ausserhalb seines Grundstücks (welches er nun mit hohem Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand ausbruchsicher gemacht hat) nicht mehr ohne MK laufen, weil sie zu unberechnbar ist.

Da Kingas Biss aber gegen einen Menschen gerichtet war, werden die Gutachter jetzt bestimmt strenger sein... aber wenigstens habt ihr die Möglichkeit, den Wesenstest zu wiederholen. Und dafür wünsche ich euch natürlich viel Glück!

Mitfühlende Grüße, Grazi

Putschi1
16.08.2005, 13:31
Hallo Stefan,

was für eine furchtbare Geschichte. Vorallem unter dem Aspekt das Deine Kinga sich allein entschieden hat einen Menschen zu beißen ohne vorher in irgend einer Weise auffällig gewesen zu sein. Du stehst bestimmt noch immer unter Schock, und ich frage mich mit welchen Augen man seinen Hund nach solch einem Vorfall betrachtet. Das wird bestimmt nicht einfach wenn das Vertrauen erschüttert ist, und außenstehende Menschen einem auch noch ins Gewissen reden werden.

In meinem Freundeskreis gab es einen ähnlichen Vorfall indem der Hund aufgrund einer harmlosen Streiterei (ohne körperlichen Einsatz menschlicherseits) sich allein entschieden hat den Ehe-Partner anzugreifen,den Unterarm aufzubeißen und mit 85 Kilo einen Riesenschaden angerichtet hat.(Arbeitsunfähig - fast den Arm verloren). Allerdings hat dieser Hund die Schutzhundprüfung gemacht und regelmäßig am Hetzärmel gearbeitet.

Ich denke es tut bestimmt gut Zuspruch aus diesem Forum zu erhalten, und dem möchte ich mich anschließen. Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die nächste Zeit, niemand kann alles voraussehen. Mach Dich nicht kaputt indem Du Dir jetzt Vorwürfe machst das Du es hättest verhindern können. Du bist bestimmt ein verantwortungsvoller Hundehalter, wir stecken nicht in unseren Tieren.


Leila & Xhaxhi

Claudia Aust-W.
16.08.2005, 20:47
........das ist eine furchtbare Geschichte!!!

Ich kann nur annähernd empfinden, was du fühlst! Ich finde es auch enorm, daß du dieses Unglück mit uns teilst! Und wehe dem, der mit einem Stein nach dir wirft!

Mein Kaukase Ivan hat vor einigen Wochen durch meine Unachtsamkeit Gelegenheit erhalten, dem Nachbarsschäferhund die Hölle heiß zu machen.
Der DSH-Rüde darf nachts heraus, läuft auf unser Grundstück, markiert und ka... drauf und stänkert aus der Ferne, wenn er Ivan sicher hinter dem Zaun wähnt. Ansonsten ist er ganz kusch......

Nun, dieses eine Mal war ich nicht 100 % achtsam und Ivan ergriff die Gelegenheit, dem DSH-Rüden die Leviten zu lesen!!! Großes Geschrei, der Schäferhund hätte sich am liebsten unterm Auto verkrochen, Ivan wollte gar nicht mehr aufhören und alles in heller Aufruhr!

Niemand erwähnte, daß der DSH ständig stänkerte, auf Ivan´s Revier markierte etc. und das es sich schlußendlich "nur" um eine Abrechnung zwischen zwei Rüden ging....unblutig, muß ich betonen!!!!
Alles war in heller Aufruhr :boese5:

Was ich eigentlich sagen möchte: DA habe ich mich schon schlecht gefühlt! Ich fühle mit dir und ich hoffe, daß es für dich, den Hund und natürlich die alte Dame einigermaßen glimpflich ausgeht!!!!
Ich drücke euch gaaaanz feste die Daumen!!!

LG!
Claudia

macJahn
16.08.2005, 21:52
Ertmal Hoffe ich natürlich auch das er der dame besser geht warst du schon im Krankenhaus bei ihr bzw. hast du mal mit ihrem sohn geschprochen?
Und natürlich mit der versicherung.
Was deinen Dogo angeht glaube ich nicht das er beisen wollte ich vermute mal das er erschrocken ist z.b das er morgens geträumt hat und geschnüffelt alls er dan im augenwinkel die frau sah die natürlich auch noch schrie und fuchtelte erscharck er und statt nach hinten weg zu gehn ging er nach vorne und leider zurch das ziehen wie du schreibst kamen dan die richtigen risse in die haut.
O.K das Hilft nix ich weiß du wirst deinen Hund nun auch mit anderen augen sehn (mein Rotti den ich vorher hatte hat nen kleine 10 wochen alten welpen tot gebissen) nun ist er nicht mehr der süße schlumpf leider.
Den wie du schon sagst er darf keinen Menschen beisen und leider mus man sagen wie die Statistik zeigt werden die meisten hunde widerholungstäter.
Hoffe das du das alles Überstehst und es weiter geht Kommt auf die Ältere dame an schätze ich.
Gruß Michael

morpheus
16.08.2005, 22:11
Ich hab heute früh mit dem Sohn telefoniert und er wußte auch nur, dass sie die Nacht im Krankenhaus verbringen mußte. Er wollte heute abend vorbeikommen und den Impfpass abholen, damit die Ärzte Tollwut ausschließen können. Ich hab auch schon einen Strauß Blumen parat, doch leider ist er bisher nicht erschienen.

Ich möchte aber dennoch nicht versäumen, Dankeschön zu sagen, für die vielen aufmunternden Worte und Zeilen, die ihr geschrieben habt. Diese Resonanz war für mich nicht selbstverständlich, deshalb freut es mich umso mehr.

Im übrigen kann ich im Moment nicht sagen, dass mein Verhältnis zu Kinga schlechter geworden ist, obwohl etwas geschah, das ich für ausgeschlossen hielt.

Drückt bitte weiter die Daumen, in erster Linie für die Frau und dann für uns.

Monica
16.08.2005, 23:19
Drückt bitte weiter die Daumen, in erster Linie für die Frau und dann für uns.

Das machen wir auf jeden Fall! Alles Gute und viel Kraft euch allen!

arko
17.08.2005, 15:22
man man morpheus...ich kann mir gut vorstellen wie sch...du dich in diesem moment gefühlt haben musst.

mir ging es schon mega sch....als unsere sweet eines tages beim gassi gehen (sie war in diesem mom ohne leine) sich auf einen kleinen hund stürzte den ich leider zu spät gesehen hab. da war auch helle aufregung zwischen halter und mir...kampfhund ohne maulkorb und so...
nachdem ich sweet von dem hund losbekommen hab , hab ich dem halter alles mögliche angeboten...übernahme der ta-kosten und was weiß ich nicht noch alles. schliesslich war es ja meine unachtsamkeit.
zu guter letzt kam er nach seinem ta-besuch zu uns und da war er denn ganz einsichtig (puuhhh gottseidank) .

demzufolge kann ich mich den anderen nur anschliessen...such das gespräch mit der dame und zeig dich einsichtig. vieleicht könnt ihr euch ja wirklich im guten einigen.
auf jeden fall wünsch ich euch ,das alles gut wird.

lg evi

morpheus
19.08.2005, 12:46
Kurzer Zwischenbericht: die Dame ist noch immer im Krankenhaus, der Sohn meint allerdings, dass im Moment wenig Betten belegt sind und das Krankenhaus weiß, dass es ein Versicherungsfall ist...morgen werde ich sie besuchen gehen.

Ich hätte noch zwei Bitten:

Es ist sicher nicht auszuschließen, dass ich Kinga nicht oder nur unter nicht zumutbaren Bedingungen behalten kann. Deshalb wollte ich jetzt schon im Vorfeld nach einem schönen Plätzchen für sie suchen, am besten außerhalb von Bayern. Ich weiß, es ist sicher nicht einfach, einen Hund zu vermitteln, der gebissen hat, aber es wäre nett, wenn ihr euch mal umhören würdet oder mir noch seriöse Vermittlungsseiten nennen würdet. Ich werde spätestens am Wochenende denn Hund in der Vermittlungsrubrik genauer beschreiben.

Ferner benötige ich vermutlich einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht, der Erfahrung mit solchen Vorfällen hat. Sollte mit den bayerischen Gepflogenheiten vertraut sein.

Danke vorab für eure Hilfe.

