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Horrende OP-Kosten - wer soll sich das noch leisten können?
Mir ist bewusst, dass das, was wir und so manch anderer Forie hier betreibt (nämlich Mehrhundhaltung von Molossern), Luxus ist. Molosser sind nicht gerade die gesündesten Rassen und je größer und schwerer der Hund, desto mehr Medikamente & Co. werden benötigt.
Aber das, was ich kürzlich von einem Interessenten erfahren habe, schlägt dem Fass echt den Boden aus! :hmm: American Bulldog mit Kreuzbandanriss. Kostenveranschlag für eine TPLO in einer bekannten Anicura-Klinik im Taunus lag incl. Reha bei - haltet euch fest - 8000 €! :schreck: Die Leute haben zwar eine OP-Versicherung bis 2500 € pro Jahr, doch die hätte gerade mal dafür ausgereicht, die Voruntersuchungen durchzuführen. Das MRT soll allein 1400 € kosten. Und die Ärztin tat so, als ob das völlig normal sei! 8000 €? Und wenn dann in 1-2 Jahren das andere Kreuzband durch ist, ist man dann insgesamt bei 16 000 €. Wer soll sich das noch leisten können? Nur noch die Superreichen, die das aus der Portokasse zahlen? Für eine normalsterbliche Familie ist das doch nicht mehr finanzierbar! Ich will nicht wissen, wohin das noch führt und wieviele Familie ihre Tiere irgendwann abgeben müssen, weil sie sich die Behandlung ihres Lieblings nicht mehr leisten können... Kopfschüttelnd, Grazi |
AW: Horrende OP-Kosten - wer soll sich das noch leisten können?
Was beinhaltet Reha? Ist da gleich die KG mit einkalkuliert?
War 2019 in einer der TA-Klinik dieser Gruppe in NL und habe va. 2000,-- bezahlt. Nach OP Hund geholt und 1000 km nach Hause gefahren. Nach ein paar Tagen wurde an der Wunde gelgt und es kam dadurch zur Nachbehandlung beim örtlichen TA. 8000,00 Euronen ist Wucher. |
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Zitat:
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* Voruntersuchungen wurden beim behandelnden Haus-TA gemacht. Es gab in der Klinik ein Röntgen vor und nach der OP, um zu sehen, wie der Knochen zersägt und zusammengeplattet worden war. * Hund kam direkt nach der OP mit nach Hause. Nachbehandlung und Kontrollröntgen nach 6 Wochen wurde komplett vom Haus-TA gemacht. * Physiotherapie / steigende Belastung habe ich nach Anweisung durch den Chirurgen selbst durchgeführt. Soooo schwierig ist das nicht! Zitat:
Fazit der Leute mit der Bulldogge: sie fahren zur OP mit ihrem Hund ins Ausland zu einem Knie-Spezialisten. Grüßlies, Grazi |
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Bei uns war ein Kreuzbandriss 2015 mit 2000 € bei einer Bx.
Aber 8000 € ist schon eine gewaltige Erhöhung. Wenn eine Op Versicherung "nur" bis 2500€ bezahlt ist das auch merkwürdig, ist das immer so? LG Petra |
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Zitat:
Habe gerade mal bei einer großen Versicherung geschaut mit unbegrenztem Jahreslimit incl. Übernahme rassespezifischer Probleme. Da bist du monatlich bei knapp 240 €. *hüstel* Grüßlies, Grazi |
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Wenn ich in der wirtschaftlichen Lage wäre für eine Hundekrankenversicherung 240,00 Euronen im Monat zu zahlen, dann könnte ich auf eine solche verzichten und könnte im Fall der Fälle die Kosten selber tragen.
Ich hatte nie für meinen Hunde eine Kranken-, aber eine Haftpflichtversicherung. Damals hätte ich dabei einen schlechten Deal gemacht. Erst als ich hier als Rentner in Frankreich zwei junge Hündinnen hatte, und wusste, dass zu mindest eine Pyometra zu befürchten war und das ganze mal 2, entschloss ich mich eine Krankenersicherung abzuschließen. Bin eigentlich damit gut gefahren, obwohl die Knie OP im Ausland habe ich selber bezahlt. |
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240 € im Monat sind natürlich das Rundum-Sorglos-Luxus-Paket. Aber ich sehe das wie du: wenn man DAS zahlen kann, kann man sich TA- und OP-Kosten eh leisten!
Und lieber lege ich das Geld selber brav zur Seite und habe es im Notfall, als dass ich ggf. jahrelang in die Versicherung einzahle, im besten Fall nur ein Bruchteil des Geldes ausgezahlt werden muss...und ich den ganzen Rest somit verliere. So wie das ja im Grunde im Normalfall auch bei der Haftpflichtversicherung der Fall ist, die man aber hier in Deutschland haben MUSS, zumindest für Hunde bestimmter Rassen / Größe. Grüßlies, Grazi |
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Eine Freundin von mir hat für KB gerade 5600€ ohne Reha bezahlt.
