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Kastration
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Hallo,
auf dieser Seite geht es um das Thema „Kastration” und alles was damit zu tun hat.
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Schöne Grüße, Markus
Möchte mal die Meinung anderer zu diesem Thema hören.Wie ist eure Einstellung dazu.
Hallo!
Danke für den Beitrag!
LG Nadine
Goofymone 19.08.2005, 22:45 Wenn keine Zucht oder Ausstellungsambitionen vorhanden sind, bin ich immer für eine Kastration! Wozu den Trieb aufrecht erhalten, wenn er nie ausgelebt werden darf!
Meine Meinung!
Wenn keine Zucht oder Ausstellungsambitionen vorhanden sind, bin ich immer für eine Kastration! Wozu den Trieb aufrecht erhalten, wenn er nie ausgelebt werden darf!
Meine Meinung!
:04: Besser kann man's nicht sagen!
LG Karin
Das macht man einfach nicht. Das ist nichts anderes, als ein Lebewesen zu verstümmeln.
Den begeisterten Gesichtsausdruck von einem Rüden, der eine heiße Spur verfolgt, fand ich immer herzerfrischend.
Die Mädels vom Tierschutz bei uns fanden auch immer: wenn die Eier mal weg sind, wird das besser. Furchtbar!
Felix
Goofymone 19.08.2005, 23:19 Sorry Felix, aber so herzerfrischend finde ich das nicht, den Rüden unter Strom zu stellen und letzten endes darf er nicht!!! Auch nicht wirklich fair oder???
Ich gehe mal davon aus, Du lebst Deinen Trieb aus, aber was ist mit Deinem Hund????
den Rüden unter Strom zu stellen und letzten endes darf er nicht!!!
Er darf nicht nur nicht, er darf überhaupt nie!!!!Man stelle das mal für sich selbst vor, schrecklich :D
LG Karin
Novizen lassen sich ja auch nicht kastrieren bevor sie Mönche werden.
Es darf auf der ganzen Welt sowieso nicht jeder alles.
Eine Operation, die ein Tier meinen Lebensumständen näher bringt, darf in diesen modernen Zeiten sicher entschuldigt werden, für mich ist es aber schlicht „unnatürlich“.
Man kann sich dadurch auch massiv Ärger einhandeln.
Ein Rüde, der vorher nur andere Rüden wickeln wollte, empfindet jetzt auch für Hündinnen wenig. Doppelt soviel Ärger bedeutet das letztlich.
Mir gefallen so Hammermethoden eben nicht.
Gruß Felix
Möchte mal die Meinung anderer zu diesem Thema hören.Wie ist eure Einstellung dazu.
Es kommt auf den Hund und auch auf die Wohnsituation an.
Ist der Rüde sehr "triebig" veranlagt (und wohnt möglicherweise in einem Gebiet mit überwiegend läufigen Hündinnen) und ist wirklich immer nur auf der Suche nach läufigen Hündinnen und reagiert kaum noch auf die "Kommunikationsbemühungen" des Hundebesitzers/der Hundebesitzerin, dann wird der Hund durch eine Kastration von seinem übersteigerten Trieb "erlöst" und ein Zusammenleben mit dem Hund wird wieder erträglich.
Solche wirklich sehr extrem triebig veranlagten Hunde sind mir bisher nur selten begegnet, eine Kastration war in der Tat dann aber eine "Erlösung" für alle Beteiligten.
Ansonsten sehe ich keinen Grund, einen "normal" veranlagten Hund kastrieren zu lassen. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es diesbezüglich in einem Wolfsrudel auch keine Probleme. Die "untergeordneten" Rüden finden sich damit ab, dass nur der "Chef" Nachwuchs zeugen darf und werden deshalb auch nicht "verhaltensgestört" und leiden nicht "unangemessen".
Wie erwähnt, m.E. kommt es wirklich auf den Hund i. V. m. der Wohnsituation an, eine generelle Empfehlung würde ich diesbezüglich nicht geben wollen.
stimme jochen (fast ) zu.es muß jeder für sich entscheiden,ich bin allerdings gegen grundsätzliche kastration,vor allem bei rüden.leider werden heute gerade die rüden sehr früh kastriert,damit sie kein"rüdenverhalten" zeigen.
warum schafft man sich einen rüden an,wenn er dann kastriert wird,damit er sich nicht wie rüde verhält,bzw. die besitzer erziehungstechnisch mit einem rüden überfordert sind?!
wohnt man in einer gegend,in der vorwiegend rüden sind,kann eine läufige hündin schon probleme machen.aber wie gesagt,die entscheidung muß jeder für sich selbst treffen.
das mit dem wolfsrudel stimmt schon.unsere hunde kann man aber nicht mit einem wolfsrudel vergleichen,wir haben keine hunderudel.
ist das nahrungsangebot groß genug,dürfen auch rangniedere wölfinnen welpen großziehen.außerdem beteiligt sich das ganze wolfsrudel an der aufzucht der welpen.rangniedere wölfinnen werden z.b. häufig scheinträchtig damit garantiert ist,dass die welpen des rudels in jedem fall überleben.
die sozialen strukturen eines wolfsrudels kann man nicht mit der einzel/gruppenhaltung unserer haushunde vergleichen.
stimme da jochen zu.
bei uns war eine kastration beispielweise bei keinem rüden nötig.
hallo
wenn es nicht aus medi. gründen notwendig ist
ein klares N E I N
wie auch das kupieren
oder schraubt ihr dem auto auch die räder ab wenn ihr es gerade nicht braucht
oder schraubt ihr dem auto auch die räder ab wenn ihr es gerade nicht braucht
Nein, natürlich nicht, da der natürliche Drang sich fortzupflanzen bei meinem Auto wenig bis gar nicht ausgeprägt ist :traurig3: leider :D
LG Karin
bei meinem Auto ist das anders. Es lebt!