Grazi
19.08.2005, 20:43
Ich wünsche dir für den morgigen Besuch bei der alten Dame wirklich alles Gute und hoffe, dass sie bald wieder gesund wird und gesprächsbereit ist. Ihr Sohn scheint ja zumindest vernünftig mit dir zu reden und dir Auskünfte zu erteilen, oder?

Und was Kinga angeht, so kann ich nur instädigst hoffen, dass es nicht zu einer Abgabe kommen muss. Hat dir die alte Gutachterin etwa so schlechte Prognosen gemacht? Wie sieht das Procedere denn nun aus?

Daumendrückend, Grazi

morpheus
19.08.2005, 20:53
Ich wünsche dir für den morgigen Besuch bei der alten Dame wirklich alles Gute und hoffe, dass sie bald wieder gesund wird und gesprächsbereit ist. Ihr Sohn scheint ja zumindest vernünftig mit dir zu reden und dir Auskünfte zu erteilen, oder?

Und was Kinga angeht, so kann ich nur instädigst hoffen, dass es nicht zu einer Abgabe kommen muss. Hat dir die alte Gutachterin etwa so schlechte Prognosen gemacht? Wie sieht das Procedere denn nun aus?

Daumendrückend, Grazi

Ja mit dem Sohn komm ich weiterhin gut klar, er hat vor wenigen Wochen mein nagelneues Motorrad so von der Hebebühne geworfen, das es Kernschrott war. Da hab ich noch gescherzt, dass ich jetzt etwas gut habe.

Ich hab ja schon mit dem Ordnungsamt telefoniert, weil es auch mit der Steuer Probleme gab, und der Sachbearbeiter hat ganz klar zu verstehen gegeben, dass der Bürgermeister auf Weggabe des Hundes bestehen wird. Er hat auch gesagt, dass der Biss eines Schäferhundes oder Retrievers anders gewürdigt würde. Nun gut, es gibt auch in Bayern Rechtsmittel...ich hab übrigens gestern noch den Baskerville Maulkorb geordert.

Danke für`s Drücken.

Grazi
19.08.2005, 21:09
Ja mit dem Sohn komm ich weiterhin gut klar, er hat vor wenigen Wochen mein nagelneues Motorrad so von der Hebebühne geworfen, das es Kernschrott war. Da hab ich noch gescherzt, dass ich jetzt etwas gut habe. Urks, das arme Möpp. Aber dann hat dieser Zwischenfall ja wenigstens sein Gutes gehabt. :)

Ich hab ja schon mit dem Ordnungsamt telefoniert, weil es auch mit der Steuer Probleme gab, und der Sachbearbeiter hat ganz klar zu verstehen gegeben, dass der Bürgermeister auf Weggabe des Hundes bestehen wird. Er hat auch gesagt, dass der Biss eines Schäferhundes oder Retrievers anders gewürdigt würde. Nun gut, es gibt auch in Bayern Rechtsmittel Mannomann, das hört sich ja gar nicht gut an. :( Wie "dörflich" geht es denn bei euch zu? Könnte man euch das Leben arg erschweren, wenn der Bürgermeister weiterhin auf stur schaltet? Und wie seid ihr in der Nachbarschaft gelitten? Würdet ihr Unterstützung aus der direkten Nachbarschaft erhalten, wenn die sehen, dass ihr alles tut, um weitere Beissvorfälle zu vermeiden? Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, mal in der Kampfschmusergemeinde (http://ksgemeinde.de/html/forum.html) nachzuhaken und um Empfehlungen bayerntauglicher Anwälte zu bitten. Viele der Regulars dort sind - soweit ich mich erinnere- sehr aktiv in der "Kampfhundesache" und dementsprechend rechtserprobt.

Bitte denke daran, Kinga sehr behutsam an dem MK zu gewöhnen! Sie scheint ja eh schon sehr sensibel zu sein...

Grüßlies, Grazi

morpheus
19.08.2005, 21:26
Urks, das arme Möpp. Aber dann hat dieser Zwischenfall ja wenigstens sein Gutes gehabt. :)

Mannomann, das hört sich ja gar nicht gut an. :( Wie "dörflich" geht es denn bei euch zu? Könnte man euch das Leben arg erschweren, wenn der Bürgermeister weiterhin auf stur schaltet? Und wie seid ihr in der Nachbarschaft gelitten? Würdet ihr Unterstützung aus der direkten Nachbarschaft erhalten, wenn die sehen, dass ihr alles tut, um weitere Beissvorfälle zu vermeiden? Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, mal in der Kampfschmusergemeinde (http://ksgemeinde.de/html/forum.html) nachzuhaken und um Empfehlungen bayerntauglicher Anwälte zu bitten. Viele der Regulars dort sind - soweit ich mich erinnere- sehr aktiv in der "Kampfhundesache" und dementsprechend rechtserprobt.

Bitte denke daran, Kinga sehr behutsam an dem MK zu gewöhnen! Sie scheint ja eh schon sehr sensibel zu sein...

Grüßlies, Grazi

Geht schon sehr dörflich zu, ob und inwieweit sie uns das Leben erschweren können oder würden, weiß ich nicht. Zuspruch ist eher weniger zu erwarten. Die haben einfach ein anderes Verhältnis zu Tieren, ein alter Hund wird z.B. sicher nicht eingeschläfert...anderseits hätte ich kein Problem umzuziehen, aber wir müssen arbeitsbedingt schon in der Gegend bleiben und auch eine andere Gemeinde wird uns in dieser Konstellation sicher mit offenen Armen emfangen.

KSG werd ich mal intensiver reinschaun und das mit dem Maulkorb wird schon klappen.

Jacci
22.08.2005, 12:09
Hallo Stefan,

aus eigener Erfahrung weiß ich, wie Du Dich fühlen musst. Ich drücke allen Beteiligten die Daumen!!!

Beate
22.08.2005, 22:05
für alle so gut wie möglich ausgeht!!!!

Drück euch die Daumen!!!!!

morpheus
22.08.2005, 22:44
Behördlicherseits hat sich noch nichts getan. Samstag war ich eine Stunde bei der Dame und es war sehr entspannt. Wir konnten sogar ein bisschen scherzen, beispielsweise, dass ihre Karriere als Model durch die Narbe am Arm keinen Schaden nehmen wird. :)

Was mich aber ziemlich schafft, ist die Tatsache zu wissen, dass unangenehme Dinge auf mich und vor allem auf Kinga zukommen werden, ich aber nicht weiß, wann und in welcher Form. Ich bin mir aber sicher, in absehbarer Zeit sehr gut auf alles vorbereitet zu sein...

Was sollte bei der großen Anzahl von Daumendrückern auch schief gehen?

Beate
22.08.2005, 22:57
zu hören das die Dame etwas zu scherzen zu mute ist... und wer soooo nette sprüche mit dem Model von sich lässt kann ja nach dem vorfall ja garnicht sooo eckelhaft reagieren oder? Freut mich echt.

Kannst Du Dir irgendwie erklären warum Kinga so reagiert haben könnte. Ich würde auf jeden fall mit ihr arbeiten. Ist sie sonst ein "problemhund" oder etwas zickig???

Mensch echt ne sch... situiation! Wünsche es keinem... wer weiss wie schnell soetwas passieren kann... heute schreibt man drüber und morgen hat man das selbe problem.... :traurig3:

Beate
22.08.2005, 23:05
das Du sie vor 8 Monaten erst übernommen hast... weisst Du was von Ihren Vorbesitzer????

Ich hatte Gina auch mit 2 Jahren erst bekommen und nach einigen Tagen fing es an das sie Leute mit Kopfbedeckung ( auffällig Türken, dunklere Typen) unter anderem auch Omis mit Regenschirmen und Opis mit Dachlatten, anbellte wie auch anstarrte .... Ich wusste nicht warum und bin mit ihr direkt in solche Situationen gegangen. Es stellte sich herraus, als iStefan und ich mit Wollmützen vor ihr saßen, sie am ganzen Leib zitterte... Wochen später erfuhr ich das ihre Erstbesitzer Türken waren.Somit erklärt sich das mit der Kopfbedeckung und den schlechten erfahrungen ( es wollte sie keiner haben das sie die Wohnung verwüstete und somit wurde sie abgegeben )
Sie hatte auch Angst im dunkeln ( was bedeutete ich bin hauptsächlich im dunkels mit Taschenlampe und leckerlies Gassi gegangen).

Leider müssen bei "Nothunden" erst immer Probleme auftauchen damit Du sie "erforschen" kannst und somit auch bewältigen oder verbessern kannst... Mach Dir keinen Kopf, es hätte jedem anderen auch passieren können..

