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Wieviel Behandlung beim Haustier?
Mich würde mal interessieren, wieviele Eingriffe ihr bei euren Hunden zulasst, bzw. ihnen zumutet. An welchem Punkt sagt, ihr dass es reicht oder nicht mehr weiter macht.
Die Tiermedizin hinkt ja der Humanmedizin nur geringfügig hinterher. Es gibt ja kaum eine Erkrankung, wo nicht irgendetwas getan werden kann. Natürlich besteht bei den grossen Tierkliniken und Unis das Interesse, zu erforschen, auszuprobieren und natürlich auch Geld zu verdienen. Ist es für euch in Ordnung, eurem Hund sämtliche Behandlungsmöglichkeiten zukommen zu lassen, egal wie hart der Weg zur Besserung (eine Garantie gibt es natürlich nie) ist? Ich meine für mich einen Weg gefunden zu haben. Wie sieht es bei euch aus? |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Ich würde alles ausnutzen was an Möglichkeiten vorhanden wäre um meinem Tier zu helfen...allerdings würde ich nach besten Wissen und Gewissen versuchen abzuwägen wo die Qual beginnt und die Hilfe endet.
Ich habe mal gesagt, das ich niemals meinem Hund eine Chemotherapie zumuten würde, da ich aber nun weiß das die Nebenwirkungen beim Hund anders aussehen als beim Menschen, würde ich es bestimmt in Anspruch nehmen, allerdings nicht um ein halbes Jahr "rauszuschinden" es müßte schon eine hohe Chance auf Heilung bzw. Remission geben... |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
das sehe ich auch so
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
@ Claudia: das Problem ist ja, dass dir keiner sagen kann wie die Chance auf Heilung bzw. Remission ist (Statistiken halt).
Ich habe recht lange auf der kinderonkologischen Station gearbeitet, viel für mich und mein Leben gelernt. Viele Eltern haben mir gesagt, dass sie nicht eingewilligt hätten, wenn sie vorher gewusst hätten was auf ihr Kind und sie zu kommt. Kann es vielleicht auch daran liegen, dass wir in unserer Gesellschaft immer ganz überrascht sind wenn jemand stirbt und dass das eigentlich gar nicht sein kann/darf ? |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Ich finde das kann man so pauschal gar nicht sagen. Es kommt immer auf die Umstände, den Hund und eben das ganze drum herum an. Mal als Beispiel ein 3-beiniger Hund: einen Molosser würde ich das nicht antun wollen. Wogegen ein kleiner leichter Hund durchaus damit zurecht kommen kann. Ein Risiko hast du bei jedem Eingriff egal wie schwer dieser ist. Das muss uns allen leider immer bewusst sein. Aber ich würde daraus immer eine Einzelfallentschiedung machen.
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Zitat:
"Es kann einem nie so schlecht gehen, dass man denkt, es geht nicht mehr schlimmer." Das traf zumindest auf meine sehr begrenzte Praxiserfahrung zu 100% zu. Für die Eingangsfrage: "Immer Einzelfallbetrachtung". Der Schulle sollte besser keinen Schnupfen bekommen... |
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AW: Wieviel Behandlung beim Haustier?
Wir haben immer gesagt wir quälen kein Tier nur damit wir es noch haben können. Aber wir haben auch schon Dinge zugelassen die der Verstand ablehnen würde. Wir haben 2x die Magendrehung operieren lassen mit einer Quote von 20 % einmal mit Erfolg und einmal ohne. Zuerst war die ohne Erfolg und wir hatten uns geschworen es nie wieder dann zu versuchen wenn es noch mal passieren würde. Doch wie der Tag x kam und die Entscheidung getroffen werden musste, haben wir wieder für OP entschieden.
Wir haben aber auch einmal entschieden,es reicht an Schmerzen, nun hat er genug gelitten. Da war ein angeblicher Superarzt für Schäferhunde, wir fuhren fast 100 km zu ihm und er uns immer wieder Hoffung gemacht und uns das Geld aus der Tasche gezogen, unserem Hund ging es immer schlechter und er schrie vor Schmerzen ( er hatte Lähmungsschübe durch Spondylose ) Dann, mein Hund schrie im Hintergrund rief ich ihn an und sage es ginge nicht mehr. Er darauf, ja wenn sie nicht mehr warten können, dann kommen sie vorbei. So mies habe ich mich mein Leben lang noch nicht gefühlt. Wenn ich nicht mehr warten könnte. Er brüllte, Autos hielten neben uns an und fragten ob er angefahren worden wäre. Es war nicht einmal es 6-7 X am Tag das zusammbrach. Er konnte sich nicht mehr lösen, es war grauenvoll. Der ***** hat ihn uns auch nicht eingeschläfert sondern ein junger Arzt und der sage uns, wir schläfern 3-4 X die Woche DSH´s an Spondylose ein, gerade wenn die Wirbel so weit innen zugekalkt sind. Ein Schlag ins Gesicht, der DR wusste es und hat uns extra nur noch abgezockt. Heute würde ich nicht mehr so lange warten, doch wer kann sagen was am Tag Y noch kommt. LG Renate
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" Es gibt nichts schöneres als meinen Hund jeden Tag lachen zu sehen. " |
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