Es säuf, es raucht, es stinkt, und manchmal bumst es auch.
Aber im Ernst: Bei einer Kastration gerät der ganze normale Hormonhaushalt durcheinander. Beim Menschen kommt es u.A. zu Osteoporose. Bei Hündinnen kann es zu Inkontinenz führen.
Kastrierte Hunde sind für andere Hunde weder Fisch noch Fleisch, sie können nicht mehr eingeordnet werden, es kann dadurch zu Schwirigkeiten bei Begegnungen kommen.
Goofymone 20.08.2005, 12:06 Denke es gibt immer ein "Für" und "Wider".
Kastration ist so ein Thema... *seufz*
Im Grunde bin ich eher Kastrationsgegnerin, es sei denn es liegt eine medizinische Indikation vor. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, eine unnötige OP mit den damit verbundenen Risiken einzugehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Zumal nicht nur der Sexualtrieb gedämpft wird (gerade Rüden, die vorher recht triebig waren, gieren auch nach einer Kastration oft noch nach lecker riechenden Hündinnen und bespringen sie), sondern auch unerwünschte Veränderungen auftreten können. Man denke da nur an Inkontinenz (gerade bei großen Hunden ein Problem), Kastratenfell, ständige Heisshungerattacken, veränderter Stoffwechsel -> Gewichtszunahme, gesteigerte Aggressivität (bei Hündinnen) usw.
Solange es das Umfeld und die persönliche Befindlichkeit des betreffenden Hundes zulassen, bin ich daher eigentlich dafür, der Natur ihren Lauf zu lassen... bzw. eher eine Sterilisation durchführen zu lassen. So können auch unsere Hunde ihre Triebe ausleben, ohne allerdings unerwünschten Nachwuchs zu produzieren. :)
Unglücklicherweise hatten jedoch alle meine Hündinnen Probs (Mammatumoren, Scheinträchtigkeiten), so dass sie letztendlich kastriert werden mussten. Und Vegas Läufigkeiten bzw. die nun auftretenden Scheinträchtigkeiten mit regelrechten Depressionen stimmen mich schon arg nachdenklich. Ich kene kaum noch intakte Hündinnen, bei denen alles total reibungslos verläuft...
Grüßlies, Grazi
Chicka001 20.08.2005, 12:42 Hallöchen,
also ich denke auch, daß es immer darauf ankommt 1. auf den jeweiligen Hund und 2. auf einen persönlich
Also ich habe meine Hündin kastrieren lassen, weil ich mit ihr nicht züchten will und nicht ständig aufpassen will, damit ja kein anderer Rüde kommt und uns belästigt, weder beim Spazieren gehen noch sonst ( als sie noch nicht kastriert war, hat immer der Rüde von ein paar Häuser weiter in unseren Vorbau markiert, wenn meine Hündin läufig war -> eklig, außerdem löst sich da jetzt der Putz)
Außerdem habe ich keinen Bock auf das Geschlonze im Haus während dieser Zeit. Denn spätestens nach dem 2. - 3. Tag hatte sie es wieder raus, die Unterhose auszuziehen und/oder die Damenbinden in 1000 kleine Fetzen zu zerreißen.
Sie ist weder fett geworden noch hat sie sonst irgendwelche Probleme und keine Wesensveränderungen. Sie ist einfach super nach wie vor! :herz:
Der Rüde von meinem Freund wurde auch kastriert, weil er unterhalb vom After einen Tumor hatte. Er ist genauso brav und will jeden Hund begrüßen.
Ok, mein Freund sagt, daß er seit der Kastration ruhiger geworden ist, aber auch nicht mehr so hitzköpfig ist wie vorher. Denn vorher mußte ihn wohl nur ein anderer Rüde anknurren, dann hat er sich auf ihn geworfen. Das Theater gibt´s zum Glück nicht mehr.
Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende :lach1:
das mit dem wolfsrudel stimmt schon.unsere hunde kann man aber nicht mit einem wolfsrudel vergleichen,wir haben keine hunderudel.
ist das nahrungsangebot groß genug,dürfen auch rangniedere wölfinnen welpen großziehen.außerdem beteiligt sich das ganze wolfsrudel an der aufzucht der welpen.rangniedere wölfinnen werden z.b. häufig scheinträchtig damit garantiert ist,dass die welpen des rudels in jedem fall überleben.
die sozialen strukturen eines wolfsrudels kann man nicht mit der einzel/gruppenhaltung unserer haushunde vergleichen.
Sorry, haben mich wohl falsch oder mißverständlich ausgedrückt. Natürlich hast Du Recht, Wolfsrudel leben in anderen sozialen Strukturen als wir mit unseren Haushunden. Diese Strukturen habe ich m. E. mit meinem Beitrag auch nicht "verglichen".
Wesentlich ist (gaube ich zumindest) die Tatsache, dass ein Rüde, der sein Herrchen oder Frauchen als "Rudelführer" akzeptiert und seinen Platz im "Menschenrudel" ganz genau kennt oft gar nicht erst auf die "Idee" kommt, er dürfe sich mit läufigen Hündinen näher "beschäftigen", denn dieses Privileg hat ausschließlich der "Chef" des Wolfs- oder Menschenrudels, also der Rudelführer.
Aus diesem Grund haben meine Rüden auch nicht wirklich "gelitten", wenn ich mit Hundehaltern, die eine hoch läufige Hündin mitführten, gemeinsam unsere Hunde ausführte. Bereits am Anfang des Spaziergangs machte ich meinen Rüden klar, dass die läufige Hündin nicht "angetastet" werden darf. Meine Rüden akzeptierten dies und taten so, als wäre die Hündin gar nicht da.
Dagegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rüden mit "unklaren Rangordnungsverhältnisses" innerhalb des Menschenrudels oft nicht zu "bändigen" waren, wenn sie eine läufige Hündin trafen, sie reagierten einfach nicht auf die Anweisung des Hundebesitzers (des "Rudelführers").
Wenn solch ein "führungsschwacher Rudelführer" dann noch einen besonders triebigen Rüden "führt", gibt es oft keine Einwirkungsmöglichkeiten mehr, um den Trieb des Rüden zu "kanalisieren".
Mit meinem "Wolfsbeispiel" wollte ich nur meine Ansicht wiedergeben, dass meiner Meinung nach ein normal veranlagter Hund, der seinen untergeordneten Platz im Menschenrudel ganz genau kennt mit Sicherheit beim "Anblick" einer läufigen Hündin nicht so leidet, dass man ihn allein aus diesem Grunde kastrieren sollte.
Außerdem habe ich keinen Bock auf das Geschlonze im Haus während dieser Zeit. Denn spätestens nach dem 2. - 3. Tag hatte sie es wieder raus, die Unterhose auszuziehen und/oder die Damenbinden in 1000 kleine Fetzen zu zerreißen. Na ja, wenn man diesen Unfug ;) mit den Höschen fabriziert, braucht man sich über das "Geschlonze" nicht zu wundern. :D Wie soll denn eine Hündin so lernen, wie sie sich sauberzuhalten hat?
Btw: Was mich zu der Frage bringt: sind eigentlich alle Molosser-Mädels solche Schussel wie (damals) Demi und (nun) Vega? Die beiden haben das nie so recht gepeilt bekommen, sich und die Wohnung immer brav sauberzulecken. Überall finden sich kleine Tröpfchen... ist zwar bei Fliesen und Laminat nicht weiter tragisch, aber so rutsche ich täglich auf Knien durch die Wohnung und wische... Bei meinen ersten beiden Hündinnen hingegen (langhaarige Mixe) hat man von den Läufigkeiten nix mitbekommen. Die haben alles penibelst sauber gehalten. Und Vio hat Demi sogar beigebracht, wie man sich "frisch macht". :D
Grüßlies, Grazi
Scheinträchtigkeit etc sind m.E. die Folgen der zu engen Bindung des Hundes an den Menschen und die nicht klar definierte Rolle des Hundes in der Familie (Rudel). Gerade bei Molossern besteht die Gefahr dass sie, unbemerkt, die Rolle des Chefs übernehmen.
Hallo,
die Züchterin meines BM legt sehr großen Wert auf die Sterilisation der Hündinnen. Die Krebswahrscheinlichkeit sinkt drastisch und im Durchschnitt sollen sterilisierte Hündinnen zwei Jahre länger leben. Auf unserer Hundewiese sind sehr viele sterilisierte/kastrierte Hunde und es gibt dort keine Probleme.
Bei Rüden würde ich auch nach dem Verhalten entscheiden, bei Hündinnen überzeugen mich die Argumente zu Gunsten einer Sterilisation. Unwohl ist mir aber schon, da es immer ein Risiko bei OPs gibt.
Mein BM Rüde hat immer sehr viele Eitertropfen aus dem Penis verloren. Die haben überall geklebt. Nach der Kastration ( wegen Hodenkrebs) war das vorbei.
Grüße,
Mola
hallo mola
@die Züchterin meines BM legt sehr großen Wert auf die Sterilisation der Hündinnen....
ist aber keine garantie
jedoch eine 100% sicherheit das es keine weitere zucht gibt :traurig3:
Diese Strukturen habe ich m. E. mit meinem Beitrag auch nicht "verglichen".
Wesentlich ist (gaube ich zumindest) die Tatsache, dass ein Rüde, der sein Herrchen oder Frauchen als "Rudelführer" akzeptiert und seinen Platz im "Menschenrudel" ganz genau kennt oft gar nicht erst auf die "Idee" kommt, er dürfe sich mit läufigen Hündinen näher "beschäftigen", denn dieses Privileg hat ausschließlich der "Chef" des Wolfs- oder Menschenrudels, also der Rudelführer.
>klugscheimodus an< wie machst du das als menschlicher "rudelführer" mit den läufigen hündinnen? reproduktion ist das zeichen für dominanz in der sprache der caniden,ich gebe zu,ich habe mich noch nie mit einem rüden gepaart.>klugscheißmodus aus<
ist nicht böse gemeint,jochen,aber so einfach ist dann doch nicht.zumindest aus meiner sicht.ich habe kein rudel,daher ist auch kein rudelspezifisches sozialverhalten vorhanden,daher betrachte ich mich auch nicht als rudelführer.
zurück zum thema.meine beiden hündinnen sind kastriert,ich gebe zu aus reinem egoismus.ich habe rüden und hündinnen und habe keine bock auf diesen streß während der läufigkeit.das heißt aber nicht,dass ich grundsätzlich hündinnen kastrieren lassen würde.eine unserer MAN hündinnen wurde regelmäßig scheinträchtig,anfangs noch minimal und akzeptabel.mein TA hatte mir damals zur kastration geraten,ich habe es abgelehnt,leider.
je älter die hündin wurde,desto schlimmer wurde die scheinträchtigkeit.wir hatten zum schluß die wenigste zeit des jahres einen "normalen" hund.3 wochen läufigkeit,ca 60 tage scheinträchtigkeit,ca 8 wochen hat sie ihre welpen (die nur in ihrem kopf existierten) gehütet.scheinträchtigkeit wäre für mich zukunftig ein grund zu kastrieren.
wesensveränderungen,inkontinenz,fell/hautprobleme,gesteigerte freßlust sind bei meinen hündinnen nicht aufgetreten.
Nur eine Antwort auf das *Klugscheiß*
Ein Stammtischbruder gibt an dass sich sein Rüde gerne mit Frauen paare.