Ich finde eine Op-Versicherung bei einem Molosser bis 2500€ aber auch zu kurz gedacht. |
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also ich habe bisher bei jeder Kranken-/OP-Versicherung mehr Leistung bekommen als Prämien eingezahlt....und ich hatte bereits einige Versicherung bei zwei verschiedenen Anbietern (Uelzener und Hevetia). Und ein Hund hatte Vorerkrankungen, so dass es viele Ausschlüsse gab. Eine Bandscheiben-OP und ich hatte alle Prämien wieder reingeholt. Aktuell ist es bei dem Molosser-Mix so, dass es noch Null zu Null aufgeht. Die Dauer-Herz-Medis, die 2x jährlichen Herzultraschalls und die neuerliche Tumor-OP an der Pfote kosten....
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Grüßlies, Grazi |
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Ich sollte vielleicht mal echt mal gucken, ob wir zumindest für Emilia noch eine Versicherung abschließen. Grüßlies, Grazi |
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Ich hab mir das mal ausgerechnet, meine Hündin hatte erst Mammatumore und dann noch eine Pyometra. Die Kosten der OPS( Tierklinik) mit MRT, Histo usw haben bei weitem meine Beiträge überschritten. Sie hätte 25 Jahre alt werden müssen, ohne weitere OPS, damit die Versicherung auf +/- Null kommt. |
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Uff. Ich werde mich dann wohl doch mal intensiver mit dem Thema Hundekrankenversicherung beschäftigen müssen!
Grüßlies, Grazi |
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Denken wir mal kurz an das junge Perlchen zurück:
Durch (vermutlich) Scherbe Sehne in der Zehe durchtrennt -> OP plus Nachbehandlung Seit dem kein rundes Gangbild -> Diagnostik über Diagnostik ohne Befund Kurz darauf Kreuzbandriss 1 -> paar Tage später Kreuzbandriss 2 -> OPs plus alles was dazu gehört Nachsorge verlief katastrophal und bei 15000€ haben wir aufgehört zu zählen :hmm: Und unsere Urlaube für die nächsten Jahre gestrichen :king: |
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Yep... die arme Perla hat das Unglück aber auch magisch angezogen.... :(
Habt ihr das alles aus eigener Tasche bezahlen müssen oder war sie versichert? Falls sie keine Versicherung hatte, fragt sich natürlich, was eine Kranken-/OP-Versicherung überhaupt übernommen hätte. Grüßlies, Grazi |
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Wir haben Onyx und Amigo nicht mehr versichert, alles an Diagnostik ( CT etc bei Onyx )
haben wir aus eigener Tasche bezahlt. Die Versicherungen der drei anderen haben wir gekündigt und packen lieber ordentlich Geld auf ein Tierarzt Konto. Die liebe große Versicherung wollte nämlich 700 Euro für eine erfolgreiche Milz-Op bei Matteo nicht bezahlen, weil mein Haustierarzt die Rechnung erst 10 Monate später fertig hatte. Auf diese Diskussionen hab ich keine Lust mehr, auch auf monatlich steigende Versicherungssummen, die man mir nicht valide erläutern kann, nicht. Grundsätzlich empfehle ich aber jedem eine gute Versicherung, auch wenn die Beiträge dank GOT explodieren werden und auch das Besitzer an Grenzen bringen wird |
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Da gibt es wohl keine eindeutige Empfehlung ob eine Versicherung sinnvoll ist.
Wir hatten bisher noch keine Versicherung, aber bei den Preisen wäre es vielleicht zu überlegen. Bloß bei älteren Hunden wird das nicht einfach sein. LG Peppe |
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Ich habe mit meiner Versicherung gute Erfahrungen gemacht, es wurde alles anstandslos bezahlt, deswegen habe ich für den Lütten jetzt auch eine Versicherung abgeschlossen.
Wir zahlen ca. 35€ pro Monat. Die Jahreshöchstentschädigung für Ops ist unbegrenzt. Wenn ich jetzt rechne: 35€ x 1 Jahr =420€ x 12 Lebensjahre= ca. 5000€ mit 20% Selbstbeteiligung . Das ist ok für mich, muss ich mir keine Gedanken machen. LG Susanne |
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Grüßlies, Grazi |
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Grazi, wir sind bei der Allianz.
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Bei der Allianz mit einigen anderen Versicherungen? Dann ist wahrscheinlich ein Bonus mit im Spiel. Wenn man nur eine Hundekrankenversicherung abschließen möchte, sähe es vermutlich anders aus.