Aber das wird schon wieder... forsche mal nach wenn dies Dir möglich ist, ob es in der Vergangenheit zusammenhänge geben könnte.

LG
Beate mit Gina Tequ und Co..

morpheus
22.08.2005, 23:05
[QUOTE=Beate]
Kannst Du Dir irgendwie erklären warum Kinga so reagiert haben könnte. Ich würde auf jeden fall mit ihr arbeiten. Ist sie sonst ein "problemhund" oder etwas zickig???

QUOTE]

Nein nicht wirklich, ist ja auch nicht mein erster Hund, aber ihr hätte ich es von allen bisherigen am wenigsten zugetraut. Sicher war sie von Morpheus beeinflußt, der auch etwas angespannt war, aber viel souveräner reagiert hat.
Vor allem hat sie nicht geschnappt, sondern richtig gebissen. Allerdings nur ein Mal und sie hat auch nicht nachgesetzt. Was ich für mich aus dem ganzen Vorfall mitnehme ist, dass ein Hund, auch wenn man den eigenen anders betrachtet, vielleicht zu 99,99% berechenbar ist, man aber nie von100% ausgehen sollte.

Beate
22.08.2005, 23:20
nicht hineinschauen... darum schreibe ich ja... wer weiss wem das mal selber passieren könnte.

Hoffe nur das alles gut ausgeht für die verletzte Dame und natürlich auch für euch :lach2: drück euch die daumen

Donni
24.08.2005, 10:42
schön das die Dame schon wieder scherzen kann...

wir drücken weiterhin die Daumen das es für Euch und Kinga gut ausgeht und ihr sie behalten könnt !

morpheus
31.08.2005, 20:02
Ein kurzer Zwischenbericht:

von behördlicher Seite (Polizei, Staatsanwaltschaft und Ordnungsamt) hat sich noch nichts getan.

Der Dame geht es offensichtlich gut, ich seh sie zumindest regelmäßig bei der Gartenarbeit. Ich werd sie in der Woche noch zum Kaffeetrinken einladen, allerdings nicht bei mir, denn das wäre wohl nicht heilungsfördernd.

Mir geht es noch immer sehr bescheiden, ein bisserl Ablenkung schafft das Motorradfahren. Ansonsten muß ich ständig dran denken, was passiert ist und was noch auf uns zukommen wird. Es belastet mich auch das Gefühl versagt zu haben, was ja nicht so schlimm wäre, wenn nicht andere darunter zu leiden hätten...

Kinga ist jetzt den Maulkorb gewöhnt und war ständig an der Leine. Heute hab ich sie dort, wo uns sicher keiner sieht, frei gelassen. Eigentlich nicht vorstellbar, dass ein bewegungsfreudiger Hund mit ständigen Leinen- und Maulkorbzwang gut klar kommen kann.

Schönen Abend noch...

Donni
01.09.2005, 01:04
:traurig3: :traurig3: :traurig3:
*euch mal fest drück und kinga kräftig knuddel*
kopf hoch und nach vorn sehen!

Grazi
01.09.2005, 05:18
Im Grunde ist es so, dass nicht nur ein auffällig gewordener Hund eine (Verhaltens-)Therapie braucht, sondern meist auch der dazugehörige Halter... nicht nur um zu wissen, wie er in Zukunft brenzlige Situationen entschärft, sondern auch um selber wieder zur Ruhe zu kommen und nicht ständig von Schuldgefühlen und Ängsten geplagt zu werden. Ich hoffe für dich, Stefan, dass du bald über diesen Vorfall hinweg kommst und wieder so etwas wie Alltag einkehren kann! Helfen würde sicherlich, wenn endlich diese Ungewissheit (was behördlicherseits passiert) aufhören würde.

Es freut mich, dass Kinga den MK gut akzeptiert... schöner wäre es jedoch, wenn du sie auch wieder öfter laufen lassen könntest... in unübersichtlichem Gelände dann eben mit MK und in garantiert "fremdenfreien" Umfeld dann auch mal ohne MK. So habe ich es zumindest mit der nicht ganz einfachen Dobi-Hündin einer Freundin gehalten, wenn ich als Dogsitter eingesprungen bin: kam mir jemand entgegen, habe ich sie zurückgepfiffen und angeleint (MK war ja nicht nötig, solange ich sie kurz hielt). Dafür muss der Hund aber auch wirklich gut im Gehorsam stehen und sich nicht plötzlich selbstständig machen...

Liebe und aufmunternde Grüße, Grazi

morpheus
05.09.2005, 17:26
Vor einigen Tagen hat sich über Bullterrier in Not (Fr. Schürmann) ein Interessent für Kinga gemeldet. Wir haben etliche Male miteinander telefoniert und heute hat er sich mit seinem Hund vorgestellt. Er kommt aus Graz (Steiermark) und hat unverbindlich 500KM Anfahrt in Kauf genommen. Er hat einen 14 Mon. alten Staffordshire-Bullterrier, der sich blendend mit Kinga verstanden hat und im Gegensatz zu Morpheus schön mit ihr gespielt hat. Der Besitzer selbst ist zwar erst 23 J., aber sehr verantwortungsbewußt und vernünftig. Dort gibt es keinerlei Auflagen für diese Art von Hunden...Er wäre sogar bereit, eine Klausel in den Vertrag aufnehmen zu lassen, dass ich Kinga wieder bekommen könnte, wenn es behördlicherseits möglich wäre.

Es war für mich immer absolut unvorstellbar, seinen Hund "freiwillig" abzugeben, aber vielleicht wäre es in dem Fall das Beste.

Wie es sich herauskristallisiert, könnte es durchaus auf einen erneuten Wesenstest zusammen mit Morpheus hinauslaufen, und zwar ohne freie Gutachterwahl. Ferner gibt es mittlerweile in Bayern einige Gemeinden, die selbst wesensgetestete Hunde mit überhöhten Steuern belegen, zum Teil im vierstelligen Bereich...

Donni
06.09.2005, 00:23
Ohje Stefan das klingt aber nicht so gut. Hast du das Vertrauen in Kinga so sehr verloren oder ist es nur die Angst vor den Behörden?

Ich mein es klingt gut das sich wer für sie interessiert und du ein gutes Gefühl dabei hast! aber bist du dir sicher das du Kinga einfach so weggeben könntest?
Und meinst du es wäre gut für Kinga wenn du sie irgendwann zurück holst wenn sie sich bei ihm wirklich einlebt und wohl fühlt? Ich kann mir nur schwer vorstellen das ein Hund das verstehen würde oder?

Ich möcht dich hier in keinster Weise irgendwie anprangern. Das sind nur meine Gedanken die mir so einfallen wenn ich deinen Text lese...
Ich weiß es ist nicht einfach für euch und ich hab eh keine Ahnung denn mir ist soetwas ja noch nie passiert (zum Glück) und ich muss das alles nicht durchmachen... Sorry fürs einmischen

Fühlt euch fest gedrückt und gebt nicht auf, ihr schafft das!

LG
Silvi

Grazi
06.09.2005, 13:21
Wie es sich herauskristallisiert, könnte es durchaus auf einen erneuten Wesenstest zusammen mit Morpheus hinauslaufen, und zwar ohne freie Gutachterwahl.Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtens ist. Der Beissvorfall ging eindeutig auf Kingas Konto, was das Opfer ja nun auch bezeugen würde. Warum sollte Morpheus nun ebenfalls in die Sache hineingezogen werden? Hast du eine Rechtsschutzversicherung? An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall im KSG um Rat fragen und einen erfahrenen Anwalt konsultieren.

Der Interessent klingt ja wirklich gut... aber ob du Kinga wirklich schon aufgeben solltest? Natürlich habe ich gut reden, weil ich nicht in deiner Haut stecke...aber ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, einen meiner Hunde wegen eines solchen Vorfalsl wegzugeben, "nur" um mir weitere Scherereien zu ersparen.

Falls du Kinga tatsächlich diesem jungen Mann anvertrauen solltest, würde ich dir höchstens dazu raten, ein Vorkaufsrecht zu vereinbaren, falls er sie aus welchen Gründen auch immer irgendwann wieder abgeben müsste. Ich fände es jedoch weder dem potentiellen neuen Halter noch dem Hund gegenüber fair, Kinga wieder zurückzuholen, sobald / falls die Behörden keinen Stress mehr machen. Warum sollte sie unnötigerweise hin- und hergeschoben werden? Und warum sollte dieser Mann immer in der Ungewissheit leben, ob er Kinga auf Dauer behalten darf?

