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Grazi 30.10.2013 21:31

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
@ Jörg: LIEST du eigentlich auch, was andere schreiben... oder gehst du sofort in TILT, sobald du das Wort "Homöopathie" liest? :hmm:

Sorry, aber SO ist ein konstruktiver Austausch oder gar eine Diskussion unmöglich.

Kopfschüttelnd, Grazi

Guayota 30.10.2013 22:45

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Grazi, du hast dich zu einem Zeitpunkt in die Diskussion "eingeschalten", an dem wir über Homöopathie allgemein geredet hatten...bzw. ich mit Bspl. von Potenzierungen usw. Von Scotti kam nur "Spielplatz", "keine Zeit dafür" und später sowas wie "Wer fordert dass die Homöopathie beweisbar ist, der hat sie nicht verstanden" etc.

Entschuldige bitte, wenn ich an der Stelle eher den Kontext gesucht habe, als auf deine speziellen Inhalte oder Vorgehensweisen einzugehen.

Ich persönlich finde es fahrlässig, wenn jemand aufgrund solcher oder ähnlicher "Denkansäze" bei seinem Hund die "geeignete" Behandlung zum richtigen Zeitpunkt verpasst, weil er auf die Wunderheilung der Homöopathie vertraut.
Und damit meine ich nicht speziell dich oder deine Vorgehensweise.

Guayota 30.10.2013 23:03

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 364855)
... oder gehst du sofort in TILT, sobald du das Wort "Homöopathie" liest? :hmm:

Meinst du ich sollte mir vielleicht mal Murus Berlinesis zuführen, um diese innere Mauer einzureisen? :D

;)

Rocky 31.10.2013 00:37

Der Placeboeffekt welcher sich bei dieser ...
 
... Kräuter-Medikamentation in wünschenswerter Weise gerne einstellt, dürfte beim Hund kaum verfangen.

Ich bin für Kräuter in Aufgüssen und Salben, Arnikasalbe wirkt bei wunden Ballen im Winter wahre Wunder. Als Vorsorge oder Pflege bin ich auch nicht dagegen. Ich esse gezwungenermassen auch so Zeugs, es hält Männer über 50 angeblich dichter und meine Frau bewiesenermassen glücklich :kicher:

Hat ein Tier aber eine starke Entzündung und Schmerzen empfinde ich Bewährtes angebracht! Gerade Molosser mit (angeblich) hoher Schmerztoleranz könnten durch das Nichtanwenden von Schulmedizin unnötig leiden und das ist es sich wirklich Wert, seine Ansichten zu hinterfragen!

Scotti 31.10.2013 06:40

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 364856)
Grazi, du hast dich zu einem Zeitpunkt in die Diskussion "eingeschalten", an dem wir über Homöopathie allgemein geredet hatten...bzw. ich mit Bspl. von Potenzierungen usw. Von Scotti kam nur "Spielplatz", "keine Zeit dafür" und später sowas wie "Wer fordert dass die Homöopathie beweisbar ist, der hat sie nicht verstanden" etc.

Entschuldige bitte, wenn ich an der Stelle eher den Kontext gesucht habe, als auf deine speziellen Inhalte oder Vorgehensweisen einzugehen.

Ich persönlich finde es fahrlässig, wenn jemand aufgrund solcher oder ähnlicher "Denkansäze" bei seinem Hund die "geeignete" Behandlung zum richtigen Zeitpunkt verpasst, weil er auf die Wunderheilung der Homöopathie vertraut.
Und damit meine ich nicht speziell dich oder deine Vorgehensweise.

Zitat:

If you are using homeopathic remedies on your dog, then your dog has an idiot for an owner. (TDD)
Das nennst du über Homöopathie allgemein geredet?
Ich nenne das Provokation.
Ich ziehe mir den Schuh nicht an, aber vielleicht solltest du mal überlegen wie deine Postings bei den Lesenden ankommen bevor du dich über Begriffe wie "Spielplatz" aufregst.;)