Die Bedienung darauf hin: Angeber das glaube ich nicht.
Der Stammtischler: das kann ich dir beweisen, ich komme nach Feierabend mit dem Hund zu dir aufs Zimmer.
Gesagt, getan, aber der Rüde interessiert sich überhaupt nicht für die Frau.
Sagt der Stammtischler: Du blöder Hund, einmal zeig ich es dir noch und dann ist Ende.
@ Urs, kurz und knapp aber Voltreffer!
ist nicht böse gemeint,jochen,aber so einfach ist dann doch nicht.zumindest aus meiner sicht.ich habe kein rudel,daher ist auch kein rudelspezifisches sozialverhalten vorhanden,daher betrachte ich mich auch nicht als rudelführer.
Du hast bemerkt, dass ich "Rudelführer" in Anführungszeichen gesetzt hatte?
Natürlich hätte ich auch einen anderen Begriff (Chef, Oberhaupt, Alpha-Tier usw.) verweden können, mir ging es eingentlich nur darum noch einmal festzustellen, dass ich als Hundehalter meinen Hund "dominiere" und nicht umgekehrt, ich für meinen Hund also die "Leitfigur" (oder wie auch immer man das ausdrücken möchte) bin bzw. im Normalfall sein sollte und sich der Hund deshalb an mir "orientiert".
Rein fachlich (auch nicht böse gemeint) würde es mich jetzt doch einmal interessieren, als was Du Dich -wenn nicht als "Rudelführerin"- in Deiner Eigenschaft als Hundehalterin betrachten würdest und was ich nach Deiner Ansicht in diesem Zusammenhang (Ausgangspunkt ist das Thema Kastration, meine Meinung: "Wölfe leiden auch nicht "unerträglich", wenn sie aufgrund der Rangfolge im Rudel zunächst nicht für Nachwuchs sorgen dürfen", meine Meinung: "nur sehr triebige und/oder "orientierungslose" (s.o.) Hunde beschäftigen sich unverhältnismäßig oft mit ihrem Trieb) "zu einfach" gesehen habe.
@die Züchterin meines BM legt sehr großen Wert auf die Sterilisation der Hündinnen....
ist aber keine garantie
jedoch eine 100% sicherheit das es keine weitere zucht gibt :traurig3:[/QUOTE]
@Urs
Kann sein, dass es solche Züchter gibt!!! Unsere Züchterin wusste von unserem Wunsch nach einem reinen Familienhund und dass kein Zuchtinteresse besteht. Somit finde ich Ihre Empfehlung o.k.
Hallo,
eigentlich bin ich auch nicht unbedingt dafür Tiere generell unnötig Ops zu unterziehen.
Aber man muss auch immer die Umstände beachten...wenn du deinem Hund gönnen möchtest, mit einem Artgenossen im gleichen Haus zu leben, ist es wesentlich entspannter, wenn einer der beiden kastriert wird, oder nicht? Grade Hündinnen neigen sehr oft zu Zickigkeiten in ihrer heißen Phase.
Bei uns war es bis jetzt nur immer aus med. Gründen, daher standen wir noch nicht vor dieser Etnscheidung.
Unser Rüde war früher sehr stark gestresst, kam nie zur Ruhe...
und unser dickes Bm Mädel haben wir diese Woche kastrieren lassen, weil sie immer scheinschwanger wurde.
Lg Sally
für die die vielen Antworten.Aber ich glaube,bei keinem anderen Thema gab es bis jetzt solch unterschiedliche Meinungen wie bei diesem.Ist aber auch ein heikles,wo denke ich jeder für sich selbst entscheiden muß,was für ihn,seine persönliche Situation und für seinen Hund am wichtigsten ist.Also vielen Dank.
Chicka001 21.08.2005, 20:30 Hallo Grazi,
hm, also das ist mein erster Hund und Molosser, deshalb weiß ich nicht wie sich andere Hündinnen während der Läufigkeit sauber halten.
Natürlich hat sich meine Hündin auch sauber geschleckt, aber wenn sie aufgestanden und rumgelaufen ist oder sich gar geschüttelt hatte, sind da immer kleine Bluttröpfchen runtergetropft bzw. durch die Luft geflogen. Und wenn sie sich irgendwo hingesetzt hatte, war der Platz auf dem sie saß mit Blut verschmiert.
Das meinte ich eigentlich mit Geschlonze, deshalb auch die Unterhosen und Damenbinden :) , so lange die an waren, gabs keine Probleme! Hatte sie das Zeug runtergerissen, war halt alles wieder verschmiert -> zum einen ihre Matratze und zum anderen der Holzriemenboden meiner Mietwohnung.
Bei der Züchterin laufen die Hündinnen im Haus ohne Hosen rum :) , sie haben überall Fliesen und es steht ein Wischmopp bereit, mit dem ständig irgendjemand am Tropfen wegwischen ist.
Ist vielleicht bei Molossern tatsächlich normal :35:
feuermohn 22.08.2005, 03:07 Wenn keine Zucht oder Ausstellungsambitionen vorhanden sind, bin ich immer für eine Kastration! Wozu den Trieb aufrecht erhalten, wenn er nie ausgelebt werden darf!
Meine Meinung!
Wir kommen jeden Tag mit Hunden zusammen.
Versace hat überhaupt keine Ambitionen eine läufige Hündin zu besteigen.
Er war schon öfter mit läufigen Hündinnen spielen. Er riecht es, leckt und sabbert und das wars.
Er hat zwischen 12+15 Monaten alles mögliche probiert, auch Rüden zu besteigen, irgendwann wußte er dass das "pfui" ist.
Rüden die schon mal in den Genuß gekommen sind, zumindest die, die ich kenne tun es auch, wenn sie kastriert sind.