Viele Grüße, Grazi

Anne
06.09.2005, 14:20
ich denke,manchmal muß man für den hund entscheiden,das hat nicht immer etwas mit aufgeben zu tun.
es könnte sein,dass stefan dieser vorfall angekreidet wird,meine damit, er als hundehalter hat versagt.
wenn das von behördlicher seite geschieht,müssen beide hunde drunter leiden.
was für ein leben wäre es z.b. für kinga, nur noch mit MK und angeleint gehen zu dürfen.
stefan,gleichgültig welche entscheidung du triffst, es ist die richtige.

Heidi
06.09.2005, 14:29
Ich sehe das ganze etwas anders. Ich denke das es für Morpheus und dem Hund wahrscheinlich die beste Entscheidung.So wie ich es gelesen habe hat der Hund auf jeden Fall ein besseres Leben als jetzt. Dieser Mann kennt sich aus...der Hund kann ohne Auflagen leben. Ich als Halter dieses Hundes würde im Sinne des Tieres handeln und meine Wünsche dabei ganz klar zurückstellen.Dir Mopheus wünsche ich viel kraft diesen Weg zu gehen. Ich weiss das es Dir bestimmt nicht leicht fällt....aber für den Hund wahrscheinlich das beste ist. Nur zurückholen würde ich sie dann nicht mehr...das wäre dem Tier gegenüber nicht fair.

morpheus
06.09.2005, 18:27
...für eure Einschätzungen. Letztlich spiegelt es genau das wieder, was mir in den letzten Tagen ständig durch den Kopf geht.

@Silvi: nein, mein Vertrauen zu Kinga hab ich nicht verloren, ich seh sie genauso wie vorher. Mit dem Zurückholen hab ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich fand es einfach positiv, dass er es von sich aus angeboten hat, dass ich mir vertraglich ein Vorkaufsrecht zusichern liesse, versteht sich von selbst. Ich fühl mich im übrigen in keinster Weise von dir an den Pranger gestellt, noch mischt du dich in meine Angelegenheiten. Keiner zwingt mich hier zu schreiben und ich würde es nicht tun, wenn ich keinerlei Resonanz erwarten würde. :)

@Grazi: klar hab ich Rechtsschutz, allerdings umfaßt die keine verwaltungsgerichtlichen Streitigkeiten. Im KSG Forum war ich schon, habe auch schon mit dem mir genannten RA telefoniert. Letztlich würde Kinga weggeben, um ihr zukünftige Scherereien zu ersparen. Was auf mich zukommen kann, seh ich ganz entspannt.

@Anne: das sind so in etwa meine Gedankengänge, ich wäre froh, die richtige Entscheidung zu treffen, wissen werd ich es aber wohl erst hinterher.

@Heidi: wie schon erwähnt, wenn ich sie weggebe und es geht ihr gut, dann käme ich nie auf die Idee, sie wieder aus einem guten Zuhause herauszureißen, aber ich fand es bemerkenswert, dass es es von sich aus angeboten hat.

Heidi
07.09.2005, 12:41
Du wirst schon das richtige tun.Und ich kann mir denken wie schwer es für euch ist.Halt uns auf dem laufenden.

morpheus
07.09.2005, 20:42
Nun hatte ich mich, in Absprache mit meiner besseren Hälfte, entschlossen, Samstag und Sonntag nach Graz zu fahren, um mir das etwaige neue Zuhause von Kinga anzuschauen, als vor wenigen Minuten das Telefon klingelte: am anderen Ende der völlig aufgelöste Interessent, der mir erklärte, dass seine Eltern ausgerastet sind und gedroht haben, ihm jegliche Unterstützung zu verwehren. Da er noch einige Semester Jura vor sich hat, muß er sich dem Diktat wohl beugen. Er hat am Telefon geheult und gesagt, dass ein Traum geplatzt ist. Es war sicher keine Ausrede...

Wie dem auch sei, ich fühl mich gar nicht unglücklich. Die letzten drei Wochen haben mich zwar um drei Jahre altern lassen, aber wenn es ein gutes Ende nimmt, hat es sich gelohnt.

Martin
07.09.2005, 20:58
Sieh es mal so: es hat dir vielleicht die Entscheidung abgenommen und es hat so sollen sein. Wird sich sicher alles einrenken... :)

morpheus
07.09.2005, 21:26
Sieh es mal so: es hat dir vielleicht die Entscheidung abgenommen und es hat so sollen sein. Wird sich sicher alles einrenken... :)

War auch mein erster Gedanke...ich denke, je mehr Zeit vergeht, ohne dass sich etwas tut, desto besser für meine Bestie. :)

Grazi
07.09.2005, 22:35
Yep... einfach die Füße stillhalten und hoffen, dass doch nichts nachkommt...

Weiterhin daumendrückend, Grazi

Katrin
08.09.2005, 09:14
Da hoffen wir mal mit :)

*Daumendrück*

morpheus
14.09.2005, 19:17
Ich hab gestern wieder mit der alten Dame telefoniert: ein Tag davor wurden die letzten der dreißig Fäden gezogen, Verband und Schiene sind jetzt auch ab. Ansonsten war das Gespräch etwas nervig, da sie immer wieder betont hat, wie schmerzhaft es doch war, dass die Ärtze meinten, sie hätte auch verbluten können, sie jetzt riesige Angst vor Hunden hat, ob ich denn meinen immer noch hab und keine Angst hätte, dass sie mich nachts in den Kopf beißt etc. Aus ihrer Sicht alles gut nachvollziehbar, aber mir kommt es dennoch überzogen vor.

Dann hat sich der Interessent aus Graz wieder gemeldet, er hat seiner Eltern heftig bearbeitet und hofft sie zu überzeugen, dass alle zusammen Kinga bei uns live erleben. Schau mer mal...

Grazi
15.09.2005, 08:00
Aus ihrer Sicht alles gut nachvollziehbar, aber mir kommt es dennoch überzogen vor. Hast du das Gefühl, sie ist diesbezüglich von jemandem "bearbeitet" und negativ beeinflusst worden? Sie hat sich doch sonst nicht so geäussert und ihr Sohn war doch eigentlich auch nicht so drauf, oder?

Vielleicht gelingt es dir ja, die alte Dame durch nun vorbildhaften Umgang mit deinen Hunden zu beruhigen. Der MK dürfte sie ja wenigstens davon überzeugen, dass ihr nichts mehr passieren kann....

Grüßlies, Grazi

morpheus
15.09.2005, 08:35
Hast du das Gefühl, sie ist diesbezüglich von jemandem "bearbeitet" und negativ beeinflusst worden? Sie hat sich doch sonst nicht so geäussert und ihr Sohn war doch eigentlich auch nicht so drauf, oder?

Vielleicht gelingt es dir ja, die alte Dame durch nun vorbildhaften Umgang mit deinen Hunden zu beruhigen. Der MK dürfte sie ja wenigstens davon überzeugen, dass ihr nichts mehr passieren kann....

Grüßlies, Grazi

Ich glaube eigentlich nicht, dass sie jemand spezielles negativ beeinflußt, vermutlich ist es eher die ungute Kombination aus zu viel freier Zeit und so manchem Kaffekränzchen. :)

Mit Hunden hab ich sie seit dem Vorfall nicht mehr gesehen, war davor schon äußerst selten.

Monika
15.09.2005, 08:46
wenn hier nur einer halb so viel mitgefühl für die dame hätte, wie sie für den so armen hund gezeigt wurde, könntet ihr es wohl nachvollziehen das es nicht an der freizeit und an den kaffeekränzchen liegt!

ich finde es ja schon etwas unverschämt, ehrlich

der hund hat ohne vorwarnung, ohne grund nur die reine anwesenheit der frau hat gerreicht, das er zugebissen hat. also ne, wo lebt ihr den??

wenn dort ein kind gestanden hätte, was dann??
solche und ähnliche situationen können jederzeit wieder sein!!

ich denke es muß jeder für sich entscheiden, meiner wenns gewesen währ würd nicht mehr leben. jeder hund kann mal seinen unmut zeigen, durch knurren, schnappen oä. aber bewusst einen menschen beißen tut einer meiner hunde nur ein mal. das die bewusst zugebissen hat lässt sich eher nicht leugnen. kein hund, selbst wenn er erschrickt darf die beißhemmung gegenüber von menschen überschreiten. eigentlich schon garnicht wenn er erschrickt, den da wirds gefährlich.

morpheus
15.09.2005, 09:20
@Monika: glaube mir, es mangelt meinerseits nicht an Mitgefühl für die Dame. Ich hab regelmäßig Kontakt mit ihr und mich diverse Male entschuldigt. Das ihr das nicht weiter hilft, ist mir klar. Ich hab auch deutlich gemacht, dass ich ihre Sichtweise verstehe, doch gewisse Übertreibungen nagen dann doch an meinem angekratzten Nervenkostüm.

