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Kastration
Hallo,
ich bin meistens nur stille Leserin dieses Forums und hab mal eine Frage. Ich habe u. a. eine 4-Jahre alte Boerboel Hündin, die ehemals als Zuchthündin eingesetzt wurde und nach dem 2. komplikationsbehafteten Wurf aus der Zucht genommen wurde und über Umwege zu mir kam. Emma ist nun seit 15 Monaten bei uns. Sie hat vermutlich Epilepsie. Genau erwiesen ist es noch nicht, aber die Vermutung liegt sehr nahe. Bisher hat sie bei uns 3 Läufigkeiten durchgemacht, die alle komplikationsbehaftet verlaufen sind. Mit Komplikationen meine ich jedes Mal Scheinschwangerschaften mit heftigem Milcheinschuss und anschließender Zystenbildung sowie verdicktem Uterus. Nun haben wir uns nach eingehender Beratung und 4 tierärztlichen Meinungen, die alle zugeraten haben, dazu entschieden, Emma kastrieren zu lassen. Es ist unsere erste Hündin und wir haben uns als Kastrationstermin den 10.07.2014 ausgesucht. Eigentlich müsste sie sich in dieser Zeit im Anöstrus befinden, allerdings ist das auf Grund der ständigen Scheinschwangerschaften (letzte war Mitte April 2014 abgebrochen worden), gar nicht so einfach zu definieren. Nun hat sie seit einigen Tagen eine geschwollene Vulva und auch unser BB-Rüde riecht ganz interessiert an ihr. Wir also am letzten Freitag (also vor 2 Tagen!) hin zum Tierarzt und er stellt mittels Scheidenabstricht den Anöstrus fest. Und nun ... fängt sie heute an zu bluten:schreck:. In dieser "Phase" kann Emma natürlich nicht operiert werden. Aber ich frage mich, wie kann ich dann feststellen in welchem hormonellen Stadium sie sich befindet, wenn ich nicht einmal einem Test trauen kann. Hat jemand ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht? Kann mir vielleicht jemand weiter helfen? Ich hoffe auf Antworten. LG Mirja |
AW: Kastration
Ich würd mich hüten eine Epileptikerin operieren zu lassen.
Wenn noch nicht klar ist ob es Epilepsie ist, teste das erstmal, das kann auch von vielen anderen Sachen kommen, z.B: Herz, Leber usw. Ich epfehle dir einen guten Tierhomöopathen, der kann, was die Hormone angeht, viel bewirken. |
AW: Kastration
Also gerade auch wegen der Epi soll sie kastriert werden. Die Tests zur Bestimmung von Epi sind sehr aufwändig und sehr schwierig in der Diagnostik.
Gerade das hormonelle Auf und Ab begünstigen angeblich epileptische Anfälle. Die lezte OP wegen TPLO hat sie sehr gut vertragen. Wegen der Narkose mach ich mir keine Sorgen oder meintest du etwas anderes? Eine akute Piometra ist sicherlich ne ganz andere Hausnummer. Also ob operiert wird, ist entschieden :). |
AW: Kastration
Ach so Herz, Niere, Leber und auch Schilddrüse alles top. Hab gerade auch ein Barf-Profil machen lassen ... alles super.
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AW: Kastration
Ja, ich meine die Narkose.
Eine EPI (wenns denn eine ist, ist immer eine Ausschlussdiagnose) ist ein KO Kriterium für Narkosen. Wenn, dann geht sowieso nur eine Inhalationsnarkose, aber auch die ist eine massive Belastung für einen Epileptiker. Alles top heisst Röntgen, Farbdoppler und Organultraschall, EKG usw? Oder "nur" Blutbild? Schilddrüsenwerte, welche wurden genommen, wie oft? Ich versteh nicht wieso die EPI Tests zu aufwendig und schwierig sind wenn man dafür an die Ursache kommt und stattdessen, obwohl der TA nicht weiss wo es herkommt mal eben eine belastende OP (Narkosen können übrigens EPI auslösen und EPI Hunde auch umbringen) angesetzt wird. Da kannst du nichts für, das meine ich nicht, ich verstehe aber die Denke des TA nicht. |
AW: Kastration
Mmmh. OK. Danke erst mal @Scotti.
Über das Narkoserisiko bin ich nicht aufgeklärt worden. Von keinem der 4 Tierärzte, obgleich ich den Krankheitsverlauf vollständig geschildert habe :traurig:. Bisherige Narkosen waren aber ohne Probleme verlaufen. EKG und Doppler wurden nicht gemacht. Lediglich Blutuntersuchung sowie Ultraschall. Du meinst das ist nicht ausreichend? Wir haben jetzt ja auch noch wieder Zeit bis zur nächsten möglichen Kastration und können uns noch ausgiebig informieren. LG Mirja |
AW: Kastration
Nein, um Herzprobleme vernünftig zu untersuchen reicht das nicht aus.
Du brauchts EKG, Farbdoppler und, wenns ganz vernünftig gemacht werden soll, Röntgen. Dass dich keiner über ein Narkoserisiko aufklärt ist nicht in Ordnung, gerade beim EPI Hund.:/ Wurde Ultraschall auch von z.B. der Leber gemacht? |
AW: Kastration
Oh ok. Von der Leber wurde ein Ultraschall gemacht.
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AW: Kastration
Das schliesst wenigstens erstmal einen Lebershunt aus, die auch ein Grund für Anfälle die wie Epilepsie aussehen sind.
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AW: Kastration
@schnuppe
Hatte sie denn schon mal einen Epi-Anfall oder warum nimmst du an, dass sie vermutlich Epilepsie hat. @Scotti Es ist richtig, dass bei Epilepsie kastriert wird, eben um das Anfallsrisiko bei der Hündin auf Grund von Läufigkeit zu minimieren. Beim Rüden sind es die läufigen Hündinnen, die Streß auslösen und die Epi begünstigen. Mein Münsti-Rüde wurde auch auf Grund von Epilepsie kastriert. |
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