Unser Nachbarhund (8) riecht läufige Hündinnen, aber macht sich nichts draus.
Eine Nachbarin hat ihren Rüden kastrieren lassen, weil er immer weggelaufen ist, sobald er eine läufige Hündin gerochen hat. Bei ihm war es ein Erfolg. Er läuft nicht mehr weg.
Spike ein befreundeter Pudel ist kastriert, seine Familie bereut das zutiefst, denn sein Verhalten Hündinnen zu besteigen hat er nicht abgelegt.
Also nur aus dem Grund weil er seinen Trieb nicht befriedigen kann, einen Hund zu kastrieren finde ich nicht gut.
Einem Hund die Hoden abzuschneiden ist ein Eingriff in seinen Hormonhaushalt, das tut man beim Menschen auch nicht. In freier Wildbahn lebende Tiere ordnen sich auch unter und durchstehen ein ganzes Leben ohne einmal "gepoppt" zu haben.
Feuermohn
Natürlich hat sich meine Hündin auch sauber geschleckt, aber wenn sie aufgestanden und rumgelaufen ist oder sich gar geschüttelt hatte, sind da immer kleine Bluttröpfchen runtergetropft bzw. durch die Luft geflogen. Und wenn sie sich irgendwo hingesetzt hatte, war der Platz auf dem sie saß mit Blut verschmiert.Deshalb schmeissen wir während der Läufigkeiten Hundelaken über Couch und Sessel. Je nachdem, wie hektisch unsere Molosserbräute aufstehen ("Yippee! Wir kriegen Besuch!"), "vergessen" sie nämlich, sich vorher sauberzuschlabbern. Ausserdem sind sie wohl der Meinung, dass bereits eingestrocknete Blutflecken niemals nicht was mit ihnen zu tun gehabt haben. :D Beardie- und Terrier-Mix hingegen brauchte man solche Flecken, falls sie mal übersehen wurden, nur zeigen und schon wurden sie entfernt. Eine Hundezunge bekommt Blut selbst aus Laken und Läufern anscheinend besser raus als eine Waschmaschine.
Das meinte ich eigentlich mit Geschlonze, deshalb auch die Unterhosen und Damenbinden, so lange die an waren, gabs keine Probleme!Eben, solange die Höschen drauf sind. :) Wenn ich da an die Dobi-Hündin einer Freundin zurückdenke... die hat regelmäßig die Binden aus der Hose rausgezubbelt, die blutigen Teile entweder total zerfleddert oder an strategisch günstigen Stellen mit Reintretgarantie plaziert. Das finde ich weitaus ekliger als ab und an einen Blutfleck auf dem Boden. :) Wenn man allerdings den guten Parkett o.ä. des Vermieters ruiniert, hat man wohl kaum eine andere Wahl als diese Teile...
Übrigens gibt es bei uns noch einen Grund, warum ich -neben den ästhetischen Aspekten :D - auf diese Höschen verzichte: ich bin schlicht und ergreifend zu bequem (und schusselig) dafür! Da unsere Mädels jederzeit in den Garten dürfen, müsste man ihnen die Höschen ständig an und ausziehen, damit sie sich nicht damit hinhocken und durchpieseln. Selbst wenn Violetta mit einem auffälligen Anti-Kratz-Body (bei einem heftigen Allergie-Schub) in den Garten hüpfte, stand ich manchmal nur gedankenverloren daneben und habe natürlich zu spät reagiert, wenn sie mal pinkeln wollte...
Grüßlies, Grazi
bold-dog 22.08.2005, 11:14 unsere Dobermaus und Sally die Kuvasz Dame sind die ersten Hündinnen die wir haben.
seit 20 Jahren !!!!
Gerade hat Nora die 2. Läufigkeit hinter sich gebracht.
Das war die letzte.
Ich wollte abwarten bis sie erwachsen ist.
Ich glaube es ist besser einen erwachsenen Hund zu kastrieren.
Dann haben sie ein gutes Sozailverhalten und können mit Artgenossen umgehen, haben ihren Platz im Rudel gefunden, daran ändert dann auch die Kastration nichts mehr. Das kann ich aus Erfahrung sagen, allerdings nur bei Rüden.
Nora hat hier die ganze Wohnung beschmutzt.....ich hab auch gesagt: wir schaffen das ohne Höschen, der Hund muss lernen damit umzugehen.
Aber bei den kurzhaarigen Hunden tropft es ja direkt zu Boden..... eklelig.
Und zu den Rüden : natürlich hören die auf wenn ich daneben stehe, und sage: Schluss damit.
Man merkt aber das sie alle ein bisschen gereizt sind die Burschen....
Das find ich dann auch unnötig, sie tun mir leid wenn Nora sich vor sie hinstellt mit abgeknickter Rute und ich sage dann : Nein !!! Lasss dassss!!!
Aber es ist nun mal so das ich nicht den ganzen Tag auf Nora aufpassen kann.
Und wenn ich der Bande den Rücken zudrehe......
Das ist übrigens auch im Wolfsrudel so...jeder nutzt seine Chance.
Also muss ich trennen.
Dann tut mir Nora leid, wenn sie 1 Woche lang nicht mehr zu uns ins Schlafzimmer darf und auch tagsüber öfter alleine runter in die Erdgeschoss-Wohnung muss.
Sally, die alte Kuvasz Hündin lebt ja überwiegend draussen, da stört es mich nicht so, sie pflegt sich auch gut, und siei geht auch sehr selten mit spazieren, sie will hierbleiben auf dem Grundstück und ihren Job tun, nachts besteht sie eh drauf darussen zu bleiben.
Und ausser Apollo, dem Doggen Rüden würde sie sich von keinem besteigen lassen. Da muss ich nur einen Rüden im Auge haben, das geht dann schon.