July
15.09.2005, 10:00
@Monika

:08:

Das Thema hatten wir hier doch schon mal an anderer Stelle...

@ Morpheus

Viell.ein "kleiner Trost":
Es sind nicht immer DIESE Hunde, die so austicken.
Der Golden Retrieverrüde (2J.) meiner Schwester, den sie vor einem Jahr aus dem TH geholt hatte, hat sie am Montag stumpf angegriffen und ihr beide Arme zerbissen...
Der Hund klaut ein Brot vom Tisch, rennt damit in den Garten, sie hinterher - ruft "Pfui" und will ihm das Brot wieder wegnehmen....
Er dreht sich um, springt sie um und da sie aus Reflex beide Arme hochgerissen hat, hat er diese "getackert". Ergebniss: unzählige Nähte, beide Arme geschient, eine Woche Bettruhe wegen der Infektionsgefahr...
Was, wenn sie die Arme nicht hochbekommen hätte, wie würde dann ihr Gesicht aussehen ???
Sie hat gewiss genug Hundeerfahrung, sonst hätte sie keinen Hund aus dem TH genommen; dort hat sie ihn wieder hingebracht...
Wem soll man den Hund noch zumuten, wenn er denn überhaupt noch vermittelt wird ???
Jetzt sitzt er dort auf unbestimmte Zeit....
Bei mir hätte er den nächsten Tag gewiss nicht mehr erlebt...

Monika
15.09.2005, 10:06
@ morpheus, übertreibung von seiten der dame und beschönigungen, wie hier zu gunsten des hundes, gehören dazu. klar nervt es, wenn man immer und immer wieder was vorgehalten bekommt, anderer seits muß man einfach die frau auch verstehen a, das sie nicht mehr so unbedarft wie vorher hunde allgemein sieht, b, das sie angst/panik bekommen wird wenn in zukunft ein hund, egal welcher, auf sie zukommt, ev noch freudig springend usw... c, das es weh tut nehme ich mal auch an ;) d, da sie, so viel ich mitbekommen habe, keinen hund zuhause hat, sieht sie halt das ganze aus einem ganz anderen blickwinkel als jemand der nen hund hat!

ohne dich jetzt irgend wie anzugreifen oä. warum ziehst du es in erwägung den hund abzugeben und somit die verantwortung ( den jener kennt den hund garnicht, ist in meinen augen eher zu jung als das er mit einem hund der gebissen hat immer die nötige vor und weitsicht an den tag zu legen ) weiterzureichen? klar werden ev konsequenzen folgen, aber die verantwortung für dieses tier einfach weiterzugeben sehe ich als zu leichtgemacht an. was wenn dort wieder was passiert?? sie war ja an der leine bei dir als es gewesen ist.... jeder wird mit der zeit nachlässiger je länger man einen hund hat.... ich weis nicht so recht, wenn dann würd ich so einen hund nicht mehr aus der hand geben sondern selber die verantwortung für sein leben übernehmen.

morpheus
15.09.2005, 10:22
@ morpheus, übertreibung von seiten der dame und beschönigungen, wie hier zu gunsten des hundes, gehören dazu. klar nervt es, wenn man immer und immer wieder was vorgehalten bekommt, anderer seits muß man einfach die frau auch verstehen a, das sie nicht mehr so unbedarft wie vorher hunde allgemein sieht, b, das sie angst/panik bekommen wird wenn in zukunft ein hund, egal welcher, auf sie zukommt, ev noch freudig springend usw... c, das es weh tut nehme ich mal auch an ;) d, da sie, so viel ich mitbekommen habe, keinen hund zuhause hat, sieht sie halt das ganze aus einem ganz anderen blickwinkel als jemand der nen hund hat!

ohne dich jetzt irgend wie anzugreifen oä. warum ziehst du es in erwägung den hund abzugeben und somit die verantwortung ( den jener kennt den hund garnicht, ist in meinen augen eher zu jung als das er mit einem hund der gebissen hat immer die nötige vor und weitsicht an den tag zu legen ) weiterzureichen? klar werden ev konsequenzen folgen, aber die verantwortung für dieses tier einfach weiterzugeben sehe ich als zu leichtgemacht an. was wenn dort wieder was passiert?? sie war ja an der leine bei dir als es gewesen ist.... jeder wird mit der zeit nachlässiger je länger man einen hund hat.... ich weis nicht so recht, wenn dann würd ich so einen hund nicht mehr aus der hand geben sondern selber die verantwortung für sein leben übernehmen.

Eins vorweg: ich fühl mich von dir nicht angegriffen, deine Argumente sind durchaus nachvollziehbar.

Was die Dame betrifft: natürlich nehm ich ihr das ab was sie sagt, und ein bisserl Polemik gehört auch dazu, wann es übertreiben wird, liegt sicher immer im Auge des Betrachters, wobei ein Geschädigter sicher andere Maßstäbe ansetzt.

Was Kinga anbelangt mach ich mir ständig Gedanken, die natürlich in verschiedene Richtungen gehen. Was letztlich die beste Entscheidung ist, bleibt vermutlich hypothetisch...

Anne
15.09.2005, 10:29
july,

auch wenn ich mal wieder unangenehm auffalle.

Der Hund klaut ein Brot vom Tisch, rennt damit in den Garten, sie hinterher - ruft "Pfui" und will ihm das Brot wieder wegnehmen....

was hat sie erwartet? das ist wirklich falsches verhalten aus dem lehrbuch.
ich renne mit absoluter sicherheit hinter keinem hund her, der gerade "beute" gemacht hat,erstrecht nicht,wenn ich diesen hund erst vor 1 woche aus dem TH geholt habe.kannte der hund das kommando "pfui"?

andererseits hätte das Th,falls das verhalten des hundes dort bekannt war, natürlich die neuen besitzer darauf aufmerksam machen müssen.

stefan,

30 fäden sind eine ganze menge, das bedeutet, kinga muß ganz ordentlich zugepackt haben.die reaktion der alten dame kann ich durchaus verstehen.

ich weiß nicht,wer von euch schon einmal von einem hund angegriffen/gebissen wurde, bei mir hat sich danach die einstellung diesem hund gegenüber grundlegend geändert.ich persönlich könnte keinem meiner hunde nach einem beißvorfall mehr vertrauen.

Martin
15.09.2005, 10:46
Anne,

July schreibt dass der GR vor einem Jahr zu ihrer Schwester gekommen ist. ;)

Monika
15.09.2005, 10:49
es ist noch zu früh für anne :D

July
15.09.2005, 11:32
@ Martin

Dankeschön!

@ Anne

Unangenehm auffallen tust du nicht! Hast deine Meinung wie jeder hier, so soll es sein und ist o.k.....

Der Hund hat alles an liebevoller, konsequenter Erziehung genossen und stand voll in der Unterordnung bei den alltäglichen Kommandos; er hatte aber ein nicht so tolles Vorleben, über das ich leider nichts genaues weiß....
Er hat zwischendurch mal meine Nichte(15) "in Frage gestellt" und auch einmal meine Schwester.
Meine Tipps gegen seine Aufmüpfigkeit stärker vorzugehen, hätte ich mir auch sparen können....
Wollte morpheus nur ein wenig beruhigen, dass es nicht immer die "Kampfhunde" sind, die mal austicken....

Anne
16.09.2005, 10:47
alles klar, bei mir ist momentan die leitung blockiert... brauche dringend urlaub oder ne schlafkur.ich hatte eine woche gelesen,sorry,ich hoffe mir wird verziehen :traurig1:
monika,
nicht zu früh,zu spät!!!!!!!!!!!!!!!!

Wollte morpheus nur ein wenig beruhigen, dass es nicht immer die "Kampfhunde" sind, die mal austicken....

das kann ich bestätigen,jeder "gebrauchte" hund gleicht irgendwie einem überraschungsei.man sollte sich nie zu sicher fühlen und manchmal nützt einem alle erfahrung nichts.