Ich finde es übrigens nicht nur fahrlässig, sondern ganz furchtbar wenn jemand aufgrund irgendwelcher Denkansätze (egal welcher Art) die geeignete Behandlung verpasst, mein eigener Hund hat 2 Jahre lang gelitten, weil eine THP, genau wie die 3 beteiligten Schulmediziner weder den Herzfehler, noch die Schilddrüsenunterfunktion oder die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert haben, OBWOHL ich als Laie immer auf die SDU hingewiesen habe.
Erst mit Beginn meiner eigenen Ausbildung und der Fähigkeit selber Blut abzunehmen konnte die SDU und das Herzproblem diagnostiziert werden.
Die Pankreatitis war übrigens im Blutbild und im Ultraschall nicht sichtbar, die haben wir schliesslich mit Bioresonanz gefunden und mit Homöopathie und Enzymtherapie in den Griff bekommen, Schulmedizinisch gibt es nämlich keine Therapie ausser Schmerzmitteln, die er natürlich bei einem Schub auch bekam.
Du siehst also, wir sind eigentlich garnicht so weit von einander entfernt.
Auch in der Homöopathie gibt es übrigens nicht einen Weg, der mit der Berliner Mauer ist auch nicht meiner. Da werden in Foren und Gruppen heisse und persönliche Diskussionen geführt.
Und ja, wer ( und damit meinte ich garnicht dich persönlich, du bist Laie, du kannst es nicht besser wissen) fordert dass man Homöopathie auf schulmedizinischer Art und Weise beweist, der hat keine Ahnung von ihrer Wirkungsweise.
Alleine für das Symptom "Schüttelfrost" gibt es im Tierrepertorium (beim Menschen sicher noch mehr) 81 verschiedene Mittel, die je nach weiteren Symptomen irgendwann, nach ca 4-6 Stunden genauem Nachlesen zu dem 1 Mittel führen. Ist der Schüttelfrost nachts, Tagsüber, ist das Tier dabei durstig, mag es zugedeckt werden, oder möchte es trotzdem eher kühl liegen, sucht es harte oder weiche Unterlagen usw...
Daher finde ich es immer übel wenn ich irgendwo lese "Dein Hund hat Schmerzen, nimm Arnica".
Das kann helfen, muss aber nicht.
Und dass ist dann das wo die Leute dann hinterher sagen "Homöopathie hilft nicht".
Nein, so hilft sie auch nicht, weil sie so nicht funktioniert.

Ich habe übrigens überhaupt kein Problem damit wenn Leute nichts von Homöopathie halten, aber wenn es grundsätzlich heisst dass Leute die das anwenden fahrlässig handeln, dann zeugt das nicht von Respekt.


Um mal wieder zum Thema zu kommen, es gibt Weidenrinde Tabletten, die sind auch schmerzstillend. Als Wurzeldroge wird man sie nämlich kaum in den Hund bekommen.

Guayota 03.11.2013 16:45

AW: Der Placeboeffekt welcher sich bei dieser ...
 
Zitat:

Zitat von Rocky (Beitrag 364864)
... Kräuter-Medikamentation in wünschenswerter Weise gerne einstellt, dürfte beim Hund kaum verfangen.

Ich bin für Kräuter in Aufgüssen und Salben, Arnikasalbe wirkt bei wunden Ballen im Winter wahre Wunder. Als Vorsorge oder Pflege bin ich auch nicht dagegen. Ich esse gezwungenermassen auch so Zeugs, es hält Männer über 50 angeblich dichter und meine Frau bewiesenermassen glücklich :kicher:

Ich glaub hier liegt das grosse Problem. Viele denken, Homöopathie sei eine Pflanzen- oder Naturheilkunde.

Das ist flasch.

Und ob da jetzt ein paar total Abgedrehte über die Berliner Mauer als Wirkstoff diskutieren und andere nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass die Homöopathie als Irrlehre auf folgenden Hauptsäulen ruht, Unwahrheiten, die als Wahrheiten verkauft werden:

1. Similia similibus curentur
= Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Das ist wissenschaftich widerlegt und auf diesem Wege wurde noch keine einizges (wirksames) Medikament gefunden.
Es wird davon ausgegangen, dass Stoffe, die bei einem Gesunden ein gleiches Krankheitsbild hervorrufen, wie die Symptome einer Krankheit, diese Krankheit heilen können. Um herauszufinden, welcher Stoff bei einem gesunden welche Wirkung hervorruft, werden sog. Arzneimittelprüfungen vorgenommen.
Also z.B. wird die Zwiebel (in verdünnter Lösung) gegen Heuschnupfen eingesetzt, nicht wegen der evt. Wirkung von Wirkstoffen in der Zwiebel, sondern weil sie auch Augenbrennen und ne Rotzglocke hervorruft usw.