Sie ist auch die Chefin und ausserdem schon mindestens 7 oder 8 Jahre alt, die kommt mir nicht mehr unters Messer.
Also ich denke jeder muss selbst für sich und seinen Hund entscheiden.
Da ich ja Tierschutz mache ist es für mich vielleicht selbstverständlicher.
Und bei Katzen fragt zum Beispiel auch keiner viel.... da ist ja fast die Regel.
Kastriert wird hier nur bei med. Indikation, dazu zählt für mich auch der Stressfaktor. Wenn ein Hund so triebig ist, dass er nur noch sabbert und heult, kann das ja auch nicht gesund sein. Ansonsten wird bei meinen Süßen so rein gar nicht rumgeschnippelt.
Nie wieder würde ich,auch zur Krebsvorsorge nicht oder aus welchen Gründen auch immer,meinen Hund kastrieren.Bei Alessas OP war die Narkose zu stark und beide Nieren versagten ihren Dienst.Auch heute weiß ich nicht,ob sie die Geschichte überleben wird,weil die Nierenwerte schlecht aber nicht aussichtslos sind.Sie muß ein Leben ohne Leckerli führen,nur mit strenger Nierendiät und Wasser.Meine wöchentlichen TA-Kosten sind dementsprechend gut.Alle Pläne mit BH-Prüfung habe ich gekänzelt,mit was soll ich sie belohnen.Hundeschule,hat mir großen Spaß gemacht,auch vorbei.Nun sehen wir zu,ein möglichst schönes ruhiges Leben draus zu machen.Wie lang auch immer es auch dauern mag.Meinen Dank an den Tierarzt habe ich ihm mündlich und nun auch schriftlich mitgeteilt.
Bei Alessas OP war die Narkose zu stark und beide Nieren versagten ihren Dienst.
meinst du nicht das die nieren schon vorher nen schaden hatten?? zumindest bei google wird in einem katzenforum hingewiesen das es eigentlich nur passiert wenn die niere vorgeschädigt ist.... ich meine das der ta da nix dafür kann. klar ist man gefrustet, aber so schwarz weiss wie du es schilderst wird es nicht sein.
auch noch interessant http://www.bielertagblatt.ch/dossier.***?serien_id=61&id=8202&job=7008261&kap=dos&dos=article
wenn man diesem bericht glauben darf mußt du es auch garnicht bemerkt haben, aber mal drüber nachdenken würde ich schon für angebracht halten.
es ist ja schon eine sehr schwerwiegende anschuldigung die du machst. narkosemittel wird auch nach dem gewicht des hundes verabreicht und mal ganz ehrlich, meine hunde, alle zusammen, hatten schon weit mehr als 25 narkosen und niemals war was!! also ein bissle einfach machst du es dir schon, mein ich.
nix für ungut, aber ich sehe es etwas anders.
gute besserung dem hund
man soll keine allgemeine einstellung dazu haben. Bei dem einen ist das Kastrieren notwendig (wenn er das meint) bei dem anderen nicht.
Bei Tequilla und bei Gina ist noch alles komplett! :) Also der Hund ist noch vollständig ;)
Hallo Sabine,
da ich selber eine BX mit Nierenversagen hatte, habe ich mich auch ein wenig mit der Ernährung bei dieser Erkrankung auseinandergesetzt.
Vielleicht hast du das auch schon gemacht, aber falls nicht, dann schau mal im Internet nach, dort gibt es einige Berichte darüber, dass die Proteine der Niere nicht immer schaden.
Natürlich muss die Ernährung anders sein, aber ganz ohne Leckerlie muss sie nicht leben...
Ich drücke euch die Daumen, dass sie sich wieder erholt.
möchte ich mich nicht äusser, hätte aber ein Rezept für selbstgemachte Leckerli.
Aus Weizenkleie, Leber und als Bindemittel noch ein Ei lässt sich ein Teig anrühren aus dem man kleine Bällchen formen kann. Diese auf ein Backblech mit Backpapier setzen und im Backofen eigentlich mehr trocknen als backen bis sie hart sind. Hunde sind ganz scharf darauf und es besteht nicht die Gefahr der Überfütterung. Preiswert ist es obendrein auch noch.
Habe von Alessas Eltern und Geschwistern einen Bluttest erbeten.Der wurde auch ausgeführt und ergab keine Befunde.Also warum soll ausgerechnet mein Hund schwache Nieren gehabt haben und alle anderen sind gesund?Ich habe es mir mit noch keiner meiner Entscheidungen leicht gemacht und stimmt,ich erhebe starke Vorwürfe und zu Recht.Der TA hat seinen Fehler auch zugegeben.Fakt ist eins,ich bin mit einem gesunden Hund zu Tierarzt und mit einem kranken heim.Das ist frustrierend ja und ganz gleich ob ihr meint,ich sähe das zu schwarz.Wenn ihr sie kennen würdet vorher und jetzt erleben könntet,glaubt mir,ihr würdet verstehen was ich meine.Ich will auch gar nicht weiter drauf rumreiten.Wollt nur mein Statement abgeben zu meiner Kastrationsfrage und die Antwort darauf geben,wie es ausging.
Der TA hat seinen Fehler auch zugegeben.
wenn es wirklich so ist dann hat sich aber dein beitrag Meine wöchentlichen TA-Kosten sind dementsprechend gut.. erledigt, den dann bezahlt die ganzen kosten, auch die im zusammenhang damit weiterhin anfallen, die betriebshaftpflicht vom ta!
entschuldige, wenn ich da nun nochmals nachfrage, aber in wie weit hat der ta seinen fehler eingestanden? hat er den hund nicht gewogen um das narkosemittel zu dosieren? oder was war sein eingeständniss? ich meine, selbst bei mir die tas ums eck wiegen die hunde und es sind m.e. wirklich nicht die spezis bei denen man normal größere eingriffe machen lässt.
ich denke das es ev auch für den ein oder anderen interessant ist, den es sind schon einige molosser nicht mehr erwacht aus narkosen beim zb. hd röntgen. in wie weit kann ein narkosemittel dazu führen, wie in deinem fall, die nieren komplett! zum versagen zu bringen, welches mittel war es usw...
vielleicht wissen darüber auch andere etwas, mich zumindest interessiert es sehr, da immer wieder narkosen anfallen...es könnte ja auch zb. bei einer einfachen schnittverletzung passieren wo der hund genäht werden muß usw. usf.