Faltendackelfrauchen
16.09.2005, 13:49
: das kann ich bestätigen,jeder "gebrauchte" hund gleicht irgendwie einem überraschungsei

das gilt für jeden Hund, auch der, der z. B. gerade erwachsen wird und von klein auf bei den leuten war. Oder für einen erwachsenen Hund, der alt wird (taub, Schmerzen hat usw.)

Zum Vorfall: Ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen, indenen sich ein durchschnittlich verunsicherter Hund entschließt in Todesangst oder in der Befürchtung, der Mensch könnte ihm nun Schlimmes antun (Brüllen, Fuchteln usw.) mehrfach zuzubeißen und schlimme Verletzungen verursachen. Wie das in diesem Fall war, kann ich nicht beurteilen. Eine Pauschalisierung, dass ein solcher Hund das Lebensrecht verwirkt hat, geht nach dem Prinzip "der Hund ist immer Schuld" und dass das nicht richtig ist, wissen wir - hoffentlich - alle.

Tschüss
Faltendackelfrauchen

Monika
16.09.2005, 17:57
:
Zum Vorfall: Ich kann mir durchaus Szenarien vorstellen, indenen sich ein durchschnittlich verunsicherter Hund entschließt in Todesangst oder in der Befürchtung, der Mensch könnte ihm nun Schlimmes antun (Brüllen, Fuchteln usw.) mehrfach zuzubeißen und schlimme Verletzungen verursachen.
also das kann ich mir nun nicht vorstellen, beim besten willen! in todesangst, da muß man einen hund in die enge treiben wo er nicht mehr aus kann, ansonsten wenn eine möglichkeit zur flucht gegeben ist wird ein unsicherer hund diese ergreifen...


Wie das in diesem Fall war, kann ich nicht beurteilen. Eine Pauschalisierung, dass ein solcher Hund das Lebensrecht verwirkt hat, geht nach dem Prinzip "der Hund ist immer Schuld" und dass das nicht richtig ist, wissen wir - hoffentlich - alle.
selbstverständlich ist es meist nicht die schuld vom hund, nur wem möchte man so einen hund anvertrauen? wo findest du einen halter der lebenslang die nötige sorgfalt hat mit so einem hund umzugehen? mir währ es einfach zu riskant einen solchen hund weiter zu geben und somit eben die verantwortung abzuschieben. und schau mal in die statistiken wie viele hunde wiederholungstäter sind! eben weil die meisten das ganze zu lasch sehen im laufe der zeit und dann kommt das böse erwachen wieder. ein hund der die grenze überschreitet gehört nicht mehr auf die menschheit losgelassen, selbst wenn er keine schuld hat, beissen darf keiner! die hunde haben auch nix davon wenn sie ihr leben hinter gitter verbringen.... das hat immer etwas mit dem schutz des menschen zu tun, der einfach vorgeht. und ganz ehrlich können wir hier zb. nen mastino gebrauchen der gebissen hat?? würdes du einen solchen in deiner nachbarschaft haben wollen? ich für meinen teil wirklich nicht! den meine würden unschuldigerweise mitleiden durch pi pa po auflagen usw.... weils ja die selbe rasse ist usw... nein danke, hunde die beissen gehören nicht unter die menschheit, egal wie unschuldig sie sind.

Tschüss
Faltendackelfrauchen


nix für ungut ;)

Anne
16.09.2005, 21:59
katharina,
ich meinte das mit dem überraschungsei nicht unbedingt negativ,ich z.b. habe gerade mit gebrauchten,verschrienen hunden positive erfahrungen gemacht.
das problem ist leider immer der mensch.
wir befinden uns hier in einem hundeforum, wir alle haben erfahrung,wissen vieles,manche auch alles,sind jeder situation gewachsen.
wären wir keine menschen würde das alles sicher klappen, nur leider sind wir menschen.unsere überheblichkeit,selbstüberschätzung,arroganz,un fehlbarkeit und selbstherrlichkeit sorgt in allen lebensbereichen dafür, dass uns irgendwann unsere grenzen aufgezeigt werden.davon nehme ich mich nicht aus,mein ego hat schon in einigen lebensbereichen dafür gesorgt,dass ich ordentlich eines vor den latz bekommen habe.man kann nur daraus lernen.

in beiden fällen,kinga und dem GR liegt das verschulden für mich beim besitzer,bei kinga kommt mit sicherheit noch die nicht zu unterschätzende gruppendynamic hinzu.beide beißvorfälle wären vermeidbar gewesen, beide hunde haben m. E. ihr leben nicht verwirkt. der GR bei einem anderen besitzer wird vermutlich nie wieder auffällig werden.kinga wird bei stefan nie wieder auffällig werden,bei ihr geht es doch darum,wie wird entschieden,muß sie lebenslang einen MK tragen ect.daher auch die überlegung sie abzugeben.

die wenigsten hunde beißen ohne vorwarnung, die warnzeichen werden von uns einfach übersehen.aus diesem grund geschehen die vielen beißvorfälle innerhalb der familien.
mal ein vorfall ( ich könnte heute noch kotzen),der vor vielen jahren bei bekannten geschehen ist.

die leute hatten drei kinder,wohnten zusammen mit bruder und dessen familie (ebenfalls 2 kinder),in einem großen einfamilienhaus. zu besuch kam die schwester mit ihren drei kindern. unsere bekannten hatten einen etwa 60cm großen mischlingshund,snoopy. die ganze familie war der meinung,hunde sind spielzeug für die kinder. der hund wurde getreten,geschlagen,gekniffen,angebrannt....... er hat sich nie gewehrt,nie geknurrt,nie geschnappt,nie gebissen,er war ein ausgesprochen freundlicher hund. an jenem denkwürdigen tag kam eben die schwester mit ihren kindern zu besuch. ihr einer sohn fing irgendwann an,snoopy aufs brutalste zu quälen.
es gipfelte darin,dass er dem hund mit einer rasierklinge die ohren zerschnitt.er stand über dem rücken des hundes,griff sich ein ohr und zerschnitt es. der hund hat geschrien,gewehrt er sich anfangs nicht.dann hat er geschnappt,weil der junge sich über ihn gebeugt hatte,streifte der eine eckzahn des hundes die unterlippe des kindes,es gab eine kleine platzwunde.
der hund kam unverzüglich ins TH,als reißende,kinderbeißende bestie.dort wollte man ihn abspritzen.ein hund der menschen beißt hat sein leben verwirkt. ich konnte ihn retten,indem ich ihn freikaufte.

bei einigen hunden im Th habe ich die spritze als endlösung befürwortet.aber nicht jeder hund der einen beißvorfall verursacht muß getötet werden.

morpheus
16.09.2005, 22:22
Es wurde jetzt einige Male von verschuldeten oder unverschuldeten Bissen gesprochen. Das ist m.E. Unsinn. "Schuld" hat immer der Hundehalter, nie der Hund. Die Gründe des Versagens sind mannigfaltig, in meinem Fall, hab ich eine offensichtliche Wesensschwäche des Hundes nicht erkannt, die dann, auch bedingt durch das extrem unglückliche Zusammentreffen mit der Dame, in dem Unglück endete.

Nun bin ich auch nicht völlig unbedarft, hab seit 15 Jahren Hunde und nicht nur unproblematische. Bin BH-Prüfungen gelaufen und hab etliche Stunden auf dem Hundplatz verbracht.

Wie jetzt schon mehrfach erwähnt, gibt es drei Möglichkeiten: den Hund euthanasieren, sie abgeben oder mit den möglichen Einschränkungen behalten. Glaubt mir, das ist eine verdammt schwierige Entscheidung, gerade dann, wenn man selbst betroffen ist und nicht nur abstrakt dazu schreibt.

Monica
16.09.2005, 23:07
Glaubt mir, das ist eine verdammt schwierige Entscheidung, gerade dann, wenn man selbst betroffen ist und nicht nur abstrakt dazu schreibt.

Ich glaube niemand von uns möchte jetzt mit Dir tauschen... es ist eine absolut verschissene Situation und was wirklich richtig ist, kann wohl niemand sagen... :(
Ich wünsche mir für Dich, Kinga und alle Beteiligten, dass Du eine Lösung findest, die für alle stimmt.