2. Arzneimittelprüfung
Der Oberguru Hahnemann ließ dafür z.B. über 700 Menschen an Magneten reiben und erfassete die "Wirkung". Die ****s waren extrem interresiert an der Homöopathie (Zum Wohle des d...) und prüfte sie genau, dabei stellte sich schon am Anfang heraus, dass bereits erstellte Arzneimittelbilder absolut unzuverlässig sind (die Donner Bericht habe ich oben verlinkt). Auch machten sie viele Tests mit Placebos. Donner hat z.B. seinen Probanden eine Woche angekündigt nur Placebos gegeben, bevor der Wirkungstest losging. Allerdings gab er den Probanden weitere 3 Wochen Placebos, in denen diese schon die wildesten Berichte über Wirkungen dokumentierten.

3. Potenzierung
Wirkstoffe werden wirksamer, wenn sie verdünnt werden. Und dabei gibt es noch Unterschiede, wenn sie beim Verdünnen ("Potenzieren") Verschüttelt oder Verrieben werden, die Engländer verschütteln sogar gerne mal an die Bibel.
Von Wirkstoffen, die so hoch verdünnt sind, dass kein Molekül der Ursubstanz mehr in der Lösung zu erwarten ist, habe ich ja schon geschrieben. Die Homöopathie geht davon aus, dass die heilende Informationen an die Wassermoleküle bei der Verdünnung weitergegeben werden - durch z.B. Schütteln.

Das Wirkprinzip besteht also, ich zitiere aus der Erklärung der Universität Marburg (ALLES LAIEN DORT!):

"Ihr ( Anmerkung. Homöopathie ) Wirkprinzip ist Täuschung des Patienten, verstärkt durch Selbsttäuschung des Behandlers."

Mit dieser Irrlehre wurden in 2009 in Deutschland 403 Mio. Euro umgesetzt.

Ich bleibe also dabei:

Ich persönlich finde es fahrlässig, wenn jemand aufgrund solcher oder ähnlicher "Denkansäze" bei seinem Hund die "geeignete" Behandlung zum richtigen Zeitpunkt verpasst, weil er auf die Wunderheilung der Homöopathie vertraut.
Und damit meine ich nicht speziell dich oder deine Vorgehensweise.

If you are using homeopathic remedies on your dog, then your dog has an idiot for an owner. (TDD)

KsCaro 04.11.2013 23:39

AW: Der Placeboeffekt welcher sich bei dieser ...
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 365074)
If you are using homeopathic remedies on your dog, then your dog has an idiot for an owner. (TDD)

Interessant, dass sogar Fachtierärzte Heel-Kuren zur Tumornachsorge empfehlen wegen der Eindämmung von Rezidiven.

Interessant, dass Homöopathie und auch Akupunktur bei Schwangeren "aus dem NICHTS" Wehen auslösen oder die richtigen Globuli eine deutliche Linderung bei den Drei-Monats-Koliken bei Säuglingen herbeiführen. :kicher:

Ich habe keine Ahnung wie die Verdünnung, der Verdünnung, der Verdünnung noch eine Wirkung erzielen kann. Aber Fakt ist, wenn es das für den Patienten richtige "Kügelchen" ist, dann funktioniert es. Und ich habs ansonsten eher mit der Schulmedizin, so ganz kann ich meine beruflichen Wurzeln nicht leugnen. :p :D

KsCaro 05.11.2013 00:12

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 364868)
Um mal wieder zum Thema zu kommen, es gibt Weidenrinde Tabletten, die sind auch schmerzstillend. Als Wurzeldroge wird man sie nämlich kaum in den Hund bekommen.

ASS 500 (=Aspirin) = Acetylsalicylsäure = Salicyl (Weidenrindenextrakt) + Acetylsäure (Essigsäure)

Ist natürlich recht platt und extremst vereinfach, aber ja, die Schmerzlinderung kennen wohl die meisten von uns. :lach4:
Die Herzpatienten kennen wohl auch die blutverdünnende Wirkung von ASS 100.

Scotti 05.11.2013 05:51

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Durch das Fehlen der Essigsäure sind sie verträglicher, man muss aber trotzdem erstmal schauen obs geht.

Peppe 05.11.2013 09:07

AW: Homöopatische/nicht schulmedizinische Schmerzmittel für Hunde
 
Es gibt auch mittlerweile einige Schulmediziner die zusätzlich Homöopatie und Naturheilkunde anbieten.
Und was mit den "normalen" Arzneimitteln verdient wird geht bestimmt in die Millarden, da sind die Millionen von den Homöopatischen Mittel nur Peanuts.
Lg Petra


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