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  #1 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 12:21
Ute Ute ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 05.01.2009
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 2.069
Standard Wieviel Behandlung beim Haustier?

Mich würde mal interessieren, wieviele Eingriffe ihr bei euren Hunden zulasst, bzw. ihnen zumutet. An welchem Punkt sagt, ihr dass es reicht oder nicht mehr weiter macht.
Die Tiermedizin hinkt ja der Humanmedizin nur geringfügig hinterher. Es gibt ja kaum eine Erkrankung, wo nicht irgendetwas getan werden kann. Natürlich besteht bei den grossen Tierkliniken und Unis das Interesse, zu erforschen, auszuprobieren und natürlich auch Geld zu verdienen.
Ist es für euch in Ordnung, eurem Hund sämtliche Behandlungsmöglichkeiten zukommen zu lassen, egal wie hart der Weg zur Besserung (eine Garantie gibt es natürlich nie) ist?
Ich meine für mich einen Weg gefunden zu haben. Wie sieht es bei euch aus?
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  #2 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 12:27
Benutzerbild von Doc_S
Monarch/Alleinherrscher
 
Registriert seit: 11.12.2009
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Beiträge: 2.484
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Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Ich trau mir hier keine pauschale Aussage zu.
Für mich wird/ würde das eine klare Einzelfallentscheidung.
Gerade in unserer Gesellschaft, wo das Haustier ja auch Familienmitglied ist.
Ich möchte an so etwas gar nicht denken.
Aber wenn ich die wöchentlichen Besuche bei Oma im Altenheim mache denke ich mir bei manchem Bewohner manchmal, ob es nicht besser wäre, tiermedizinische Praktiken auch auf die Humanmedizin zu übertragen.
__________________
“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker-
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  #3 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 12:29
bx-junkie
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Ich würde alles ausnutzen was an Möglichkeiten vorhanden wäre um meinem Tier zu helfen...allerdings würde ich nach besten Wissen und Gewissen versuchen abzuwägen wo die Qual beginnt und die Hilfe endet.
Ich habe mal gesagt, das ich niemals meinem Hund eine Chemotherapie zumuten würde, da ich aber nun weiß das die Nebenwirkungen beim Hund anders aussehen als beim Menschen, würde ich es bestimmt in Anspruch nehmen, allerdings nicht um ein halbes Jahr "rauszuschinden" es müßte schon eine hohe Chance auf Heilung bzw. Remission geben...
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  #4 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 13:06
Ute Ute ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 05.01.2009
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 2.069
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
..... Aber wenn ich die wöchentlichen Besuche bei Oma im Altenheim mache denke ich mir bei manchem Bewohner manchmal, ob es nicht besser wäre, tiermedizinische Praktiken auch auf die Humanmedizin zu übertragen.
das sehe ich auch so
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  #5 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 13:15
Ute Ute ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 05.01.2009
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 2.069
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

@ Claudia: das Problem ist ja, dass dir keiner sagen kann wie die Chance auf Heilung bzw. Remission ist (Statistiken halt).
Ich habe recht lange auf der kinderonkologischen Station gearbeitet, viel für mich und mein Leben gelernt. Viele Eltern haben mir gesagt, dass sie nicht eingewilligt hätten, wenn sie vorher gewusst hätten was auf ihr Kind und sie zu kommt.
Kann es vielleicht auch daran liegen, dass wir in unserer Gesellschaft immer ganz überrascht sind wenn jemand stirbt und dass das eigentlich gar nicht sein kann/darf ?
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  #6 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 13:23
Sanny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Ich finde das kann man so pauschal gar nicht sagen. Es kommt immer auf die Umstände, den Hund und eben das ganze drum herum an. Mal als Beispiel ein 3-beiniger Hund: einen Molosser würde ich das nicht antun wollen. Wogegen ein kleiner leichter Hund durchaus damit zurecht kommen kann. Ein Risiko hast du bei jedem Eingriff egal wie schwer dieser ist. Das muss uns allen leider immer bewusst sein. Aber ich würde daraus immer eine Einzelfallentschiedung machen.
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  #7 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 13:26
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Aber wenn ich die wöchentlichen Besuche bei Oma im Altenheim mache denke ich mir bei manchem Bewohner manchmal, ob es nicht besser wäre, tiermedizinische Praktiken auch auf die Humanmedizin zu übertragen.
Im Philosophie Untericht hatten wir mal die Definition, des menschlichen Lebenswillens, bzw. das was Hoffnung definiert:

"Es kann einem nie so schlecht gehen, dass man denkt, es geht nicht mehr schlimmer."

Das traf zumindest auf meine sehr begrenzte Praxiserfahrung zu 100% zu.


Für die Eingangsfrage: "Immer Einzelfallbetrachtung".

Der Schulle sollte besser keinen Schnupfen bekommen...
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  #8 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 14:13
Benutzerbild von Lucy
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 16.07.2008
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Beiträge: 3.240
Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
Ich würde alles ausnutzen was an Möglichkeiten vorhanden wäre um meinem Tier zu helfen...allerdings würde ich nach besten Wissen und Gewissen versuchen abzuwägen wo die Qual beginnt und die Hilfe endet.
genauso sehe ich das auch
__________________
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. -Winston Churchill
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  #9 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 14:44
Benutzerbild von Sari
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: Harz
Beiträge: 1.786
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Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Für mich ebenso eine Einzelfallentscheidung.
Dazu würde ich noch das Alter berücksichtigen.
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LG Manuela
mit Aki & Laika im Herzen.
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  #10 (permalink)  
Alt 08.03.2013, 14:49
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PR-SPICH
 
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Standard AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?

Wir haben immer gesagt wir quälen kein Tier nur damit wir es noch haben können. Aber wir haben auch schon Dinge zugelassen die der Verstand ablehnen würde. Wir haben 2x die Magendrehung operieren lassen mit einer Quote von 20 % einmal mit Erfolg und einmal ohne. Zuerst war die ohne Erfolg und wir hatten uns geschworen es nie wieder dann zu versuchen wenn es noch mal passieren würde. Doch wie der Tag x kam und die Entscheidung getroffen werden musste, haben wir wieder für OP entschieden.
Wir haben aber auch einmal entschieden,es reicht an Schmerzen, nun hat er genug gelitten. Da war ein angeblicher Superarzt für Schäferhunde, wir fuhren fast 100 km zu ihm und er uns immer wieder Hoffung gemacht und uns das Geld aus der Tasche gezogen, unserem Hund ging es immer schlechter und er schrie vor Schmerzen ( er hatte Lähmungsschübe durch Spondylose ) Dann, mein Hund schrie im Hintergrund rief ich ihn an und sage es ginge nicht mehr. Er darauf, ja wenn sie nicht mehr warten können, dann kommen sie vorbei. So mies habe ich mich mein Leben lang noch nicht gefühlt. Wenn ich nicht mehr warten könnte. Er brüllte, Autos hielten neben uns an und fragten ob er angefahren worden wäre. Es war nicht einmal es 6-7 X am Tag das zusammbrach. Er konnte sich nicht mehr lösen, es war grauenvoll. Der ***** hat ihn uns auch nicht eingeschläfert sondern ein junger Arzt und der sage uns, wir schläfern 3-4 X die Woche DSH´s an Spondylose ein, gerade wenn die Wirbel so weit innen zugekalkt sind. Ein Schlag ins Gesicht, der DR wusste es und hat uns extra nur noch abgezockt. Heute würde ich nicht mehr so lange warten, doch wer kann sagen was am Tag Y noch kommt.
LG
Renate
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" Es gibt nichts schöneres als meinen Hund jeden Tag lachen zu sehen. "
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