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Aber immerhin… Und als dann Perla erneut unters Messer musste(ganz andere Sache), hatten wir überhaupt keine Probleme und das Geld war nach einem Tag auf meinem Konto. |
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So wie es aussieht, kann ich euch aber sehr zeitnah berichten wie es sich jetzt mit den Kosten und der Versicherung verhält…
Perla hat sich anscheinend stark verletzt, bei einer alltäglichen Bewegung, und nun scheint mit dem Knie oder sogar den Knien einiges im Argen zu sein. :( Als hätte ich es beschrieen… :schreck: Termin in der Klinik ist bereits gemacht. Leider erst am kommenden Mittwoch. Wenn es Neuigkeiten gibt, dann hört ihr von mir. :lach4: |
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Habe es gerade noch mal durchgespielt mit Emilia, Cane Corso, 4 Jahre alt. Das spuckt mir der Beitragsrechner aus: https://up.picr.de/46330843qn.png Nur in den beiden letzten Angeboten ist das Jahreslimit unbegrenzt. Da wären wir dann aber bei mind. 65 € im Monat und nicht bei 35 €. Unterschied bei Komfort und Premium: Behandlung rassespezifischer und besonderer Erkrankungen und Fehlstellungen: einmalig 2.500 € / einmalig 5.000 € Strahlentherapie nach Operationen: 2.500 € / komplett Hast du dich vertan, Suko? Oder verstehe ich irgendwas falsch? Grüßlies, Grazi |
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Seufzend, Grazi |
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Wir zahlen tatsächlich 35€, unser CC ist im Mai diesen Jahres geboren. Ich hab mal spaßeshalber auch einen 4jährigen CC bei der Allianz eingegeben, da lag ich dann auch bei 65€. :) Dann scheint es nach Alter gestaffelt zu sein, das wusste ich nicht. |
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Grüßlies, Grazi |
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Danke für eure Infos.
Hätte ich nicht gedacht das die Versicherung jedes Jahr steigt. Oder wird sie nur bei Neuanmeldung teurer, je nach Alter des Hundes? LG Petra |
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Wenn ein Hund bei dem Abschluss der Krankenversicherung noch jung ist, ist die Prämie noch verhhältnismäßig bescheiden. Bei mir blieb die Höhe bis zum 5. Lebensjahr, dann begannen die Erhöhungen außerhalb der normalen kleinen Erhöhungen. Ab 8. Lebensjahr wird es deutlich teuerer. Ein Abschluß einer Versicherung war nur bis zum 6. Jahr möglich.
Habe irgendwann mal nachgerechnet und bin darauf gekommen, dass ich locker die bezahlten Beträge wieder heraus bekommen habe. Für mich hatte ich bemerkt, dass ich wenn mal was war, versichert eher zum TA gefahren bin, als das ohne Versicherung und das als ich noch keine Versicherung hatte, der TA mir ab- und an einen Nachlass gab. |
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Da sind unsere Hunde vom Alter her alle drüber.
Bisher hielten sich unsere Op Kosten in Grenzen. LG Petra |
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Zu diesen Thema passen meine Beobachtung: Wenn ich an meines ehemaligen Tierarztpraxis vorbeifahre, passiert im Monat so einmal, bemerkte ich, dass der Parkplatz ziemlich leer ist. Ich hatte, wann immer ich dort vorbeifuhr, Schwierigkeiten einen Platz zu finden. Demgegenüber macht eine neue Praxis nach der anderen auf. Die Tierärzte haben sich hier, eine mittlere Stadt, mehr als verdoppelt. Liegt es an dem Überangebot oder an den Tarifen? Die selbe Praxis hatte früher ausreichend TÄ, die auch für Nutzvieh ausgebildet waren und ich dadurch TÄ für meine Hunde und auch für meine Schafe hatte. Alle umliegenden Farmen wurden von denen bedient. Dann aber stellten sie diesen Service für das Nutzvieh ein und wir bekamen wegen der Schafe einen neuen TA zugewiesen. Der ist aber auch einige Kilometerchen in den Bergen. Für einfache Sachen bin ich bei diesem auch mit meinem Hund hingefahren, denn dort bezahlte ich die Hälfte. Ist es in D auch so, dass auf dem Land die Tierärzte humanere Honorare fordern?
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Mit Anhebung der GOT ist halt grundsätzlich alles sehr viel teurer geworden. Ich frage mal bei Gelegenheit meine Vet, ob seit Anpassung der Gebührenordnung Patientenbesitzer weggeblieben sind oder sie beobachten, dass die Leute nicht mehr bei jeder Kleinigkeit in die Praxis rennen. Falls ich es nicht vergesse. *hüstel* Tatsächlich sehe ich mittlerweile auch bei ihr öfter einen leeren Parkplatz... das dürfte aber eher daran liegen, dass sie seit Corona keine offene Sprechstunde mehr hat, sondern nur noch eine Terminsprechstunde anbietet. Grüßlies, Grazi |
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