Du fragst in einer PN nach dem Rezept, ich Antworte Dir hier, es könnte ja sein dass es den einen oder die andere auch interessiert.
Ein Rezept im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Zum Ausprobieren kaufst Du Dir ein 1/2 Kg Rinderleber (ist am billigsten und und verbreitet keine Aujetzkische Krankheit) drehst sie durch den Wolf, Mixer, oder Stabmixer und mischst Weizenkleie und als Bindemittel ein Ei darunder bis es einen formbaren Teig gibt.
Kleine Kügelchen formen (geht am besten mit der Handfläche und einem Teelöffel) auf Backpapier und ab in den Ofen bei kleiner Hitze, mehr trocknen als Backen.
Unsere Rüde wurde im November letzten Jahres kastriert auf Grund seiner hypertrophierenden Prostata, da war er ca. 6 Jahre alt.
Grund dafür war die ständige Läufigkeit, Scheinträchtigkeit und anschließende Gebärmuttervereiterung der Hündin von gegenüber.
Unser Rüde stand unter Dauerstrom, fraß nur sehr unregelmäßig, versuchte unsere bereits kastrierte Hündin zu "beglücken" die das mit ihrer schweren HD nun nicht so pralle fand.
Kurz, unsere Hunde hatten beide Stress durch seinen unausgelebten Trieb und er hat zusätzlich noch Kotabsatzstörungen bekommen.
Mein Freund mit seinen Kastrationsängsten hat nun endlich eingesehen das es besser wäre ihn zu kastrieren.
Mittlerweile ist auch er auf dem Standpunkt das unausgelebte Sexualität unzumutbaren Stress bedeutet und das ohne Feldversuch in unserem Schlafzimmer. :D
Meine Hündin war übrigens kastriert wegen ihrer gesammelten Werke an Erkrankungen (HD, Atopie, dil. Kardiomyopathie, Pankreasinsuffizienz, etc.), ein solcher Hund muß sich schonmal gar nicht fortpflanzen und da räume ich auch gnadenlos aus. Für sie hätte jede Läufigkeit unnötigen Stress bedeutet mit ihrer Haut und ihrem Herzen.
LG Caro***
PS: Ich bin mit unkastriertem Gemischtrudel aufgewachsen, was trennen der Hunde bedeutet ist mir durchaus bewußt. Bei mir würde trotzdem jeder Hund der einzieht über kurz oder lang kastriert werden falls er dies noch nicht ist.
Viele haben sich einen teuren BM gekauft aber das Buch von Herrn Siebold "Der Bullmastiff" steht nicht in eurem Bücherregal, oder ihr habt es nicht gelesen.
In diesem Buch ist eine Abhandlung über die Narkose beim BM die aus Erfahrung geschrieben wurde. Ich würde gerne diese Abhandlung hier einstellen, ich habe aber kein Copyright.
Das Buch gibt es nur im Selbstverlag bei Herrn Siebold für 25 €
Auch über Kastration wird dort geschrieben.
Ich mach das kurz und in eigenen Worten, der TA der die Eingansdosierung eines Molossers oberhalb eines Drittels ansetzt arbeitet grob fahrlässig.
Meine verstorbene BM-Hündin lag einige Male in Narkose (Kastration, HD-röntgen, Lymphbiopsien), sie schlief durchschnittlich bei 18 kg Narkosedosierung auf ca. 45 kg Körpergewicht.
Sie ist sanft eingepennt und sanft und recht schnell wieder fit gewesen, mit Ausnahme der HD-Narkose, da wurde sie wachgespritzt.
Im übrigen habe/hatte ich beim richtigen TA nie ein Problem damit sie schlafen zu legen ohne sie zu intubieren, ihre gleichmäßige Atmung war im OP nicht zu überhören. ;)
Kaum vom OP-Tisch runter machte sie nachdem sie den Kopf kontrollieren konnte erste Steh-und Gehversuche. Ne Stunde nach der OP mußte ich sie bremsen, sie wäre fit genug gewesen mit unserem Rüden zu spielen.
Das sind Narkosen wie sie laufen sollten. Molosser sind empfindlich und dementsprechend schonend muß ich dosieren, so viel wie nötig so wenig wie möglich.
My 2 Cents.
Caro***
was sehr interessantes
http://www.vet-magazin.com/service/Fachzeitschriften/W/Waltham-Focus/pdf/Waltham-Focus-Jahrgang-11-Heft-1-2001/Waltham-Focus-Jahrgang-11-Heft-1-2001.pdf
bzgl. nierendiät was
http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?s=&threadid=46090
jede narkose ist bei mensch und tier ein risiko.
Hallo Woodman,
es ist schwierig, wenn Du nur solche Andeutungen machst und nichts weiteres schreibst. Bitte schreibe doch auch, welche Punkte Du bzgl. der Kastration und Narkose meinst? Es wird beim BM und Molossern immer wieder auf die Gefährlichkeit der Narkose hingewiesen, aber ich sehe das generell kritisch.