Monika
17.09.2005, 09:32
ein hund darf eine wildgestikulierende, völlig unbeteiligte/fremde person einfach so beissen?? weil die das jetzt nicht zu tun hat, weil die da nun nicht rumzustehen hat, weil ihm das nicht gefällt, weil er erschrickt, weil er jetzt seine ruhe haben will, weil er sein geklautes brötchen nicht abgeben will, weil dieses doofe kind da nicht mit seinen rollerblads fahren soll, weil, weil , weil...???

weil er ist der arme unverstandene hund mit schlimmer vergangenheit und dieser doofe mensch/kind soll das gefälligst respektieren das er da nun nicht ausgerechnet auf der straße gehen muß wenn ich jetzt mit meinem hund daher komme??

das ist doch der kern der aussage @ anne / katharina, oder hab ich das jetzt falsch verstanden????

es geht doch nicht um gequälte hunde in der eigenen familie, sondern um bis dato unauffällige tiere die durch ernsthaftes zubeissen menschen verletzen. der gr seine besitzerin die es wagt ihm sein brot abnehmen zu wollen und der andere weil da eine unbeteiligte person angst kriegt als der hund ums eck kommt.....

???????????????

July
17.09.2005, 10:49
@ Monika

Nochmal: :08:

Da bin ich ja froh, dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe!!!
Wir hatten das Thema hier im Fourm vor kurzer Zeit schon mal (fragt mich nicht wo)....

Mich erinnert die "Verteidigungsargumentation" für die Hunde an die Argumente, die angeführt werden, wenn ein Mensch straffällig wird, verurteilt werden soll und alle schreien:"aber,aber , er hatte doch eine sooo schwere Kindheit...."

Manche Macken liegen einfach im Wesen/Charakter bei Hund und Mensch und da hilft keine noch so gut gemeinte Therapie !!!

Fast alle werden Wiederholungstäter! Und wie will man im Vorfeld die rausfiltern, die VIELLEICHT brav bleiben ???
Kinderschänder gehören für mich öffentlich am Pranger kastriert und da man Hunden die beißen nun mal nicht alle Zähne ziehen kann, gehören sie nicht mehr auf die Menschheit losgelassen.

Faltendackelfrauchen
17.09.2005, 11:34
ein hund darf eine wildgestikulierende, völlig unbeteiligte/fremde person einfach so beissen??

Hallo Monika,

hier geht es nicht um "dürfen". Das sollte doch klar sein. Ich bin mir absolut sicher, dass es Situationen geben kann, in denen auch Deine Hunde einen Menschen beißen. Nur konntest Du durch entsprechenden Umgang mit Deinem Hund so etwas bisher verhindern oder Du warst eben noch nie in solchen Situationen.

Aber der Satz "Ein Hund, der eimal gebissen hat, beißt immer wieder" wird täglich wiederlegt. Bei den von Dir genannten "Wiederholungstätern" sind die Besitzer entsprechend.

Im Falle Kinga denke ich, dass es der einzige sinnvolle Weg ist, dass Stefan sie behält und entsprechend mit ihr arbeitet und sie entsprechend führt. So etwas wird Stefan nicht wieder passieren. Die Frage ist jedoch, ob die Behörden ihm ermöglichen, Kinga zu behalten.

Da weder Du noch ich weiß, was Kinga erlebt hat, kannst Du auch nicht ausschließen, dass Kinga Todesangst gehabt hat oder zumindest die Erfahrung gemacht hat, dass ein derartiges menschliches Verhalten Schmerzen für sie bedeuten.

Monika, ich habe genug Hunde in der Hundeschule gehabt, die gebissen haben. Es lag immer am Besitzer, was daraus wurde, nicht am Hund.

@Monika, @July: Und nochmal: Du kennst weder die Situation, noch den Hund, noch seine Vorgeschichte (siehe dieses schrecklichen Vorgeschichte von Annes Hund), wie willst Du da urteilen? Ich kann es nicht!

Ich finde es erstaunlich, wie man knallhart über jemanden, über Situationen usw. urteilt und glaubt, selbst niemals etwas ähnliches zu erleben. Dieses Selbstbewußtsein ist für mich nicht nachvollziehbar.


Tschüss

Faltendackelfrauchen.

July
17.09.2005, 15:19
@ Faltendackelfrauchen

Zitat von dir:
Ich finde es erstaunlich, wie man knallhart über jemanden, über Situationen usw. urteilt und glaubt, selbst niemals etwas ähnliches zu erleben. Dieses Selbstbewußtsein ist für mich nicht nachvollziehbar.


Ich urteile nicht über jemanden oder Situationen.
Ich sage, was ICH tun würde, wenn einer meiner Hunde, die ich alle als Welpen bekommen habe und die noch nie eine schlechte Erfahrung mit irgendetwas gemacht haben, sich im Verhalten so vergessen, dass sie zubeißen; egal ob aus Schreck oder aus Angst vor Maßregelungen.
Der GR wurde nie geschlagen,sondern durch normale Unterordnungskommandos in seine Schranken gewiesen.
Ich spreche nicht ab, dass auch ich mal in eine solche Situation kommen könnte.
Wenn ich dieses Selbstbewußtsein mir und die Dominanz meinen Hunden gegenüber nicht hätte, dürfte ich keine BM halten, die mir körperlich alle überlegen waren/sind.
Dann muß ich mit einem Hündchen Marke Steifftier vorlieb nehmen.

Monika
17.09.2005, 16:30
ich habe nicht geurteilt, das mal vorweg.

@ katharina, eines darfst du mir glauben, wenn quaja jemals einen menschen ernsthaft beissen würde währ sie weg vom fenster. so sehr ich sie mag! ebenso die anderen, du weist dieser hund bedeutet mir sehr, sehr viel, aber selbst bei ihr währs das gewesen. und nein, ich war noch nie in dieser situation, aber sollte ich jemals in eine solche kommen würd es der hund nicht überleben, egal welcher es ist.

wie gesagt, alles ist erlaubt ausser einen menschen ernsthaft! beissen.

ich habe genug hunde in der pension gehabt, die sich nicht mal anleinen liesen oder die die ganze familie schon durchgebissen haben, wo es mir wenn überhaupt, erst beim abholen erzählt wurde, so nebenbei. auch mir ist noch nix passiert, weil man weis wie weit man gehen kann oder ab wann mans besser lässt. witzig finde ich es trotzdem nicht. sehr viele "normale halter" schätzen ihren hund gaaanz anders ein ;) hat aber alles nix damit zu tun, das wenn ich irgendwo ums eck biege mich ein hund beisst, oder? ich habe nur davon gesprochen das es für meine nur eine einzige gelegenheit geben würde, dann hätten sie ihr leben vertan. auch würde ich meinen hund nicht weiter geben, weil ich unfähig war ihn zu führen, auch würde ich meinen hund nicht mit mauli und leine bis zum lebensende führen, auch würd ich ihn nicht ins th usw geben.... ich habe mit der anschaffung die verantwortung übernommen und somit habe ich die auch wenn er mal beissen sollte. und nochmal hunde die beissen haben eine grenze überschritten die sie eventuell wieder überschreiten und genau darum geht es. hast du einen fall parat wo ein hund der ernsthaft gebissen hat nachweislich keinen weiteren vorfall verursacht hat? ich spreche jetzt hier nicht von ein bischen rumzicken / schnappen oä. die meisten haben doch den ersten vorfall nicht überlebt oder wurden beim zweiten mal eingeschläfert. ganz aktuell, die dogge von einer bekannten hat deren lebensgefährten ernsthaft in den oberarm gebissen. wie es halt so ist, ihr liebling man sieht drüber weg und verteidigt. 4 wochen später beisst er erneut zu. der hund wurde niemals gequält usw... er war sehr gut erzogen, kannte seine grenzen, war nie auffällig oä. dann weis ich noch 2 fälle mit GR, beide bekamen eine weitere chance und waren auch nach ca 6 monaten nicht mehr am leben und einen bernhardiener. der hat keine 2 chance mehr bekommen. sind alles fälle aus dem umkreis von 20km.... die ersten 3 fälle wurde wieder auffällig.

bei einem fall bin ich daneben gestanden, bis man reagieren kann ist alles schon wieder vorbei. da wars ein GR, dem hund ist vorher nix passiert was diese hemmungslose attake auslösen hätte können. er hat sich vom ellbogen bis zur hand runter gebissen, abgelassen und getan als wenn nix gewesen währ. ebenso die dogge hat meine bekannte gesagt. warum rastet ein hund, ohne grund, so hemmungslos aus? beide hatten eine zweite chance bekommen und haben es wieder getan. beides waren vorfälle in der familie, lass die das bei unbeteiligten machen und dann nochmals, weil sie ja die armen sind.

************************

Eine wirklich objektive Beurteilung der Gefährlichkeit eines Hundes ist dann möglich, wenn der Hund bereits einmal oder mehrmals an Bißvorfällen beteiligt war. So berichtet WRIGHT (1985) über 16 Hunde von insgesamt 5711 Bißvorfällen, die durch besonders schwerwiegende Angriffe auffielen und die alle bereits früher gebissen hatten. Von insgesamt 60 Fällen, in denen zur Vorgeschichte Angaben gemacht wurden, waren nach TERNON (1992) nur 33,3% Ersttäter. 35% hatten bereits einmal, 6,7% zweimal 6,7% dreimal und 1,7% bereits fünfmal gebissen. Nach UNSHELM et al. (1993) hatten 28% der Hunde, die einen Menschen attackiert hatten, bereits einmal gebissen, 11,6% der Hunde waren bereits durch 3 oder mehr Vorfälle aktenkundig geworden. Unter den Hunden, die andere Hunde angegriffen hatten waren 36% Wiederholungstäter und 30,9% Serientäter.

http://66.249.93.104/search?q=cache:H3OkQdXK1g4J:www.canis.info/hund/sturgutachtendrei.htm+beissvorf%C3%A4lle+hund+wied erholungst%C3%A4ter&hl=de


@ morpheus, und @ all. sollen wir simone bitten ab dem "allgemeinen teil" ein neues thema aufzumachen und das ganze zu verschieben??

wie gesagt, ich spreche von mir und meinen hunden, wie ich es handhaben würde und urteile nicht über andere die es anders handhaben.

@ july, hast gemerkt wir sind verhaltensauffällig :D

July
17.09.2005, 17:06
@ Monika

Jepp ! Kenne da aber wenigstens eine hier, die ebenso denkt wie wir, gelle "Liebelein"... :herz:

Der GR meiner Schwester hat ebenso reagiert, wie der, den du beschrieben hast.
Nach dem Kommando "Platz" (kann nur staunen, dass meine Schwester in der Situation noch so reagieren konnte) war alles vorbei und er tat, als sei nichts passiert !!!

An anderer Stelle habe ich zum gleichen Thema gesagt, dass meine Hunde von klein auf lernen, dass Menschenhaut für HundeZÄHNE absolut tabu ist! Dass sie mir ihre Zuneigung durch Abschlecken zeigen ist kein Thema, aber auch beim Spielen und Herumbalgen mit uns Zweibeinern ist jede Art von Knabsen verboten.
Wieviele Besitzer habe ich schon gesehen, die sich beim Spiel in die Hände, Arme und Beine knabbern lassen.... :boese3:
Wie die Hunde sich untereinander beim Spiel knabsen ist mir egal, bei uns Menschen fängt da die unsichtbare Grenze an.....

morpheus
17.09.2005, 17:36
Dass die Grenze weit überschritten wurde, steht absolut außer Frage. Es ist auch schwierig bis unmöglich zu beurteilen, warum und weshalb es geschehen ist.

Entscheidend ist einzig und allein, dass so etwas nicht wieder passiert. Natürlich werden dann resolute, vermittelnde und vielleicht auch verharmlosende Lösung vorgeschlagen, was absolut legitim ist. Die Entscheidung kann und soll mir niemand abnehmen und wie schon mehrfach erwähnt hoffe ich, die richtige zu treffen.

Ansonsten bin ich wie Monika der Ansicht, dass zu meinem Fall genug geschrieben wurde. Was nicht heißen soll, dass über die Thematik allgemein nicht weiter diskutiert werden soll, denn ich bin angenehm überrascht, dass auch bei gegensätzlichen Ansichten eine gewisse Kultur erhalten bleibt.

Faltendackelfrauchen
17.09.2005, 17:53
@monika

natürlich kenne ich mehrere Fälle. Ein markanter Fall war ein Deutscher Wachtel, der sein eigenes Frauchen zerbissen hat. Danach bis zu seinem Tod (7 Jahre lang) nicht mehr. Frauchen hat umgelernt! Natürlich gibt es auch andere Fälle, das hat niemand bestritten. Es kommt auf den Halter an! Und auf die Hintergründe! Ich kenne in diesem Fall beides nicht!

Tschüss
Faltendackelfrauchen

July
17.09.2005, 18:17
@ morpheus

Danke für die Blumen; leigt viell. am Alter, dass man sich nicht wegen jeder anderen Meinung gleich :31: fühlt....

Es tut mir für jeden Hundehalter leid, der diese bittere Erfahrung machen muss.
Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich beste Lösung findest! :lach3:

Anne
17.09.2005, 22:26
ja,
teilen,verschieben unter einem neuen thema.

monika,
du kennst meine einstellung im groben,es geht nicht darum,dass ich der meinung bin,ein hund darf einen menschen beißen.
nur sollte man m.E. auch die situation berücksichtigen,in der es zum beißvorfall kam, war es ein wiederholungsfall, wie ist der hundebesitzer einzuschätzen.das alles sollte man berücksichtigen. keiner meiner hunde,weder bei mir aufgewachsene,noch gebrauchte,haben jemals einen menschen gebissen.mich hat allerdings mal ein gebrauchter MAN "an die wand genagelt". das war einer mit "vorgeschichte",wir haben ihn behalten,die einzige alternative wäre die spritze gewesen. ich würde keinen hund abgeben,der einen menschen gebissen hat,für mich gebe es nur zwei möglichkeiten,behalten oder töten. ein wiederholungstäter hätte bei mir keine überlebenschance.
meine freundin hat einen HSH mix, seit seinem 1. lebensjahr saß er im TH,in einzelhaft.alle hatten angst vor ihm,er war als "beißer" bekannt.lt. gutachten einer bekannten TA,wesenstesterin,fachfrau,unvermittelbar,gefährl ich,reif für die spritze, der wesenstest wurde von ihr abgebrochen. meine freundin kannte den hund und hat ihn kurz vor der einschläferung aus dem TH geholt.
am zweiten tag hätte das reizende tier mich fast gefressen. heute verstehen wir uns prächtig (er ist einer der beiden hunde,mit denen ich seit 6 wochen gassi gehe), abgesehen von der eingewöhnungszeit bei ihr hat er sich nie wieder schlecht benommen.da sie sehr umsichtig war,ist nie etwas passiert.

mit snoopys geschichte wollte ich nur verdeutlichen, wie schnell ein hund den stempel "beißer" verpaßt bekommen kann. die leute haben ihn im TH abgegeben mit der erklärung,der hat ein kind gebissen und das wars.für die leute vom TH war das ein todeskandidat,ein hund der kinder beißt wird nicht vermittelt.
ich war lange genug im TH und es gibt viele solcher hunde.im gegenzug sind mir auch ausreichend kandidaten begegnet,die entweder "tierheimhunde" blieben oder eben getötet werden mußten,weil sie einfach zu gefährlich waren.

klartext

kein doofer mensch/kind hat die straße zu räumen,wenn ich mit meinem verhaltensgestörten hund komme.ich trage die verantwortung und führe meinen hund so,dass es zu solchen vorfällen nicht kommt.ich erwarte von meinen hunden auch in extremsituationen gelassenheit und VERTRAUEN zu mir.
das alles müssen hunde lernen,gleichgültig ob gebrauchter hund oder welpe vom züchter.
mein hund darf mich nicht beißen,wenn ich ihm,was auch immer, abnehme.
das lernt jeder hund bei mir,ebenso wie > eswirdnichtsvomtischgeklaut<.
damit wären wir wieder bei den hundebesitzern.
vor einigen wochen folgendes im wartezimmer des TA.
ein ehepaar mit zwei GR welpen,gerade vor zwei tagen vom züchter geholt. beide geben den welpen ständig das kommando SITZ.die hunde setzten sich natürlich nicht,die waren ernsthaft verärgert und verstanden nicht,dass ihre welpen nicht reagierten.als mir das zu blöd wurde,habe ich ihnen gesagt,sie müßten den welpen evtl. erst zeigen,was das kommando sitzt bedeutet.verständnislose blicke,wie,was, sitz heißt sitz,das müssen die doch wissen.......
ich bin für den hundeführerschein vor anschaffung eines hundes.
ich bin für einen wesenstest jedes zukünftigen hundebesitzers.