Eine Narkose birgt immer Gefahren, egal für welche Rasse oder welches Lebewesen. Natürlich ist es wichtig, dass der Tierarzt sich entsprechend gut auskennt, auch mit molossoiden Rassen. Das Risiko bei unseren Hunden ist doch zumeist, dass das Gewicht nicht im Verhältnis zur Medikationsdosis steht, d.h. unsere Hunde sind oft sehr schwer, brauchen aber nicht soviel Medikament wie laut Angaben bei dem Gewicht nötig wären. Ein guter Tierarzt spritzt aber eh nur eine entsprechend vorsichtige Menge und ggf. lieber etwas nach als gleich zu viel. Luna lag - leider - oft in Narkose, obwohl sie mit ihrer Lungenerkrankung eh ein Risikopatient ist und Narkosen bei ihr schwieriger sind. Sie hat insg. mind. 8 Narkosen erhalten und die ersten 7 alle ohne Probleme überstanden. Erst bei der 8. Narkose kam es zu Herzproblemen, die sich aber nicht mit der Rasse, sondern mit ihrer Grunderkrankung erklären lassen und die die Tierärztin in kurzer Zeit im Griff hatte.
Ich persönlich halte eine Kastration für ratsam, wenn man nicht züchten möchte. Es verringert das Krebsrisiko der Hündin, sie hat keine Gefahr für Gebärmutterentzündungen, keine Scheinschwangerschaft, keine Hitze etc. Auch bei Rüden finde ich eine Kastration sinnvoll, insbesondere bei triebstarken Tieren. Der Trieb ist da und die armen Hunde dürfen es nie ausleben - schön stelle ich mir das nicht vor... ;)
Wie immer bei einem Tierarztbesuch ist es wichtig, auf die Qualität und Erfahrung des Tierarztes zu achten...
@Sabine,
Mir tut es total leid, dass die OP bei Deiner Alessa so schlecht verlaufen ist. Leider passieren bei OPs auch in der heutigen Zeit noch schlimme Dinge - was meiner Ansicht nach aber nicht mit der Rasse zu tun hat. Obwohl ich pro einer Kastration geschrieben habe, weiß ich leider sehr gut, was bei - auch kleineren - Eingriffen geschehen kann. Meine Tante z.B. ist letztes Jahr in der Narkoseeinleitung verstorben - die OP wäre nichts großes gewesen... Dennoch sind solche furchtbaren Dinge glücklicherweise nicht häufig - auch wenn das den betroffenen Personen nicht viel bringt... Deiner Alessa alles Gute!
Nie wieder würde ich,auch zur Krebsvorsorge nicht oder aus welchen Gründen auch immer,meinen Hund kastrieren. Das ist eine ziemlich kurzsichtige Aussage. Hab' mal eine Hündin mit einer heftigen Gebärmutterentzündung, der du konservativ nicht beikommst. Bevor sie dir hops geht, würdest du (voller Sorge zwar) wohl doch einer Kastration zustimmen.
Natürlich tut es mir leid, dass Alessa nun so krank ist und ich hoffe, ihr könnt trotzdem ein halwegs normales Leben führen, sobald sich alles eingependelt hat. Ich wüsste jedenfalls nicht, was dagegen spricht, nach einer medikamentösen Einstellung, einer ausgewogenen Nierendiät und dem Besorgen / Selberbacken von passenden Leckerchen auch weiterhin das Leben zu geniessen und ein bissel auf dem HP zu arbeiten. Eine BH z.B. ist ja nun wirklich nicht körperlich anstrengend.
Was den Fehler des TAs angeht, so müssten dir daraus keine Folgekosten entstehen, da er -falls er den Fehler tatsächlich eingeräumt hat- die Nachbehandlung eigentlich aus eigener Tasche bzw. durch seine Versicherung zahlen müsste. Hast du denn einen schriftlichen OP-Bericht vorliegen, aus dem der Narkosefehler klar hervorgeht? Zur Not müsstest du halt den Weg über die für euch zuständige TA-Kammer gehen.
Und was Narkose generell und im speziellen bei Molossern angeht, so kann ich mir nur Caro und Simone anschließen: jede Narkose birgt Risiken, vor allem wenn unerkannte Grunderkrankungen vorliegen ( was bei euch ja durchaus noch im Raum steht, soweit ich das verstanden habe). Und gerade Molosser müssen sehr vorsichtig in Narkose gelegt werden. Das reine Rechenexempel "Körpergewicht entspricht soundsoviel Narkosemittel" geht bei unseren Dicken nicht auf. Sie brauchen sehr viel weniger. Daher ist es wichtig, einen guten und erfahrenen TA zu haben, der am besten mit Narkosegas arbeitet und die Anästhesie nur langsam so tief fährt, dass es passt. Wir hatten schon zig Narkosen und Sedierungen... alle absolut komplikationslos. Allerdings bekommt Demona mit ihren 60 kg bei kleinen Eingriffen auch nur so viel Narkosemittel, wie es mal gerade für einen Jack Russell reichen würde...
Ich wünsche Alessa jedenfalls alles Gute und hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht!
Grüßlies, Grazi
wenn ein Molosser die normal errechnete Dosis Narkosemittel erhält läuft er ganz knapp am Rande zum Nirwana.
Das Schlimmste ist wenn sich der TA keine Zeit nimmt die Narkose einzuleiten.
bei der Frage nach dem Gewicht des Hundes hat er meist schon die Spritze in der Hand um das Mittel aufzuziehen, lauf abbinden, Spritze setzen, band lösen und die Menge in 10 Sekunden einschießen, der Hund fällt um wie erschossen. Ich kann mir vorstellen daß nicht jedes Hirn so einen Hammer verträgt.
der Tierarzt meiner Eltern hat die Narkose in den "Allerwertesten" verabreicht, der Hund hatte Zeit zum einschlafen, und vor allen Dingen hat er maximal die Hälfte der Vorgegebenen Menge gespritzt und je nach Dauer des Eingriffs noch mal nachgespritzt.
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